Los Angeles Auto Show: Zur Verkehrslage der amerikanischen Nation

Strompower und Pritschenwagen: Auf der Los Angeles Auto Show prallen neue Mobilität und PS-Protze aufeinander. Dennoch fehlen einige namhafte Hersteller.

Es ist ein – Pick-up! Eine Viertelstunde haben Hunderte Messebesucher in einem überfüllten, großen, dunklen Zelt auf der Freifläche des Los Angeles Convention Centers auf die Bühne gestarrt und der Rede von Tim Kuniskis, Nordamerika-Chef von Jeep gelauscht, in der ziemlich oft das Wort “Freedom” vorkam, und einen Film betrachtet, in dem ziemlich oft die US-Fahne wehte. Schließlich rumpelt unter begeistertem Applaus ein Pritschenwagen auf die Bühne, oder, wie die Amerikaner sagen: Ein “Truck”. Der neue Jeep Gladiator, ein Wrangler mit offener Ladefläche. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Gäste ihn für den Höhepunkt der Los Angeles Auto Show halten.

Worte wie “Nachhaltigkeit” und “moderne Mobilität” kamen in der Rede übrigens nicht vor. Dabei sind Los Angeles und das relativ nahe San Francisco die urbanen Zentren der weltweiten Verkehrs-Revolution, Hybrid-Autos wie der Toyota Prius und die Voll-Elektriker von Tesla dort überall auf der Straße präsent. 350 Meilen entfernt tüftelt das Silicon Valley an autonomen Fahrzeugen und langlebigen Akkus.

Die Auto Show von Los Angeles ist ein Spiegelbild der Verkehrslage des Landes. Einerseits begeistern Spritschlucker mit großvolumigen Verbrennungsmotoren die Besucher, Tuner fahren glänzende Felgen auf, die US Army wirbt mit einem spektakulären Dragster um Rekruten, Mercedes feiert die neuesten AMG-Renner, Porsche den nächsten Elfer.

Andererseits ist die Zukunft durchaus präsent: Sogar Tesla, bekennender Verächter konventioneller Automessen, hat hier einen Stand; wenn auch einen kleinen, der eher wie das schmale Entree zur riesigen Audi-Fläche dahinter wirkt. Dort enthüllen die Ingolstädter den Konkurrenten E-Tron GT, dessen Serienversion in anderthalb Jahren ihr Elektro-Portfolio erweitern wird. Von Kameramännern und Bloggern während der Pressetage ebenfalls umringt: Die Prototypen des Start-Ups Rivian, der erste voll-elektrische echte Off-Roader und sein technischen Bruder – ein Pick-up. 2020 sollen sie marktreif sein. Kia ist mit seinem neuen E-Niro schon so weit, Hybrid-Pionier Toyota zeigt das Jedermann-Auto Corolla mit dieser Technik, und den Prius als Allradler.

Für die deutschen Hersteller beweist BMW, dass man durchaus den Spagat zwischen konventionellen Großmobilen und künftiger Mobilität beherrscht: So fahren die Bayern hier erstmals ihren wuchtigen X7 auf, den ersten laut US-Sprachgebrauch “Full Size SUV? der Firmengeschichte. Weniger Meter entfernt rangiert der ebenfalls massige, aber elektrisch betriebene Prototyp iNext fahrerlos zu seinem Parkplatz auf dem Stand.

So gesehen, hätte eigentlich auch Jaguar mit seinem Sprit- und Elektro-Portfolio ganz gut nach L.A. gepasst. Doch die Briten kneifen – wie so viele Luxus-Anbieter der Alten Welt. Beispielsweise Bentley, Rolls-Royce, Lamborghini, Ferrari präsentieren sich hier im wichtigen Automarkt Kalifornien nicht ihren Kunden. Vielleicht – nach einer ähnlichen Entwicklung bei den großen europäischen Ausstellungen – ein Anzeichen dafür, dass sich das Prinzip Messe überlebt hat. Passend dazu das am meisten beachtete Auto bei Volkswagen: Die Abschieds-Edition des einstigen Flower-Power-Mobils Beetle.

Marcus Efler / mid mid/me

Mercedes B 200: Eine B-Klasse für sich

Die B-Klasse war lange Zeit nicht gerade der Inbegriff von Dynamik und Emotion. Der neuen B-Klasse hat Mercedes eine Verjüngungskur spendiert – das sieht und hört man, vor allem wenn die Worte “Hey Mercedes!” fallen.
Die Zeiten, in denen die B-Klasse ein praktisches und geräumiges, aber überaus langweiliges Auto war, sind vorbei. Zwar hat sie sich ihre inneren Werte bewahrt, bietet jetzt sogar noch etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Vor allem aber kommt die B-Klasse nun jung, dynamisch und frisch von der Schönheitsfarm daher, und zwar in den Fußspuren der neuen A-Klasse. Bis auf die Höhe sind die Maße der beiden Modelle identisch.

Ein Ladenhüter war die B-Klasse nie, 1,5 Millionen Stück hat Mercedes seit dem Marktstart 2005 verkauft, das sind 9.615 im Monat. Nicht herausragend, aber solide. Das Image der B-Klasse war hingegen nicht das beste, als “Rentnerauto” wurde sie gerne etwas abfällig bezeichnet. “Rentner”, die sich ab dem 3. Dezember 2018 eine B-Klasse bestellen oder im Februar 2019 zum Mercedes-Händler ihres Vertrauens begeben, um das modernisierte Auto ganz altmodisch im Autohaus zu kaufen, sollten bis dahin jegliche Scheu vor modernen Infotainmentsystemen und smarten Anwendungen abgelegt haben. Denn dank MBUX an Bord, das Mercedes mit der neuen A-Klasse ins Programm genommen hat, kann der B-Klasse-Insasse ganz smart mit seinem Auto kommunizieren. Der Weckruf für das System lautet “Hey Mercedes”. Was dann folgt ist schlichtweg beeindruckend.

Während der Testfahrt auf Mallorca drängt das System sogar zeitweise den Vierzylinder-Benziner des B 200 mit 120 kW/163 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment in den Hintergrund – was der spritzige Motor nicht verdient hat. Denn gekoppelt mit dem 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe verrichtet das 1,33 Liter große Aggregat unaufgeregt, aber allzeit bereit seine Arbeit, lediglich die Gasannahme könnte noch etwas direkter sein. Das Fahrwerk – gegen Aufpreis mit aktiver adaptiver Verstelldämpfung – schluckt Unebenheiten prima weg, dazu kommt eine ausgezeichnete Geräuschdämmung.

Aber zurück zur “Mercedes-Benz User Experience”, wofür MBUX steht. Wer seine B-Klasse großzügig ausgestattet hat, kann über das System so ziemlich alles steuern, was im Auto steuerbar ist. Mit der Ansage “Hey Mercedes! Mir ist warm!” wird die Klimaanlage runtergedreht, natürlich lässt sich auch die Musik aufrufen. Oder der Vitalitäts-Modus: Man sage “Hey Mercedes! Ich bin müde” und schon sorgen schnelle Musik gepaart mit Kaltluft am Allerwertesten und der aktivierten Massagefunktion der Sitze dafür, dass die Müdigkeit schnell wieder verfliegt. Wenn das Sitzpaket mit der neuen “Energizing Sitzkinetik” an Bord ist, ist sowieso immer Bewegung angesagt: Regelmäßige minimale Änderungen der Neigung von Sitzkissen und Rückenlehne unterstützen die B-Klasse-Passagiere bei der optimalen Sitzhaltung. So sollen Rückenschmerzen auch auf langen Fahrten künftig kein Thema mehr sein.

Überhaupt ist die neue B-Klasse konsequent auf Komfort und Sicherheit getrimmt. Die Zahl der bestellbaren Assistenzsysteme ist gigantisch, und Helfer aus der S-Klasse sind jetzt auch im Kompaktsegment zu haben. Erstmals bei der B-Klasse verfügbar: ein Head-up-Display, das die wichtigsten Anzeigen auf die Windschutzscheibe spiegelt.

Absolut empfehlenswert ist der Aktive Abstands-Assistent “Distronic”, der zum Fahrassistenz-Paket gehört, das teilautonomes Fahren ermöglicht. Die Radarsensoren und Kameras können bis zu 500 Meter “vorausschauen”, zusätzlich werden Informationen aus dem Kartenmaterial verarbeitet. Im Ergebnis bremst die neue B-Klasse beispielsweise selbstständig ab, bevor sie in einen Kreisverkehr einfährt. Lenken muss der Fahrer zwar noch selbst, auch wenn das Auto es sicherlich könnte. Klar ist: In dieser B-Klasse steckt schon ganz viel Technik, die das Autofahren von morgen sicher und bequem machen wird.

Technische Daten Mercedes B 200 7G-DCT:

Fünftüriger, fünfsitziger Kompakter, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimetern: 4.419/1.796/1.562/2.729, Leergewicht: 1.410 kg, Zuladung: 550 kg, Kofferraumvolumen: 455-1.540 l, Tankinhalt: 43 l, Wendekreis: 11 m.
Antrieb: Vierzylinder-Reihenmotor, Benzin-Direkteinspritzung, Hubraum 1.332 ccm, Leistung: 120 kW/163 PS bei 5.500 U/min, max. Drehmoment: 250 Nm bei 1.620 U/min, 0-100 km/h: 8,2 s, Höchstgeschwindigkeit: 223 km/h, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb, Normverbrauch: 5,6 l Super/100km, CO2-Ausstoß: 129 g/km, Preis: ab 31.874 Euro (Basismodell B 180)f mid/Mst

car2go ändert sein Preissystem

Carsharing Fans aufgepasst: car2go ändert jetzt sein Preissystem in ganz Deutschland. Das Unternehmen ersetzt den bisherigen starren Minutenpreis durch ein Preissystem, das sich an der Tageszeit und dem Standort des Fahrzeugs orientiert.

Bedeutet: Bei Fahrzeugen, die in Gebieten mit geringer Nachfrage angemietet werden, fällt der Minutenpreis je nach Tageszeit um bis zu 20 Prozent geringer als der bisherige feste Minutenpreis aus. Damit sollen Anmietungen in diesen Gebieten attraktiver gemacht werden. Im Gegenzug steigen die Minutenpreise für Autos in Gebieten mit hoher Nachfrage, abhängig von der Tageszeit. In Stadtteilen und zu Tageszeiten mit ausgeglichener Nachfrage wird es einen mittleren Minutenpreis geben, der in etwa dem bisherigen, festen Minutenpreis entspricht.

Konkret ist ein smart fortwo in Gebieten mit geringer Nachfrage schon ab 19 Cent pro Minute zu haben. Der maximale Minutenpreis in Gebieten mit hoher Nachfrage wird bei 39 Cent die Minute für ein Mercedes-Modell liegen. Der mittlere Minutenpreis beträgt beim smart 26 Cent und bei den Mercedes-Benz Modellen 33 bis 36 Cent je Minute.

Die Kosten bleiben transparent: Per Klick auf das ausgewählte Fahrzeug werden die aktuellen Preise in der car2go App angezeigt. Der Minutenpreis bleibt ab dem Moment der Reservierung und während der gesamten Mietdauer gleich. Die Preise für die car2go Packages oder andere Gebühren wie beispielsweise die Flughafengebühr oder die Drop-off Fee bleiben unverändert. Darüber hinaus werden die car2go Fahrzeuge mit reduziertem Minutenpreis auf der Karte in der App durch einen roten Sticker gekennzeichnet. So finden car2go Kundinnen und Kunden auf den ersten Blick die besten Angebote. mid/arei

Im Süden mag man es schnell und teuer

Autofahrer im Süden Deutschlands lassen es krachen. Sie haben nicht nur die Autos mit den meisten PS unter der Haube, sondern auch noch die teuersten. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox.

So haben die Fahrzeuge in Bayern und Baden-Württemberg die meisten Pferdestärken: Im Schnitt zwischen 126 und 129 PS. Die Bremer lassen es hingegen etwas ruhiger angehen: Ihre Autos haben im Schnitt 117 PS unter der Haube. Damit belegt der Stadtstaat den 16. Platz.

Im Süden der Republik leistet man sich nicht nur ein Auto mit viel PS, sondern legt ganz grundsätzlich etwas mehr Geld auf den Tisch, wenn es um den Autokauf geht. Das zeigt die Auswertung der Listenpreise. Die Autos der Bayern kosteten beim Kauf über 28.000 Euro. Am Ende rangieren Sachsen-Anhalt, Bremen und Nordrhein-Westfalen mit Preisen unter 26.000 Euro.

In den Zahlen der Verivox-Auswertung spiegelt sich zudem wider, dass Autos auf deutschen Straßen mittlerweile im Schnitt zehn Jahre alt sind – Tendenz steigend. Die ältesten Autos fahren die Bremer mit 10,5 Jahren. Die jüngsten Autos sind in Thüringen und Bayern unterwegs mit 9,4 bzw. 9,5 Jahren. mid/arei

Mercedes: Weltmeisterlich in den Winterschlaf

Auch wenige Wochen vor Weihnachten macht Mercedes den Rivalen in der Formel 1 keine Geschenke. Im letzten Rennen des Jahres 2018 krönte der alte und neue Weltmeister Lewis Hamilton seine grandiose Saison mit einem weiteren Sieg. Der Brite gewann in seinem Silberpfeil den Grand Prix von Abu Dhabi. Zweiter wurde Ferrari-Pilot Sebastian Vettel vor dem Niederländer Max Verstappen im Red Bull.

Die Königsklasse des Motorsports hält jetzt erst einmal einen ausgiebigen Winterschlaf. Denn das nächste Mal dröhnen die Formel-1-Motoren erst wieder im März, wenn am anderen Ende der Welt im australischen Melbourne die Saison 2019 eröffnet wird. Dann wird ein Rennfahrer nicht mehr am Start sein: Der Spanier Fernando Alonso beendete in der Wüste Abu Dhabis seine großartige Formel-1-Karriere, in der er zwei WM-Titel eingefahren hat.

“Dieses Jahr war ein Highlight, und ich bin sehr glücklich, dass wir es mit einem Erfolgserlebnis beenden konnten. Es war ein harter Kampf über die gesamte Saison hinweg und wir mussten bis ans Limit gehen, um beide Weltmeisterschaften zu gewinnen”, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Neben dem Fahrer-Titel durch Lewis Hamilton hat die Marke mit dem Stern auch die Konstrukteurs-WM vor den Dauer-Konkurrenten Ferrari und Red Bull gewonnen. mid/Rio

Ludwigsburg: Unfallflucht; Kornwestheim: Unfallflucht; Tamm: Einbruch in Wohnhaus

Ludwigsburg: Unfallflucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen einer Unfallflucht, die sich am Donnerstag zwischen 14.15 Uhr und 15.30 Uhr auf einem Parkplatz in der Friedrich-Ebert-Straße in Ludwigsburg ereignete. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker stieß vermutlich beim Ein- oder Ausparken auf der “Bärenwiese I” gegen einen Mercedes. Ohne sich anschließend um den Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub.

Kornwestheim: Unfallflucht

Ein aufmerksamer 30-Jähriger wurde am Donnerstag gegen 19.20 Uhr in Kornwestheim Zeuge einer Unfallflucht und reagierte nachahmenswert. Der Mann beobachtete wie ein 59-jähriger Pedelec-Lenker, der zunächst den Gehweg der Bebelstraße in Richtung Holzgrundstraße befuhr, im Einmündungsbereich mit der Holzgrundstraße stürzte. Hierbei prallte er gegen einen am Fahrbahnrand stehenden Mercedes. Doch anstatt sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Zweiradfahrer davon. Der Zeuge alarmierte hierauf per Handy die Polizei, gab eine Beschreibung des Mannes durch und blieb ihm auf den Fersen. In der Villeneuvestraße konnte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Kornwestheim den Pedelec-Lenker anhalten und kontrollieren. Der 59-Jährige war wohl alkoholisiert, was der Zeuge bereits vermutet hatte, so dass er einen Atemalkoholtest durchführen musste. Im Anschluss erfolgte eine Blutentnahme. Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Unfallflucht und Trunkenheitsfahrt rechnen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 300 Euro belaufen.

Tamm: Einbruch in Wohnhaus

Mit Schmuck und Bargeld im Wert von etwa 1.000 Euro machte sich ein noch unbekannter Dieb davon, der zwischen Samstag und Donnerstag in ein Wohnhaus in der Lilienstraße in Tamm einbrach. Vermutlich erst nach zahlreichen Versuchen gelang es dem Täter ein Fenster des Hauses aufzuhebeln, worauf er im Anschluss des Erd- sowie das Obergeschoss nahezu komplett durchsuchte. Hierbei fiel ihm die Beute in die Hände, mit der er anschließend das Weite suchte. Der Polizeiposten Tamm, Tel. 07141/601014, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der Stern und seine “Follower”

Soziale Netzwerke haben auch für Autobauer eine enorme Bedeutung. Klar: Die “Follower” von heute sind die Käufer von morgen. Und deshalb ist Mercedes-Benz so stolz auf ein “außergewöhnliches Jubiläum” auf Instagram: Denn die Marke mit dem Stern hat nach eigenen Angaben die magische Grenze von einer Milliarde “Likes” geknackt. Die Unterstützung von Fans und Followern wird mit einer Foto-Ausstellung im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart gewürdigt, auf der die Highlights der Social-Media-Aktivitäten des Herstellers gezeigt werden.

Darüber hinaus können Besucher der Foto-Ausstellung sich die besten Postings ansehen. Die Ausstellung läuft vom 5. bis zum 31. Januar 2019. Rund 20 großformatige Drucke öffnen für die Besucher die Tore in die Welt von Instagram. Sie werden unter anderem umrahmt vom Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet und dem Mercedes-AMG GT Edition 501, zwei der bei den Fans auf Instagram beliebtesten Fahrzeuge.

Seit 2012 ist Mercedes bei Instagram aktiv. Im Schnitt erhält der Autobauer einer Analyse zufolge 27,6 Millionen “Likes” pro Monat auf dem globalen Instagram-Kanal @mercedesbenz. Weltweit folgen sogar über 35,66 Millionen Fans den offiziellen Mercedes-Benz-Accounts des Online-Foto- und Videodienstes.

“Unsere konsequente Multi-Channel-Strategie zeigt erneut Erfolge”, so Natanael Sijanta, Leiter Marketingkommunikation Mercedes-Benz Cars. “Um unsere Follower zu begeistern und sie zu unterhalten, setzen wir auf einen Mix aus Marken- und User-Generated-Content, also von Nutzern erstellten Inhalten”, erklärt Sijanta. Dabei stehe die Zusammenarbeit mit Influencern ebenso wie die Kuratierung der Fan-Inhalte im Vordergrund. “Wir setzen auf Themen, die für unsere Zielgruppen attraktiv und relevant sind. So können wir unsere Botschaften spannend verpackt adressieren.” mid/rlo

Formel 1: Schaulaufen in der Wüste

In der Wüste von Abu Dhabi fällt jetzt die Zielflagge einer langen Formel-1-Saison. Auch 2018 war Mercedes das Maß der Dinge. Bereits vor dem Finale auf der arabischen Halbinsel sind die Titel vergeben. Der Brite Lewis Hamilton ist bereits zum fünften Mal Formel-1-Weltmeister, nur Michael Schumacher ist mit sieben WM-Titeln noch erfolgreicher. Mercedes sicherte sich zudem den Konstrukteurs-Titel. Damit wird das Rennen in Abu Dhabi zum Schaulaufen.

Mal schauen, ob Mercedes wieder mit klarem Kopf an den Start geht. “Die Feiern waren sehr bewegende Momente für uns. Es fühlt sich fantastisch an, zum fünften Mal in Folge das Weltmeister-Double gewonnen zu haben – eine Leistung, die nur sehr wenige Leute in unserem Sport mit uns teilen”, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach einem Feier-Marathon.

Doch ausruhen wolle man sich nicht, so Toto Wolff: “Wir wollen die Messlatte noch höherlegen und 2019 noch stärker sein.” Das klingt schon jetzt wieder nach einer klaren Kampfansage an die großen Rivalen Ferrari und Red Bull. Lange Zeit schien Sebastian Vettel ein ebenbürtiger Gegner, doch dann machten der viermalige Weltmeister und sein Ferrari-Team zuviele Fehler. Das ebnete Mercedes schließlich den Weg zum Erfolg.

Und auch im Finale in Abu Dhabi wollen die Silberpfeile der Konkurrenz keine Geschenke machen. “Wir möchten für die Fans, die uns das gesamte Jahr über an der Rennstrecke, vor dem Fernseher und in den sozialen Medien unterstützt haben, eine großartige Show liefern. Der Druck ist jetzt weg, sodass wir bei diesem einen Rennen aufs Ganze gehen können”, sagt Toto Wolff.

Auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi hat Mercedes zuletzt vier Siege in Folge eingefahren, obwohl es eine Strecke mit vielen langsamen und mittelschnellen Kurven ist, was dem Silberpfeil eigentlich nicht so liegt. “Zuletzt haben wir bei der Performance des Autos auf ähnlichen Strecken gute Fortschritte erzielt. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir auch in Abu Dhabi eine starke Leistung zeigen können, um diese unglaubliche Saison positiv abzuschließen”, erklärt Toto Wolff. mid/rlo

Die Mercedes-Premieren in Los Angeles

Mercedes zelebriert auf der Auto Show in Los Angeles (28. November bis 9. Dezember) die Weltpremieren des Mercedes-AMG GT R PRO und der neu aufgelegten Mercedes-AMG GT-Baureihe.

Das limitierte Sondermodell Mercedes-AMG GT R PRO wurde intensiv “für noch mehr Rennstrecken-Performance geschärft”, heißt es. Dabei seien die Erfahrungen aus dem erfolgreichen Customer Racing Engagement mit AMG GT3- und AMG GT4-Rennfahrzeugen mit eingeflossen. Beim Update der AMG GT-Baureihe geht es um Modifikationen beim Exterieur und beim Interieur, die die Nähe zum AMG GT 4-Türer Coupé betonen sollen.

Seine Publikumspremiere in den USA erlebt das neue große Mercedes-SUV GLE. Mit 48-Volt-Fahrwerk und vollvariablem Allradantrieb soll die vierte GLE-Generation auf der Straße und im Gelände Maßstäbe setzen. Auch die neue A-Klasse wird zum ersten Mal auf einer Automobil-Messe in den USA gezeigt, sie markiert den Einstieg von Mercedes-Benz of America in ein neues Marktsegment. Und Mercedes-Benz Vans zeigt dem U.S. Publikum erstmals den neuen Sprinter, der nun auch in den USA gefertigt wird. mid/rhu

Meilenstein für das älteste Automobilwerk der Welt

Wenn in irgendeinem Werk das soundsovielte Fahrzeug vom Band läuft, ist das für den Autobauer eine schöne Meldung, sonst aber eigentlich nur eine Randnotiz. Beim Mercedes-Benz Werk Gaggenau ist das anders, denn das ist nicht irgendein Werk. Im Gegenteil: Es wurde 1894 als “Bergmann-Industriewerke GmbH” gegründet und ist damit laut Daimler das älteste Automobilwerk der Welt. Mit seinen rund 6.300 Mitarbeitern ist es sowohl größter Arbeitgeber der Stadt als auch größter Ausbildungsbetrieb der Region.

Nun setzt es einen weiteren Meilenstein in seiner langen Historie. Denn jetzt lief das fünfmillionste Nutzfahrzeuggetriebe vom Band. Die Produktionsmannschaft begleitete den feierlichen Bandablauf des 12-Gang automatisierten Schaltgetriebes (G330), das zukünftig als Exponat im Werkteil Rastatt ausgestellt wird. Während die Produktion der ersten Million Schaltgetriebe noch knapp 20 Jahre in Anspruch nahm, benötigte die fünfte Million gerade einmal sechs Jahre. Alle Produktionsjubiläen seit 1955 im Überblick: Eine Million bis 1976, zwei Millionen bis 1986, drei Millionen bis 1993, vier Millionen bis 2012 und fünf Millionen bis 2018.

Das Werk im Nordschwarzwald hat nicht zuletzt bei der Getriebefertigung lange Tradition und kann auf viel Erfahrung zurückgreifen: Bereits im Jahr 1951 wurden dort die ersten Sondergetriebe für den Mercedes-Benz Unimog gefertigt. Im Jahr 1955 folgen die mittelschweren und schweren Getriebe für Lkw und Busse. Neben Getrieben für sämtliche Daimler-Fahrzeugsparten werden am Standort zusätzlich Außenplaneten- und Portalachsen sowie Pkw-Wandler produziert. mid/arei

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