Nach nur zwei Jahren: Bietigheim Steelers steigen in die “Zweite-Eishockey-Liga” ab

Es ist ein bitteres Ende für die Bietigheim Steelers: Nach nur zwei Jahren im Oberhaus des deutschen Eishockeys (DEL1) müssen die Schwaben den Gang in die DEL2 antreten. Die Entscheidung fiel im drittletzten Spieltag der Hauptrunde, als die Steelers beim ERC Ingolstadt mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:2) unterlagen.

Bereits vor dem Spiel stand fest, dass die Bietigheimer den Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen konnten. Doch trotz dieser Hypothek lieferten sie einen harten Kampf. Im ersten Drittel gerieten die Gäste jedoch in Rückstand und mussten bis zum zweiten Drittel warten, um den Ausgleich zu erzielen.

Im Schlussdrittel lieferten sich beide Mannschaften ein offenes Duell, das schließlich zugunsten der Ingolstädter endete. Für die Steelers war es eine Niederlage zu viel: Mit nur 40 Punkten belegen sie den letzten Platz in der Tabelle und müssen somit den Gang in die zweite Liga antreten.

Für die Fans und Spieler der Bietigheimer ist der Abstieg ein harter Schlag. Doch auch für den Sport im Landkreis Ludwigsburg  ist es ein Verlust: Die Steelers gehören zu den traditionsreichsten und erfolgreichsten Clubs in der Region.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Abstieg auf die Zukunft des Clubs auswirken wird. Doch über eines kann man durchaus sicher sein: Die Steelers werden alles daransetzen, um möglichst schnell wieder in die Deutsche Eishockey Liga zurückzukehren und sich dort zu etablieren.

red

Kein Meister: Eishockey-Verband beendet vorzeitig die Saison

Paukenschlag in der DEL2: Nach einer am Dienstag herausgegebenen Presseerklärung, teilt die Deutsche Eishockey Liga (DEL2) mit, dass im  Zusammenhang mit der Corona-Krise, der Verband sich gezwungen sieht, die aktuelle Saison mit sofortiger Wirkung vorzeitig zu beenden. Damit entfällt die anstehende Endrunde. Somit wird es in dieser Saison keinen Meister geben. Der Grund dafür sind Anordnungen mehrerer Bundesländer, Großveranstaltungen, wie Spiele der DEL2 mit mehr als 1000 Teilnehmern, zu untersagen. Laut der DEL2 folgt sie damit den offiziellen Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Gesundheitsminister Jens Spahn und reagiert zugleich auf die örtlichen Behörden und deren Entscheidungen.

René Rudorisch, Geschäftsführer der DEL2: „Gerade in Folge einer so spannenden und sportlich extrem ausgeglichenen Saison, wie wir sie in der Hauptrunde erleben durften, tut uns dieses vorzeitige Ende der Saison weh und wir bedauern dies für die gesamte DEL2-Familie. Allerdings gehen auch an uns behördliche Vorgaben und aktuelle Entwicklungen nicht vorüber. Natürlich haben wir gehofft, die Saison zu Ende zu spielen. Am Ende hat aber die Gesundheit aller Beteiligten und die Beachtung offizieller Anweisungen und Vorgaben oberste Priorität.“

Die Löwen Frankfurt stehen als Hauptrundensieger fest. Aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison gibt es in diesem Jahr keinen Meister der DEL2 und auch keinen sportlichen Absteiger.

Noch am vergangen Sonntag spielten die Bietigheim Steelers in den Pre-Playoffs und schieden nach zwei Niederlagen gegen Kaufbeuren aus.

Steelers verlieren Playoff-Spiel und stehen kurz vor dem K.o.

War es das letzte Heimspiel der Bietigheim Steelers in dieser Saison? Fast scheint es so: Am Freitagabend bestritt das Team von Cheftrainer Marc St-Jean das erste Pre-Playoff Spiel in der DEL2. Vor rund 2.500 Zuschauern in der EgeTrans-Arena kämpften die Bietigheimer wie die Löwen und standen doch zum Schluss mit leeren Händen da. Kaufbeuren agierte geschickt und entführte, mit einem Treffer 32 Sekunden vor Spielende, einen wichtigen Sieg 4:3 (1:2;2:0;1:1). Die Adler können am kommenden Sonntag vor heimischer Kulisse mit einem Sieg die nächste Runde erreichen. Bei einem Sieg der Steelers würde es dann zu einem alles entscheidenden Spiel am nächsten Dienstag in Bietigheim kommen.

Tore: 0:1 Sami Blomqvist (2:39), 1:1 Myles Fitzgerald(4:07), 2:1 Matt McKnight (14:56), 2:2 Joseph Lewis (23:25), 2:3 Florin Ketterer (27:43), 3:3 Matt McKnight (44:10), 3:4 Jere Laaksonen (59:28)

Ayhan Güneş / Ludwigsburg24

Erste Heimniederlage der Steelers

Am gestrigen Freitagabend trafen die Bietigheim Steelers in der Ege-Trans Arena auf den EC Bad Nauheim. Dabei musste Steelers-Trainer Hugo Boisvert weiter auf Kapitän Niki Goc, Tim Schüle, Alex Preibisch und Torhüter Stephon Williams verzichten. Vom Partner aus Iserlohn war Julian Lautenschlager dabei und ebenfalls sein Pflichtspieldebüt in dieser Hauptrunde gab Fabjon Kuqi.

Spielverlauf:

Das Spiel begann mit gutem Tempo von beiden Seiten vor den 3.337 Zuschauern. Die erste gute Chance der Gäste parierte Cody Brenner stark in der dritten Spielminute. Kurz darauf war er auch auf dem Posten und hielt super gegen Andreas Pauli. Beim Führungstreffer durch Zach Hamill in der vierten Minute war er chancenlos – 0:1. Für die Hausherren war es Dennis Swinnen, der Felix Bick um Nauheimer Tor das erste Mal testete, dieser bestand diesen. Die Steelers kamen zur Mitte des ersten Abschnitts besser ins Spiel und zu guten Möglichkeiten. In der 13. Spielminute machte Felix Bick gegen Robert Kneisler und Yannick Wenzel im kurzen Eck rechtzeitig die Tür zu und hielt die knappe Führung fest. In der fairen Partie sprachen die Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Daniel Kannegießer in der 19. Minute die erste Strafe aus, es traf Freddy Cabana wegen Behinderung. Die Kurstädter machten nochmals mächtig Druck, doch Cody Brenner hielt die Scheibe fest und es ging mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.

Mit noch 41 Sekunden Unterzahl starteten die Schwaben in den Mittelabschnitt, konnten diese aber schadlos überstehen. Nur zwei Minuten waren die Ellentaler dann mit Powerplay dran, da Kyle Gibbons wegen Stockschlags hinausmusste. Durch einen kuriosen Pfiff wurde die Chance auf den Ausgleich genommen und Lukas Laub wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt. Dies ermöglichte den Gästen eine knappe Minute Überzahl, welche dank einer super Reaktion von Cody Brenner ohne Erfolg blieb. Die Partie nahm an Intensität zu ohne jedoch unfair zu werden. Nach einer kleinen Rangelei mussten Benjamin Zientek und Andreas Pauli in der 32. Minuten in die Kühlbox. Der Nauheimer musste für zwei Minuten raus, der Steeler 2+2 Minuten – Überzahl Nauheim. Das Penaltykilling der Schwaben funktionierte und es blieb beim 0:1. Als Max Prommersberger im Anschluss den Hammer auspackte, fehlte zum Ausgleich nicht fehl. Die vierte Strafe gegen die Ellentaler durfte Matt McKnight absitzen, die er gute vier Minute vor Ende des zweiten Drittels bekam. Obwohl Eric Stephan blutend auf dem Eis lag, ließen die Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen und der ECBN traf durch Kyle Gibbons zum 0:2. Die Hausherren reagierten wütend und Felix Bick musste gegen Benjamin Zientek sein ganzes Können aufbieten um den Anschlusstreffer zu verhindern. Es blieb beim 0:2 nach 40 Minuten.

Im Schlussabschnitt drängten die Schwaben auf den ersten Treffer, doch Felix Bick hielt seinen Kasten sauber. Die beste Möglichkeit bis dato vergab Brett Breitkreuz nach acht Minuten. Zwei Minuten später Powerplay für die Steelers, da Tyler Fiddler Benjamin Zientek von den Beinen holte. Druck war da, doch das Tor wie vernagelt. 2:05 Minuten vor dem Ende nahm Hugo Boisvert seine Auszeit und Cody Brenner zugunsten des sechsten Feldspielers vom Eis. Der Vorteil war jedoch nach acht Sekunden dahin, da Norman Hauner wegen eines Bandenchecks eine kleine Strafe erhielt. Somit blieb es bei der 0:2-Niederlage für die Steelers, die erstmals in dieser Saison ein Heimspiel verloren und dabei seit dem 18.02.2018 zuhause ohne eigenen Treffer blieben.

Jetzt gilt es den Blick nach vorne zu richten und den Fokus auf Sonntag zu legen, denn da findet um 17:00 Uhr das Derby in Heilbronn gegen die Falken statt.

Steelers gewinnen nach Penalty-Schießen

Die Gäste aus Landshut haben Bietigheim lange Zeit Paroli geboten, jedoch im Schlussabschnitt einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand  gegeben und am Ende nach Penaltyschießen mit 3:4 verloren.

Da war ein hartes Stück Arbeit für die Steelers am gestrigen Freitagabend in der Ege-Trans Arena gegen das spielstarke Team aus Landshut. Am Ende hieß es 4:3  (0:0, 3:1, 0:2/0:1) nach Penaltyschießen für das Team von Chefcoach Hugo Boisvert. Dank einer sehr konzentrierten Leistung lagen die Gäste aus Niederbayern bis weit ins letzte Drittel mit zwei Toren in Front, um sich dann mit vermeidbaren Strafzeiten selbst um den verdienten Lohn zu bringen.

Die Steelers sind nach dem Sieg gegen Landshut jetzt mit 11 Punkten Tabellenführer der DEL2. Bereits am kommenden Sonntag geht es für die Bietigheimer weiter. Dann muss das Team beim Auswärtsspiel in Freiburg gegen die Wölfe antreten.

red

 

Steelers bezwingen Bayreuth Tigers

Am gestrigen 4. Spieltag waren die Bayreuth Tigers zu Gast in der EgeTrans Arena. Das Team von Petri Kujala startete sehr gut in die Saison, blieb aber am vergangenen Freitag in Freiburg punkt- und torlos. Die Steelers sicherten sich dagegen mit einem starken Auftritt am vergangenen Freitag beim Titelverteidiger in Ravensburg den Zusatzpunkt im Shootout und eroberten sich so den Sonnenplatz der Tabelle.

Coach Hugo Boisvert musste weiterhin auf den verletzten Eric Stephan und auch auf Fabjon Kuqi, der an diesem Wochenende in Sonthofen spielte, verzichten. Begonnen wurde erneut mit Stephon Williams zwischen den Pfosten.

Vor den 2106 Zuschauern prüfte nach 52 Sekunden Benjamin Hüfner erstmals Brett Jaeger im Tor der Oberfranken und nur wenig später sprachen die Referees Kevin Salewski und Volker Westhaus die erste Strafe gegen die Gäste aus. Roni Rukajärvi musste wegen Hakens zuschauen. In Überzahl lief die Scheibe bei den Hausherren, aber die Box der Tigers stand sicher bzw. scheiterte Lukas Laub am Bayreuther Schlussmann. Die Gäste gerade wieder vollzählig trieb Roni Rukajärvi die Scheibe ins Drittel der Schwaben, aber Stephon Williams sicherte sein Gehäuse erfolgreich. Dann ging es hin und her und es fanden Max Prommersberger, wie auch Ville Jäveläinen ihre Meister in den jeweiligen Goalies. Als Norman Hauner wegen Stockhalten in die Box musste verteidigten die Steelers 60 Sekunden erfolgreich ihr Drittel gegen ein oberfränkisches Eindringen. In den restlichen 60 Sekunden Überzahl gelang lediglich Simon Karlsson ein Abschluss, aber dessen Hammer war sichere Beute für einen souveränen Stephon Williams. Wieder vollzählig feuerten jeweils Max Prommersberger und Alex Preibisch auf das Tor der Oberfranken und auch sie konnten Brett Jaeger nicht überwinden. 46 Sekunden vor der Pausensirene erhielt Markus Lillich eine Strafe wegen Beinstellen. Nach dem Bully ging es schnell bei den Hausherren und der Onetimer von Chris Owens verschwand in der Fanghand von Brett Jaeger. Durch eine sehr starke Leistung der beiden Torhüter blieb es zur ersten Pause bei einem torlosen Unentschieden.

Im Mittelabschnitt weiter die Ellentäler mit Überzahl und auch bei doppelter Überzahl, da auch Simon Karlsson wegen Hakens auf der Strafbank Platz nehmen musste, stand die Box der Tigers. In Überzahl scheiterte auch Benjamin Zientek an Brett Jaeger und Chris Owens traf nur das Torgestänge. Die Erlösung folgte der 26. Spielminute im nächsten Powerplay, als Michal Bartosch nach einem Stockschlag zum Zuschauen verdonnert wurde. Die Scheibe lief schnell von Matt McKnight zu Tim Schüle, dessen Schuss konnte Brett Jaeger nicht sichern und Lukas Laub beförderte die Scheibe zur 1:0-Führung ins Tor der Bayreuther. Die Oberfranken versuchten einen schnellen Ausgleich zu erzielen, aber Simon Karlsson scheiterte am starken Bietigheimer Schlussmann. Nachdem kurze Zeit später Max Prommersberger nur den Pfosten traf, war es Simon Karlsson, welchem mit einem Onetimer in den Winkel der Treffer zum 1:1 (32.) gelang. Die Hausherren jedoch unbeeindruckt von diesem Treffer und in Unterzahl, als Chris Owens wegen Halten auf dem Sünderbänkchen saß befreite Tim Schüle mit einem Handgelenkschuss aus dem eigenen Drittel direkt auf Brett Jaeger. Dieser ließ die Scheibe abprallen und den ersten Schuss von Matt McKnight konnte er noch parieren, jedoch hämmerte Alex Preibisch im nächsten Anlauf das Spielgerät unhaltbar in die Bayreuther Maschen zum 2:1 (35.). Dies war auch der Zwischenstand zur zweiten Pause.

Im Schlussdrittel gab es nach kurzer Spielzeit eine Strafe gegen den Bayreuther Simon Karlsson wegen Behinderung. Beim anschließenden Powerplay zappelte die Scheibe nach 29 Sekunden zum 3:1 (43.) im Tor der Oberfranken. Tim Schüle beförderte mit einem satten Handgelenksschuss die Scheibe Richtung Brett Jaeger und Brett Breitkreuz fälschte diese unhaltbar ins Tor ab. Dieser Treffer wurde jedoch erst nach der Sichtung der Videoaufzeichnung von den Unparteiischen anerkannt. Nach dem Bully drückten die Gastgeber auf einen weiteren Treffer und diesmal scheiterte Yannik Wenzel am starken Brett Jaeger – direkt nach dieser Aktion nahm Petri Kujala ein Timeout. Das Spiel im weiteren Verlauf schnell und die erspielten Chancen wurden von den beiden Torhütern souverän vernichtet. 66 Sekunden vor der Schlusssirene wurde nochmals der Videobeweis bemüht, aber der Puck hatte die Bietigheimer Torlinie nicht überquert. Nachdem Petri Kujala seinen Goalie für einen  weiteren Feldspieler vom Eis nahm setzte sich Matt McKnight in Szene, sicherte stark die Scheibe in der Vorwärtsbewegung und beförderte diese zum Endstand von 4:1 ins verwaiste Tor der Tigers.

Spieler des Abends wurde bei den Bayreuthern Simon Karlsson und bei den Steelers Matt McKnight.

Am kommenden Freitag empfangen die Steelers den EV Landshut im Ellental – Spielbeginn ist um 20.00 Uhr.

Ralf Endres

Gelungener Auftakt: Bietigheim bezwingt Kassel

Heimspielpremiere für die Bietigheim Steelers. Am gestrigen Sonntag waren die Kassel Huskies zu Gast in der EgeTrans-Arena. Bei strahlendem Sonnenschein außerhalb der Arena ging es für die Steelers darum, den ersten Saisonsieg einzufahren. Dabei musste Trainer Hugo Boisvert neben Eric Stephan auch auf Max Lukes verzichten. Mit dabei war wieder Robert Kneisler und im Tor startete, wie am Freitag, Stephon Williams.

2.131 Zuschauer trotzten den sommerlichen Temperaturen und sahen von Beginn an ein temporeiches Spiel. Die Hausherren wollten von Beginn an den Ton angeben und drängten auf das Tor von Jerry Kuhn im Tor der Huskies. Ausgebremst wurden die Schwaben durch eine Strafe gegen Alex Preibisch in der vierten Minute, die man jedoch schadlos überstand. In der achten Minute folgte der Lohn für den Aufwand. Einen Schuss von Yannick Wenzel konnte Jerry Kuhn noch abwehren, doch im Slot stand Brett Breitkreuz goldrichtig und schob die Scheibe zur 1:0-Führung über die Linie. Keine vier Minuten später jedoch der Ausgleich. Einen Scheibenverlust in der Zone der Huskies nutzten diese aus. Justin Kirsch schickte Richie Mueller auf die Reise und dieser ließ dem starken Stephon Williams im Eins gegen Eins keine Chance – 1:1. Dies war zeitgleich der Zwischenstand nach 20 temporeichen und starken Minuten, in denen beide Goalies zeigten, dass sie zu den besten der Liga gehören.

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts war es ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Als die Huskies in der 31. Minute noch in Überzahl waren, zeigte Stephon Williams im Steelers-Tor, welch Talent in ihm steckt. Eine Doppelchance entschärfte er überragend, um dann noch gegen Ben Duffy ohne Schläger und auf dem Eis liegend mit der bloßen Hand zu klären – eine Tat die man nur mit einem Wort beschreiben kann: Weltklasse. Aus dieser Szene heraus entwickelte sich eine wilde Schlägerei, aus der auf Seiten der Steelers Benjamin Hüfner und Tim Schüle mit 2+2 Strafminuten herausgingen. Bei den Huskies traf es Austin Carrol wegen übertriebener Härte, eines Stockschlags und eines Stockendstichs mit 2+2+2+5+Spieldauerdisziplinarstrafe – für ihn war das Spiel beendet. Zusätzlich musste Dennis Shevyrin für 2+2 Minuten raus. Sieben Minuten Überzahl hieß dies für Bietigheim. In diesen war es erneut Brett Breitkreuz, der einen Schuss von Chris Owens entscheidend abfälschen konnte – Doppelpack des Neuzugangs! Der Torschütze musste dann wegen eines Wechselfehlers in der 34. Minute in die Kühlbox, seine Kollegen hielten jedoch gut dagegen und hielten die Führung. In der 39.Minute spielte Tim Schüle hinter dem eigenen Tor stehend einen Traumpass auf Dennis Swinnen, der ließ Jerry Kuhn keine Chance und traf zum viel umjubelten 3:1. Ein super Pass und ein eiskalter Dennis Swinnen sorgten für die Zwei-Tore-Führung nach 40 Minuten. Nicht zu vergessen Stephon Williams, der super hielt.

Im Schlussabschnitt suchten die Steelers die Entscheidung, durften die Hessen aber nie unterschätzen die brandgefährlich blieben. In der 46. Minuten prallte Brett Breitkreuz mit Spencer Humphries und Jerry Kuhn zusammen, der Verteidiger der Huskies legte sich daraufhin mit dem Steelers-Stürmer an. Dieser ging als eindeutiger Sieger dieser Keilerei hervor, beide nahmen für vier Minuten auf der Strafbank Platz. Kassel drängte auf den Anschlusstreffer, doch das Tor machten die Bietigheimer. Alex Preibisch wurde von Benjamin Zientek auf die Reise geschickt, dieser legte in die Mitte auf Matt McKnight. Sein Schuss schien eigentlich von Jerry Kuhn gehalten, doch die Scheibe wurde von ihm selbst schlussendlich über die Linie bugsiert – 4:1 für die Steelers. Kassel versuchte nochmals alles, doch sie kamen durch Noureddine Bettahar lediglich zum 2:4. Dies war zeitgleich der Endstand in einem tollen DEL2-Spiel, aus dem die Steelers als verdienter Sieger vom Eis gingen.

Steelers angeln sich Verteidiger-Talent Fabian Ribnitzky

Vom DNL-Team der Düsseldorfer EG wechselt der 19-jährige Fabian Ribnitzky nach Bietigheim. Der gebürtige Kaufbeurer wird im Ellental seine ersten Schritte im Profibereich gehen.

Der 1.83m große und 84kg schwere Linksschütze wurde im Nachwuchs des ESV Kaufbeuren ausgebildet und wechselte während der Saison 2015/16 zur U16 des Kölner EC. Von dort ging es im Sommer über den Rhein nach Düsseldorf. Bei der DEG verbrachte Fabian insgesamt drei Jahre und kam in 123 Spielen auf 10 Tore und 35 Assists. Nun folgt sein nächster Schritt in seiner noch jungen Karriere in Bietigheim.

Geschäftsführer Volker Schoch: „Fabian ist ein Spieler, der seinen nächsten Entwicklungsschritt in Richtung Profi mit den Steelers gehen wird. In der DNL bei Düsseldorf hat er sehr positive Spuren hinterlassen. Fabian ist ein sehr motivierter Spieler und vor allem physisch schon auf einem sehr guten Niveau, zudem wird unseren Kader mehr Tiefe erhalten. Wir werden ihn mit einer Förderlizenz für Sonthofen (Oberliga Süd) ausstatten und gegebenenfalls kann er auch bei Bedarf das DNL-Team des SC Bietigheim unterstützen.“

Der Youngster: „Ich freue mich auf die kommende Saison mit dem neuen Team und werde hart daran arbeiten es zu unterstützen. Ich werde alles geben, um mich im Profibereich zu etablieren. Besonders danken möchte ich den Steelers, die sich jederzeit darum bemüht haben, es mir und meiner Familie so angenehm wie möglich zu machen. Ich freue mich schon jetzt auf die Fans und den Eishockeystandort Bietigheim, der für gutes Eishockey bekannt ist und optimal Bedingungen bietet.“

Auch wir freuen uns darauf, dass Fabian in Zukunft das Steelers-Trikot tragen wird und wünschen ihm schon jetzt eine erfolgreiche aber vor allem verletzungsfreie erste Profi-Saison.

Steelers gewinnen wichtiges Heimspiel – Ilya Sharipov überragend

STEELERS besiegen BAD NAUHEIM mit 3:0

Am vergangenen Sonntag war der EC Bad Nauheim zu Gast in der EgeTrans Arena. Das Team von Christof Kreutzer trat nach dem souveränen Freitagssieg mit viel Selbstbewusstsein beim Titelverteidiger auf. Aber auch die Steelers, mit überzeugenden Auftritt am Freitag beim oberschwäbischen Tabellenführer, wussten dass sie mit einem Sieg vor heimischen Publikum Platz 4 in der Tabelle sichern konnten. Die Bilanz der Kontrahenten ist ausgeglichen, jeder konnte sein Heimspiel mit 5:3 gewinnen. Coach Hugo Boisvert musste weiterhin auf Tyler McNeely verzichten und konnte Pascal Grosse vom Kooperationspartner Nürnberg einsetzen – begonnen wurde erneut mit Ilya Sharipov im Tor.

Nach dem Eröffnungsbully agierten die beiden Mannschaften aus einer sicheren Defensive und standen nah am Mann. Die erste Möglichkeit gehörte den Gästen, als Denis Shevyrin den aufmerksamen Ilya Sharipov prüfte. Anschließend erarbeiteten sich die Hausherren immer mehr Anteile am Spielgeschehen und somit auch Möglichkeiten. Gästegoalie Felix Bick musste nicht eingreifen, als Norman Hauner sowie nur wenige Sekunden später Shawn Weller nur äußerst knapp verzogen. Kurz darauf durch Dennis Swinnen im Slot mit einer schnelle Drehung und seinen Schuss wehrte Felix Bick mit dem Schoner ab. Im weiteren Spielverlauf stand Felix Bick weiter im Mittelpunkt und hielt er seinen Kasten nach guten Möglichkeiten von Matt McKnight und Pascal Grosse weiterhin sauber. Auf der anderen Seite versuchte Radek Krestan vergeblich flach den souveränen Ilya Sharipov zu überwinden und so ging es torlos in die erste Pause.

Das Mitteldrittel knüpfte an den ersten Abschnitt an, die Steelers sehr diszipliniert sowie weiterhin sicher in der Defensive und auch in den Zweikämpfen an der Bande stark. Nach wenigen Minuten lag ein Treffer für die Hausherren in der Luft, aber es scheiterten innerhalb weniger Sekunden zweimal Rene Schoofs sowie Benjamin Zientek am sicheren Rückhalt der Teufel. Dies änderte sich jedoch in der 25. Spielminute, als nach einem Pass von Norman Hauner in den Slot Freddy Cabana unhaltbar für Felix Bick zum 1:0 abfälschte. Das Spiel nahm nun langsam mehr Fahrt auf und erst blieb Ilya Sharipov gegen Marcel Kahle und im Gegenzug Felix Bick gegen Freddy Cabana Sieger. Nach einem Check gegen den Kopf erhielt Andrej Bires eine 2+10 Minuten Strafe. In Überzahl die Schwaben mit guter Scheibenkontrolle, aber die Hessen mit sehr gutem und aggressivem Penaltykilling. Danach beide Goalies mit starken Saves – Felix Bick gegen Yannick Wenzel und Norman Hauner sowie Ilya Sharipov gegen Marcel Kahle, Dennis Reimer und Stefan Reiter. Eine Strafe gab es 21 Sekunden vor der Sirene gegen Freddy Cabana wegen einem Stockschlag, aber es bleib bei der knappen Führung der Hausherren.

Im Schlussabschnitt die Gäste zunächst in Überzahl und nun mit sichtlich mehr Zug zum Tor von Ilya Sharipov, jedoch behielt dieser immer den Überblick und begrub im Getümmel ein um das andere Mal die Scheibe unter seinem Körper. Die Kurstädter investierten immer mehr in die Offensive und dies sollte sich rächen, als Alex Preibisch mit Überblick und präzisem Pass in den Lauf von Matt McKnight spielte, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und eiskalt zum 2:0 vollstreckte. Nach diesem Gegentreffer die Bad Nauheimer mit Reaktion, erhöhten den Druck nach vorne und zudem musste Freddy Cabana nach einem Haken pausieren. Der Druck der Roten Teufel weiterhin immens, aber die Defensive der Schwaben stand und Ilya Sharipov hielt seinen Kasten sauber. Einmal Ilya auch mit Glück des Tüchtigen, als die Latte einen  Scheibeneinschlag verhinderte. Als noch 2:54 Minuten auf der Uhr angezeigt wurden nahm Christof Kreutzer ein Timeout und anschließend seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Die Roten Teufel setzten alles auf eine Karte und feuerten aus allen Rohren, aber die Steelers verteidigten und blockten aufopferungsvoll die Schüsse. In dieser Phase brachte der überragende Ilya Sharipov die Kurstädter fast zur Verzweiflung, denn er war einfach nicht zu überwinden. Die Erleichterung folgte 19,5 Sekunden vor der Schlusssirene, als das Spielgerät von Shawn Weller über Freddy Cabana zu Norman Hauner gelangte und dieser per Emptynet-Treffer zum Endstand von 3:0 einschoss und die anschließende Heimsieg-Party übernahmen die Schwaben.

Durch eine disziplinierte und kompakte Mannschaftsleistung sowie einem überragenden Ilya Sharipov sicherten die Steelers einen Shutout für ihren Goalie und einen wichtigen Erfolg. Spieler des Abends wurde bei den Roten Teufeln Felix Bick und bei den Steelers  Ilya Sharipov. In diesem Spiel gab es auch eine Premiere auf heimischem Eis für das 17jährige Nachwuchstalent Robert Kneisler.

Nächstes Spiel der Steelers: Am Freitag reisen die Steelers ostwärts in die Oberlausitz nach Weißwasser – Spielbeginn gegen die Füchse ist um 19.30 Uhr.

Steelers / red