CSU bleibt stärkste Kraft bei Landtagswahl in Bayern

München – In der Nacht wurde das vorläufige amtliche Endergebnis der Landtagswahl in Bayern veröffentlicht. Die CSU konnte sich demnach mit 37,0 Prozent als klar stärkste Partei behaupten. Der Rückgang um 0,2 Prozentpunkte fällt etwas geringer aus als in einigen Hochrechnungen vorhergesagt.

Die Freien Wähler werden mit 15,8 Prozent zweitstärkste Kraft in Bayern, gefolgt von der AfD mit 14,7 Prozent. Die Grünen müssen mit 14,4 Prozent das deutlichste Minus verzeichnen, indem sie über drei Prozentpunkte verlieren.

Die SPD setzt ihren Abwärtstrend fort und erreicht nur noch 8,4 Prozent, während die FDP mit 3,0 Prozent den Einzug in den Landtag verpasst. Die Linke erzielt mit lediglich 1,5 Prozent weniger als die Hälfte ihres Stimmenanteils im Vergleich zur letzten Wahl und wird zur Splitterpartei. Die ÖDP schneidet mit 1,8 Prozent leicht besser ab.

red

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7er BMW: Feinschliff fürs Flaggschiff

BMW hat sein Flaggschiff deutlich überarbeitet. Neben optischen Änderungen rollt der nach wie vor als Normal- und als Langversion angebotene 7er in Kürze mit einer Reihe technischer Updates zu den Händlern.

Am deutlichsten ist das Facelift an der Front zu erkennen, die um 40 Prozent vergrößerte Niere ragt noch selbstbewusster als zuvor in die Höhe. Auch beim Interieur hat BMW Hand angelegt und verspricht “neue Maßstäbe für Wohlbefinden und Reisekomfort”.

Nach zwischenzeitlichen Verkaufsstopps für einzelne Versionen wegen der WLTP-Umstellung im letzten Jahr versprechen die Münchner für die aufgefrischte 7er-Reihe: “Alle Modellvarianten erfüllen jetzt die Auflagen der Emissionsnorm Euro 6d-Temp.” Neu entwickelt wurde der 4,4 Liter große V8-Motor des 750i und des 750Li, der mit 530 PS immerhin 80 PS mehr leistet als sein Vorgänger. Topmotor ist der Zwölfzylinder mit 585 PS aus 6,6 Liter Hubraum. Außerdem werden drei Dieselmotoren mit bis zu vier Turboladern und einem Leistungsspektrum zwischen 265 und 400 PS angeboten. Neu bei den Plug-in-Hybriden: Sie rollen mit einem speziell angepassten Reihensechszylinder-Benziner und optimierter Hochvoltbatterie vor. Die Systemleistung im Sport-Modus wurde bis auf 394 PS erhöht, die elektrische Reichweite liegt jetzt zwischen 50 und 58 Kilometern.

Ein adaptives Fahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern und eine Zweiachs-Luftfederung mit automatischer Niveauregulierung sind serienmäßig installiert. Auf Wunsch bietet BMW auch die Integral-Aktivlenkung und – außer für die Plug-in-Modelle – das Executive Drive Pro- Fahrwerkssystem.

Das Netz aus hilfreichen und komfortablen Assistenzsystemen wurde für die Neuauflage deutlich vergrößert. Das sogenannte Live Cockpit Professional aus Navigations- und Multimediasystem und vollständig digitaler, hochauflösender Instrumentenkombi mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll hinter dem Lenkrad und 10,25 Zoll großem Display ist jetzt Serienstandard. Bei der Bedienung des “Operating System 7.0” kann der Fahrer auf die Touch-Funktion des Displays, den iDrive Controller, Lenkradtasten und die Sprachsteuerung zurückgreifen. Der “Intelligent Personal Assistant” wird durch den Zuruf “Hey BMW” aktiviert und ist wie sein Pendant mit Stern (“Hey Mercedes”) lernfähig. mid/rhu

Mit dem Taxi zum Flughafen: Hier wird’s teuer. Stuttgart auf Platz 3

Über den Wolken ist die Freiheit grenzenlos. Doch bevor diese launige Träumerei in luftiger Höhe beginnen kann, müssen Passagiere zunächst zum Flughafen ihrer Wahl gelangen. Und dieser Transport ist mitunter recht teuer, wie eine Untersuchung des Last-Minute-Portals 5vorFlug (www.5vorFlug.de) jetzt zeigt.

Im Vergleich der zehn Flughäfen mit den höchsten Passagieraufkommen zahlen Reisende in München für die Fahrt zum Flughafen mit 11,60 Euro den höchsten Preis für den öffentlichen Nahverkehr. Damit ist der Preis in der bayerischen Landeshauptstadt mehr als doppelt so hoch wie im zweitplatzierten Frankfurt am Main. Der ÖPNV-Transport zum größten Flughafen des Landes kostet 4,90 Euro. Der drittteuerste Ticketpreis wird in Stuttgart mit 4,20 Euro fällig. Am preiswertesten ist die Fahrt nach Berlin-Tegel sowie zum Flughafen Düsseldorf mit 2,80 Euro.

Preiswerter ist die Nahverkehrsanbindung bei den kleineren Flughäfen Erfurt und Friedrichshafen. Wer von den jeweiligen Stadtzentren zum Bodensee-Airport beziehungsweise Flughafen Erfurt fährt, zahlt nur 2 Euro für seine Fahrt. In Dresden ist die Anreise ebenfalls vergleichsweise preiswert: Ein Ticket kostet 2,40 Euro. Am teuersten ist der Transfer vom Flughafen Weeze in die nächstgelegene Großstadt Duisburg: 15,30 Euro werden hier für eine Fahrt fällig.

Logischerweise tiefer in die Tasche greifen müssen Passagiere, die sich mit dem Taxi chauffieren lassen. An den zehn größten deutschen Flughäfen kostet die Taxifahrt in die Innenstadt oder von der City zum Airport durchschnittlich 35 Euro. In München wird die Strecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen mit 69 Euro sogar fast doppelt so teuer. Damit ist München auch bei den Taxipreisen die teuerste Stadt des Vergleichs. Den zweithöchsten Preis müssen Reisende in Berlin zahlen (44 Euro).

Am preiswertesten ist die Taxifahrt vom Bahnhof Westerland zum Flughafen Sylt: Reisende zahlen dort nur 9,70 Euro – allerdings gibt es auf dieser Strecke auch keine alternative Nahverkehrsverbindung. Auf dem zweiten Platz liegt Memmingen mit einem Taxipreis von 11,60 Euro, gefolgt von Bremen mit 15,20 Euro.

Mit Abstand am teuersten ist die Taxifahrt von Frankfurt am Main zum Flughafen Frankfurt Hahn – Passagiere müssen dafür rund 240 Euro einkalkulieren – der Flughafen ist knapp 130 Kilometer entfernt. Verrückt: Denn da ist so manches Flug-Ticket deutlich günstiger. mid/rlo

BMW i3 mit längerem Atem

 BMW erhöht die Reichweite seines Elektro-Flitzers i3 – auf gut 300 Kilometer. Hält die Praxis, was die Papierform des großen Akkupacks verspricht? Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat das Update ausprobiert.

Ehre, wem sie gehört: Bei der Elektro-Mobilität zählt BMW zweifellos zu den Pionieren in Deutschland. Vor fünf Jahren, als andere deutsche Marken noch ganz auf den Verbrennungsmotor setzten und bestenfalls ein paar Konzeptstudien oder halbherzige E-Varianten zustande brachten, präsentierten die Bayern mit dem i3 einen durchdachten, leichten City-Flitzer – damals noch mit einem sprit-befeuerten Generator (“Range Extender”) als Option.

Die realistische rein elektrische Reichweite von gut 150 Kilometern zeigte, dass der i3 ganz auf urbane Einsatzzwecke zugeschnitten war. Etwas längere Touren wurden erst 2017 möglich, als BMW auf gut 200 Kilometer erhöhte. Doch so richtig zeitgemäß scheint das mittlerweile auch nicht mehr; andere Anbieter werben mit über 300, gar 400 Kilometern.

Wie sinnvoll das angesichts mitwachsender Ladezeiten ist, sei dahingestellt. Trotzdem mussten die Münchner reagieren, und spendieren ihrem Elektriker – neben ein paar zurückhaltenden optischen Retuschen – nun ein weiteres Reichweiten-Update. Der Preis steigt für die neue Generation mit 120 Amperestunden moderat auf 38.000 Euro für die Basisversion mit 125 kW (oder 41.600 Euro für den i3s mit 135 kW), und enthält nun die bisher aufpreispflichtige Schnelllade-Option. Besonders vorbildlich: Eigner mit dem bisher aktuellen Akkus bekommen die zusätzliche Reichweite kostenlos.

Ganz so üppig wie offiziell angegeben, fällt diese freilich nicht aus: Über 300 Kilometer schafft der i3 auch mit 120 Ah wohl nur unter klinisch reinen Laborbedingungen. 265 Kilometer zeigt stattdessen das Display des “vollgetankten” Testwagens, dem eine längere Testfahrt bevorsteht – also recht genau das, was auch BMW selbst ehrlicherweise als Wert “unter Alltagsbedingungen” angibt.

Schon auf den ersten Kilometern brutzelt dieser indes rapide zusammen. Kein Wunder: Der “Fahrerlebnisschalter”, wie BMW seine Modus-Wahl nennt, steht auf “Comfort”, was die Stufe mit dem höchsten Verbrauch ist. Und jene, in der eine Tour im i3 auch so richtig Spaß bringt: Ein Tritt auf das Strompedal lässt den Kompaktwagen elektro-typisch ungestüm losspurten. Das mag man einfach an jeder Ampel und an jedem Stoppschild immer wieder machen, und der Reichweite ist das nicht eben bekömmlich. Dazu rollt der Wagen locker weiter, wenn man vom Pedal geht, die bremsende Rekuperation zur Energie-Rückführung bleibt kaum spürbar.

Das ändert sich, wenn der Fahrer den Fahrmodus wechselt – erst in Eco Pro, was gut sieben bis acht Kilometer Reichweite bringt, und dann weiter zu Eco Pro plus, was noch einmal über zehn Kilometer spendiert. Dann verzögert der i3 beim Lösen des rechten Pedals heftig, und man kann fast ohne Berühren des Bremspedals durch Ortschaften und über kurvige Bergstraßen fahren. Wenn im defensivsten Modus dann noch das Tempo auf 90 km/h manuell limitiert wird, pendelt sich die Gesamtreichweite tatsächlich auf gut 270 Kilometer ein. Man kann im i3 jetzt also tatsächlich Strecke machen.

Nachteil der höheren Akku-Kapazität ist natürlich die parallel angewachsene Ladezeit: Am heimischen Schuko-Stecker wartet man für 80 Prozent Ladung 15 Stunden. Schneller geht’s per dreiphasiger Wallbox in der heimischen Garage: Dann wird dieses Level nach drei Stunden und zwölf Minuten erreicht. An einer öffentlichen Gleichstromsäule mit 50 kW dauert es dann noch 42 Minuten.

An welcher Steckdose auch immer – um die Lade-Pause kommt kein Käufer des i3 mehr herum: Der spritbetriebene, Sicherheit spendende Range Extender ist als Extra nicht mehr lieferbar. Mangelnde Konsequenz kann man BMW jedenfalls nicht vorwerfen.

Marcus Efler / mid

Technische Daten BMW i3 (120 Ah):

Fünftüriger Kompaktwagen, CFK-Karosserie, vier Sitzplätze, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimeter: 4.011/1.775/1.598/2.570, Wendekreis: 9,86 m, Gewicht: 1.345 kg
Antrieb: Elektromotor (Hybridsynchron), Leistung: 125 kW/170 PS, Drehmoment: 250 Nm, Akku-Kapazität: 120 Ah, Energiegehalt: 42,2 kWh, 0 – 100 km/h: 7,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h, Ladedauer für 80 Prozent: 15h (Schuko 2,4kW), 3h 12 min (Wallbox 11kW), 40min (DC-Schnelllade-Station 50kW), Verbrauch nach NEFZ: 13,1 kWH/100 km, Reichweite nach NEFZ: 359 km, nach WLTP 285 – 310 km, unter Alltagsbedingungen: 265 km; Preis: ab 38.000 Euro (minus Elektroprämie 4.000 Euro) mid/me

Bluthochdruck: Wo beginnt der rote Bereich?

Viele Menschen haben einen zu hohen Blutdruck. Das erhöht nicht nur die Gefahr eines Schlaganfalls oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, sondern es verstärkt mitunter auch Depressionen. Die wichtigste Frage für Betroffene lautet daher: Ab wann ist der Blutdruck wirklich erhöht und geht in den roten Bereich?

Seit 2017 gibt es in den Leitlinien des American College of Cardiology eine zusätzliche Kategorie für Bluthochdruck: “Stage 1 Hypertension”. Patientinnen und Patienten mit den entsprechenden Werten (130-139 mmHg / 80-89 mmHg) müssen demnach behandelt werden. Die European Society of Cardiology sieht bei diesen Werten noch einen “erhöht normalen Blutdruck” und keinen zwingenden Handlungsbedarf.

“Die Idee hinter den US-Leitlinien ist, Bluthochdruck möglichst früh zu senken und durch die Diagnose einer Erkrankung Patienten zu motivieren, gesünder zu leben”, erläutert Prof. Karl-Heinz Ladwig, Forscher an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des TUM-Universitätsklinikums rechts der Isar und am Helmholtz Zentrum München.

Wichtige Erkenntnis: In der neugeschaffenen Kategorie “Stage 1 Hypertension” ist das Risiko an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben nicht signifikant höher als bei normalem Blutdruck. “Auch der Motivations-Effekt ist fraglich”, sagt Karl-Heinz Ladwig. Bei Patienten mit gefährlichem Bluthochdruck, die sowohl nach US- als auch nach europäischen Leitlinien mit Medikamenten behandelt werden sollen (“Stage 2 Hypertension”), sei das Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben, deutlich erhöht.

Während Menschen mit gefährlichem Bluthochdruck grundsätzlich seltener depressiv waren als andere, lag der Wert bei einer Teilmenge deutlich höher: Bei rund der Hälfte derjenigen, die wegen des gefährlichen Bluthochdrucks Medikamente nahmen, wurden depressive Stimmungslagen festgestellt. Das war nur bei etwa einem Drittel der Nicht-Behandelten der Fall.

“Das American College of Cardiology hat errechnet, dass der Anteil der Erwachsenen mit der Diagnose Bluthochdruck durch die neue Leitlinie von 32 auf 46 Prozent steigt”, so Karl-Heinz Ladwig. “14 Prozent werden also zusätzlich psychischem Druck ausgeliefert, ohne dass für sie eine höhere Gefahr bestehen würde, eine tödliche Herz-Kreislauferkrankung zu entwickeln.” Eine Übernahme der US-Leitlinien wäre deshalb aus Ladwigs Sicht grundsätzlich falsch. mp/rlo

Fälschung im Scheckheft kein Kavaliersdelikt

Das Scheckheft gilt als Garant für korrekte Informationen über die Wartung eines Fahrzeugs. Behauptet ein Verkäufer wahrheitswidrig Eigenschaften, kann der Käufer den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten. Bei den zugesicherten Eigenschaften muss es sich allerdings um wesentliche wertbildende Faktoren handeln, wie aus einem Urteil des Amtsgerichts (AG) München hervorgeht (Urteil vom 10.1.2018, AZ: 142 C 10499/17.) Über einen aktuellen Fall Berichtet die Fachzeitschrift “kfz-betrieb”.

Im verhandelten Fall erwarb der Kläger bei dem Beklagten einen Gebrauchtwagen zum Preis von 4.500 Euro, welchen der Beklagte zuvor im Internet zum Verkauf inseriert hatte. In der Anzeige war unter anderem aufgeführt, dass das Fahrzeug scheckheftgepflegt sei.

Kurze Zeit später erklärte der Kläger mit anwaltlichem Schreiben den Rücktritt vom Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung und forderte den Beklagten unter Fristsetzung zur Rücknahme des Fahrzeugs und Rückzahlung des Kaufpreises auf. Er führt an, dass das Fahrzeug nicht scheckheftgepflegt sei, obwohl dies in dem Inserat vermerkt war und der Kläger diese Eigenschaft im Zuge der Verkaufsverhandlungen noch einmal bestätigt habe. Der Beklagte verweigert die Rückabwicklung.

Der Anspruch auf Rückabwicklung des Kaufvertrages ist vollumfänglich begründet. Der Kläger hat den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung wirksam angefochten, sodass er gemäß § 142 BGB als nichtig anzusehen ist. mid/wal

BMW M340i – der scharfe 3er aus München

Der neue 3er BMW ist noch gar nicht auf dem Markt, da schieben die Münchner schon eine weitere Variante nach. Und zwar eine ziemlich dynamische. Der Reihensechszylinder der M340i xDrive-Limousine bringt es auf 275 kW/374 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Nm.

Ihre Weltpremiere feiert die Sport-Variante auf der Los Angeles Autoshow (30. November bis 9. Dezember). “Die Markteinführung beginnt in den USA im April 2019”, heißt es von BMW. “Europa folgt im Juli.” Bis dahin können sich die 3er-Fans auf das aerodynamisch und fahrwerkstechnisch angeschärfte Modell freuen. Als kleiner Appetithappen der Beschleunigungswert von 0 bis 100 km/h: 4,4 Sekunden. Die “normale” 3er-Limousine startet in Deutschland übrigens im Frühjahr. mid/rhu

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