Umweltministerin fordert: Städte brauchen weniger versiegelte Flächen und mehr Natur

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat eine starke Versiegelung der Städte kritisiert. Beim Städtebau sei “zu wenig darauf geachtet” worden, das Wasser “in den Städten zu halten und zu speichern”, sagte sie dem “Tagesspiegel” (Mittwochausgabe). Es seien vor allem Kanalisationen gebaut worden, die das Wasser schnell ableiteten.

“Auch war bisher der Bau von Straßen wichtiger als Hitzeschutz für die Bevölkerung.” Sie forderte angesichts der Klimakrise ein Umdenken. “Mehr Grün, weniger Beton, das ist die Stadt der Zukunft”, sagte sie.

Dass erste Kommunen nun die Bewässerung von Gärten am Tag verbieten, bezeichnete sie als “absolut sinnvolle Maßnahme”, über die die Kommunen aber selbst entscheiden müssten. “Wir müssen noch viel mehr lernen, mit Wasser sorgfältig umzugehen”, sagte sie. Ein Umdenken brauche es auch in der Industrie und der Energiebranche.

“Trotzdem sollten wir auch im privaten Bereich sparen und etwa über Grauwassernutzung nachdenken”, forderte sie. In Zeiten von Wasserknappheit habe die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser “absolute Priorität”. Poolbesitzern würde sie raten “in die wunderbare Natur zu gehen und unsere Badegewässer, die wir in Deutschland noch mit sehr guter Wasserqualität haben, zu nutzen”.

Einzelne Kommunen hätten bei großer Hitze und langer Dürre bereits entschieden, das Füllen von Pools zu verbieten. Ob es noch sinnvoll sei, Pools zu bauen, ließ Lemke offen, sagte aber, es hänge “auch davon ab, ob es in der Region große industrielle Verbraucher” gebe.

red

“Ich spiele auf Sieg” – Stephan Muck im Gespräch mit Ludwigsburg24

Das Rathaus ist sein Ziel. Der anstehende OB-Wahlkampf in Bietigheim-Bissingen der Weg dorthin. Nur zu gerne möchte Winzer und Gastronom Stephan Muck -Spitzname Colombo – den amtierenden Oberbürgermeister Jürgen Kessing im Amt ablösen. Der 50-jährige gebürtige Bietigheimer ist politisch erfahren. Seit 20 Jahren sitzt er schon im Gemeinderat, die ersten fünf Jahre für die Grüne Alternative Liste, danach wechselte er zu den Freien Wählern. „Dort bin ich frei in meiner Entscheidung. Wir sind eine bunte Truppe und wahrscheinlich bin ich von allen der Bunteste“, lacht Muck, den es in seinem Leben schon mehrfach aus der Kurve geworfen hat. „Ich hatte auch schon beruflich wie privat Niederlagen zu verkraften und war dann entsprechend niedergeschlagen“, sagt der Ex-DJ über sich selbst. „Aber ich habe eine Kämpfernatur, stehe immer wieder auf, entwickele neue Ideen, für die ich mich dann leidenschaftlich engagiere.“ Von seinem letzten Tiefpunkt vor einem Jahr, einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich, hat er sich zum Glück erholt, denn jetzt braucht er volle Power für seinen Wahlkampfendspurt.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Güneş

Herr Muck, Sie sind ein sehr direkter und vergleichsweise unkonventioneller Mensch. Glauben Sie, dass Sie mit Ihrer Art draußen bei den Menschen ankommen und eine Chance auf den Oberbürgermeisterposten haben?
Würde ich nicht an meine Chance glauben, würde ich nicht zur Wahl antreten. Ich spiele auf Sieg, mein Ziel sind 51 Prozent. Es ist eine Wechselstimmung spürbar. Ich bin durch meine politische sowie gastronomische Tätigkeit gut vernetzt. Außerdem bin ich der einzige Herausforderer, der gegen Herrn Kessing antritt. Nicht jeder findet ihn sympathisch, mich allerdings auch nicht. Manche mögen mir ankreiden, dass ich niemanden hofiere, sondern alle gleich behandele. Ich weiß, dass ich durch meine berufliche Historie nicht überall gleichermaßen geschätzt bin. Und ich weiß auch, dass ich nicht immer Mainstreampolitik vertrete. Aber, ich bin bei allem, was ich sage und tue, absolut authentisch, was mir sehr wichtig ist.

Sehen Sie in Bietigheim Parallelen zum OB-Wahlkampf in Ludwigsburg?
Mit Nuancen gibt es da tatsächlich Ähnlichkeiten zu Ludwigsburg, zu Freiburg und ein paar anderen, etwas kleineren Kommunen. Jemand, der da nicht selbst drinsteckt, kann die Stimmung der jeweiligen Kommune jedoch nicht wirklich nachvollziehen.

Was befähigt Sie Ihrer Meinung nach für das Amt des Oberbürgermeisters?
Da ist zum einen meine langjährige politische Erfahrung. Dann weiß ich, dass ich ein extrem guter Organisator bin, was ich schon in meinen jungen Zwanzigern als Gastronom bewiesen habe. Ein weiteres Plus ist neben meiner großen Kommunikationsfreude meine Fähigkeit, auf Menschen zu- und einzugehen sowie mich schnell auf jede Situation einstellen zu können.

Ihnen fehlt aber für eine Behörde mit mehr als 800 Mitarbeitern jegliche Verwaltungserfahrung.
In kleinen Gemeinden ist für den Bürgermeisterposten ein Verwaltungsfachmann notwendig. Hier in Bietigheim gibt es eine gut funktionierende Verwaltung, die dem Oberbürgermeister auf Verwaltungsebene enorm viel zuarbeitet oder Arbeit abnimmt. Im Verwaltungsausschuss beispielsweise beantwortet nicht der OB die Fragen, sondern der Amtsleiter. Mag sein, dass sich Herr Kessing deshalb in Bietigheim wohl etwas unterfordert fühlt. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass er sich nach seiner ersten Wiederwahl schon kurz darauf als VfB-Präsident ins Spiel gebracht und dann die DLV-Präsidentschaft übernommen hat. Er ist in dieser Funktion viel unterwegs. Keiner weiß genau, wie viel Zeit er für den DLV-Posten aufbringt. Dabei bringt der Stadt dieses zusätzliche Amt außer ein paar Veranstaltungen wenig. Ein weiteres Argument für meine Führungsbefähigung ist die Tatsache, dass ich als Oberbürgermeister für eine andere Gemütslage bei den Mitarbeitern sorgen würde. Momentan fühlt sich im Rathaus niemand für ernstgenommen, die Stimmung dort ist nicht gut.

Warum haben Sie Ihre Kandidatur erst kurz vor Toresschluss eingereicht?
Meine Entscheidung für meine Kandidatur fiel bereits am 13. Januar, aber ich wollte zuerst abklären, ob es noch andere Kandidaten geben würde. Ich will unbedingt den Wechsel im Rathaus, das würde jedoch mit einem zweiten Herausforderer schwieriger werden. Aber vor meiner Bekanntgabe haben die Vorbereitungen für meine Kandidatur natürlich schon langsam Fahrt aufgenommen, da uns ja die Zeit weglief. Ich brauchte ein Team, das mich unterstützt bei Social Media, bei Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, bei der Website und allem, was so anfällt. Im Moment besteht das Team aus rund fünfzehn Personen, die das alle nahezu ehrenamtlich machen. Dennoch benötigt man auch entsprechende finanzielle Unterstützung, sei es, um Flyer zu drucken oder Anzeigen zu schalten. Aber auch das läuft inzwischen gut.

Sie wirken sehr leidenschaftlich und engagiert, man könnte auch sagen, Sie wirken geradezu euphorisch. Woher nehmen Sie Ihre ganze Energie?
Auch wenn ich derzeit nachts nur vier Stunden Schlaf bekomme, macht mir der Wahlkampf großen Spaß, weil ich viel positives Feedback aus der Bevölkerung erhalte, von jung bis alt. Vor ein paar Tagen erst kam ein Herr um die 80 auf mich zu und sagte: ‚Junge, wenn du jemanden brauchst, der deine Flyer verteilt, dann ruf mich an, ich mache das für dich‘. Es passieren gerade so viele großartige Dinge, die können keine Zufälle sein, eins fügt sich perfekt ins andere. Das beflügelt mich förmlich, zumal ich eh ein sehr begeisterungsfähiger Mensch bin.

Fahren Sie auch mal runter und wie kommen Sie dann zur Ruhe?
Natürlich schalte auch ich mal ein paar Gänge runter. Momentan helfen mir dabei die Beatles vor allem mit ihrem Song ‚The long and winding road‘. Wenn ich nachts wach werde, dann stehe ich auf und spaziere draußen ganz allein eine Runde und höre dabei diesen Song auf dem Handy. Während ich arbeite läuft dagegen klassische Musik im Hintergrund. Gelegentlich nehme ich mir kurze Auszeiten, trinke irgendwo einen Kaffee und schalte dabei das Handy aus.

Sie betreiben derzeit Ihren Weinbau und bewirtschaften Ihren „Besa em Städtle“. Was passiert damit, wenn Sie die Wahl tatsächlich gewinnen sollten?
Beide Aufgaben neben dem Amt des OBs noch auszuüben, sehe ich als unmöglich an. Im Weinbau sind die zeitlichen Anforderungen sehr hoch und reich wird man davon heutzutage auch nicht mehr. Dazu kommt meine ständige Anwesenheit im Besen, so dass mir ja jetzt schon nur noch höchstens der Sonntag fürs Privatleben bleibt. Da ist der OB-Posten durchaus ein erstrebenswertes Ziel. Deshalb werde ich die Weinberge verpachten und der Besen soll – so ist es wenigstens angedacht – innerhalb der Familie fortgeführt werden.

Brennt Ihre Frau Claudia genauso für Ihre Kandidatur wie Sie?
Nein, meine Frau ist ganz anders als ich. Sie unterstützt mich und hat mir für die Kandidatur grünes Licht gegeben.. Aber, sie bremst mich dennoch manchmal etwas ein, erdet mich. Sie selbst ist sehr zurückhaltend, scheut eher die Öffentlichkeit, geht aber trotzdem sehr gerne zu Veranstaltungen mit, wenn sie die Zeit dazu hat.

Unterstützen Sie Ihre Frau umgekehrt auch, zum Beispiel im Haushalt?
Den Haushalt haben wir zwischen uns gerecht aufgeteilt, da meine Frau auch voll berufstätig ist. Sie arbeitet in Stuttgart als Assistentin der Geschäftsführung in einem international tätigen Unternehmen, muss morgens früh raus und kommt abends spät heim. Wenn ich den Haushalt mache, beispielsweise staubsauge, kann ich dabei übrigens auch herrlich abschalten.

Haben Sie derzeit noch Zeit für Hobbys?
Nein, die hatte ich aber auch schon vorher als Gemeinderat nicht. Ich habe zwar jetzt wieder mit Joggen angefangen, aber dann sofort Probleme mit den Waden bekommen. War wohl gleich zu Beginn etwas zu viel. Zeit für Bücher habe ich leider auch nicht, ich schaue dann eher YouTube-Filme beispielsweise von Eckhart Tolle an. Er ist Autor spiritueller Bücher. Ich lese Tageszeitung, ganz intensiv natürlich den Lokalteil. Ein Muss ist der Kicker, denn Fußball ist eine Leidenschaft von mir.

Können Sie Urlaub genießen und vom Alltag loslassen?
Ja, das kann ich durchaus. Entweder wandern meine Frau und ich oder wir liegen relaxed am Strand. Wir wechseln gerne jährlich zwischen Italien und Südfrankreich. Dieses Jahr möchte meine Frau mit mir gerne eine Alpenüberquerung machen, zu Fuß, aber ohne Gepäck. Meinetwegen müssen wir aber nicht unbedingt wegfahren, ich würde auch gerne Urlaub daheim machen. Das Hohenlohische gefällt mir sehr gut, weshalb wir zum Baden gerne an die Jagst fahren. Aber meine Frau möchte ihren Urlaub halt lieber woanders verbringen. Allerdings enden meine Vorschläge bei ihr nördlich vom Main. Egal, was ich ihr da vorschlage, sie ist wenig begeistert davon.

Was macht Ihre Beziehung aus?
Unsere Beziehung ist einfach wunderschön. Als ich vor siebzehn Jahren meine jetzige Frau traf, war plötzlich alles anders. Sie hat mich damals in einem Zustand der Niedergeschlagenheit kennengelernt. Sie hat sich von meinem Zustand aber zum Glück nicht abschrecken lassen. Drei Monate nach unserem Kennenlernen habe ich ihr schon einen Heiratsantrag gemacht und mich mit ihr verlobt. Seitdem sind wir glücklich, inzwischen verheiratet. Sie ist nicht mit allem einverstanden, was ich mache, aber sie hört mir zu und versteht mich.

Darf Ihre Frau Sie kritisieren?
(lacht) Nein, das darf sie nicht, aber sie macht es ständig, ohne Pietät. Mir ist ihre Meinung wichtig und ich bin in der Lage, ihre Meinung stehen zu lassen, ohne meine aufzugeben oder zu versuchen, sie unbedingt von meinem Standpunkt zu überzeugen. Ich habe gelernt, dass Männer und Frauen eine unterschiedliche Sprache sprechen und sich oftmals deshalb nicht verstehen. Damit kann ich umgehen, da ich gelernt habe, Meinungsverschiedenheiten auch mal mit Humor zu nehmen. Was meine Frau alles für mich macht und wie viel sie mir auf der persönlichen Ebene gibt, ist kaum in Worte zu fassen.

Sollten Sie am Sonntag gewählt werden, geht dann für Sie ein Traum in Erfüllung?
Ich sehe meine Kandidatur eher als Pflicht an, ebenso wie ich meine Besenwirtschaft oder die Renaturierung brachliegender Weinberge oder die Restaurierung der gastronomischen Szene als meine Pflicht angesehen habe. Das waren alles Dinge, bei denen ich von einer Notwendigkeit ausgegangen bin. Am Ende der aktuellen Notwendigkeit steht jetzt die Ablösung des amtierenden Oberbürgermeisters. Wäre Herr Kessing ein überzeugender OB, bräuchte man mich nicht.

Bricht für Sie eine Welt zusammen, sollten Sie den Sieg nicht erringen?
Daran denke ich überhaupt nicht, keine einzige Sekunde. Ich habe auch keinen Plan B., da ich vom Fußball gelernt habe: Wenn man erfolgreich sein will, gibt es keinen Plan B.

Wenn Sie sich am Fußball orientieren, haben Sie aus dem Bereich ein Vorbild?
Jürgen Klopp natürlich, mit dem werde ich sowieso ständig verglichen und verwechselt.

Was fasziniert Sie an ihm?
Seine Lache finde ich großartig. Aber auch sein Selbstverständnis. Er vermittelt immer sehr klar, dass er ein ganz normaler Mensch ist. Er hat null Ego, kommt sehr authentisch rüber. Seine Pressekonferenzen sind inzwischen legendär, die schaue ich mir gerne ausführlich an. Obwohl er mit Liverpool uneinholbar an der Spitze steht, sagt er immer: Die Tabelle interessiert mich überhaupt nicht, wir arbeiten heute fürs nächste Spiel. Und das lebt er. Er weiß genau, wann er runterdrosseln muss und wann er wieder Gas geben sollte oder wann es nötig ist, seiner Truppe mal in den Hintern zu treten.

Wie gut können Sie hinstehen und einfordern?
Das kommt immer auf die jeweilige Situation an. Man braucht für bestimmte Situationen ein gewisses Fingerspitzengefühl. Aber wenn es notwendig ist, kann ich sehr deutlich klare Kante zeigen.

Zum Abschluss würden wir gerne von Ihnen drei gute Gründe wissen, warum die Bürger Ihnen am Sonntag ihre Stimme geben sollen.
Ich bin einer aus dem Volk und fürs Volk. Ich verstehe die Menschen in Bietigheim-Bissingen und werde mich um ihre Anliegen kümmern. Das hört sich vielleicht banal an, ist aber genau das, was bislang fehlt: der Respekt vor den Bürgern und vor den Mitarbeitern. Das wird sich mit mir definitiv ändern. Mein Slogan lautet: Den Wandel wählen. Und genau den will ich als Oberbürgermeister gestalten.

Herr Muck, wir danken Ihnen für das Gespräch!

93.571 Menschen leben in Ludwigsburg

Seit fünf Jahren ist die Einwohnerzahl von Ludwigsburg in etwa gleich hoch: Rund 93.500 Menschen leben derzeit in der Stadt,  so viele wie noch nie. Jetzt sind auch weitere aktuelle Kennzahlen zur Bevölkerung bekannt.

Die städtische Statistikstelle hat die neuen Bevölkerungsdaten veröffentlicht: Demnach wohnten zum Jahresende 2019 genau 93.571 Menschen in Ludwigsburg. Ein neuer Bevölkerungshöchststand – verglichen mit dem Jahr 2009 sind es nämlich etwa 8.000 Einwohnerinnen und Einwohner mehr.

Ende 2019 waren es 89 Einwohnerinnen und Einwohner mehr als Ende 2018. Das hat zwei Gründe: Die Geburten übertreffen mit 997 neugeborenen Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburgern immer noch die 914 Sterbefälle in der Stadt, außerdem gab es mehr Zuzüge als Wegzüge.

Besonders viele Kinder im Vergleich zum Anteil der Bevölkerung wurden vergangenes Jahr erneut in Grünbühl-Sonnenberg geboren. Der Stadtteil ist auch der einzige, der mit 39,9 Jahren einen Altersdurchschnitt von unter 40 Jahren aufweist. Der Altersdurchschnitt in der Gesamtstadt liegt bei 42,4 Jahren. Viele Umzüge in und aus dem Stadtgebiet

Im Jahr 2019 konnte Ludwigsburg 7.600 neuzugezogene Bürgerinnen und Bürger begrüßen, etwa 50 weniger als 2018. Dagegen zogen 7.594 Menschen aus der Stadt weg. Innerhalb des Stadtgebiets gab es 3.580 Umzüge. In den Bezirken der Kernstadt leben 100 Bewohnerinnen und Bewohner mehr als im Vorjahr, insgesamt 45.916.

Größter Außenstadtteil ist der aktuellen Statistik zufolge weiterhin Eglosheim mit m11.785 Einwohnern, gefolgt von Oßweil mit 10.854 und Neckarweihingen mit 7.294 Einwohnern. In Hoheneck wohnen 5.012, in Poppenweiler 4.709, in Pflugfelden 4.494 und in Grünbühl-Sonnenberg 3.507 Menschen. Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht stimmen die Zahlen positiv: „Unsere Stadt ist ein sehr attraktiver Wohn- und Lebensraum, junge und ältere Menschen fühlen sich wohl und haben hier ihren Lebensmittelpunkt“, so Knecht. „Wir stellen uns der großen Herausforderung, den dringend benötigten Wohnraum für Familien und ein breitgefächertes Angebot an Wohnformen in allen Preiskategorien zu schaffen. Das Wachstum erfordert darüber hinaus auch Veränderungen des Bildungs- und Mobilitätsangebots sowie im sozialen Miteinander. Daran müssen wir ebenso dringend arbeiten.“

Clemens Flach

Werner Spec oder Matthias Knecht ? – Ludwigsburger FDP hält sich bedeckt

Der Ortsverband der FDP in Ludwigsburg hat sich als letzte etablierte Partei im Ludwigsburger Gemeinderat hinsichtlich der Oberbürgermeister-Wahlen am 30. Juni zu einer gewissen Neutralität verschrieben. Anders als die “Freien Wähler”, Die Grünen, CDU und SPD wollen sich die Liberalen um Wolfgang Vogt, dem Ortsvorsitzenden der FDP in Ludwigsburg, für keinen der beiden Kandidaten aussichtsreichsten Kandidaten – Amtsinhaber Werner Spec und Rechtsprofessor Matthias Knecht – eindeutig festlegen und geben daher keine Wahlempfehlung heraus. “Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ludwigsburg sollen sich ihr eigenes Bild von den Persönlichkeiten machen”, so der Ortsverband der FDP in ihrer Presseerklärung von gestern, hebt jedoch in ihrer Mitteilung die Verdienste von Amtsinhaber Spec für die Stadt in den letzten 16 Jahren hervor.

Nachfolgend die Pressemitteilung der FDP Ludwigsburg im genauen Wortlaut:

Freie Demokraten in Ludwigsburg erfreut über exzellente Bewerberlage

Die beiden aussichtsreichsten Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters, OB Werner Spec und Dr. Matthias Knecht hatten die Gelegenheit, sich bei den Freien Demokraten in Ludwigsburg vorzustellen. Dabei stellen die Freien Demokraten erfreut fest, dass beide Bewerber ein liberales, fortschrittliches Programm auf Ihrer Agenda haben.

Wir freuen uns über die gute Auswahl, die den Bürgern geboten wird: Wir sehen die Identifikation mit der Stadt, die Dr. Knecht hat, und die ihn für das Amt des Oberbürgermeisters qualifiziert. Wir sehen aber auch die Verdienste, die sich Oberbürgermeister Werner Spec in den letzten 16 Jahren für unsere Stadt erworben hat. Er hat die Entwicklung Ludwigsburgs zu einer nachhaltigen Kommune und die Bedeutung als Kreishauptstadt in vielfältiger Weise in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Mobilität und als Wohnstandort attraktiver gemacht, hat innovative Ideen eingebracht und umgesetzt. Dass er dabei in der Kommunikation mit der Presse und Gemeinderat über das Ziel hinausgeschossen sein mag, zeigt für uns eher seine Leidenschaft für die Sache, etwa in der Auseinandersetzung mit dem Kreis beim Thema Fortentwicklung des ÖPNV.

Die Freien Demokraten wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger sich selbst ein Bild von den beiden Persönlichkeiten machen, dafür brauchen sie keine Empfehlung einer Partei. Sie sollen die geleistete Arbeit von OB Spec richtig bewerten und einschätzen und Herrn Dr. Knecht als einen wählbaren Kandidaten betrachten.

OB-Wahl Ludwigsburg: Erstes Aufeinandertreffen der Kandidaten

Volles Haus beim Kandidaten-Talk für die anstehende OB-Wahl am 30. Juni in Ludwigsburg. Rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Ludwigsburger Kreiszeitung ins Forum im Schlosspark, wo neben dem seit 16 Jahren amtierenden Oberbürgermeister Werner Spec, 61, noch weitere vier Bewerber an der Podiumsdiskussion teilnahmen und um Unterstützung warben. Neben Hauptherausforderer Matthias Knecht (43, Jurist) haben für das Rennen um den OB-Posten noch Heike Baumbach (43, Erzieherin), Jakob Novotny (26, Lehramtsstudent) und Konrad Theodor Kling (29, Architekt) den Hut in den Ring geworfen. Die Moderatoren Julia Essich-Föll und Hans-Peter Jans aus der Stadtredaktion sowie LKZ-Vizechefredakteur Peter Maier-Stein konfrontierten die Bewerber neben eigenen Fragen mit denen der Leserinnen und Leser der Zeitung. Auch das Publikum im Saal durfte sich mit seinen Anliegen direkt an die Kandidaten wenden. Die Online-Zeitung Ludwigsburg24 nutzte das erste Aufeinandertreffen der Kandidaten und verfolgte die lebhafte Diskussion über Klimawandel und Umweltschutz, Wohnungsbau, Verkehr sowie Soziales vor Ort und konzentrierte sich vor allem auf Amtsinhaber Werner Spec und seinen schärfsten Konkurrenten, den Rechtsprofessor Matthias Knecht.

Der Macher und Netzwerker: Werner Spec

Werner Spec, der ursprünglich aus Sigmaringen stammt und jetzt seine dritte Amtszeit anstrebt, bezeichnete das Amt des Oberbürgermeisters in Ludwigsburg als einen Traumjob, der ihn so erfülle, dass er erneut kandidiere. Entspannung sucht der begeisterte Sportler früh morgens im Salonwald beim Joggen. „Licht, Luft, Sonne, Natur, das ist mein Elexier“, verrät er. Werner Spec sieht sich als positiven Amtschef, weil er ein guter Zuhörer mit großer Erfahrung sei, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Lösungsansätze entwickele und dafür breite Mehrheiten im Gemeinderat finde. „Ich verstehe meine Rolle nicht als Moderator, sondern als erfahrener sowie fachkundiger Impulsgeber mit bundesweitem Netzwerk auf den unterschiedlichsten Ebenen. Mit mir gibt es keine Deals mit politischen Meinungsführern, sondern es geht mir bei jeder einzelnen Aufgabenstellung jeweils um das gemeinschaftliche Ringen der besten Lösung“, betont Spec. Politisch will der vierfache Großvater auch künftig punkten mit dem großen bürgerschaftlichen Engagement, das sich in den vergangenen sechzehn Jahren entwickelt und sich vor allem bei der Flüchtlingsunterbringung bestens bewährt habe. Spec, der bei seiner erneuten Kandidatur von den Freien Wählern unterstützt wird, verwies darauf, dass die Stadt nicht nur wirtschaftlich auf festem Fundament steht, sondern auch in den Bereichen Bildung, Umwelt und Soziales. Künftig geht es ihm um die Themen Untertunnelung der B 27, um Digitalisierung, Mobilität, Energiewende und Klimaschutz. „Ich habe mich für die BRT-Busse vorgekämpft, von denen wir die ersten leistungsfähigen Systeme bereits Ende 2020 einsetzen können. Das sind Niederflurbusse mit umweltfreundlichem Antrieb und mehr Platz für Kinderwagen oder Rollstühle, so dass mehr Menschen bereit sein werden auf das Auto zu verzichten. Parallel dazu entwickeln wir mehr neue Fahrradwege. Ludwigsburg wird schon in den nächsten zwei, drei Jahren –  ohne ein einziges Fahrverbot auszusprechen – eine deutlich bessere Luft bekommen“, versprach Spec seinen Bürgerinnen und Bürgern. Für kleinteiligere Baugebiete sind Shuttlebusse für zwölf bis fünfzehn Personen in Planung, die älteren oder kranken Menschen den Besuch beim Arzt oder das Einkaufen in der Stadt erleichtern sollen. Verbesserungen kündigte er ebenfalls für den preisvergünstigten Mietwohnraum an. Durch das eigens entworfene Fair-Wohnen-Modell mit der Wohnungsbau Ludwigsburg sei es garantiert, dass schon ab diesem Jahr bis 2024 zusätzliche 2.700 preisvergünstigte Wohnungen, im Schnitt ca. 450 pro Jahr, entstehen werden. Den seit zehn Jahren existierenden Energie- und Klima-Masterplan für mehr Nachhaltigkeit will Spec fortschreiben und einen breit angelegten „Dialog for Future“ starten. „Wir haben unsere Ziele für 2020 bereits 2016 erreicht, aber wir müssen und werden mehr tun“, kündigte der OB an. „Deshalb unterstütze ich die Bewegung Fridays for Future, weil es zugleich eine Riesenchance ist, wieder junge Menschen für die Fragen der Gegenwart und Zukunft zu gewinnen.“ Seine Leistungen während seiner zwei Amtsperioden unterstrich Spec auch mit seinem Hinweis auf die wirtschaftliche Situation Ludwigsburg: „Trotz Investitionen von rund einer halben Milliarde hat die Stadt Rücklagen in Höhe von 57 Millionen gebildet und ist mit nur noch 15 Millionen fast schuldenfrei.“

Der Herausforderer: Prof. Matthias Knecht

Die Gemeindefraktionen von CDU, SPD und Grüne dagegen stehen hinter dem knapp zwanzig Jahre jüngeren und in Ludwigsburg aufgewachsenen Rechtsprofessor Matthias Knecht, der als kleiner Bub davon träumte, einmal Lokführer zu werden. Seine Mitschüler aber prophezeiten ihm schon in der Abi-Zeitung eine Karriere als Oberbürgermeister. „Ich bin ein Freund unvoreingenommener Diskussion und ausgesprochen aufgeschlossen gegenüber mehr Bürgerbeteiligung. Mein Vorbild als Stadtvater ist ein bisschen Stuttgarts langjähriger OB Manfred Rommel“, verriet Knecht selbstbewusst. Vor allem die Arbeit der Jugend im Jugendgemeinderat, in der Stadt und in Sportvereinen will Knecht unbedingt weiter stärken, weshalb auch er den Dialog sucht mit der Bewegung von Fridays for Future. „Dabei geht es nicht bloß um die inhaltlichen Fragen der Zukunft. Es geht auch darum, der Jugend das Gefühl zu vermitteln, ernstgenommen zu werden.“ Pasta-Fan und Weintrinker Knecht lebt derzeit in Kempten, wo er an der dortigen Hochschule Verwaltungs-, Sozial- und Europarecht lehrt. Mit Ludwigsburg ist er durch seine ehrenamtlichen Vorstandstätigkeiten bei Sportclub, dem MTV und dem Stadtverband für Sport dennoch eng verbunden. In seiner Heimatstadt sitzt er am liebsten gemütlich auf dem Marktplatz, um entspannt über das Leben nachzudenken und etwas Gutes zu essen. Knecht ist verheiratet, hat einen Sohn, mit dem er oft in die Wilhelma geht und ist begeisterter Tennisspieler. Als möglicher Oberbürgermeister wolle er sich vorrangig mit der Wohnraumnot, den Themen beste Bildung und bestmögliche Betreuung sowie Mobilität befassen. „Aber auch Klimaschutz, Gerechtigkeit und Fair Trade treiben mich um.“ Knecht attestierte Noch-Amtsinhaber Spec gute Arbeit, die er in den meisten Bereichen fortsetzen und weiterentwickeln will. Die Wohnungsbau Ludwigsburg sieht er als Erfolgsmodell, dennoch ist ihm der Mix aus Mietern und Eigentümern wichtig. “Einerseits müssen wir die Fair-Wohnen“ fördern, andererseits müssen wir dafür sorgen, dass auch privater Wohnungsbau vorangetrieben wird.“ Verkehrspolitisch strebe er die schnelle Umsetzung von Bustrassen und neuen Radwegen an. „Die Achse Innenstadt- Campus-Schulen zum Bildungszentrum West liegt mir am Herzen, ebenso ein weiterer Ausbau in Richtung Eglosheim.“ Fest im Blick hat Knecht den Bahnhof. „Ich habe gerade erst mit dem Seniorenrat gesprochen über die Schwachstellen des Bahnhofs, wie z.B. Fehlende Lifte oder bessere Umsteigemöglichkeiten vom Bus in die Bahn. Diese Dinge sollten zeitnah bearbeitet werden, weil der Bahnhof Aushängeschild für unsere Stadt ist“, betonte er. Das nötige Know-how für die Verwaltungsarbeit bringt der Jurist jedenfalls mit. „Als Dekan meiner Fakultät habe ich Personal- und Budgetverantwortung für rund 200 Personen. Ich pflege einen sehr wertschätzenden, auf Vertrauen bauenden Führungsstil. Für Ludwigsburg sehe ich mich durchaus als Moderator und Brückenbauer zwischen Stadt, politischen Gremien und Meinungsträgern, der für alle tragfähige Kompromisse schaffen, aber auch zum richtigen Zeitpunkt ganz klare Entscheidungen treffen kann, die ich zuvor angemessen und fair vorbereitet habe.“

Inhaltlich liegen die beiden Kandidaten durchaus nah beieinander. Was sie unterscheidet ist die kommunalpolitische Erfahrung, der persönliche Stil und knapp zwei Jahrzehnte Altersunterschied.

Patricia Leßnerkraus

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 07. Januar 2019

Carl-Benz-Straße von Dornierstraße bis Wendeplatte
Es besteht eine Sperrung des nördlichen Gehweges. Ebenso herrscht Halteverbot.

Gänsfußallee zwischen Brenzstraße und Thuner Straße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner- / Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Körnerstraße zwischen Reithausstraße und Lindenstraße
Es besteht eine Vollsperrung im oben genannten Abschnitt.

Oststraße 82
Es besteht eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn.

Römerhügelweg
Der Verkehr von der Solitudeallee bis zum Wasserturm wird über eine Einbahnstraße geregelt.

Salonallee
Der Verkehr ist nur auf halbseitiger Fahrbahn möglich. Es besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Stuttgarter Straße.
 
Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Kreuzung Siegesstraße / Saarstraße / Kammererstraße sowie Kammererstraße / Zufahrt Firma Stihl.

Südstraße
Es besteht eine abschnittsweise Straßensperrung. Des Weiteren herrscht Halteverbot.

Mülleimer sind an einem gut anfahrbaren Platz bereitzustellen.

Diesel-Verbot in Stuttgart: Stadt und Polizei beginnen mit ermahnenden Kontrollen

Seit dem 1. Januar 2019 gilt in der Umweltzone Stuttgart ein ganzjähriges Verkehrsverbot für alle Kraftfahrzeuge mit Dieselmotoren der Abgasnorm Euro 4/IV und schlechter. Das hat das Land Baden-Württemberg beschlossen und als Maßnahme in die 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans aufgenommen. Personen, die ihren Wohnsitz in Stuttgart haben, betrifft das Diesel-Verkehrsverbot ab dem 1. April 2019.

In den ersten vier Wochen des neuen Jahres werden Polizei und Stadt ermahnend kontrollieren und Verkehrsteilnehmer, die gegen das Diesel-Verkehrsverbot verstoßen, verwarnen. Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, sagte am Mittwoch, 2. Januar: “Wir setzen darauf, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an das Verbot halten. Dennoch berücksichtigen wir, dass viele vielleicht noch im Urlaub sind und sich noch nicht vorbereitet haben. Deshalb werden wir in der ersten Zeit ermahnen und aufklären.”

Die 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans beinhaltet auch Ausnahmen vom Diesel-Verkehrsverbot. So gibt es einige allgemeine Ausnahmen. Darunter fällt beispielsweise der geschäftsmäßige Lieferverkehr. Die Versorgung der Bevölkerung ist damit auf jeden Fall gewährleistet. Weitere allgemeine Ausnahmen gelten unter anderem für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst sowie Menschen mit Behinderung und in medizinischen Notsituationen. Neben den allgemeinen Ausnahmen sind im Luftreinhalteplan zudem Spezialfälle vermerkt, für die eine eigens ausgestellte Ausnahmegenehmigung benötigt wird – darunter fallen beispielsweise Schichtdienstleistende, die nicht auf den ÖPNV ausweichen können, oder Fahrten von Wohnmobilen zu Urlaubszwecken.

In berechtigten Einzelfällen können Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bei der Landeshauptstadt Stuttgart eine Ausnahmegenehmigung vom Diesel-Verkehrsverbot beantragen. Ausschließlich die Landeshauptstadt Stuttgart bearbeitet die Anträge – sowohl für Verkehrsteilnehmer aus Stuttgart als auch aus der Region. Anträge können beim Amt für öffentliche Ordnung, Team Ausnahmegenehmigungen, über das Online-Tool (https://service.stuttgart.de/lhs-services/ag-dieselverkehrsverbot/) sowie persönlich vor Ort (Jägerstraße 14, Stuttgart) montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 15.30 Uhr eingereicht werden. Fragen können zudem telefonisch von montags bis freitags, jeweils von 8 bis 18 Uhr, unter 0711/216-32120 oder per E-Mail an verkehrsverbot@stuttgart.de gestellt werden.

Die genannten Öffnungszeiten gelten auch während der Weihnachtsferien: Vom 2. bis zum 4. Januar nimmt das Team Fragen und Anträge von 8.30 bis 13 Uhr persönlich entgegen, am 3. Januar zusätzlich von 14 bis 15.30 Uhr. Die Telefone sind an den genannten Tagen von 8 bis 18 Uhr besetzt.

Bislang sind insgesamt 3.745 Anträge auf eine Ausnahmegenehmigung eingegangen, davon stammt ein Großteil von Stuttgarterinnen und Stuttgartern. Da für diese eine Übergangsfrist gilt, werden derzeit die Anträge von Auswärtigen priorisiert bearbeitet. 778 Anträge wurden genehmigt, 851 Anträge abgelehnt.

Wichtige Informationen sowie Antworten auf häufige Fragen gibt es im Internet unter www.stuttgart.de/diesel-verkehrsverbot.

red

Ludwigsburg: Aktueller Verkehrsbericht gültig ab 17. Dezember

Aldinger Straße im Bereich Königinallee und Danziger Straße
Die Ein- und Ausfahrt zur Königinallee (Sackgasse) ist gesperrt. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über den Paulusweg. Der Verkehr auf der Aldinger Straße wird mit einer Ampel geregelt. Die Zu- und Abfahrt von der Danziger Straße zur Aldinger Straße ist gesperrt. Die Danziger Straße ist eine Sackgasse.

Carl-Benz-Straße von Dornierstraße bis Wendeplatte
Es besteht eine Sperrung des nördlichen Gehweges. Ebenso herrscht Halteverbot.

Gänsfußallee zwischen Brenzstraße und Thuner Straße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner- / Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Körnerstraße zwischen Reithausstraße und Lindenstraße
Es besteht eine Vollsperrung im oben genannten Abschnitt.

Marbacher Straße
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung zwischen Neckarbrücke und Esso-Tankstelle.

Oststraße 82
Es besteht eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn.

Römerhügelweg
Der Verkehr von der Solitudeallee bis zum Wasserturm wird über eine Einbahnstraße geregelt.

Salonallee
Der Verkehr ist nur auf halbseitiger Fahrbahn möglich. Es besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Stuttgarter Straße.
 
Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Kreuzung Siegesstraße / Saarstraße / Kammererstraße sowie Kammererstraße / Zufahrt Firma Stihl.

Südknoten / Hauptstraße Neckarweihingen
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung vor der Neckarbrücke aus Marbach kommend.

Südstraße
Es besteht eine abschnittsweise Straßensperrung. Des Weiteren herrscht Halteverbot.

 

Landkreis Ludwigsburg: Stadt, Polizei und Landratsamt kontrollieren 24 Gaststätten

Bei einer unangekündigten, verdachtsunabhängigen Gaststättenkontrolle haben das Polizeirevier Ludwigsburg, der städtische Fachbereich Sicherheit und Ordnung und die Lebensmittelüberwachung des Landratsamts Ludwigsburg jetzt verschiedene Verstöße festgestellt. Insgesamt wurden 24 Gaststätten in Ludwigsburg kontrolliert und dabei insgesamt 80 Verstöße dokumentiert, die jetzt mit einem Bußgeld geahndet werden.

Häufig handelte es sich um Verstöße gegen das Landesnichtrauchergesetz; das heißt, die Kennzeichnung für eine Rauchergaststätte oder einen Raucherraum fehlte oder die Tür zum Raucherraum stand offen. Außerdem war in vielen Gaststätten das Jugendschutzgesetz nicht ausgehängt oder veraltet – ein aktueller Aushang ist aber durch das Gesetz zwingend vorgeschrieben.

Ein häufiger Verstoß war zudem, dass auf der Karte Säfte angepriesen wurden, aber tatsächlich Nektar ausgeschenkt wurde. Dieser besteht aber nur aus 25 bis 50 Prozent Fruchtsaft beziehungsweise Fruchtfleisch. Ebenfalls festgestellt wurden Verstöße gegen die Preisangabenverordnung. Hier fehlte zum Beispiel der Preisaushang im Eingangsbereich. Außerdem war in einigen Fällen keine Getränkekarte vorhanden oder die Mengenangabe in der Getränkekarte fehlte. Des Weiteren hatten die Gläser in manchen Gaststätten keinen Strich, der die Füllhöhe kennzeichnet – ein Verstoß gegen das Eichgesetz.

Laut Gaststättengesetz muss mindestens ein alkoholfreies Getränk günstiger sein als das billigste alkoholische Getränk – dies hatten nicht alle Gaststätten beachtet. Teilweise fehlten selbstlöschende und stabile Mülleimer im Thekenbereich oder Feuerlöscher im Thekenbereich waren abgelaufen.

Wegen schwerwiegender Hygienemängel wurde die Küche eines Restaurants sofort geschlossen. Nachdem der Großteil der Mängel beseitigt wurde, konnte die Küche nach einigen Tagen aber wieder freigegeben werden. Weitere unangemeldete Nachkontrollen werden folgen.

LB