Verfolgungsjagd in Ludwigsburg mit 40.000 Euro Schaden: 19-Jähriger crasht geliehenen Mercedes nach Flucht vor Polizei

Ludwigsburg – Ein 19-jähriger Autofahrer hat sich in der Nacht zum Samstag (08.02.2025) in Ludwigsburg eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert – und diese mit einem Unfall an der Leitplanke beendet. Der junge Mann war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand mutmaßlich unter Drogen.

Gegen 00:35 Uhr fiel der Mercedes einer Streifenwagenbesatzung in der Königinallee auf. Als die Beamten den Wagen kontrollieren wollten, bog der Fahrer abrupt ab und gab Gas. Mit stark überhöhter Geschwindigkeit raste er über die Friedrichstraße in Richtung Oßweil, überholte dabei mindestens zwei Fahrzeuge und entzog sich mehrfach dem Sichtfeld der Polizei.

An der Einmündung zur Neckargröninger Straße verlor der 19-Jährige schließlich die Kontrolle: Der Mercedes krachte in eine Leitplanke, der Fahrer und sein gleichaltriger Beifahrer blieben unverletzt. Beide wurden vorläufig festgenommen und auf das Polizeirevier gebracht.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer keinen Führerschein besitzt und mutmaßlich unter Drogeneinfluss stand – eine Blutprobe wurde entnommen. Der angemietete Mercedes wurde beschlagnahmt und abgeschleppt, der Sachschaden beträgt mindestens 40.000 Euro.

Nun wird gegen den 19-Jährigen unter anderem wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Zeugen und mögliche Geschädigte der gefährlichen Fahrt werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden.

red

Woher kommen die Topverdiener im Land? So viele Einkommensmillionäre leben im Landkreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Exklusive Clubs bekommen Zuwachs: 4.629 Einkommensmillionäre gab es im Jahr 2020 in Baden-Württemberg108 mehr als im Vorjahr. Damit ist die Zahl der Topverdiener laut Statistischem Landesamt um 2,4 % gestiegen.

Auch im Landkreis Ludwigsburg nahm die Zahl der Einkommensmillionäre leicht zu: 202 Steuerpflichtige erzielten Einkünfte von mindestens einer Million Euroeiner mehr als 2019. Die Millionärsdichte liegt hier bei 7,1 pro 10.000 Steuerpflichtigen. Damit belegt Ludwigsburg landesweit Platz drei.

Die meisten Einkommensmillionäre leben in der Landeshauptstadt Stuttgart (480), gefolgt vom Rhein-Neckar-Kreis (216).

Die Statistik zeigt: Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg verdienen Millionen – vor allem als Unternehmer.

Wer verdient am meisten – und womit?

2.939 Millionäre (63,5 %) bezogen ihr Haupteinkommen aus Gewerbebetrieben

751 Millionäre (16,2 %) verdienten vor allem mit nicht selbstständiger Arbeit

733 Millionäre (15,8 %) erwirtschafteten ihr Vermögen als Selbstständige

Einkünfte aus Kapitalvermögen sind in der Statistik nur teilweise enthalten, da diese seit 2009 durch die Abgeltungssteuer separat erfasst werden.

Wo leben die meisten Millionäre?

In Baden-Württemberg lag die Millionärsdichte 2020 bei 8,1 pro 10.000 Steuerpflichtige. Baden-Baden (21,4), Heidelberg (15,7) und Stuttgart (14,6) hatten die höchsten Werte. Im Landkreis Rastatt (4,0) und im Neckar-Odenwald-Kreis (4,3) war die Dichte am niedrigsten.

Millionäre zahlen 8 % der gesamten Steuern

Insgesamt wurden 2020 in Baden-Württemberg 51 Milliarden Euro an Steuern festgesetzt – 4,1 Milliarden Euro davon wurden von Einkommensmillionären gezahlt. Obwohl sie nur 0,1 % der Steuerpflichtigen ausmachen, tragen sie 8 % zur gesamten Steuerlast bei.

Der durchschnittliche Einkommensmillionär verdiente 2020 über 2,5 Millionen Euro, der Median lag bei 1,5 Millionen Euro.

Insgesamt wurden im Jahr 2020 rund 5,8 Mill. (Millionen) unbeschränkt Steuerpflichtige in Baden-Württemberg erfasst. Deren Gesamtbetrag der Einkünfte summierte sich auf etwa 274,9 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Durchschnitt betrug er 47 828 Euro, der Median lag bei 34 018 Euro.

red

Verwendete Quelle: Statistische Landesamt BW

2024 war eines der wärmsten Jahre – Ludwigsburg reagiert mit Klimaanpassung

Ludwigsburg – Der Sommer war heiß, der Winter mild – und der Trend hält an. 2024 gehört zu den wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Ludwigsburg. Mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 12,0 Grad Celsius lagen alle Monate über dem langjährigen Mittel. Besonders der August stach laut der Stadtverwaltung heraus: 22,0 Grad im Schnitt, bis zu 35,6 Grad an den heißesten Tagen. Doch nicht nur die Hitze nimmt zu – auch die Extreme.

Während der Mai mit 136,2 Millimeter Regen deutlich zu nass war, fiel im August nur die Hälfte der üblichen Niederschlagsmenge. Tropennächte, Wüstentage, Starkregen – das Klima verändert sich, und Ludwigsburg spürt die Folgen. Die Stadt begegnet diesen Entwicklungen mit einem Klimaanpassungskonzept: Mehr Grün, Trinkwasserbrunnen und Schutzmaßnahmen gegen Starkregen sollen helfen, die Auswirkungen abzumildern.

Vergleich mit Vorjahren und langfristigen Trends

Die Stadt Ludwigsburg dokumentiert das Klima kontinuierlich mit Daten der lokalen Wetterstation von DTN-MeteoGroup. Laut Statistikstelle lag 2024 in jedem Monat über dem langjährigen Mittelwert. Besonders auffällig: 73 Sommertage, 26 Hitzetage über 30 Grad und zwei Wüstentage über 35 Grad. Gleichzeitig gab es nur sechs echte Eistage, an denen das Thermometer den ganzen Tag unter null blieb.

Auch der Regen fiel insgesamt durchschnittlich, doch mit starken Schwankungen: Während es im Mai ungewöhnlich viel regnete, war der August viel zu trocken.

Maßnahmen gegen die Klimafolgen

Die zunehmende Hitze und extremere Wetterlagen erfordern Anpassungen. Die Stadt setzt dabei auf:

Mehr Begrünung und Schattenplätze für kühlere Innenstädte

Neue Trinkwasserbrunnen zur Versorgung an heißen Tagen

Schutzmaßnahmen gegen Starkregen mit einem Starkregenrisikomanagement

Zusätzlich analysiert die Stadtklimaanalyse, wo sich Hitzeinseln bilden und wie Luftströme zur Abkühlung genutzt werden können.

Weitere Informationen zum Klimaanpassungskonzept gibt es auf der städtischen Homepage unter www.ludwigsburg.de/klimaanpassung.

red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Neues Semester an der VHS Ludwigsburg: Fast 700 Kurse, digitale Themen und eine Reise nach Bergamo

Ludwigsburg – Politik, künstliche Intelligenz, Klimawandel oder veganes Kochen – das neue Semester der Volkshochschule Ludwigsburg (VHS) bietet ab dem 17. Februar ein breites Spektrum an Themen. Fast 700 Veranstaltungen stehen bis zum 30. Juli auf dem Programm, von Sprachkursen über KI-Workshops bis hin zu Exkursionen. Die Nachfrage ist groß: Über 3.000 Anmeldungenliegen bereits vor.

Schwerpunkt „Re:publik“ – Politik, Öffentlichkeit und KI-Gefahren

Das Semestermotto „Re:publik“ beleuchtet das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Politik – mit Blick auf Herausforderungen und gesellschaftliche Lösungen. 30 Veranstaltungen widmen sich dem Thema, darunter ein Vortrag am 24. Februar über Bedrohungen durch künstliche Intelligenz, Deep Fakes und Falschmeldungen. Die Lesung „Das verordnete Schweigen“ am 28. März thematisiert Zensur. Am 13. Mai wird die Rolle des Liedes „Grândola, vila morena“ in der portugiesischen Revolution von 1974 beleuchtet.

Bildungsreise nach Bergamo – Lernen in Italiens Partnerstadt

Ein besonderes Highlight ist eine fünftägige Sprach- und Kulturreise nach Bergamo, Ludwigsburgs italienischer Partnerstadt. Neben Sprachunterricht stehen eine Stadtführung durch die Altstadt sowie eine Besichtigung einer Käserei auf dem Programm. Da die VHS nun nach dem Bildungszeitgesetz anerkannt ist, können Teilnehmende für die Reise Bildungszeit beim Arbeitgeber beantragen. Eine Infoveranstaltung dazu findet am 18. Februar statt.

KI, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Aktuelle Themen im Fokus

Die VHS Ludwigsburg reagiert auf aktuelle Entwicklungen und bietet Kurse zur Digitalisierung im Gesundheitswesen an, darunter zur elektronischen Patientenakte, zum E-Rezept und zu Gesundheits-Apps. Wer sich für künstliche Intelligenz (KI) interessiert, kann eine Einführung in ChatGPT und Bildgenerierung mit KI erhalten oder lernen, wie man mit Copilot und anderen Tools richtig „promptet“.

Auch Nachhaltigkeit spielt eine Rolle: Es gibt vegane Bio-Kochkurse, einen Wildkräuter-Workshop und einen Vortrag zu Klima-Fake-News am 26. März. Die Veranstaltung „Bis hierhin und wie weiter“ am 12. Mai behandelt das Spannungsfeld zwischen Klimaprotest und Radikalität.

Blick auf die Welt – Kolumbien, Argentinien und Genua live

Neben lokalen Themen bietet die VHS auch internationale Perspektiven. Am 12. März wird diskutiert, was Deutschland aus dem Kampf gegen Gewalt an Frauen in Kolumbien lernen kann. Eine Live-Schaltung nach Genua am 3. April gibt Einblicke in urbane Quartiersgestaltung. Zwei Veranstaltungen setzen sich mit der Vergangenheit der Diktatur in Argentinien und der aktuellen Politik von Präsident Javier Milei auseinander.

Online-Kurse: Von Sprachen bis Strafrecht

Auch online bleibt das Angebot vielseitig: Es gibt Englisch- und Türkisch-Kurse, eine Fortbildungsreihe für Schöff*innen, Webinare zu Energie und Strom, Archivrecherche sowie berufliches Selbstmanagement.

Das Programmheft liegt in der VHS-Geschäftsstelle (Seestraße 16) sowie an weiteren Auslagestellen aus. Digital ist das komplette Angebot unter www.vhs-ludwigsburg.de verfügbar.

red

Warnstreik trifft Busverkehr im Landkreis Ludwigsburg hart: Busse stehen am 11. und 12. Februar still

Ludwigsburg – Fahrgäste im Landkreis Ludwigsburg müssen sich am Dienstag, 11. Februar, und Mittwoch, 12. Februar 2025 auf erhebliche Einschränkungen im Busverkehr einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der privaten Omnibusunternehmenin Baden-Württemberg zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen sind auch die Linien der LVL Jäger GmbH, die in Ludwigsburg und Umgebung zahlreiche Verbindungen betreibt.

Diese Linien fallen aus

Laut Unternehmensangaben werden an beiden Tagen alle LVL-Buslinien bestreikt. Konkret betroffen sind die Linien:

411, 412, 413, 414, 415, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 428, 429, 430, 430A, 431, 433, 433A, 451 und X43.

Diese Städte und Gemeinden sind betroffen

Die Fahrtausfälle erstrecken sich auf folgende Kommunen:

Ludwigsburg (inklusive aller Stadtteile)

Kornwestheim

Remseck

Asperg

Marbach

Waiblingen

Stuttgart-Stammheim

Was fährt trotzdem?

Nicht betroffen von den Streiks sind:

S-Bahnen und Regionalzüge

Stadtbahnen und Busse der SSB Stuttgart

Hintergrund des Streiks

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg neun Prozent mehr Lohn sowie 100 Euro mehr pro Monat für Auszubildende. Die Arbeitgeber hatten zuletzt lediglich dreimal 2,5 Prozent mehr Lohn über 36 Monate sowie eine schrittweise Erhöhung der betriebsinternen Altersvorsorge angeboten.

ver.di-Verhandlungsführer Jan Bleckert kritisiert das als unzureichend: „Eine Stagnation bei Entlohnung und Arbeitsbedingungen können wir uns aufgrund der Herausforderungen in der Branche nicht mehr leisten.“ Laut ver.di seien bessere Arbeitsbedingungen dringend nötig, um den Busfahrerberuf attraktiver zu machen und die Verkehrswende nicht zu gefährden.

Die vierte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) findet am 13. Februar statt.

Kundgebungen in Tübingen und Hechingen

Am Dienstag werden zahlreiche Streikende aus verschiedenen Betrieben zu einer zentralen Kundgebung nach Tübingen reisen, um gemeinsam mit Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu demonstrieren. Anschließend folgt eine weitere Aktion vor einem Betrieb in Hechingen. Am Mittwoch sind Kundgebungen im Schwarzwald geplant.

Fazit

Für viele Pendler und Schüler im Landkreis Ludwigsburg bedeutet der Streik zwei Tage lang massive Einschränkungen. Wer auf den Bus angewiesen ist, sollte sich frühzeitig über alternative Verbindungen informieren – denn Ersatzfahrpläne sind nicht vorgesehen. Ob die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot vorlegen, bleibt abzuwarten.

red

Union plant Kürzungen bei Bürgergeld und Förderung von erneuerbaren Energien

Im Gespräch mit „Politico“ hat Thorsten Frei (CDU) massive Einsparungen bei der Förderung von erneuerbaren Energien und dem Bürgergeld angekündigt. Der Unions-Politiker plädierte für eine stärkere Integration arbeitsfähiger Arbeitsloser, während er gleichzeitig Kritik an der Zusammenarbeit mit der AfD äußerte. Die Union steht zudem vor der Herausforderung, hohe Mindereinnahmen mit geplanten Kürzungen in Einklang zu bringen.

Berlin – Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), will beim Bürgergeld und der Förderung von erneuerbaren Energien kürzen. “Man muss Schwerpunkte setzen – das bedeutet, dass man sich die Subventionen genauer anschauen muss und, dass wir Ausgaben von 50 Milliarden Euro für das Bürgergeld nicht dauerhaft werden finanzieren können”, sagte er dem Podcast “Berlin Playbook” des Magazins “Politico” am Montag. “Wenn wir es schaffen würden, 100.000 Menschen, die arbeitsfähig, aber arbeitslos sind, in den Arbeitsmarkt zu integrieren, würde es zwischen zwei und drei Milliarden Euro Entlastung für den Bundeshaushalt bedeuten.”

Auch bei den mittlerweile über den Bundeshaushalt finanzierten Zuschüssen für den Ausbau von klimafreundlicher Wind- und Solarenergie über die sogenannte EEG-Förderung will die Union kürzen. Dem Bundeswirtschaftsminister müssten, “damit sein EEG einigermaßen passt, 17 Milliarden Euro Subventionen ausreichen”, sagte Frei.

2024 hatte die Bundesregierung für die EEG-Förderung insgesamt 18,5 Milliarden Euro ausgegeben. Den geplanten Einsparungen der Union stehen nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft von der Union geplante Mindereinnahmen von jährlich 89 Milliarden Euro gegenüber. Für eine Reform der Schuldenbremse setzt sich die Union in ihrem Wahlprogramm dennoch nicht ein.

Frei lobte die Performance von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU). “Das war ein stimmiges Gesamtwerk”, sagte der CDU-Politiker. “Da haben wir einen Friedrich Merz gesehen, der staatstragend war und trotzdem klar formuliert hat, wie wir in der Migrationspolitik, in der Wirtschaftspolitik wieder nach vorne kommen”, so Frei.

Die gemeinsame Abstimmung mit der AfD verteidigte er. “Eine solche Situation wird nicht mehr vorkommen, weil wir nach dem 23. Februar eine stabile Bundesregierung haben möchten, die von Friedrich Merz geführt wird. Und da gibt es keine Zufallsmehrheiten, sondern da werden Koalitionen geschlossen votieren.”

Union und FDP stehen in der Kritik, nachdem sie mit einer gemeinsamen Mehrheit mit der AfD einen Entschließungsantrag verabschiedet haben. Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich nach der Abstimmung zu Wort gemeldet, um Merz an seine “staatspolitische Verantwortung” zu erinnern, die er im November 2024 mit seinem Vorschlag zum Ausdruck gebracht habe, zu verhindern, dass “nur ein einziges Mal eine zufällige oder tatsächlich herbeigeführte Mehrheit mit denen da von der AfD” zustande kommt. Sie halte es für falsch, “sehenden Auges” erstmalig im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen. Auch die Demonstrationen an diesem Wochenende, an denen nach Polizeiangaben bundesweit über 300.000 Menschen teilnahmen, richteten sich mitunter gegen gemeinsame Abstimmungen mit der AfD.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 10. Februar, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Am Berg
Die Straße Am Berg ist auf Höhe der Hausnummer 9 voraussichtlich bis 20. Februar vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Auswechslung Hauptleitung + Hausanschluss). Es besteht keine Umleitung vor Ort; die Straße Am Berg ist nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Bottwartalstraße
Bis voraussichtlich 3. März bestehen folgende Einschränkungen: Auf Höhe der Bottwartalstraße 79 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, die Abbiegespur von der Bottwartalstraße in die Flattichstraße ist verkürzt. Der Fußgängerverkehr wird über einen Notgehweg geleitet (Wasserrohrbruch, Erneuerung Hausanschlüsse).

Elbestraße / Oderstraße / Neißestraße
Hier bestehen bis voraussichtlich 26. Februar folgende Einschränkungen (Abtrennungen Gas, Wasser, Strom wegen Gebäudeabbruch):
Die Elbestraße ist zwischen den Hausnummern 22 bis 31 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Die Oderstraße und die Neißestraße sind beide halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt.

Fuchshofstraße
Auf Höhe der Fuchshofstraße 60 besteht voraussichtlich bis 7. März eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr mit Ampelregelung (Kanalarbeiten – Erschließung Wohnbebauung Fuchshof). Die östliche Zufahrt auf das Gelände des HCL wird weiterhin möglich sein.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Hahnenstraße
Auf Höhe der Hahnenstraße 19 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr und eine einseitige Sperrung des Gehwegs (Kran-/Gerüststellung) bis voraussichtlich 8. März.

Hirschbergstraße
Im Bereich der Hirschbergstraße 49 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 7. März (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende März.

Myliusstraße / Bahnhofstraße
Bis voraussichtlich 11. März bestehen folgende Einschränkungen wegen Leitungsarbeiten:
Die Myliusstraße ist im Bereich der Hausnummer 9 einseitig für den Fußverkehr gesperrt. Die Bahnhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, ebenso sind hier der Gehweg und der Radweg gesperrt. Der Verkehr wird bereits am Schillerplatz auf die Vollsperrung hingewiesen und über die Schillerstraße umgeleitet. Der Verkehr innerhalb der Myliusstraße wird über die Alleenstraße – Solitudestraße – Schillerstraße umgeleitet. Die Umleitung für den Busverkehr in Richtung Bahnhof läuft über die Wilhelmstraße – Uhlandstraße – Bahnhofstraße Tunnel – Bahnhof.

Neckartalstraße
Auf Höhe der Neckartalstraße 39 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 21. Februar (Notaufgrabung Wasserrohrbruch).

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 18 besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser). Es besteht eine Umleitung wie folgt: Pflugfelder Straße – Wilhelm-Bleyle-Straße – Martin-Luther-Straße – Brenzstraße.

Steinbeisstraße / Schwieberdinger Straße
Die Steinbeisstraße ist voraussichtlich bis 6. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, ebenso ist der Gehweg gesperrt (Belagssanierung). Die Schwieberdinger Straße ist stadteinwärts einspurig gesperrt.

Unter dem hohen Rain
Auf Höhe der Straße Unter dem hohen Rain 17 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Neubau – Herstellen Hausanschlüsse) bis voraussichtlich 28. Februar.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende März gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung), für beide ist eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist die Straße voraussichtlich bis Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Tiefbau Stromkabelverlegung).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Bundeskanzler Scholz in Ludwigsburg: Wahlkampf für die eigene Basis – vage Antworten zu drängenden Themen

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Es ist kalt an diesem Freitagmorgen in der Barockstadt, doch das hält die ersten Besucher nicht ab. Schon um 8 Uhr stehen sie vor dem Scala und warten auf Einlass – zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung. Die Tickets für den Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz waren binnen eineinhalb Tagen vergriffen.

Das Interesse ist groß, die Erwartungen hoch

Drinnen: volles Haus, prominente Gäste. Auf der Bühne neben Scholz sitzt SPD-Bundestagsabgeordneter Macit Karaahmetoğlu, der die Veranstaltung moderiert. Auch die lokale Politprominenz ist vertreten: Ludwigsburgs OB Matthias Knecht, Gemeinderatsmitglieder und Bundestagskandidaten aus der Region haben in der ersten Reihe Platz genommen.

Fokus auf eine bewährte Wählergruppe

Scholz setzt früh auf ein Thema mit hoher Symbolkraft: die doppelte Staatsbürgerschaft. Gökay Sofuoğlu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinschaft in Deutschland, nutzt die Gelegenheit, um Scholz zu danken: „Ich will Ihnen danken, dass Sie sich trotz der vielen Krisen in den vergangenen Jahren für die doppelte Staatsbürgerschaft eingesetzt haben.“ Scholz spricht von einer „riesigen Errungenschaft“ – ein Thema, das er nicht nur gegen die AfD, sondern auch gegen die Union verteidigen will.

Doch während Scholz hier klare Positionen bezieht, bleibt er an anderer Stelle ungewöhnlich vage. Wie will Deutschland mit den USA umgehen? „Wir wollen auch in Zukunft gute Beziehungen.“ Wie soll die Wirtschaft gestärkt werden? „Wir müssen Möglichkeiten schaffen, wo sich Menschen und Firmen finden.“

Einzig der „Made in Germany Bonus“ hebt sich als konkrete Maßnahme hervor. Unternehmen, die in Deutschland investieren, sollen steuerlich entlastet werden – ein Gegengewicht zur Idee der Union, allgemeine Steuersenkungen für Firmen zu fordern.

Kritik an Trump – mit diplomatischer Zurückhaltung

Während Scholz in Ludwigsburg für Zusammenhalt wirbt, sorgt eine Äußerung aus den USA für Unruhe. Donald Trump schlägt vor, den Gazastreifen zu „übernehmen“ und die dort lebenden Palästinenser umzusiedeln. Scholz reagiert ungewöhnlich direkt: „Was Präsident Trump da in den Raum gestellt hat, findet meine komplette Ablehnung. Wir dürfen nicht die Bevölkerung von Gaza umsiedeln nach Ägypten.“

Eine klare Absage an Trumps Vorschlag – aber keine grundsätzliche Abkehr von der transatlantischen Partnerschaft. Scholz weiß, dass Deutschland außenpolitisch auf die USA angewiesen ist, besonders in der Ukraine-Frage. Eine offene Konfrontation mit Trump wäre riskant. Also bleibt Scholz bei einer formellen Zurückweisung, ohne die Beziehungen zu gefährden.

Zwischen Wahlkampf und Erwartungsmanagement

Das Publikum ist Scholz gewogen. Doch reicht das, um eine Wahl zu gewinnen? In den jüngsten Umfragen stagniert die SPD bei knapp 15 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2021 lag sie noch bei fast 26 Prozent.

Scholz verlässt sich auf bewährte Strategien: klare Abgrenzung zur Union, vorsichtige Außenpolitik, Fokus auf Stammwähler. Doch der Wahlkampf wird nicht im Scala entschieden, sondern in jenen Gruppen, die noch unentschlossen sind.

Während Scholz Applaus für die doppelte Staatsbürgerschaft erhält, bleiben viele der drängenden Fragen des Landes unbeantwortet. In einem früheren Wahlkampf hätte das gereicht. Heute könnte es zu wenig sein.

Lehren aus der Pandemie: Ludwigsburg diskutiert mit WHO-Experten den Weg zu einer krisenfesten Gesellschaft

In Ludwigsburg wurde gestern in einer lebhaften Diskussion die Frage erörtert, wie unsere Gesellschaft in Krisenzeiten widerstandsfähiger werden kann. Experten wie Prof. Dr. Andreas Reis von der WHO und Silke Gericke MdL beleuchteten die Lehren aus der Corona-Pandemie und die Notwendigkeit einer starken internationalen Zusammenarbeit sowie einer verbesserten Gesundheitsvorsorge.

Ludwigsburg, 7. Februar 2025 – Wie können wir als Gesellschaft widerstandsfähiger gegenüber Krisen werden? Welche Lehren lassen sich aus der Corona-Pandemie ziehen? Und welche Rolle spielt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dabei? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des gestrigen Diskussionsabends „Krisenfest & Gesund“ im Grünen Haus in Ludwigsburg.
Die Veranstaltung, organisiert von Silke Gericke MdL, begrüßte als Hauptgast Prof. Dr. med. Andreas Reis von der WHO. In einem Impulsvortrag erläuterte Dr. Reis die Bedeutung globaler Gesundheitsvorsorge und betonte, wie essenziell internationale Zusammenarbeit in Krisenzeiten sei. Er machte deutlich, dass ein starkes Gesundheitssystem nicht nur in akuten Notlagen, sondern auch zur langfristigen Vorsorge entscheidend ist.
Was hat das Land aber nun mit all dem zu tun? Silke Gericke stellte den Zusammenhang her und verwies auf die Arbeit der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags Baden-Württemberg. Die Kommission hat Handlungsempfehlungen zur Stärkung des Gesundheitswesens, der wirtschaftlichen Resilienz und des gesellschaftlichen Zusammenhalts erarbeitet. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung von Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung sowie der Ausbau der Digitalisierung im Gesundheitswesen.
In der anschließenden offenen Diskussion wurden zahlreiche Aspekte vertieft. Die Teilnehmenden diskutierten die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die mentale Gesundheit, die Bedeutung einer verlässlichen Krisenkommunikation sowie den Schutz kritischer Infrastrukturen. Auch die künftige Rolle der WHO und die Folgen des angekündigten US-Austritts aus der Organisation wurden thematisiert.
Zum Abschluss fasste Silke Gericke die wichtigsten Erkenntnisse zusammen: „Die Pandemie hat gezeigt, dass wir als Gesellschaft solidarisch handeln müssen. Krisenvorsorge ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die weit über das Gesundheitswesen hinausgeht.“
Das Publikum beteiligte sich engagiert an der Diskussion, was zeigt, dass die Themen Krisenresilienz und Gesundheitsvorsorge weiterhin auf großes Interesse stoßen.
red

SWLB erneuert Stromnetz am Ludwigsburger Bahnhof – Sperrungen in Mylius- und Bahnhofstraße

Ludwigsburg – Wer in den kommenden Wochen durch die Mylius- oder Bahnhofstraße muss, braucht Geduld: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) starten am 11. Februar mit Bauarbeiten an einer zentralen Stromleitung. Für Fußgänger und Autofahrer bedeutet das Sperrungen und Umleitungen – allerdings nur für begrenzte Zeit, teilte das Unternehmen mit.

Arbeiten in der Myliusstraße

Auf Höhe der Myliusstraße 7 sind punktuelle Tiefbauarbeiten erforderlich. Diese dauern voraussichtlich bis zu zwei Wochen. Während dieser Zeit ist der östliche Gehweg gesperrt, Fußgänger werden auf die westliche Seite umgeleitet.

Vollsperrung in der Bahnhofstraße

Zeitgleich wird zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße/Myliusstraße und der Bahnhofstraße 5 gearbeitet. Dort finden Tiefbau- und Kabelarbeiten statt. In diesem Abschnitt bleibt die Bahnhofstraße für Fahrzeuge und Fußgänger komplett gesperrt.

Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Bahnhofstraße wieder befahrbar, während die Bauarbeiten in der Myliusstraße fortgesetzt werden. Dort werden neue Stromkabel in bereits 2024 verlegte Leerrohre eingezogen. Dafür sind punktuelle Montagegruben notwendig.

Verkehrsführung und Erreichbarkeit

Die SWLB stellt sicher, dass Einfahrten und Garagen für Anwohner morgens und abends zugänglich bleiben. Eine Beschilderung für Sperrungen und Umleitungen wird rechtzeitig eingerichtet. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadt Ludwigsburg.

red