Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt vor einem beschleunigten Ladensterben, da viele Mittelständler aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen und absehbarer Verschlechterungen in naher Zukunft ihr Geschäft aufgeben wollen. Insbesondere kleine und mittelständische Händler klagen über unerfüllbare bürokratische Anforderungen und mangelnde Profitabilität, was das Geschäft zunehmend zu einem reinen Geldtausch statt unternehmerischer Initiative macht.
Der HDE-Präsident Alexander von Preen gibt an, dass 2023 voraussichtlich weitere 9.000 Geschäfte schließen werden, wobei sich die Situation 2024 nicht wesentlich verbessern dürfte. Dies wird zu erheblichen Veränderungen in den Innenstädten führen. Von Preen betont die Verantwortung der Bundesregierung, die dringend positive Signale aussenden und Verbraucher entlasten muss, um den privaten Konsum wieder anzukurbeln. Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen, verlässliche Entscheidungen, wettbewerbsfähige Energiepreise und weniger Bürokratie werden als entscheidend angesehen.
Die Unsicherheit und die wirtschaftlichen Herausforderungen im Einzelhandel sind alarmierend, und es wird ein preisbereinigter Umsatzrückgang von vier Prozent für 2023 erwartet, wobei sich die Situation aufgrund schwacher Konsumwerte im September noch verschärfen könnte. Die Mitglieder des HDE sind äußerst unzufrieden mit der aktuellen Regierung und empfinden die politische Situation als wenig unterstützend und hilfreich in dieser schwierigen Zeit.
red