Gastronomie-Mehrwertsteuer steigt: Ampel-Koalition einigt sich auf Ende der Steuersenkung

Schlechte Nachrichten für Gastronomiebetriebe und Verbraucher: In den aktuellen Haushaltsverhandlungen haben sich SPD, Grüne und FDP darauf geeinigt, die Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie auslaufen zu lassen, berichtet das “Handelsblatt” unter Berufung auf Verhandlungskreise. Weder die SPD noch die Grünen waren bereit, der Forderung der FDP nach einer Verlängerung der Steuersenkung nachzukommen.

Die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie wird somit zu Beginn des nächsten Jahres wieder auf 19 Prozent angehoben. Während der Corona-Pandemie und der Energiekrise war die Steuer befristet auf sieben Prozent gesenkt worden. Eine Einigung gibt es auch bei den umstrittenen Einsparungen beim Elterngeld.

Ursprünglich hatte die Bundesregierung vorgeschlagen, dass Eltern mit einem zu versteuernden Einkommen von über 150.000 Euro jährlich künftig kein Elterngeld mehr erhalten sollten. Die Ampel-Koalition hat sich nun auf eine Anhebung dieser Grenze verständigt. Ab April 2024 entfällt das Elterngeld erst ab einem Einkommen von 200.000 Euro.

Ab April 2025 wird die Grenze auf 175.000 Euro gesenkt. Zusätzlich wird die zwischenzeitlich von Finanzminister Christian Lindner (FDP) geforderte stärkere Anhebung des Grundfreibetrags ab Anfang 2024 nicht umgesetzt. Der FDP-Chef schlug vor, den Grundfreibetrag von 11.604 Euro auf 11.784 Euro zu erhöhen und auch den Kinderfreibetrag stärker zu steigern. Diese Vorschläge konnten sich jedoch in der Ampel-Koalition nicht durchsetzen.

red

42. Ludwigsburger Weinlaube eröffnet: Genuss-Oase auf dem Rathausplatz in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Bei strahlend blauem Himmel und reichlich Sonnenschein wurde am gestrigen Donnerstag unter dem Motto “Man sieht sich, man trifft sich” die 42. Ausgabe der Ludwigsburger Weinlaube feierlich eröffnet. Der malerische Rathausplatz von Ludwigsburg verwandelt sich bis zum 26. August in eine wahre Genuss-Oase, in der Besucher die Vielfalt von etwa 180 Weinen aus zehn renommierten Kellereien und Genossenschaften entdecken können. Vier Gastronomen sind bereit, die zahlreichen Gäste zu verwöhnen.

In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen im kulinarischen Angebot. Während der langjährige Weinlauben-Wirt Bernhard Remmele das Gastro-Team verlassen hat, sind altbekannte Gesichter wie Peter Buhl vom Restaurant “Post Cantz”, Andreas Seybold von Seybolds Fischhalle und die Familie Neises von Harrys Gourmetküche erneut mit dabei. Eine spannende Innovation stellt der Beitrag von Andreas Geraci dar, der üblicherweise den Weinhandel “Casa del Vino” führt. Während der Weinlaube wird er neben dem beliebten Winzerbrot auch italienische Köstlichkeiten wie Panini, Pinsa und Tiramisu anbieten.

Die Eröffnungsrede wurde erneut von Renate Schmetz gehalten, der ersten Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg. In ihrem Beitrag unterstrich sie die Bedeutung der Weinlaube für die Stadt und die Vorfreude auf gemeinsame genussvolle Momente. Einladend und voller kulinarischer Überraschungen verspricht die 42. Ludwigsburger Weinlaube allen Besuchern eine unvergessliche Zeit.

red

Jeder zweite Hotel- und Gaststättenbetrieb hält an Maskenpflicht fest

Fast jeder zweite Hotel- und Gaststättenbetrieb hält auch nach dem Ende der staatlichen Vorgabe an der Maskenpflicht für seine Mitarbeiter fest. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) hervor, über die das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben) berichtet. Bei der Maskenpflicht für Gäste bleibt demnach jeder sechste Betrieb, jeder zehnte wendet die 3G-Regel weiterhin an.

“Viele Gastronomen und Hoteliers begrüßen das Ende der Maskenpflicht und den Wegfall von Zugangsregelungen”, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga-Bundesverbandes, Ingrid Hartges, dem RND. “Viele Mitarbeiter sind zudem sehr froh darüber, nicht mehr kontrollieren zu müssen.” Dennoch gebe es auch Betriebe, die die Maskenpflicht und die 3G-Regel vorerst beibehalten, so Hartges: “Laut unserer aktuellen Dehoga-Umfrage halten 16,2 Prozent der Betriebe an der Maskenpflicht für Gäste fest. Die 3G-Regelung wenden noch 12,1 Prozent der Betriebe an.”

Die Reaktionen der Gäste seien gemischt, erklärte Hartges. “Viele Gäste sind erleichtert, keine Maske mehr tragen zu müssen.” Wie in der Gesamtbevölkerung gebe es auch Gäste, die ihre Maske freiwillig weitertragen.

“Wichtig ist hier gegenseitige Toleranz. Jeder hat seine Gründe, die es zu akzeptieren gilt.” “Das Wegfallen der Maskenpflicht für Gäste bedeutet nicht automatisch auch das Wegfallen der Maskenpflicht für die Mitarbeiter”, sagt die Dehoga-Chefin dem RND. Ob auf das Tragen von Masken verzichtet werden kann, entscheide der Gastronom nach seinem betrieblichen Hygienekonzept und den jeweiligen Ansteckungsrisiken der Mitarbeiter. Laut der Dehoga-Umfrage halte momentan fast jeder zweite Betrieb noch an der Maskenpflicht für Mitarbeitende fest.

red / dts

Stadt gibt grünes Licht für längere Aussenbewirtschaftung im Sommer

Nach einer positiven Auswertung der Testphase im vergangenen Sommer haben die Gastwirte rund um den Ludwigsburger Marktplatz die Möglichkeit, auch in der Sommersaison 2019 ihre Gäste draußen länger zu bewirten. Das heißt, die Außenbewirtschaftung endet an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen erst um 24 Uhr. Von Sonntag bis Donnerstag ist um 23 Uhr Schluss. Dafür müssen die Wirte eine sogenannte Sperrzeitverkürzung beantragen.

Die Regelung gilt für alle Gastronomen in der sogenannten Gebührenzone I Innenstadt „Rund um den Marktplatz“ mit den Straßen: Obere Marktstraße, Marktplatz, Bei der Katholischen Kirche und Untere Marktstraße. 

Wird kein Antrag auf Sperrzeitverkürzung gestellt, gilt die Sperrzeit der Außenbewirtschaftung von 22 Uhr beziehungsweise die in der Gaststättenerlaubnis eingetragene Sperrzeit. Gaststätten, die sich außerhalb der Gebührenzone I Innenstadt befinden, haben die Möglichkeit einen Antrag auf Sperrzeitverkürzung der Außenbewirtschaftung von montags bis sonntags auf 23 Uhr zu stellen. Im Falle von Verstößen, kann die Sperrzeitverkürzung jederzeit widerrufen werden.