Silvesterrakete trifft 16-Jährige am Kopf – schwer verletzt

Ein tragischer Vorfall überschattete die Silvesternacht in Stuttgart-Fasanenhof: Eine 16-Jährige wurde kurz nach Mitternacht durch eine Silvesterrakete schwer verletzt.

Die Jugendliche hielt sich mit ihrer Familie und weiteren 20 bis 30 Personen auf einer Wiese vor einem Jugendhaus in der Fasanenhofstraße auf, um den Jahreswechsel zu feiern. Laut Zeugenaussagen sollen drei unbekannte Personen gezielt Silvesterraketen in Richtung der Gruppe abgefeuert haben. Dabei traf eine Rakete die junge Frau am Kopf.

Rettungskräfte brachten die 16-Jährige mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Ihr aktueller Zustand ist nicht bekannt.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und bittet Zeugen, die Hinweise zu den drei unbekannten Personen geben können, sich beim Polizeirevier 4 Balinger Straße unter der Rufnummer +49 711 8990 3400 zu melden.

red

Neujahrsnacht im Kreis Ludwigsburg: Feuerwehreinsätze in Kirchheim, Freiberg und Leonberg – Sachschäden in Hunderttausenderhöhe

Die Neujahrsnacht brachte für Feuerwehr und Rettungskräfte in der Region Ludwigsburg und Böblingen eine Vielzahl von Einsätzen. Autos, Balkone und Mülltonnen gerieten in Brand – die Sachschäden summieren sich auf mehrere Hunderttausend Euro, doch glücklicherweise wurde niemand verletzt.

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Kirchheim am Neckar: Pkw-Brand verursacht 60.000 Euro Schaden

Gegen 00:32 Uhr wurde in der Friedenstraße 6 ein brennender VW Tiguan gemeldet. Vermutlich durch einen verirrten Feuerwerkskörper entzündet, brannte der Wagen vollständig aus. Flammen beschädigten außerdem die Hausfassade, mehrere Fensterund einen Holzschuppen. Die Bewohner konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Der entstandene Schaden wird auf 60.000 Eurogeschätzt.

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Freiberg am Neckar: Balkonbrand greift auf Fassade über

Etwa zwei Stunden später, gegen 02:13 Uhr, rückten Feuerwehr und Rettungskräfte in die Masurenstraße 11 aus. Dort geriet ein Balkonin Brand, wobei die Flammen auf die Hausfassade übergriffen. Auch hier konnten die Bewohner das Gebäude unverletzt verlassen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro.

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Leonberg: Mülltonnenbrand setzt Hausfassade in Flammen

In der Varnbühler Straße 8 wurde gegen 01:26 Uhr ein Mülltonnenbrand gemeldet. Das Feuer griff auf die Fassade des Vorderhauses, den Balkon und die Garage des Hinterhauses über. Eine Wohnung im Vorderhaus wurde durch den Rauch unbewohnbar. Die Bewohner konnten anderweitig untergebracht werden. Der Schaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.

In Leonberg waren 81 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW im Einsatz. Zusätzlich sicherte der Bauhof die glatten Straßen durch Abstreuen des gefrorenen Löschwassers.

Die Polizei ermittelt in allen Fällen zu den Brandursachen und bittet Zeugen, sich mit den örtlichen Polizeidienststellen in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendet Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Feuerwerks-Risiken vermeiden: Mit diesen 10 Tipps bleibt Silvester sicher!

Stuttgart/Ludwigsburg – Funken sprühen, Raketen leuchten den Himmel, und der Countdown ins neue Jahr läuft: Silvester ist für viele ein Highlight, doch die Freude kann schnell getrübt werden, wenn Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen werden. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) mahnt zur Achtsamkeit und betont die Bedeutung von Verantwortung: „Eine ausgelassene Silvesterfeier gehört für viele Menschen zu einem perfekten Start ins Neue Jahr. Damit die Silvesternacht auch sicher abläuft, kann jede und jeder mit ein paar ganz einfachen Vorkehrungen sich selbst, andere und auch das eigene Hab und Gut vor Bränden schützen.“

Um sicherzustellen, dass alle gut und sicher ins Jahr 2025 starten, gibt das Innenministerium zehn praktische Tipps für eine Silvesternacht ohne böse Überraschungen. Von der richtigen Handhabung von Feuerwerkskörpern bis hin zur Rücksichtnahme auf Mitmenschen und Tiere – mit einfachen Maßnahmen können Risiken minimiert werden.

Die 10 Tipps für ein sicheres Silvester

1. Brennbares Material entfernen: Halten Sie Balkone, Terrassen und den Bereich um Ihr Haus frei von brennbaren Materialien wie Kisten, Papier oder ausgetrockneten Weihnachtsgestecken.

2. Fenster und Türen schließen: Geschlossene Fenster, Dachluken und Türen verhindern, dass Feuerwerkskörper ins Haus gelangen.

3. Raketen sicher abfeuern: Nutzen Sie einen stabilen Standplatz wie eine leere Flasche in einem Getränkekasten und achten Sie auf die Flugrichtung.

4. Feuerwerk verantwortungsvoll nutzen: Kinder, Jugendliche und alkoholisierte Personen sollten keine Feuerwerkskörper zünden.

5. Abstand wahren: Feuerwerk sollte nicht gegen Gebäude gerichtet werden. In der Nähe von Scheunen oder Fachwerkhäusern ist besondere Vorsicht geboten.

6. Lokale Verbote beachten: Prüfen Sie, ob in Ihrer Gemeinde Feuerwerksverbote gelten, besonders in historischen Innenstädten oder in der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen.

7. Wetterlage berücksichtigen: Verzichten Sie bei starkem Wind auf das Abfeuern von Raketen, um ungewollte Folgen zu vermeiden.

8. Löschmittel bereithalten: Stellen Sie Wasser, Sand oder einen Feuerlöscher bereit, um im Notfall schnell reagieren zu können.

9. Nachkontrolle durchführen: Gehen Sie nach dem Feuerwerk ums Haus, um glimmende Reste von Raketen oder Böllern zu löschen.

10. Rücksicht nehmen: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen und Tiere, und unterstützen Sie die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst durch verantwortungsbewusstes Handeln.

„Mit diesen einfachen Maßnahmen können wir gemeinsam dazu beitragen, dass die Silvesternacht ruhig und sicher verläuft“, so Strobl. Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Brand oder Notfall kommen, weist das Innenministerium darauf hin, umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 zu alarmieren.

red

Neujahrsstart im Pazifik: Die Welt rutscht in 2025

Mit einem spektakulären Feuerwerk am Sky Tower in Auckland hat Neuseeland das neue Jahr begrüßt. Die Pazifikstaaten zählen traditionell zu den ersten Regionen der Welt, die Silvester feiern.

Auckland – Für Neuseeland und einige weitere Staaten im Pazifik hat das Jahr 2025 begonnen.

Bereits um 11:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) wurde für die zu Neuseeland gehörenden Chathaminseln das neue Jahr eingeläutet, der Rest des Landes folgte 45 Minuten später. Für die Bewohner des zu Kiribati gehörenden Atolls Kiritimati hatte 2024 sogar schon um 11 Uhr MEZ angefangen.

In Neuseelands bevölkerungsreichster Stadt Auckland war am “Sky Tower” das vermutlich größte Feuerwerk des Landes mit über 500 Kilogramm Zündmaterial vorbereitet. Hier konnten die “Kiwis” bei circa 18 Grad Celsius und vereinzelten Wolken feiern. Das Feuerwerk wurde von drei Abschusspositionen des Towers in 200 bis 240 Metern Höhe abgefeuert und dauerte etwa fünf Minuten.

In Sydney beginnt das neue Jahr um 14 Uhr deutscher Zeit, Tokio folgt um 16 Uhr. Auf Hawaii müssen sich die Bewohner noch etwas länger gedulden: Hier begann um 11 Uhr deutscher Zeit erst der 31. Dezember.

red

Jahreswechsel in Ludwigsburg: Polizei meldet 224 Einsätze und Angriff auf Rettungskräfte

Ludwigsburg – In den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen hinterließ der Jahreswechsel einen bleibenden Eindruck: Die Polizei verzeichnete insgesamt 224 Einsätze, darunter sechs Übergriffe gegen die körperliche Unversehrtheit, vier Eigentumsdelikte, drei Sachbeschädigungen, zehn Verkehrsverstöße und zahlreiche verbale Auseinandersetzungen. Besonders alarmierend war ein Vorfall, bei dem Rettungskräfte attackiert wurden – zum Glück ohne Verletzte, wie die Polizei betonte.

Der Übergang ins neue Jahr brachte darüber hinaus 47 Kleinbrände und drei fahrlässige Brandstiftungen mit sich. Ein besonders gravierender Fall ereignete sich in Böblingen, wo ein brennender Mülleimer einen Sachschaden von beachtlichen 30.000 Euro hinterließ.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Feuerwerksimporte in Baden-Württemberg erreichen Rekordhöhe – trotz lokaler Verbote

StuttgartZum bevorstehenden Jahreswechsel werden trotz lokaler Feuerwerksverbote in einigen baden-württembergischen Städten die südwestdeutschen Himmel erneut in bunten Farben erstrahlen. Das Statistische Landesamt hat nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitgeteilt, dass die Importe von Feuerwerkskörpern im Zeitraum Januar bis Oktober 2023 in Baden-Württemberg dramatisch angestiegen sind. Insbesondere in Städten wie Stuttgart, Tübingen, Reutlingen und Konstanz werden die festlichen Illuminationen am Himmel jedoch durch lokale Verbote eingeschränkt.

Trotz dieser Einschränkungen verzeichnete Baden-Württemberg eine fast verzehnfachte Zunahme der Feuerwerksimporte im genannten Zeitraum, mit einer beeindruckenden Menge von 562,5 Tonnen. Über 95 % dieser Importe stammen aus der Volksrepublik China, während die verbleibenden Feuerwerkskörper aus der Schweiz importiert wurden. Dieser Anstieg übertrifft bereits in den ersten 10 Monaten des Jahres 2023 das Vor-Corona-Niveau des Gesamtjahres 2019 und stellt einen neuen Höchstwert dar.

Im Jahr 2019 erreichte Baden-Württemberg mit 360,9 t Feuerwerksimporten einen bisherigen Rekord. Nach den beiden darauffolgenden Jahren mit rückläufigen Importen aufgrund von Verkaufsverboten während der Pandemie konnte erst zu Silvester 2022 wieder Feuerwerk verkauft werden. Im Gesamtjahr 2022 wurden im Südwesten rund 63,3 Tonnen Feuerwerkskörper importiert, ein Anstieg um über 209 % im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch lag die Einfuhrmenge 2022 immer noch unter dem Niveau von 2020, dem ersten Corona-Jahr (89,2 t).

Bundesweit stieg das Gewicht der im Zeitraum Januar bis Oktober 2023 importierten Feuerwerkskörper auf rund 27 000 t, mehr als das Dreifache im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Baden-Württemberg bezog jedoch nur einen geringen Teil davon, mit lediglich 2,1 % der gesamtdeutschen Einfuhrmenge. Details darüber, in welchem Bundesland die importierten Feuerwerkskörper letztendlich verkauft oder gezündet werden, sind aus der Außenhandelsstatistik jedoch nicht ersichtlich.

red

Grüne setzen sich für strengere Regeln bei Silvesterfeuerwerken ein

Die Grünen-Bundestagsfraktion setzt sich für erweiterte Befugnisse von Städten und Gemeinden ein, um Silvesterfeuerwerke einzuschränken. Dies geht aus einem Positionspapier hervor, das von den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Konstantin von Notz und Julia Verlinden, dem Gesundheitspolitiker Armin Grau sowie dem Obmann der Fraktion im Innenausschuss, Marcel Emmerich, unterzeichnet wurde und das vom “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben) berichtet.

Aktuell erlaubt Paragraf 24 der Sprengstoffverordnung den Kommunen lediglich, privates Feuerwerk an Silvester in der Nähe von besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen zu untersagen. Dasselbe gilt für Feuerwerke mit reiner Knallwirkung in dicht besiedelten Gebieten. In Zukunft soll “die zuständige Behörde allgemein oder im Einzelfall anordnen können”, dass sogenannte Kleinfeuerwerke in bestimmten Gemeinden, Gemeindeteilen oder in der Nähe von Gebäuden oder Anlagen zu bestimmten Zeiten, einschließlich des 31. Dezembers und des 1. Januars, nicht abgebrannt werden dürfen. Diese Regelungen würden somit entfallen. Dies würde es den Kommunen ermöglichen, private Silvesterfeuerwerke “passgenau und rechtssicher” zu regulieren, während den Ordnungsbehörden und der Polizei effektive Mittel zur Durchsetzung zur Verfügung stünden.

Die Grünen begründen ihren Vorstoß mit wiederholtem Missbrauch von Feuerwerk und Angriffen auf Polizei- und Rettungskräfte in den letzten Jahren. Dies bezieht sich offenbar unter anderem auf die Übergriffe in der letzten Silvesternacht in Berlin-Neukölln. Zudem verursache Silvesterfeuerwerk Gefahren und Belastungen für Menschen, Tiere und die Umwelt. Marcel Emmerich sagte dazu: “Nicht erst seit der letzten Silvesternacht ist klar, dass exzessives Feuerwerk niemandem hilft, sondern vor allem schadet. Wir wollen, dass möglichst alle Menschen in diesem Jahr einen Jahreswechsel feiern können und sich die Bilder der letzten Jahre nicht wiederholen.”

Das Bundesinnenministerium wurde aufgefordert, die notwendigen Gesetzesänderungen anzugehen, um den Kommunen eine rechtssichere Anpassung ihrer Konzepte zu ermöglichen. Marcel Emmerich unterstrich: “Angriffe auf Einsatzkräfte sind inakzeptabel und müssen konsequent verfolgt werden.”

red