Cyberattacke auf Firma von stadtbekanntem Politiker Engin: Kornwestheimer Unternehmen wird Ziel von Hackern

Von Ayhan Güneş

Kornwestheim/Ludwigsburg – Ein gezielter Hackerangriff hat das Unternehmen ENGIN elektro technik licht design des Kornwestheimer Gemeinderats- und Kreisratsmitglieds Ender Engin (FDP) am Dienstag, 8. Oktober, getroffen. In einer Mitteilung an die Geschäftspartner warnt das Unternehmen vor möglichen Sicherheitsrisiken und ruft zur Vorsicht auf.

Wie Ender Engin gegenüber Ludwigsburg24 erklärte, habe das Unternehmen bereits seit anderthalb Monaten auffällige E-Mails erhalten, die täuschend echt waren und sich kaum von regulären Geschäftskorrespondenzen unterscheiden ließen. „Das Ausmaß des heutigen Cyber-Angriffs war dann aber doch unerwartet“, so Engin.

Durch den Hackerangriff wurde das E-Mail-Konto eines Mitarbeiters kompromittiert und in dessen Namen E-Mails mit einem schädlichen Link zu einem gefälschten OneDrive-Dokument versendet. Das Unternehmen rät dringend dazu, die verdächtigen E-Mails zu löschen und auf keinen Fall den enthaltenen Link zu öffnen.

Über 400 Rückmeldungen nach dem Angriff

Bereits über 400 Geschäftspartner meldeten sich am Dienstag und berichteten von verdächtigen E-Mails. „Wir arbeiten eng mit IT-Sicherheitsexperten zusammen, um den Vorfall zu klären und den Schaden zu bewerten“, so Engin. Angaben zur Schadenshöhe könne das Unternehmen derzeit nicht machen, doch das Sicherheitskonzept werde umfassend überprüft.

Auch Ludwigsburg24 betroffen

Auch die Redaktion von Ludwigsburg24 erhielt eine der kompromittierten E-Mails. Ein aufmerksamer Mitarbeiter erkannte jedoch die ungewöhnliche Nachricht und löschte diese umgehend.

 

Hilfe bei knapper Rente: Stadt Ludwigsburg startet Beratungsangebot für Senioren

Ludwigsburg – Immer mehr ältere Menschen stehen vor der Herausforderung, dass ihre Rente nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu sichern. Das Seniorenbüro der Stadt Ludwigsburg möchte hier Unterstützung leisten und bietet ab sofort eine spezielle Beratung für Senioren mit geringem Einkommen an. Im Rahmen der Beratung werden nicht nur die verschiedenen finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, sondern auch praktische Hilfestellungen beim Zusammenstellen der erforderlichen Dokumente und beim Ausfüllen der Anträge angeboten.

Durchgeführt wird die Beratung von Sozialpädagogin Stefanie Hecht-Weber von der Stiftung Invitare. Sie steht jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr im Seniorenbüro der Stadt Ludwigsburg, Stuttgarter Straße 12/1, für Fragen und Unterstützung zur Verfügung.

Interessierte werden gebeten, sich vorab telefonisch unter 07141 910-2014 oder per E-Mail an seniorenbuero@ludwigsburg.de anzumelden.

red

Kreismitgliederversammlung der FDP Ludwigsburg: Frischer Wind im Kreisvorstand

Ludwigsburg – Bei der jüngsten Kreismitgliederversammlung der FDP Ludwigsburg haben die Mitglieder zwei neue Beisitzer in den Kreisvorstand gewählt: Pascal Teuke, Bezirksvorsitzender der Jungen Liberalen Nordwürttemberg, und Ender Engin, Kornwestheimer Kreis- und Stadtrat, traten dem Gremium bei. Die Wahl der Beisitzer soll frischen Wind und neue Impulse in die Parteiarbeit bringen.

Die Versammlung war hochkarätig besetzt: Die stellvertretenden Landesvorsitzenden der FDP Baden-Württemberg, Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL und Pascal Kober MdB, gaben einen Ausblick auf bevorstehende Herausforderungen und richtungsweisende Entscheidungen. „Wir stehen vor einem bundespolitischen Herbst der Entscheidungen“, betonte Rülke. „Dieser Herbst der Entscheidungen müsse von Entscheidungen im Sinne der Bürger geprägt sein.“ Dabei sei es entscheidend, wie das Geld ausgegeben werde: „Als Landes- und Kommunalpolitiker mache ich oftmals die Erfahrung, dass viel Geld ohne jeglichen Sinn rausgeschmissen wird“, so Rülke. „Das Problem ist nicht genügend Geld, sondern die Art dieses auszugeben.“

Geordnete Migrationspolitik und neue Ziele für die FDP

Zur aktuellen Migrationspolitik bezog Rülke ebenfalls Stellung: „Wir brauchen eine geordnete Migrationspolitik. Es ist gut, dass sich Teile der Grünen in der Migrationsfrage bewegen.“ Dabei sei es wichtig, dass das Asylrecht zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt werde. Zudem kündigte Rülke an, bei der kommenden Wahl als Landesvorsitzender der FDP Baden-Württemberg zu kandidieren.

Pascal Kober, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, knüpfte an Rülkes Aussagen an und sprach ebenfalls vom „Herbst der Entscheidungen“. „Im Koalitionsvertrag haben wir die Finanzierbarkeit und damit Generationengerechtigkeit bei der Rente vereinbart. Diesem Anspruch müssen die aktuellen Rentenpläne des Arbeitsministers entsprechen. Bezahlbare Beiträge und eine auskömmliche Rente müssen sich nicht ausschließen.“ Zudem betonte Kober: „Mit dem Einstieg in die kapitalmarktgedeckte Finanzierung des Rentensystems lässt sich die Beitragslast künftig im Griff behalten und die Folgen der Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 Prozent finanzierbar gestalten. Denn der jetzige Entwurf würde zusätzliche Kosten von ca. 500 Milliarden Euro verursachen.“

Kober plädierte auch dafür, die Landespartei personell möglichst breit aufzustellen, und hält sich die Option offen, ebenfalls auf den Landesvorsitz der FDP zu kandidieren.

Ausblick auf den Wahlkampf und regionale Themen

Die Kreisvorsitzende Viola Noack dankte den beiden Rednern für ihren Einblick und freut sich auf den kommenden Bundestagswahlkampf mit den Bundestagskandidaten Oliver Martin (Wahlkreis 265 Ludwigsburg) und Andrey Belkin (Wahlkreis 266 Neckar-Zaber). Auch auf regionaler Ebene sieht die FDP großen Handlungsbedarf: FDP-Fraktionsvorsitzender Kai Buschmann ging auf die Situation der Stuttgarter S-Bahn ein. „Die Stuttgarter S-Bahn hat bundesweit die höchsten Verspätungswerte“, so Buschmann.

Durch die Einführung des European Train Control System (ETCS) sollen die Abstände der S-Bahnen im Nadelöhr der Stammstrecke verkürzt werden. „Als FDP haben wir schon im Sommer 2023 nachgebohrt, wie das nicht ausgereifte System funktionieren soll. Nun kommen nach und nach die Probleme bei der Einführung zutage“, erklärte Buschmann. Dadurch komme es auch weiterhin zu gehäuften Verspätungen und die Kapazitätserweiterung der S-Bahn durch ETCS sei begrenzt. Daher müsse auch das Straßensystem erweitert werden: „Eine ökologische Tunnellösung für den Nordostring muss ins Auge gefasst werden.“

red

Startschuss für WORT WELTEN: Literaturfestival Ludwigsburg feiert am Dienstag Auftakt

Ludwigsburg – Die „WORT WELTEN“ öffnen ihre Tore: Heute Abend (08. Oktober) startet das Ludwigsburger Literaturfestival mit einer feierlichen Eröffnung auf der kleinen Bühne im Kunstzentrum Karlskaserne. Erster Höhepunkt des Abends: Die Lesung der Ludwigsburger Stadtschreiberin Lucia Leidenfrost. In Anwesenheit der Ersten Bürgermeisterin Renate Schmetz präsentiert die österreichische Autorin um 19 Uhr ihre Werke, die von ihren Erlebnissen und Beobachtungen in Ludwigsburg inspiriert sind. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.

Lucia Leidenfrost ist bereits die vierte Stadtschreiberin Ludwigsburgs und hat in den vergangenen Wochen die Stadt aus literarischer Perspektive erkundet. Ihre Texte spiegeln den besonderen Charme und die kulturelle Vielfalt Ludwigsburgs wider.

Ein Fest für Literaturfreunde: Vielfältiges Programm bis 13. Oktober

Bis zum kommenden Sonntag, 13. Oktober, dreht sich bei den WORT WELTEN alles um Literatur in ihren unterschiedlichsten Formen. Das Festivalprogramm bietet zahlreiche Lesungen, Diskussionen, Workshops, Führungen, Schreibwerkstätten und Mitmach-Aktionen für große und kleine Literaturbegeisterte. Veranstaltet wird das Festival vom Fachbereich Kunst und Kultur der Stadt Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Ludwigsburg und der Volkshochschule Ludwigsburg.

Alle Informationen zum Programm gibt es online unter www.ludwigsburg.de/wortwelten.

red

Immer mehr Rentner auf Sozialhilfe angewiesen – Zahl steigt auf Allzeithoch

Die Zahl der Senioren in Deutschland, die zusätzlich zu ihrer Rente auf Sozialhilfe angewiesen sind, ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Das geht aus einer Auskunft des Statistischen Bundesamtes gegenüber der BSW-Gruppe im Bundestag hervor, über die die “Neue Osnabrücker Zeitung” (NOZ) berichtet.

Am Ende des ersten Halbjahres 2024 bezogen demnach bundesweit 728.990 Rentner die sogenannte Grundsicherung im Alter. Das ist ein neuer Höchstwert und bedeutet einen Anstieg um rund 37.000 gegenüber dem Vorjahr. Im Juni 2023 hatten noch 691.820 Senioren Sozialhilfe bezogen. Im Vergleich zu 2015 bedeutet die aktuelle Zahl der Leistungsempfänger im Rentenalter einen Anstieg um rund 39 Prozent (Juni 2015: 523.160).

Anspruch auf Grundsicherung im Alter haben Menschen, die eine bestimmte Altersgrenze, derzeit 67 Jahre, erreicht haben und deren Rente nicht für ihren Lebensunterhalt reicht.

BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht sagte der NOZ, die Zahlen seien “der nächste Offenbarungseid für die Ampel”: “Dass immer mehr Rentner zum Sozialfall werden, ist beschämend und eine bittere Bilanz für den zuständigen Minister Heil.” Die Dunkelziffer der Altersarmut liege vermutlich sogar deutlich höher, da sich “viele Senioren den demütigenden Gang zum Sozialamt” ersparten, so Wagenknecht.

red

Bürgerbus Marbach sucht neue Helden am Steuer

Marbach – Der Marbacher Bürgerbus ist mehr als nur ein Verkehrsmittel – er ist ein Symbol für Zusammenhalt und Unterstützung im Alltag. Damit dieses besondere Angebot weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger bereitsteht, werden neue Fahrerinnen und Fahrer gesucht, die nicht nur das Lenkrad, sondern auch das Herz am richtigen Fleck haben. Wer also bereit ist, ein Held des Alltags zu werden und die Marbacher von A nach B zu bringen, kann sich ab sofort als ehrenamtlicher Bürgerbusfahrer bewerben.

Voraussetzungen sind ein EU-Führerschein und etwas Fahrpraxis. Wer noch keinen Personenbeförderungsschein besitzt, bekommt Unterstützung vom Bürgerbus-Team, um die erforderlichen Formalitäten wie einen Gesundheitscheck, einen Erste-Hilfe-Kurs und das polizeiliche Führungszeugnis zu erledigen. Die Stadt Marbach übernimmt die Kosten für diese Nachweise. Nach erfolgreicher Prüfung steht der ersten Fahrt nichts mehr im Wege.

Der Bürgerbus ist am Montagnachmittag sowie am Mittwoch-, Freitag- und Samstagvormittag im Einsatz. Schwerbehinderte, Kinder bis 18 Jahre und Inhaber des Kultur- und Freizeitpasses der Stadt Marbach fahren kostenfrei mit. Für alle anderen Personen beträgt der Fahrpreis 1,80 Euro pro Fahrt. Das Ein- und Aussteigen ist an jeder der 45 Haltestellen möglich.

Interessierte können sich gerne bei Jürgen Pink, dem Ansprechpartner des Bürgerbusses, melden (Telefon: 07144/3399376, E-Mail: familiepink@outlook.com). Weitere Informationen sind auch auf der Homepage des Bürgerbusses unter www.marbacher-buergerbus.de verfügbar.

Eine finanzielle Aufwandsentschädigung ist leider nicht möglich, aber der Dank der Mitbürgerinnen und Mitbürger ist den Ehrenamtlichen gewiss. Zudem pflegen die Fahrer untereinander einen engen und kameradschaftlichen Austausch – ein Ehrenamt, das Herz und Gemeinschaft verbindet.

red

Nobelpreis für Medizin 2024: Genforscher für Entdeckung der microRNA geehrt

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an Victor Ambros und Gary Ruvkun. Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit.

Die beiden Wissenschaftler wurden für ihre Entdeckung der microRNA und ihrer Rolle bei der posttranskriptionalen Genregulation ausgezeichnet. Der Preis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 970.000 Euro, dotiert.

Die Bekanntgabe der Nobelpreisträger im Bereich Medizin läutet traditionell den Auftakt der Nobelpreis-Woche ein. Am Dienstag wird die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Träger der Auszeichnung in dem Bereich Physik publik machen, am Mittwoch folgt der Bereich Chemie und am Donnerstag der Literaturnobelpreis. Der Träger des Friedensnobelpreises wird am Freitag in Oslo bekannt gegeben.

Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm.

red

Mehr Geld für Kriegsgräber: Bund unterstützt Länder mit zusätzlichen 30 Millionen Euro

Trotz der Haushaltskrise will die Bundesregierung den Ländern für die Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräbern deutlich mehr Geld zur Verfügung stellen. Wie die “Rheinische Post” (Dienstag) berichtet, sollen die Pauschalen der Bundesländer im nächsten und übernächsten Jahr um 20 Prozent erhöht werden.

Die Zeitung beruft sich auf eine Verordnung des zuständigen Familienministeriums. Die Maßnahme diene dazu, “das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aufrecht zu erhalten und mit den Gräbern Mahnmale zu erhalten, um gegenwärtigen und zukünftigen Generationen die menschenverachtenden Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft vor Augen zu führen”, heißt es in der Verordnung.

Demnach werden im Jahr 2025 und 2026 jeweils rund 30 Millionen Euro an die Länder für die Kriegsgräberpflege fließen. Die Erhöhung der Pauschalen “für das Anlegen, die Pflege, Instandsetzung und Verlegung von Gräbern sowie für die Identifizierung namentlich unbekannter Toter um 20 Prozent” führt laut Verordnung zu Mehrausgaben für den Bund von rund fünf Millionen Euro.

Hintergrund der Erhöhung sind gestiegene Verbraucherpreise durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und weiter steigende Kosten für Dienstleistungen in der Garten- und Landschaftspflege.

red

Kornwestheim: Alkoholfahrt endet mit hohem Sachschaden – 36-Jähriger verliert Kontrolle über VW

Kornwestheim – Ein 36-jähriger Fahrer hat in der Nacht zum Sonntag (06.10.2024) in Kornwestheim einen Unfall mit einem Sachschaden von rund 22.000 Euro verursacht. Kurz nach Mitternacht kam der Mann mit seinem VW Kombi in der Goethestraße vermutlich aufgrund von Alkoholeinfluss nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem geparkten VW Tiguan berichtet die Polizei. Durch die Wucht des Aufpralls wurde ein vor dem Tiguan abgestellter Toyota ebenfalls gegen einen Baum geschoben.

Der VW Kombi und der Toyota waren so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Während der Unfallaufnahme bemerkte die Polizei deutlichen Alkoholgeruch beim 36-Jährigen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,2 Promille. Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

red

Mit dem Auto in den Herbsturlaub: Darauf sollten Reisende achten

Der Herbst ist für viele Deutsche eine beliebte Reisezeit – und das Auto bleibt dabei das bevorzugte Verkehrsmittel. Über 40 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger verreisen gerne auf vier Rädern. Aktuell ist für den Trip allerdings einiges mehr zu beachten als noch im Sommer. ARAG Experten weisen auf die wichtigsten Aspekte hin.

Der Herbst kann auch in unseren Breiten mit allem aufwarten: Während hier und da noch Temperaturen sogar über 20 Grad zu erhaschen sind, kann man in den höheren Lagen durchaus auch auf Schnee stoßen.

Umso mehr sollte der Wagen vor dem Roadtrip überprüft und fit gemacht werden. Neben sauberen Scheiben, dem klassischen Check von Luftdruck, Öl, Wasser und Wischwasser, raten die Experten je nach Ziel auch einen Wechsel auf Winterreifen in Betracht ziehen. Wer ganz sicher sein will, hat sogar Schneeketten an Bord. So ist zum Beispiel in den Alpen bereits in den ersten Herbstwochen mit Schnee zu rechnen und damit durchaus auch mit Passstraßen, die nur mit Schneeketten befahren werden dürfen.

Wer im Ausland unterwegs ist, macht sich oft auch Gedanken um sein Gefährt. So sind unter anderem Italien, Tschechien, aber auch Schweden und Frankreich immer die traurigen Spitzenreiter, wenn es um Autodiebstahl geht. Um damit konfrontiert zu sein, muss man allerdings entgegen vieler Klischees und vorgefasster Meinungen nicht erst die Grenzen übertreten.

Denn Deutschland holt laut ARAG Experten auf: Laut einer aktuellen Erhebung wird in Berlin alle zwei Stunden ein Auto gestohlen und auch Nordrhein-Westfalen ist in der Statistik ganz vorne dabei. Um zwanzig Prozent ist die Quote seit 2022 gestiegen; insgesamt gab es hierzulande im vergangenen Jahr mehr als 14.500 Diebstähle von Pkw.

Ist der schlimmste Fall eingetreten, tritt zwar die Teilkasko-Versicherung für den Schaden ein, allerdings nur für das Auto selbst sowie fest verbaute Teile, nicht aber für Handtaschen & Co. Hier leistet unter Umständen die Hausratversicherung. Damit die Versicherung in Aktion treten kann, raten die Experten zu einer sofortigen Anzeige bei der Polizei sowie einer schnellen Schadensmeldung. Dafür werden das Aktenzeichen, alle Schlüssel und Fahrzeugpapiere sowie die Abmeldebescheinigung der Zulassungsstelle benötigt.

Bleibt das Auto während der Ferien zu Hause auf der Straße und steht dabei nicht auf dem eigenen Grundstück, müssen Urlauber theoretisch immer damit rechnen, dass ein vorübergehendes Halteverbot für zum Beispiel eine Baustelle oder einen Umzug eingerichtet wird. Daher sollte man sich vor der Abreise beim zuständigen Ordnungs- oder Straßenverkehrsamt nach entsprechenden Vorhaben erkundigen.

ARAG Experten betonen, dass auch mobile und nach der Abreise aufgebaute Schilder, von denen der Halter eigentlich gar nichts wissen kann, gültig sind. Das heißt, dass der Wagen abgeschleppt werden darf, solange eine Vorlaufzeit von drei vollen Tagen eingehalten wurde. In Ausnahmen, wie beispielsweise bei Wanderbaustellen, können sogar kürzere Fristen gelten.

mid/jub