Ferrari zieht die Notbremse

Ferrari ist ein Team der ersten Stunde in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Die Königsklasse des Motorsports wäre ohne die roten Renner aus Maranello nicht vorstellbar. In Italien ist die ruhmreiche Scuderia ein Mythos, eine rasende Legende. Doch wehe, wenn der Erfolg ausbleibt. Dann gehen die Tifosi auf die Barrikaden.

Jetzt ist es offenbar wieder so weit. Seit elf langen Jahren warten die Ferraristi vergeblich darauf, einen ihrer Fahrer zum Weltmeister zu krönen. Der letzte Ferrari-Pilot auf dem WM-Thron war der Finne Kimi Räikkönen. Vor allem die letzten Jahre wurden für die Italiener zu einem Desaster. Der Mercedes-Stern strahlt in der Formel 1, und Lewis Hamilton rast von einem WM-Titel zum nächsten.

Zwar hat Ferrari-Pilot Sebastian Vettel das Titelrennen lange Zeit offengehalten, doch letztlich stand er mit seinem technisch unterlegenen “Dienstwagen” gegen den in der zweiten Saisonhälfte 2018 immer stärker dominierenden Mercedes auf verlorenem Posten. Das ist natürlich nicht der Anspruch des viermaligen Weltmeisters, der einst Red Bull verlassen hatte, um mit Ferrari in neue Höhen aufzusteigen.

Die sportliche Demütigung scheint nun personelle Konsequenzen zu haben. Denn laut der gut informierten Zeitung “Gazzetta dello Sport” sind die Tage von Teamchef Maurizio Arrivabene gezählt. Der Italiener steht seit vier Jahren am Kommandostand der Scuderia. Nachfolger soll angeblich der bisherige Technik-Chef Mattia Binotto werden.

Weiter schreibt die italienische Sportzeitung, dass mit dem Ex-Funktionär Laurent Mekies ein geeigneter Mann als Technik-Chef bereit stünde. Bislang hat Ferrari den Wechsel auf dem Chefsessel noch nicht bestätigt. mid/rlo

Automuseen bei Instagram ganz vorne

Die Ferienhaus-Suchmaschine Holidu hat untersucht, welche Museen in Deutschland und in Europa aktuell auf dem größten sozialen Fotonetzwerk Instagram am beliebtesten sind. Die drei Spitzenreiter sind eine echte Überraschung.

So geht die Gold-Medaille an das BMW Museum in München, das seit 1973 nicht nur Fans der bayerischen Automarke begeistert. Heute gehört das Haus, das vom Wiener Architekten Professor Karl Schwanzer “als Fortsetzung der Straße im umbauten Raum” konzipiert wurde, zu den meistbesuchten Unternehmensmuseen in Deutschland.

Auf Platz zwei ist mit 71.773 Hashtags auf Instagram ebenfalls ein Unternehmensmuseum zu finden: Das Porsche Museum in Stuttgart. Auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche lernen Porsche-Liebhaber und diejenigen, die es werden wollen, alles über die Idee Porsche, die auf den Eigenschaften “schnell”, “leicht”, “clever”, “stark”, “leidenschaftlich” und “konsequent” basiert.

Und auch auf Platz drei befindet sich das Unternehmensmuseum einer Automarke. Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart präsentiert auf neun Ebenen und insgesamt 16.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche 160 Fahrzeuge und mehr als 1.500 Exponate. Außerdem dokumentiert es die Geschichte der Automobilindustrie als einziges Museum der Welt vom ersten Tag an.
Auf den weiteren Plätzen folgen übrigens das Pergamonmuseum, das Museum für Naturkunde und das Neue Museum, alle in Berlin. mid/rhu

Zahlen: PKW-Neuzulassungen in Deutschland

Das ist deutlich: Mit exakt 272.674 neu zugelassenen Pkw rangiert der November um satte 9,9 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Unterm Strich wurden dieses Jahr aber bisher mehr neue Autos verkauft – und zwar insgesamt knapp 3,2 Millionen, zarte 0,4 Prozent mehr als von Januar mit November 2017.

Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im Oktober erhebliche Verschiebungen registriert. So legten Mini und BMW in der Neuzulassungsstatistik um 27,9 und 11,5 Prozent zu. Einstellig wuchsen Mercedes (6,0 Prozent) und Ford (4,4 Prozent). Das KBA weiter: “Rückgänge zeigten sich bei Porsche mit minus 54,6 Prozent am deutlichsten, gefolgt von Audi mit minus 42,6 Prozent und VW mit minus 15,4 Prozent.” Allerdings konnte VW mit einem Zulassungsanteil von 18,1 Prozent trotz der Rückgänge den Titel der stärksten Marke verteidigen.

Und wie schaut es bei den Importeuren aus? Hier sorgten Mitsubishi mit 30,6 Prozent und Volvo mit 30,1 Prozent für die deutlichsten Zulassungssteigerungen in der Monatsbilanz. Skoda war mit 6,3 Prozent stärkste Importmarke. mid/rhu

Internationale Autobauer: Absatz bleibt stabil

Die Autobranche hat mit allerlei Problemen und Widrigkeiten zu kämpfen. Angesichts der Krisen und Skandale ist es schon eine gute Nachricht, dass 2018 in Deutschland unter dem Strich ein durchschnittliches Jahr ist. Was bedeutet: Der Automarkt bleibt mit voraussichtlich 3,42 Millionen Pkw-Neuzulassungen stabil, er erreicht damit annähernd das Vorjahresniveau. Die internationalen Autobauer können dabei ihren Absatz um ein Prozent auf rund 1,325 Millionen Einheiten erhöhen. Das teilt der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) mit.

Die VDIK-Mitgliedsunternehmen steigern damit ihren Marktanteil auf 38,7 Prozent. Das ist, lässt man das Ausnahmejahr 2009 außen vor, der höchste Marktanteil seit der Wiedervereinigung. Im Privatmarkt ist zum Beispiel mit 46 Prozent fast jeder zweite privat gekaufte Pkw von einem internationalen Autobauer. Im gewerblichen Markt wuchs der internationale Anteil um zwei Prozent und knackte erstmals die 30-Prozent-Marke. VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: “Wir gehen davon aus, dass die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen und ein guter Auftragsbestand es ermöglichen, im Jahre 2019 einen Gesamtabsatz auf Höhe des Jahres 2018 zu erzielen.” mid/arei

Sportskanonen: Mercedes AMG GT und GT R Pro

Der Rennstrecke noch näher: Die beiden Sportskanonen Mercedes AMG GT und GT R Pro erhalten ein geschärftes Profil. Beim Debüt 2014 hat der AMG GT selbstbewusst den Wettbewerb in der weltweiten Sportwagenszene gesucht. Jetzt geht der Hochleistungssportler aus Affalterbach mit der neuen, limitierten Edition AMG GT R Pro ins Rennen.

Die zweitürigen AMG GT Coupés und Roadster erhalten neben Aktualisierungen im Exterieur die integrierte Fahrdynamikregelung AMG Dynamics für noch mehr Agilität, das neue AMG Performance Lenkrad, die Mittelkonsole mit innovativen Displaytasten aus dem AMG GT 4-Türer Coupé und ein volldigitales Instrumenten-Display mit AMG-exklusivem Anzeigestil “Supersport” im Kombiinstrument.

Der AMG GT R Pro wurde in zahlreichen Details für noch mehr Rennstrecken-Performance modifiziert: Das optimierte Leistungsgewicht, das neue Fahrwerk, der aerodynamische Feinschliff mit mehr Gesamtabtrieb, Leichtbau-Schalensitze und Leichtbau-Räder tragen zur erhöhten Fahrdynamik und schnelleren Runden auf der Rennstrecke bei.

“Der AMG GT verkörpert unseren Markenkern ‘Driving Performance’ in einzigartiger Weise”, sagt Tobias Moers, Chef von Mercedes-AMG. Beim Debüt vor vier Jahren habe das Modell nicht nur bei Kunden und Sportwagen-Enthusiasten für gehöriges Aufsehen gesorgt, sondern auch im Wettbewerbsumfeld neue Dimensionen geschaffen. “Um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, haben wir ihn nun mit zahlreichen Innovationen aus dem AMG GT 4-Türer Coupé ausgestattet und mit einem neuen, limitierten Spitzenmodell ergänzt: Kein anderes Serienmodell von Mercedes-AMG ist aktuell so nah am Rennsport wie der neue AMG GT R Pro.”

Hier seien viele Erfahrungen aus den gegenwärtigen GT3- und GT4-Motorsport-Engagements eingeflossen. Moers: “Die agilen Reaktionen auf alle Fahrerbefehle und die Gesamt-Performance entsprechen jetzt noch mehr dem unvergleichlichen Feeling, das unsere Rennfahrer auf der Rennstrecke erleben.” mid/wal

Los Angeles Auto Show: Zur Verkehrslage der amerikanischen Nation

Strompower und Pritschenwagen: Auf der Los Angeles Auto Show prallen neue Mobilität und PS-Protze aufeinander. Dennoch fehlen einige namhafte Hersteller.

Es ist ein – Pick-up! Eine Viertelstunde haben Hunderte Messebesucher in einem überfüllten, großen, dunklen Zelt auf der Freifläche des Los Angeles Convention Centers auf die Bühne gestarrt und der Rede von Tim Kuniskis, Nordamerika-Chef von Jeep gelauscht, in der ziemlich oft das Wort “Freedom” vorkam, und einen Film betrachtet, in dem ziemlich oft die US-Fahne wehte. Schließlich rumpelt unter begeistertem Applaus ein Pritschenwagen auf die Bühne, oder, wie die Amerikaner sagen: Ein “Truck”. Der neue Jeep Gladiator, ein Wrangler mit offener Ladefläche. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Gäste ihn für den Höhepunkt der Los Angeles Auto Show halten.

Worte wie “Nachhaltigkeit” und “moderne Mobilität” kamen in der Rede übrigens nicht vor. Dabei sind Los Angeles und das relativ nahe San Francisco die urbanen Zentren der weltweiten Verkehrs-Revolution, Hybrid-Autos wie der Toyota Prius und die Voll-Elektriker von Tesla dort überall auf der Straße präsent. 350 Meilen entfernt tüftelt das Silicon Valley an autonomen Fahrzeugen und langlebigen Akkus.

Die Auto Show von Los Angeles ist ein Spiegelbild der Verkehrslage des Landes. Einerseits begeistern Spritschlucker mit großvolumigen Verbrennungsmotoren die Besucher, Tuner fahren glänzende Felgen auf, die US Army wirbt mit einem spektakulären Dragster um Rekruten, Mercedes feiert die neuesten AMG-Renner, Porsche den nächsten Elfer.

Andererseits ist die Zukunft durchaus präsent: Sogar Tesla, bekennender Verächter konventioneller Automessen, hat hier einen Stand; wenn auch einen kleinen, der eher wie das schmale Entree zur riesigen Audi-Fläche dahinter wirkt. Dort enthüllen die Ingolstädter den Konkurrenten E-Tron GT, dessen Serienversion in anderthalb Jahren ihr Elektro-Portfolio erweitern wird. Von Kameramännern und Bloggern während der Pressetage ebenfalls umringt: Die Prototypen des Start-Ups Rivian, der erste voll-elektrische echte Off-Roader und sein technischen Bruder – ein Pick-up. 2020 sollen sie marktreif sein. Kia ist mit seinem neuen E-Niro schon so weit, Hybrid-Pionier Toyota zeigt das Jedermann-Auto Corolla mit dieser Technik, und den Prius als Allradler.

Für die deutschen Hersteller beweist BMW, dass man durchaus den Spagat zwischen konventionellen Großmobilen und künftiger Mobilität beherrscht: So fahren die Bayern hier erstmals ihren wuchtigen X7 auf, den ersten laut US-Sprachgebrauch “Full Size SUV? der Firmengeschichte. Weniger Meter entfernt rangiert der ebenfalls massige, aber elektrisch betriebene Prototyp iNext fahrerlos zu seinem Parkplatz auf dem Stand.

So gesehen, hätte eigentlich auch Jaguar mit seinem Sprit- und Elektro-Portfolio ganz gut nach L.A. gepasst. Doch die Briten kneifen – wie so viele Luxus-Anbieter der Alten Welt. Beispielsweise Bentley, Rolls-Royce, Lamborghini, Ferrari präsentieren sich hier im wichtigen Automarkt Kalifornien nicht ihren Kunden. Vielleicht – nach einer ähnlichen Entwicklung bei den großen europäischen Ausstellungen – ein Anzeichen dafür, dass sich das Prinzip Messe überlebt hat. Passend dazu das am meisten beachtete Auto bei Volkswagen: Die Abschieds-Edition des einstigen Flower-Power-Mobils Beetle.

Marcus Efler / mid mid/me

Mercedes B 200: Eine B-Klasse für sich

Die B-Klasse war lange Zeit nicht gerade der Inbegriff von Dynamik und Emotion. Der neuen B-Klasse hat Mercedes eine Verjüngungskur spendiert – das sieht und hört man, vor allem wenn die Worte “Hey Mercedes!” fallen.
Die Zeiten, in denen die B-Klasse ein praktisches und geräumiges, aber überaus langweiliges Auto war, sind vorbei. Zwar hat sie sich ihre inneren Werte bewahrt, bietet jetzt sogar noch etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Vor allem aber kommt die B-Klasse nun jung, dynamisch und frisch von der Schönheitsfarm daher, und zwar in den Fußspuren der neuen A-Klasse. Bis auf die Höhe sind die Maße der beiden Modelle identisch.

Ein Ladenhüter war die B-Klasse nie, 1,5 Millionen Stück hat Mercedes seit dem Marktstart 2005 verkauft, das sind 9.615 im Monat. Nicht herausragend, aber solide. Das Image der B-Klasse war hingegen nicht das beste, als “Rentnerauto” wurde sie gerne etwas abfällig bezeichnet. “Rentner”, die sich ab dem 3. Dezember 2018 eine B-Klasse bestellen oder im Februar 2019 zum Mercedes-Händler ihres Vertrauens begeben, um das modernisierte Auto ganz altmodisch im Autohaus zu kaufen, sollten bis dahin jegliche Scheu vor modernen Infotainmentsystemen und smarten Anwendungen abgelegt haben. Denn dank MBUX an Bord, das Mercedes mit der neuen A-Klasse ins Programm genommen hat, kann der B-Klasse-Insasse ganz smart mit seinem Auto kommunizieren. Der Weckruf für das System lautet “Hey Mercedes”. Was dann folgt ist schlichtweg beeindruckend.

Während der Testfahrt auf Mallorca drängt das System sogar zeitweise den Vierzylinder-Benziner des B 200 mit 120 kW/163 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment in den Hintergrund – was der spritzige Motor nicht verdient hat. Denn gekoppelt mit dem 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe verrichtet das 1,33 Liter große Aggregat unaufgeregt, aber allzeit bereit seine Arbeit, lediglich die Gasannahme könnte noch etwas direkter sein. Das Fahrwerk – gegen Aufpreis mit aktiver adaptiver Verstelldämpfung – schluckt Unebenheiten prima weg, dazu kommt eine ausgezeichnete Geräuschdämmung.

Aber zurück zur “Mercedes-Benz User Experience”, wofür MBUX steht. Wer seine B-Klasse großzügig ausgestattet hat, kann über das System so ziemlich alles steuern, was im Auto steuerbar ist. Mit der Ansage “Hey Mercedes! Mir ist warm!” wird die Klimaanlage runtergedreht, natürlich lässt sich auch die Musik aufrufen. Oder der Vitalitäts-Modus: Man sage “Hey Mercedes! Ich bin müde” und schon sorgen schnelle Musik gepaart mit Kaltluft am Allerwertesten und der aktivierten Massagefunktion der Sitze dafür, dass die Müdigkeit schnell wieder verfliegt. Wenn das Sitzpaket mit der neuen “Energizing Sitzkinetik” an Bord ist, ist sowieso immer Bewegung angesagt: Regelmäßige minimale Änderungen der Neigung von Sitzkissen und Rückenlehne unterstützen die B-Klasse-Passagiere bei der optimalen Sitzhaltung. So sollen Rückenschmerzen auch auf langen Fahrten künftig kein Thema mehr sein.

Überhaupt ist die neue B-Klasse konsequent auf Komfort und Sicherheit getrimmt. Die Zahl der bestellbaren Assistenzsysteme ist gigantisch, und Helfer aus der S-Klasse sind jetzt auch im Kompaktsegment zu haben. Erstmals bei der B-Klasse verfügbar: ein Head-up-Display, das die wichtigsten Anzeigen auf die Windschutzscheibe spiegelt.

Absolut empfehlenswert ist der Aktive Abstands-Assistent “Distronic”, der zum Fahrassistenz-Paket gehört, das teilautonomes Fahren ermöglicht. Die Radarsensoren und Kameras können bis zu 500 Meter “vorausschauen”, zusätzlich werden Informationen aus dem Kartenmaterial verarbeitet. Im Ergebnis bremst die neue B-Klasse beispielsweise selbstständig ab, bevor sie in einen Kreisverkehr einfährt. Lenken muss der Fahrer zwar noch selbst, auch wenn das Auto es sicherlich könnte. Klar ist: In dieser B-Klasse steckt schon ganz viel Technik, die das Autofahren von morgen sicher und bequem machen wird.

Technische Daten Mercedes B 200 7G-DCT:

Fünftüriger, fünfsitziger Kompakter, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimetern: 4.419/1.796/1.562/2.729, Leergewicht: 1.410 kg, Zuladung: 550 kg, Kofferraumvolumen: 455-1.540 l, Tankinhalt: 43 l, Wendekreis: 11 m.
Antrieb: Vierzylinder-Reihenmotor, Benzin-Direkteinspritzung, Hubraum 1.332 ccm, Leistung: 120 kW/163 PS bei 5.500 U/min, max. Drehmoment: 250 Nm bei 1.620 U/min, 0-100 km/h: 8,2 s, Höchstgeschwindigkeit: 223 km/h, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb, Normverbrauch: 5,6 l Super/100km, CO2-Ausstoß: 129 g/km, Preis: ab 31.874 Euro (Basismodell B 180)f mid/Mst

car2go ändert sein Preissystem

Carsharing Fans aufgepasst: car2go ändert jetzt sein Preissystem in ganz Deutschland. Das Unternehmen ersetzt den bisherigen starren Minutenpreis durch ein Preissystem, das sich an der Tageszeit und dem Standort des Fahrzeugs orientiert.

Bedeutet: Bei Fahrzeugen, die in Gebieten mit geringer Nachfrage angemietet werden, fällt der Minutenpreis je nach Tageszeit um bis zu 20 Prozent geringer als der bisherige feste Minutenpreis aus. Damit sollen Anmietungen in diesen Gebieten attraktiver gemacht werden. Im Gegenzug steigen die Minutenpreise für Autos in Gebieten mit hoher Nachfrage, abhängig von der Tageszeit. In Stadtteilen und zu Tageszeiten mit ausgeglichener Nachfrage wird es einen mittleren Minutenpreis geben, der in etwa dem bisherigen, festen Minutenpreis entspricht.

Konkret ist ein smart fortwo in Gebieten mit geringer Nachfrage schon ab 19 Cent pro Minute zu haben. Der maximale Minutenpreis in Gebieten mit hoher Nachfrage wird bei 39 Cent die Minute für ein Mercedes-Modell liegen. Der mittlere Minutenpreis beträgt beim smart 26 Cent und bei den Mercedes-Benz Modellen 33 bis 36 Cent je Minute.

Die Kosten bleiben transparent: Per Klick auf das ausgewählte Fahrzeug werden die aktuellen Preise in der car2go App angezeigt. Der Minutenpreis bleibt ab dem Moment der Reservierung und während der gesamten Mietdauer gleich. Die Preise für die car2go Packages oder andere Gebühren wie beispielsweise die Flughafengebühr oder die Drop-off Fee bleiben unverändert. Darüber hinaus werden die car2go Fahrzeuge mit reduziertem Minutenpreis auf der Karte in der App durch einen roten Sticker gekennzeichnet. So finden car2go Kundinnen und Kunden auf den ersten Blick die besten Angebote. mid/arei

Im Süden mag man es schnell und teuer

Autofahrer im Süden Deutschlands lassen es krachen. Sie haben nicht nur die Autos mit den meisten PS unter der Haube, sondern auch noch die teuersten. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox.

So haben die Fahrzeuge in Bayern und Baden-Württemberg die meisten Pferdestärken: Im Schnitt zwischen 126 und 129 PS. Die Bremer lassen es hingegen etwas ruhiger angehen: Ihre Autos haben im Schnitt 117 PS unter der Haube. Damit belegt der Stadtstaat den 16. Platz.

Im Süden der Republik leistet man sich nicht nur ein Auto mit viel PS, sondern legt ganz grundsätzlich etwas mehr Geld auf den Tisch, wenn es um den Autokauf geht. Das zeigt die Auswertung der Listenpreise. Die Autos der Bayern kosteten beim Kauf über 28.000 Euro. Am Ende rangieren Sachsen-Anhalt, Bremen und Nordrhein-Westfalen mit Preisen unter 26.000 Euro.

In den Zahlen der Verivox-Auswertung spiegelt sich zudem wider, dass Autos auf deutschen Straßen mittlerweile im Schnitt zehn Jahre alt sind – Tendenz steigend. Die ältesten Autos fahren die Bremer mit 10,5 Jahren. Die jüngsten Autos sind in Thüringen und Bayern unterwegs mit 9,4 bzw. 9,5 Jahren. mid/arei

Mercedes: Weltmeisterlich in den Winterschlaf

Auch wenige Wochen vor Weihnachten macht Mercedes den Rivalen in der Formel 1 keine Geschenke. Im letzten Rennen des Jahres 2018 krönte der alte und neue Weltmeister Lewis Hamilton seine grandiose Saison mit einem weiteren Sieg. Der Brite gewann in seinem Silberpfeil den Grand Prix von Abu Dhabi. Zweiter wurde Ferrari-Pilot Sebastian Vettel vor dem Niederländer Max Verstappen im Red Bull.

Die Königsklasse des Motorsports hält jetzt erst einmal einen ausgiebigen Winterschlaf. Denn das nächste Mal dröhnen die Formel-1-Motoren erst wieder im März, wenn am anderen Ende der Welt im australischen Melbourne die Saison 2019 eröffnet wird. Dann wird ein Rennfahrer nicht mehr am Start sein: Der Spanier Fernando Alonso beendete in der Wüste Abu Dhabis seine großartige Formel-1-Karriere, in der er zwei WM-Titel eingefahren hat.

“Dieses Jahr war ein Highlight, und ich bin sehr glücklich, dass wir es mit einem Erfolgserlebnis beenden konnten. Es war ein harter Kampf über die gesamte Saison hinweg und wir mussten bis ans Limit gehen, um beide Weltmeisterschaften zu gewinnen”, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Neben dem Fahrer-Titel durch Lewis Hamilton hat die Marke mit dem Stern auch die Konstrukteurs-WM vor den Dauer-Konkurrenten Ferrari und Red Bull gewonnen. mid/Rio

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