Leuchtturmprojekt: Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim erhält Zuschlag für Biomasse-Anlage

“Jetzt endlich ist war es soweit“, Johannes Rager, Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) freut sich über eine sehr positive Nachricht, die sein Unternehmen übermittelt bekommen hat: „Unsere geplante Anlage ist dabei. Wir haben nach langen Wochen des Wartens den Zuschlag bekommen”. Hintergrund dieser Freude ist, die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat der SWLB den Zuschlag im Ausschreibungsverfahren für Biomasse-Anlagen erteilt.

Die SWLB hat für ihr neues Großprojekt Energiezentrale Waldäcker III am 1. September 2022 an der Ausschreibung nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) teilgenommen. Jetzt bekam sie den ersehnten Zuschlag. “Das bedeutet für uns, dass wir jetzt mit unserem nächsten Leuchtturmprojekt der Energiewende in die Umsetzung gehen können. Bereits jetzt läuft das europaweite Vergabeverfahren für die weiteren Planungsleistungen. Für uns und die Stadt ist das eine gute Sache.“, so Rager weiter.

Christian Schneider, Vorsitzender der SWLB-Geschäftsführung, ergänzt: „Das Bemerkenswerte ist, dass unsere Anlage unter 69 von 101 Geboten den Zuschlag erhalten hat. Es gab 23 Megawatt (MW) Neuanlagen. Und davon hat unsere Anlage allein 9 MW. Die Anlage ist fast dreimal größer als die die zweitgrößte Anlage und das bei einer bundesweiten Ausschreibung. Jetzt, da uns der Zuschlag von der Bundesnetzagentur schriftlich vorliegt, gehen wir schnellen Schrittes Richtung Energiewende. Mit der anstehenden Errichtung von Waldäcker III und der damit einhergehenden Erweiterung des Ludwigsburger Fernwärme-Verbundnetzes können wir zusätzliche Kunden im angrenzenden Industriegebiet versorgen und die Wärmequalität weiter deutlich verbessern.“

Der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Dr. Matthias Knecht, unterstreicht: „Um die Wärmewende zu schaffen, müssen wir Energie anders erzeugen. Das schaffen wir zum Beispiel, indem wir unseren Wärmebedarf CO2-neutral decken und dafür zu einem großen Teil auf regenerative Energieträger umsteigen. Umso mehr freut es mich, dass die SWLB mit ihrer neuen Energieerzeugungsanlage – nach dem Holzheizkraftwerk und der Solarthermie-Anlage – einen weiteren wichtigen Eckpfeiler auf unserem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung setzen.“

Die geplante Erzeugungsanlage ist mit 25 x 25 Meter Grundfläche recht klein und kompakt, dahinter steckt jedoch jede Menge Leistung, sowohl thermisch als auch elektrisch. Zum Vergleich: Das in 2009 gebaute Holzheizkraftwerk hat eine Leistung von 10 Megawatt (MW) thermisch, die in 2020 in Betrieb genommene (damals) größte Solarthermie-Anlage Deutschlands hat 9 MW Spitzenleistung (thermisch). Die neue Energiezentrale Waldäcker III übertrifft diese Anlagen mit 13,6 MW thermischer Erzeugungskapazität.

Die Erzeugungsstruktur sieht zwei große Biomethan-Blockheizkraftwerke mit zusammen 9,7 MW elektrisch vor. Zusätzlich plant die SWLB ein Blockheizkraftwerk (1 MW elektrisch), mit dem Strom für die Wärmepumpen erzeugt wird, um die Abwärme aus allen drei BHKW zu nutzen. Die Wärmepumpe hat 3,6 MW Leistung. Die Investitionssumme der SWLB liegt bei 21 Millionen Euro. Pro Jahr werden, nach Fertigstellung der Anlage in 2025, 39 Millionen Kilowattstunden Strom, davon 96 Prozent erneuerbar, und rund 54 Mio. kWh Wärme, davon 85 Prozent erneuerbar, erzeugt.
Mit 53,7 Millionen Kilowattstunden Wärmeerzeugung pro Jahr könnten knapp 3.000 Haushalte versorgt werden. Zudem spart die Energiezentrale Waldäcker III pro Jahr rund 13.000 Tonnen CO2 gegenüber einer Wärmeerzeugung mittels Gaskessel ein.

So geht es weiter:

Parallel zum Ausschreibungsverfahrender BNetzA hat die SWLB das Vergabeverfahren für die Planungsleistungen angestoßen. Aufgrund des hohen Investitionen muss ein europaweites Vergabeverfahren durchgeführt werden. Dieses dauert voraussichtlich vier bis fünf Monate. Im Februar avisieren die Stadtwerke an. das Planungsbüro zu beauftragen, das die Ausführungsplanung umsetzen wird. Danach wird recht schnell mit der Ausschreibung der Bauleistungen gestartet, auch vor dem Hintergrund der derzeit langen Lieferzeiten für zum Beispiel Baumaterial. Der Baubeginn ist für das 2023 avisiert, die Inbetriebnahme der Energiezentrale für Mitte 2025 geplant.

red / AG

Werden die Ludwigsburger Haushalte im Winter im Kalten sitzen müssen, Herr Rager?

Johannes Rager ist einer der beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB). Im Interview mit Ludwigsburg24 erzählt der 46-Jährige über die Situation auf dem Energiemarkt, wie sich die Gaskrise auf Ludwigsburg auswirkt und was er den Menschen empfiehlt. 

Ein Interview von Ayhan Güneş

Ludwigsburg24: Eine persönliche Frage zum derzeitigen Angstthema Energieversorgung: Heizen Sie Ihre privaten Räumlichkeiten mit Gas?

Johannes Rager: Nein, ich bin Kunde am Fernwärmenetz der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim.

Werden Ihre Gaskunden im kommenden Winter im Warmen sitzen?

Unsere Privatkunden sind geschützt und wir werden alles dafür tun, dass sie im Warmen sitzen werden und es genießen können. Die Verantwortung, die wir als Stadtwerke übernehmen, liegt in einer sicheren Versorgung unserer Netzgebiete mit Erdgas in Ludwigsburg, Kornwestheim, Tamm, Asperg, Möglingen, Marbach, Markgröningen entsprechend dem Energiewirtschaftsgesetz. Sollte zu wenig Gas zur Verfügung stehen, müssen wir die Mangellage gemäß den gesetzlichen Regelungen steuern und ich kann versprechen, dass wir unseren bestmöglichen Job machen werden.

Es ist nachvollziehbar, dass sich viele Menschen Sorgen machen. Können Sie diese Menschen beruhigen?

Ich glaube, es wird auf allen Ebenen alles dafür getan, dass die Menschen im Winter eine warme Wohnung haben. Und dennoch ist der Appell richtig, dass es auch mit etwas weniger Wärme geht und in diesem Fall Solidarität nötig ist. In einem großen Haus zum Beispiel, muss nicht jedes Zimmer beheizt sein. Es sollte jeder darauf achten, seinen Energieverbrauch zu senken. Und 1 bis 2 Grad weniger an Zimmertemperatur hat auch schon großes Einsparpotenzial.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation und ihre längerfristige Auswirkung: Befindet sich Deutschland, bzw. der Landkreis Ludwigsburg in einer Energienotlage?

Nein, aktuell ist alles im grünen Bereich. Wir sind zwar in der Alarmstufe, doch jetzt sind wir mitten im Sommer und die Gaslage ist stabil. Mit Sorge verbunden der anstehende Winter. Bis dahin müssen die bundesdeutschen Gasspeicher gefüllt sein. Da gibt es das vom Bundestag erlassene Gesetz, laut dessen bis 1. Oktober 80%, bis 1. November 90% des Vorrats gefüllt sein müssen. Dies zu erreichen, muss das große Ziel sein. Eine wesentliche Frage wirft jedoch die Wiederinbetriebnahme der Pipeline Nord Stream 1 auf. Sollte dies nicht wie geplant nach der Wartung erfolgen, werden sicherlich weitere Maßnahmen durch die Bundesregierung eingeleitet.

Haben die Stadtwerke eigene Gasspeicher?

Ja, wir haben die Gaskugel und das Gasnetz an sich, denn auch ein Netz speichert Gas, aber das ist keine Menge, die über Tage oder gar Wochen reicht.

Wie lange halten deren Gasreserven? Gibt es dafür eine Statistik? Und gibt es eine Mindestreserve, die absolut notwendig ist?

Oft wird uns die Frage gestellt, wie lange unsere Gaskugel über den Winter reicht. Mit der großen Gaskugel, die sie bei der Autobahneinfahrt Ludwigsburg-Süd steht, gleichen wir nur die Tagesspitzen aus, ansonsten ist sie vom Volumen her für unsere Gasnetzgebiete zu klein. Wenn jedoch die großen Kavernenspeicher wie zum Beispiel Rheden in Norddeutschland zum Winterbeginn mit den vorgeschriebenen Mengen gefüllt sein werden, dann schaffen wir es, gemeinsam mit den anderen Bezugsquellen und allen Einsparungen über den Winter zu kommen.

Die Gaspipeline NordStream1 wurde diese Woche wegen notwendiger Wartungsarbeiten und aufgrund scheinbar technischer Probleme von den Betreibern abgeschaltet. Die Wartungsarbeiten sollen bis 21. Juli dauern. Was passiert, wenn die Wartungsarbeiten länger dauern sollten?

Die Speicher werden in diesem Fall nicht in dem Maße gefüllt, wie wir es uns erhoffen und das Gesetz vorsieht. Deshalb laufen schon jetzt im Hintergrund die Überlegungen, welche Maßnahmen bereits heute ergriffen werden müssen, um vorbereitet zu sein. Im Grunde steht uns alles, was wir über den Sommer sparen, im Winter zur Verfügung, weil diese Menge – soweit technisch möglich – eingespeichert wird.
Die Arbeiten, die derzeit an der Pipeline NordStream 1 stattfinden, sind normal und finden jährlich statt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass wir zu diesem Zeitpunkt kein Gas über diese Pipeline beziehen. Wird sie wieder regulär in Betrieb genommen, dann ist alles in Ordnung. Passiert das jedoch nicht, müssen die Überlegungen weitergehen, wie die Speicher durch andere Bezugsquellen gefüllt werden können und wie wir die Abnahme der Vorräte über den Sommer reduzieren.

Wie muss man sich das ganze Gaskonstrukt als Laie vorstellen?

Es gibt mehrere Pipelines, die durch andere Länder nach Deutschland führen und auch aus Deutschland raus, da wir auch Transit-Land sind. Im Wesentlichen wird das Gas im Förderland, hier Russland, unter hohem Druck in die Pipeline gepumpt und dann in Deutschland entnommen oder weitergeleitet an die Nachbarländer.
Das sind Hochdruckleitungen, damit jeweils eine große Menge an Gas durchkommt. In Deutschland wird das angekommene Gas danach in die unterschiedlichen Regionen transportiert. Das Netz wird nach unten immer feinmaschiger und so gelangt das Gas schließlich nach Ludwigsburg, Kornwestheim und unsere weiteren Netzgebiete. Mit reduziertem Druck leiten wir dies an unsere Kunden weiter. An diesen eben genannten Hochdruckleitungen hängen auch die Gasspeicher. In diesen wird das Gas nochmals mehr verdichtet, damit eine möglichst große Menge gespeichert werden kann.

Kann man beziffern, wie viel russisches Gas in Ludwigsburg ankommt?

Zu Beginn des Ukraine-Kriegs, also zum Ende des Winters, waren es 55 % der Gasmenge. Da unterscheidet sich Ludwigsburg nicht von anderen Städten.

Warum ist das so? Weil wir unser Gas über die Börse beziehen. Und an der Börse wird für uns als Stadtwerke nicht gehandelt, woher das Gas kommt, sondern es werden reine Erdgasmengen und Lieferzeitpunkte gehandelt. Auf der anderen Seite sind Händler, die wiederrum viele Verträge in den unterschiedlichen Förderländern, auch Russland, haben.

Wir als Stadtwerke kaufen an der Börse eine bestimmte Menge an Gas zu einem gewissen Zeitpunkt und für ein bestimmtes Lieferjahr. Wir arbeiten mit Systemen, die anhand der Wettervorhersage die voraussichtliche Menge für die nächsten Tage prognostizieren. Auf Grundlage dieser Berechnung wird die entsprechende Gasmenge aus diesen Verträgen bestellt und geliefert. So läuft, vereinfacht gesagt, im Normalfall die Gasversorgung.

Wenn wir jetzt aber in eine Gasmangellage kommen, was passiert dann?

Tritt dieser Fall ein, würden wir immer noch bestellen, aber unter Umständen das Gas gar nicht oder nicht in der bestellten Menge geliefert bekommen. Wenn das passiert, müssen wir natürlich reagieren.

Da Sie als Stadtwerke Ihr Gas selbst einkaufen, könnten Sie da auch theoretisch Ihren Einkauf direkt bei anderen Ländern tätigen?

Theoretisch gesehen wäre das möglich, aber es ist nicht üblich. Unser Know-how und unser Geschäftsfeld ist das Verteilen von Gas und das Beliefern von Endkunden. Stadtwerke unserer Größenordnung tun das also nicht und es bringt auch für die eventuell anstehende Notfalllage keinen Vorteil. Tritt sie ein, geht es darum, wie verteilt wird und nicht, wer sein Gas woher bezieht.

Spüren Sie als Unternehmen wegen der im Raum stehenden Gaskrise schon eine Veränderung hinsichtlich dem Gasverbrauch bei den Menschen?

Nein, bis jetzt stellen wir keine signifikanten Veränderungen fest. Es ist nicht erkennbar, dass der Gasverbrauch deutlich abgenommen hat, denn er hängt ganz stark von der Witterung ab. Je wärmer es wird, umso weniger wird geheizt. Und für den Warmwasserverbrauch rechnet man lediglich mit zirka 10% des Energiebedarfs im Vergleich zur Heizenergie. An dieser geringen Menge lässt sich ein möglicher Rückgang schlecht festmachen. Wir gehen davon aus, dass wir im kommenden Winter stärkere Einspareffekte sehen werden.

Der Energiepreise sind derzeit sehr hoch, weshalb der Städte- und Gemeindebund letztens vor drohenden Pleiten von Gasversorgern gewarnt hat. Wie gefährdet ist die SWLB?

Die SWLB ist aktuell sehr gut aufgestellt. Wir haben einen eigenen Energiehandel und beschaffen unser Erdgas selbst. Das ist ein komplexes System. Vereinfacht gesagt schätzen wir die zukünftige Kundenzahl und den Verbrauch ab und beschaffen die dafür notwendige Erdgasmenge. Und das tun wir regelmäßig für die nächsten drei Jahre und kaufen das Erdgas scheibchenweise ein. Das gibt unser Risikohandbuch so vor und daraus ergibt sich ein Mischpreis. Wir kaufen also die gesamte Energie nicht zu einem bestimmten kurzfristigen Zeitpunkt ein und sind somit dann auch nicht dem Preis zu diesem einen Zeitpunkt ausgeliefert. Im Gegenteil, durch unsere Einkaufsstrategie kaufen wir auch immer wieder zu preislich günstigeren Zeiten ein. Von dieser Strategie profitieren jetzt unsere Kunden mit Energiepreisgarantie, da wir vor dem Ausbruch des Krieges noch günstiger eingekauft haben und sich dies im Produktpreis der Kunden günstig auswirkt.

Das Risiko, dass Stadtwerke finanzielle Probleme bekommen, kann daran liegen, dass zu wenig Energie in der Vergangenheit eingekauft wurde. Diese Stadtwerke müssten dann die fehlende Energie nachkaufen und die ist im Augenblick exorbitant teuer, wodurch ein Unternehmen wirtschaftliche Probleme bekommen kann. Ob dies bei anderen Unternehmen tatsächlich so ist, kann ich nicht sagen.

Können Sie schon abschätzen, wie stark diese Preisanpassungen ausfallen werden?

Eine pauschale Aussage fällt mir schwer, weil wir viele unterschiedliche Kundengruppen haben, die zu ganz unterschiedlichen Zeiten Verträge abgeschlossen haben. Für jede dieser Kundengruppen errechnen wir den Preis anhand der aktuellen Situation neu. Früher waren alle Kunden in einem einzigen Tarif, der zu einem gewissen Zeitpunkt angehoben wurde. Heute ist es so, dass die Kunden zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Tarifen bei uns einsteigen und entsprechen müssen dann die Preise zu unterschiedlichen Zeiten angepasst werden. Das muss man immer genau kalkulieren. Aber Fakt ist: Die Preise sind an den Börsen beim Erdgas um das 5-fache im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das müssen wir in der Kalkulation berücksichtigen und das wird sich auf die Kundenpreise wesentlich auswirken.

Der Präsident der Bundesnetzagentur hat letzte Woche erklärt, dass er eine Mehrbelastung bis zu 3.000 Euro jährlich für den privaten Haushalt befürchtet. Halten Sie das für realistisch?

Der Strompreis an der Börse hat sich versechsfacht, der Gaspreis verfünffacht. Der Staat versucht mit Maßnahmen entgegenzuwirken, so zum Beispiel mit der Abschaffung der EEG-Umlage. Aber diese Maßnahmen werden die Preissteigerungen nicht aufwiegen können. Daher können, je nach Energieverbrauch, solche Steigerungen auf die Kunden zukommen.

Spüren Sie als Stadtwerke einen größeren Zulauf an Neukunden?

Wir spüren diese Zunahme sowohl beim Gas als auch beim Strom. Aber wir spüren es auch darin, dass viele Kunden weg vom Gas und hin zur Fernwärme wechseln wollen. Die Fernwärme hat für den Kunden den Vorteil, dass wir uns als Stadtwerke um die Wärmeerzeugung kümmern. Durch unsere unterschiedlichen Erzeugungsanlagen haben wir zum Beispiel die Möglichkeit, auch unterschiedliche Brennstoffe einzusetzen. In der Fernwärme hatten wir dann innerhalb von zwei Monaten so viele Anfragen, wie sonst im ganzen Jahr. Das war signifikant und selbstverständlich versuchen wir, die Kunden schnellstmöglich ans Netz zu bekommen, was in der Fernwärme nicht ganz so einfach ist, da es sich um das komplexeste Medium handelt und ein Hausanschluss Zeit benötigt.

Über welche Quellen sprechen wir?

Wir haben die Solarthermie-Anlage, unser Vorzeigeprojekt, die im Wesentlichen im Sommer ihre Leistung zeigt. Wir haben ein Holzheizkraftwerk, wo wir zum Beispiel Holz aus Straßenbegleitgrün einsetzen. Des Weiteren haben wir Holzpellet-Anlagen sowie Biomethan- und Biogasanlagen, Geothermie, eine Abwasserwärmepumpe und viele weitere energieeffiziente Anlagen, die an unserem Netz hängen.
Klar ist aber auch, dass ein Großteil der Fernwärme über Gas erzeugt wird. Im Unterschied zum Einfamilienhaus mit einer Gastherme erzeugen wir aus Gas in Blockheizkraftwerken Strom und Wärme unter anderem für die Haushalte. Wir nutzen also das Potenzial von Erdgas viel besser aus.

Was empfehlen Sie potenziellen Kunden, die ein Haus bauen möchten?

Die Fernwärme bietet, wo immer es möglich ist, eine nachhaltige, bequeme und zukunftsgerichtete Möglichkeit zur Wärmeversorgung des Eigenheims. Da sorgen wir für eine zuverlässige Versorgung und mit unseren Nachhaltigkeitszielen auch für eine gute Wärmequalität. Außerhalb der Fernwärmegebiete kommt es stark auf die Gegebenheiten an. In erster Linie sollte ein Neubau so wenig wie möglich Heizenergiebedarf haben.

Was bietet sich stattdessen an?

Es geht mehr in Richtung Wärmepumpe, Photovoltaik und Akkuspeicher. Auch dafür bieten wir Lösungen an. Hinzu kommt das Thema Elektromobilität mit Wallboxen in der Garage und dann merkt man schnell: Es geht immer um Strom, Strom, Strom.
Im Fachjargon bringen wir diese Themen mit dem Begriff Sektorenkopplung zusammen. Es geht dabei im Wesentlichen darum, die Energie aus erneuerbaren Energien möglichst effizient zu speichern und zu verwenden. Damit soll die Energiewende gelingen. Dazu gehören auch die Gasnetze, trotz aller Diskussionen um den Krieg in der Ukraine. Allerdings soll das Gasnetz künftig einen wesentlichen Anteil von Wasserstoff transportieren. Dieser soll aus den erneuerbaren Energien, also zum Beispiel Windkraft, erzeugt werden. Damit das Gasnetz dafür geeignet ist, sind wir Teil des Projektes H2Ready. Ziel ist es, unsere Netze so schnell wie möglich für Wasserstoff fit zu machen. Daher ist jedes Bauteil, welches wir jetzt in unser Netz einbauen, wasserstofftauglich.

Verbraucht der durchschnittliche Privathaushalt im Kreis Ludwigsburg mehr oder weniger als der Bundesdurchschnitt?

Ich vermute wir liegen wir im Durchschnitt. Da dies vom Wohnungs- und Haustyp, vom Alter der Gebäude und vielen weiteren Faktoren abhängig ist, kann ich dazu keine genaue Aussage treffen.

Ein weiteres großes Thema der Bundesnetzagentur: Falls tatsächlich ein Gasnotstand eintreten sollte, wer hätte für die Stadtwerke Priorität – die privaten Haushalte oder die Unternehmen?

Das Energiewirtschaftsgesetz sieht klar vor, dass die privaten Haushalte vorrangig versorgt werden. Zudem haben wir bereits 77 Unternehmen identifiziert, die wir im ersten Schritt vom Netz nehmen müssten. Das Energiewirtschaftsgesetz besagt, dass ab einer bestimmten Größenordnung die Kunden nicht mehr geschützt sind. Aus diesen großen Kunden mussten wir nur noch die herausfiltern, die trotz Größe zu den geschützten Kunden zählen, weil sie zu den grundlegenden sozialen Diensten wie zum Beispiel Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen etc. gehören. 

Rechnen Sie mit Klagen, falls es tatsächlich zu Abschaltungen kommen sollte?

Es ist absolut nachvollziehbar, wenn möglicherweise betroffene Unternehmen versuchen, ihren Schaden ersetzt zu bekommen. Neben den Entschädigungsversuchen wird es sicher auch eine politische Diskussion und gewisse Regularien dazu geben, was in solch einem Fall passiert. Wir hoffen, dass dann möglichst unbürokratisch vorgegangen wird. Es ist weder im Interesse der Politik noch in unserem als Stadtwerk, dass womöglich Arbeitsplätze aufgrund dieser Gasmangellage gefährdet werden.

Wie lautet in der derzeitigen Situation Ihre persönliche Empfehlung an die Bürger?

Meine Empfehlung und gleichzeitig Bitte ist, sich wirklich solidarisch gegenüber der Gesellschaft zu zeigen, gegenüber den Nachbarn, der Familie, dem Umfeld und wann immer möglich, versuchen Energie zu sparen.
Das können Menschen mit großen Wohnflächen leichter bewerkstelligen als die, die auf engerem Raum leben. Es gibt viele Tipps, um Energie zu sparen und in Summe zeigen auch kleine Taten eine große Wirkung. Wichtig zu wissen ist es, dass 90 % des Energiebedarfes im Haushalt für die Heizung benötigt werden. Hier liegt also das größte Einsparpotenzial. Familien mit geringem Einkommen oder auf engem Wohnraum können natürlich weniger einsparen, zumal diese von den Preiserhöhungen auch härter betroffen sein werden. Dennoch sollte sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten solidarisch zeigen und versuchen sich einzubringen.

Herr Rager, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Eislaufen im Sommer auf Deutschlands größter Indoor-Bahn in Ludwigsburg

Ludwigsburg. Für die Schlittschuhe gibt ́s in 2022 kein Einmotten. Kaum ist die Winter-Saison auf der Kunsteisbahn in Ludwigsburg vorbei, können sich Kufenfreunde auch schon wieder die Schuhe binden. Jetzt ist auch während der Sommermonate das Runden ziehen in der Eishalle möglich – und statt auf Glatteis kann auf Glice gefahren werden.

Christian Schneider, Vorsitzender der SWLB-Geschäftsführung, erklärt: „Wir haben lange am Konzept gefeilt, unseren Aufsichtsrat eingebunden und das GO für eine nachhaltige Sommeralternative in unserer Eishalle bekommen. Unser Ziel ist, die Halle auch im Sommer zu nutzen. Aus Gründen der Energieeffizienz kam Eis jedoch nicht in Frage. Jetzt freuen wir uns auf die Sommer-Glice-Bahn.“

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht unterstreicht: „Die SWLB etabliert mit dem Angebot eine Sommernutzung der Eishalle, die in der Größe zurzeit einmalig ist. Die Halle wird jetzt auch in den warmen Monaten zu einem Publikumsmagneten in der Region. Dank der innovativen Technik bieten die Stadtwerke eine realitätsgetreue synthetische Eisbahn, auf der Eislaufen ohne Strom und Wasser möglich ist. Für Ludwigsburg ein ganz neues und vor allem ökologisch nachhaltiges Schlittschuh-Erlebnis.“

975 Quadratmeter umfasst die Fahrfläche aus Glice. Damit stellt die SWLB die größte Indoor-Schlittschuhbahn Bahn Deutschlands. Die Lauffläche ist von Banden umgeben, Laufhilfen können wie im Winter geliehen und eingesetzt werden. Neu ist auch, dass die Glice-Fläche an bestimmten Tagen exklusiv zur alleinigen Nutzung gemietet werden kann. Die Vermietung steht allen Besuchern zu Verfügung, von Einzelpersonen bis zum Verein.

Info: 

Los geht es am Mittwoch, 13. April 2022, um 14:00 Uhr.  Dann öffnet die SWLB die GLICE-Bahn-Türen. Besonderheit: Am Eröffnungstag fährt ein Eisrad durch die Halle und bietet Eiskugeln an. Zudem wird eine „Ninja-Parcours-Hüpfburg“ für Kinder bis 12 Jahren aufgebaut. Eine Ticketbuchung und weitere Infos über: www.swlb.de/kunsteisbahn 

red

Stadt Ludwigsburg bewirbt sich um Bundesförderprogramm

Ludwigsburg bewirbt sich im Förderprogramm Smart Cities des Bundesinnenministeriums

Deutschland liegt gegenüber den führenden Ländern Europas, wie zum Beispiel Dänemark und den baltischen Ländern, in der digitalen Transformation 10 bis 15 Jahre zurück. Die Bundesregierung stellt deshalb für die nächsten Jahre ein Fördervolumen von 750 Millionen Euro zur Verfügung, um mit Vorreiterstädten in Deutschland diesen Rückstand schrittweise wieder wett zu machen.

Pilotstädte haben damit die Chance, jeweils Fördermittel für mehrere Jahre in einer Größenordnung von zirka acht bis 12 Millionen Euro zu erhalten: Das heißt, von vorgesehenen investiven Mitteln und Personalkosten können bis 65 Prozent gefördert werden. Der verbleibende Eigenanteil von 35 Prozent kann dabei von den Städten gemeinsam mit Finanzierungspartnern wie den Stadtwerken, Wohnungsbauunternehmen und anderen erbracht werden. Das Förderprogramm ist auf eine Laufzeit von sieben Jahren angelegt.

Ludwigsburg bewirbt sich in diesem Förderprogramm und hat dabei realistische Chancen, zu den geförderten Kommunen zu gehören. Die Stadt setzt seit Jahren mit dem Stadtentwicklungskonzept auf eine ganzheitliche, integrierte Stadtentwicklung und ist im Bereich der Digitalisierung sowie bei der Implementierung innovativer Lösungen bereits auf einem sehr guten Weg.

Die Modellprojekte gliedern sich in zwei Phasen. In Phase A sollen kommunale Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung entwickelt werden. Erhält Ludwigsburg eine Förderzusage, wird bereits in diesem Jahr der ohnehin begonnene Prozess der Entwicklung einer gesamtstädtischen Smart-City-Strategie (Digitale Agenda) weitergeführt und soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Erste Maßnahmen können aber auch schon bereits in diesem Zeitraum umgesetzt werden. Zum Beispiel:

  • die Integration aller städtischen Digitalisierungskonzepte ins Kommunale Steuerungssystem KSIS und Verknüpfung dieser Projekte mit dem eigenen städtischen Geoinformationssystem „ISY“, um somit eine räumliche Sichtbarmachung der Maßnahmen zu erreichen und diese für die Stadtgesellschaft „fühlbarer“ zu machen
  • die Umsetzung einer stadtweiten Nachbarschaftsplattform in Kooperation mit dem bereits bestehenden Nachbarschaftsnetz Ludwigsburg, gegebenenfalls mit Verknüpfung in das aktuell entstehende Digitale Bürgerkonto (auch unter Beteiligung weiterer Partner), um neue, zusätzliche bürgerorientierte Services zu generieren
  • die Entwicklung einer IoT-Plattform (IoT = Internet of Things) als Basis für Smarte Quartiere in Kooperation mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB)
  • die Entwicklung und das Prototyping einer digitalen Nutzerplattform für Smarte Quartiere zur Vernetzung der verschiedenen Akteure und Themen in einem Quartier inklusive der Schnittstellendefinition in die aktuell entstehende Smart City Plattform.

In den Jahren 2020 bis 2025 sollen dann neben der Fortführung der oben genannten Projekte weitere stadtteilbezogene Innovationsprojekte (in drei Tranchen in allen Stadtteilen) und interkommunale Transferprojekte umgesetzt werden. Zum Teil sind dies Projekte, die ohnehin in der Planung der Stadt Ludwigsburg, beziehungswiese ihrer Finanzierungspartner SWLB und Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH (WBL) sind:

  • die Entwicklung und Implementierung eines 3D-Planungsmodells im Stadtmuseum, das die Entwicklung Ludwigsburgs zur Smart City mit Hilfe eines digitalen, interaktiven und dreidimensionalen Stadtmodells erlebbar macht
  • Smartes Quartier Grünbühl in Kooperation mit SWLB und der Wohnungsbau Ludwigsburg: Ausstattung von Wohneinheiten mit smarter Sensorik, Batteriespeicher zur Flexibilitätsbereitstellung und Regelungstechnik für ein smartes Energiequartiernetzwerk
  • Open Library Konzept der Stadtbibliothek im Schlösslesfeld: Die Räume der Stadtbibliothek sollen auch außerhalb der mit Personal besetzten Zeiten nutzbar gemacht werden und sich zu einem Labor für Beteiligungsmethoden weiter entwickeln
  • Transformationsgebiet West: Umsetzung smarter Konzepte im Bereich Mobilität und Parken 4.0 durch Smart Grid Schnittstellen, ein intelligentes Parkplatzmanagement beziehungsweise ein volldynamisches Lastmanagement der Ladeinfrastruktur
  • Erarbeitung von sogenannten „Bürgerprojekten“: partizipativ formuliert, in stadtteilbezogenen Workshops konkretisiert und dem Gemeinderat von Bürgerinnen und Bürgern zur Entscheidung vorgeschlagen und anschließend umgesetzt. Erprobte Lösungen sollen im Anschluss als Transferprojekte auf weitere Stadtteile skaliert werden.
  • Erarbeitung und Umsetzung von drei interkommunalen Transferprojekten in Kooperation mit Nachbarkommunen. Aus der Stadt Kornwestheim liegt dafür bereits eine entsprechende Absichtserklärung vor.

Grundsätzlich soll der bisherige Ansatz der Digitalen Agenda unter den Gesichtspunkten der durch das Bundesumweltministerium veröffentlichten Smart City Charta fortgesetzt und partizipativ weiterentwickelt werden. Zu diesem Zweck sieht das Modellprojekt die enge Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und weiterer Mitglieder der Stadtgesellschaft vor. Dies soll in Form unterschiedlicher Beteiligungsformate beziehungsweise durch einen Projektbeirat sowie durch ein Bündnis „Digitale Chancen für Ludwigsburg“ passieren.

Das beantragte Gesamtfördervolumen beträgt rund 16 Millionen Euro. Bei einer Förderbewilligung müsste die Stadt Ludwigsburg davon einen Eigenanteil von 22 Prozent tragen. Dies entspräche einer Gesamtinvestition von knapp 3,5 Millionen Euro über den Zeitraum von sieben Jahren. Die weiteren 13 Prozent Eigenmittelanteil entfallen in der Planung auf die Finanzierungspartner SWLB und WBL.

Heizungsausfall wird durch Gasleck ausgelöst

Freibad: Gasleck sorgt für Heizungsausfall

Bei Arbeiten am Gas-Hausanschluss am Freibad Hoheneck wurde ein Gasleck ausgemacht. Dieses wird aktuell behoben.
Die drei Freibad-Becken können aufgrund dessen   nicht beheizt werden. Das Freibad bleibt geöffnet und kann bis zur Behebung des Schadens kostenlos genutzt werden. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim weisen auf die Wassertemperatur hin, die – je nach Außentemperatur – 12°C bis 19 °C betragen kann.

Grund für die Arbeiten war der Anschluss einer mobilen Heizzentrale, nachdem die im Freibad verbaute Heizzentrale ausgefallen war. Die Heizzentrale hat die Aufgabe, das Wasser auf angenehme 23 Grad zu wärmen. Die SWLB versucht, die Arbeiten noch Freitag zu beenden – gegebenenfalls werden Montag, beziehungsweise Dienstag die Leitungsreparaturen abgeschlossen sein.

Die mobile Heizzentrale verbleibt in der laufenden Saison im Freibad, im Winter werden die Stadtwerke eine neue Heizzentrale montieren.

Deutschlands größte Solarthermie-Anlage – Baggerbiss durch OB Spec

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperations-partnerin beteiligt ist.
Das Projekt wird rund 13 Millionen Euro kosten, mit knapp zehn Millionen Euro seitens des Bundes gefördert. Seit Mitte 2018 bereitet das Stadtwerke-Projektteam die bauliche Umsetzung vor. Nach der intensiven Planungs- und Ausschreibungsphase wurde im März mit den ersten Bau-Umsetzungen begonnen. Im April wurden die Arbeiten für das Fundament des 20 Meter hohen Wärmespeichers begonnen. Mitte Juni folgt in Abhängigkeit von der Baugenehmigung der Spatenstich für die Solarthermie-Anlage auf dem Römerhügel.

Bau des Wärmespeichers

Der Wärmespeicher entsteht auf der Stadtwerke-eigenen Fläche neben dem Holzheizkraftwerk in Ludwigsburg. Der runde Druckspeicher hat ein nutzbares Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern und eine Höhe von 20 Metern. Er misst 14 Meter im Durchmesser. Im April fanden die Bohrarbeiten für die insgesamt 24 Bohrpfähle statt, die für das Wärmespeicher-Fundament notwendig sind. Die mit Beton ausgegossenen Bohrpfähle gründen in 13 Metern Tiefe und haben einen Durchmesser von 90 Zentimetern.

Ab 6. Mai startet mit dem Baggerbiss durch den Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, der Aushub der Baugrube. Diese wird mit einer 1,20 Meter dicken Pfahlkopfplatte aus Beton gedeckelt. Die Platte misst 18,4 Meter im Quadrat. Bereits in der ersten Juniwoche erfolgt die Betonage der Fundamentplatte. Nach vierwöchiger Aushärtungszeit des Betons wird voraussichtlich Anfang Juli mit der Montage des Wärmespeichers begonnen. Ab Ende September 2019 folgt die Isolierung des Speichers. Gegen Mitte Oktober wird das neue Konstrukt mit Wasser befüllt. Für die Kalenderwoche 49 ist die Inbetriebnahme geplant.

Wärmespeicher

Die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit dem Wärmespeicher hat zur Folge, dass qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz der Stadtwerke eingespeist wird. Damit kann die SWLB die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Mittels Wärmespeicher steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Zudem kann die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.

Das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich wurde Mitte 2018 nach europaweitem Vergabeverfahren mit dem Bau beauftragt. Kremsmüller Industrieanlagen fertigt die Speicherelemente bereits seit Januar dieses Jahres.

Werner Spec, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SWLB und Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg:

„Wärme aus Solarthermie hat bei erneuerbaren Energien in Ludwigsburg herausragendes Potenzial! Unsere Stadtwerke setzen mit dem Bau der größten Solarthermie-Anlage Deutschlands ein bedeutendes Zeichen: Für uns in Ludwigsburg ist die solare Energieversorgung ein wichtiger Bestandteil im Energiemix der Zukunft.

Durch Nutzung der Sonnenenergie werden so vor allem in den Sommermonaten fossile Brennstoffe zur Erzeugung von Warmwasser in hohem Maße eingespart – und damit eine gewaltige Menge an Kohlenstoffdioxid-Ausstoß vermieden! Das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt wird durch Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert und bringt uns dem Ziel, bis 2050 klimaneutrale Stadt zu werden, erheblich näher.“

 

Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-
Kornwestheim GmbH:

„Der Wärmespeicher ist wichtiger Bestandteil des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes. Die Wärmeerzeugungsprognose unserer Solarthermie-Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Damit können wir rund 300 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgen. Nach intensiver Planungs- und Vorbereitungsphase können wir jetzt die Bauarbeiten beginnen.
Unseren Dank richte ich an alle am Bau Beteiligten und unsere Gesellschafterin und Kooperationspartnerin in diesem Projekt, die Stadt Ludwigsburg. Ebenso an die Unternehmen, die mit uns diese Anlage umsetzen. Und las but not least geht mein Dank an die Stadt Kornwestheim, mit der wir über einen Schulterschluss die Realisierung des Solarfeldes auf beiden Gemarkungen hinbekommen haben.“

 

Wärmenetz-Zusammenschluss

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen die Stadtwerke die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können.
Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – bei anstehenden Kesselerneuerungen können zum Beispiel die Kessel kleiner dimensioniert werden. Das bedeutet neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil.
Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Erste Fernwärmeleitungen wurden im Rahmen des Projektes bereits im Sommer 2018 gelegt.


Spatenstich Solarthermie-Anlage folgt voraussichtlich im Juni
Die Ausschreibung für die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands wurde im Juni 2018 als europaweites Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gestartet. Den Auftrag erhielt das Unternehmen Arcon-Sunmark GmbH aus Regensburg, eine Tochter der dänischen Firma Arcon-Sunmark A/S, im Dezember 2018. Mit rund neun Megawatt (MW) Spitzenleistung und rund 14.800 Quadratmetern Kollektorfläche bauen die Stadtwerke die größte Anlage Deutschlands. Arcon-Sunmark GmbH verbaut am Römerhügel Flachkollektoren auf den Gemarkungsflächen von Ludwigsburg und Kornwestheim.

Zum Vergleich: Die bis dato größte Solarthermie-Anlage Deutschlands befindet sich in Senftenberg, Brandenburg, mit 8.300 m² Kollektorfläche. Die Wärmeerzeugungsprognose der SWLB-Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Damit können circa 300 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Die Anlage auf dem Römerhügel befindet sich derzeit in der Planungsphase. Bis die schlüsselfertige Anlage montiert werden kann, bedarf es auf den Gemarkungsflächen am Römerhügel diverser Vorbereitungen. Der voraussichtliche Baubeginn für die Anlage ist für Juni anvisiert. Aktuell werden zusätzliche Eidechsenhabitate errichtet. Die dafür notwendigen Flächen stellt die SWLB an ihrem Wasserturm Fürstenhügel zur Verfügung. Die Produktion der Komponenten durch Arcon-Sunmark GmbH startete bereits im Februar. Mit der Fertigstellung der Anlage rechnen die Stadtwerke Ende dieses Jahres. Die CO2-Einsparung des gesamten kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes ist beeindruckend! Sie beträgt 3.700 Tonnen pro Jahr – das entspricht rund 1,6 Millionen Liter Benzin oder einer Waldfläche von rund 470 Fußballfeldern.

 

Historie

Offizieller Start dieses Förderprojektes war am 1. Juni 2017. Insgesamt nimmt das Modellprojekt drei Jahre Zeit in Anspruch. Die Fertigstellung ist für Mai 2020 geplant. Ende 2016 hatten sich die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Berlin beteiligt und dort überzeugt. 2017 wurde der SWLB-Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´ bewilligt. Ziel des Modellprojektes ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Zudem soll die Energieeffizienz der Anlagen gesteigert werden.

Deutschlands größte Solarthermie-Anlage wird in Ludwigsburg gebaut

Erste Bauvorbereitungen für Deutschlands größte Solarthermie-Anlage

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist. Das Projekt wird mit knapp zehn Millionen Euro gefördert. Seit Mitte 2018 bereitet das Stadtwerke-Projektteam die bauliche Umsetzung vor. Nach der intensiven Planungs- und Ausschreibungsphase beginnen Anfang März die ersten Arbeiten für die Bauumsetzungen. Im April werden für das Wärmespeicher-Fundament 24 Bohrpfähle mit Beton ausgegossen, voraussichtlich im Mai folgt der Spatenstich für die Solarthermie-Anlage auf dem Römerhügel.

Wärmespeicher

Der Wärmespeicher ist wichtiger Bestandteil des Modellprojektes. Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB, erläutert: „Durch die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit einem großen Wärmespeicher wird qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz eingespeist. Damit können wir die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Dank des Wärmespeichers steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze kann so durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.“

Der Wärmespeicher entsteht ab März auf der Stadtwerke-eigenen Fläche neben dem Holzheizkraftwerk. Der runde Druckspeicher hat ein nutzbares Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern und eine Höhe von 20 Metern. Er misst 14 Meter im Durchmesser.
Nach dem europaweitem Vergabeverfahren wurde das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich mit dem Bau beauftragt. Dieses wird mit der Erstellung des Fundaments – je nach Witterung – voraussichtlich Anfang März beginnen. Die Fertigstellung des Fundaments ist für Mai 2019 geplant. Die Speicherelemente werden bereits seit Januar dieses Jahres gefertigt. Die Montagearbeiten des Speichers dauern von Mai bis November 2019, danach erfolgt die Außengestaltung mit Geländemodellierung und Baumpflanzungen. Die Außen- und Flächengestaltung des Wärmespeichers wurde in konstruktiver Zusammenarbeit mit den beteiligten Anwohnern im Herbst 2018 durchgeführt.

Solarthermie-Anlage
Die Ausschreibung für die momentan „größte Solarthermie-Anlage Deutschlands“ wurde im Juni 2018 als europaweites Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gestartet. Drei Bieter wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert, den Auftrag erhielt das Unternehmen Arcon-Sunmark GmbH aus Regensburg, eine Tochter der dänischen Firma Arcon-Sunmark A/S, im Dezember 2018.
Christian Stadler, Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH erklärt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim, um gemeinsam die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands zu realisieren.“
Mit rund neun Megawatt (MW) Spitzenleistung und rund 14.800 Quadratmetern Kollektorfläche bauen die Stadtwerke die größte Anlage Deutschlands. Arcon-Sunmark GmbH verbaut am Römerhügel Flachkollektoren. „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit unserer zweiten Gesellschafterin, der Stadt Kornwestheim, deren Gemeinderat und dem Privateigentümer können wir das Projekt nun teilweise auch auf Kornwestheim Gemarkung umsetzen“, freut sich Bodo Skaletz. Zum Vergleich: Die bis dato größte Solarthermie-Anlage Deutschlands befindet sich derzeit in Senftenberg, Brandenburg, mit 8.300 m² Kollektorfläche. „Die Wärmeerzeugungsprognose unserer Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Damit können wir circa 300 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgen“, sagt Skaletz
Die Anlage auf dem Römerhügel befindet sich derzeit noch in der Planungsphase. Bis die schlüsselfertige Anlage montiert werden kann, bedarf es auch am Römerhügel einiger Vorbereitungen. Der voraussichtliche Baubeginn für die Anlage ist für Mai terminiert. Bodo Skaletz weist auf aktuelle Arbeiten hin: „Zurzeit werden zusätzliche Eidechsenhabitate errichtet. Wir stellen dafür Flächen an unserem Wasserturm Fürstenhügel zur Verfügung.“ Die Produktion der Komponenten durch Arcon-Sunmark GmbH startete bereits im Februar. Skaletz: „Wir rechnen mit der Fertigstellung der Anlage Ende dieses Jahres. Die CO2-Einsparung des gesamten Kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes ist beeindruckend! Sie beträgt 3.700 Tonnen pro Jahr – das entspricht rund 1,6 Millionen Liter Benzin oder einer Waldfläche von rund 470 Fußballfeldern.“

Zusammenschluss bestehender Wärmenetze 

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. „Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen wir die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich“, so Skaletz.
Gleichzeitig können die Heizwerke künftig optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. „Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – so können wir bei anstehenden Kesselerneuerungen möglicherweise die Kessel kleiner dimensionieren“, schaut Skaletz voraus und fügt hinzu: „Das bringt neben der Einsparung fossiler Energien natürlich ganz klar auch einen wirtschaftlichen Vorteil.“
Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Erste Fernwärmeleitungen wurden im Rahmen des Projektes bereits im Sommer 2018 gelegt.

Hintergrund

Offizieller Start dieses Leuchtturm-Projektes war am 1. Juni 2017. Insgesamt nimmt das Modellprojekt drei Jahre in Anspruch, Fertigstellung ist somit im Mai 2020.
Ende 2016 hatten sich die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin beteiligt und dort überzeugt.
2017 wurde der SWLB-Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´ bewilligt. Ziel des Modellprojektes ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Weiterer Schwerpunkt ist die Steigerung der Energieeffizienz.

Baustellenkameras der Stadtwerke dokumentieren den Baufortschritt von Wärmespeicher und Solarfeld. Interessierte können nach Einrichtung der Kameras den Bau live auf der Homepage der SWLB mitverfolgen. Mehr Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt unter: www.swlb.de/solar-heat-grid

Energieversorger BEV ist pleite: Stadtwerke bieten Unterstützung an

Billigtarife haben ihren Preis – hunderttausende Verbraucher verlieren nach Pleiten von Discount-Stromanbietern wie zum Beispiel der „BEV“ ihre Boni und Guthaben. Betroffene Kunden der BEV haben sich bereits an die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) gewandt und um Rat gefragt. Ulf Lauche, Bereichsleiter Privatkundenvertrieb rät zum Insolvenz-Notfallplan: „Die Insolvenz eines Energie-Billiganbieters bedeutet vor allem einen finanziellen Verlust für den Kunden. Mein Tipp: Zählerstand ablesen, Vertrag zum nächstmöglichen Termin kündigen, auf keinen Fall weiter Geld für Abschlagszahlungen überweisen. Zu guter Letzt Sepa-Lastschriftmandate schriftlich – am besten per Einschreiben – widerrufen!“ Auch können Betroffene Guthaben zurückfordern und Schadensersatz beanspruchen. „Billiganbieter ködern mit hohen Boni und Angeboten online – so gewinnen sie tausende Kunden, an denen sie zwar im ersten und oft auch im zweiten Jahr nicht verdienen, jedoch auf die Vergesslichen hoffen, die nicht kündigen“, erläutert Lauche die Vorgehensweise der Billiganbieter. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit und Preisgarantie sorgen massive Strompreiserhöhungen für Gewinne. „Das Geschäftsmodell der Strom-Discounter geht zunehmend seltener auf, weil sie unseriös kalkulieren. Das führt zum Scheitern ihres Geschäftsmodells und – wie im aktuellen Fall – zur Insolvenz. Für die Kunden bedeutet das: satte Preisanstiege, nicht ausgezahlte Boni und Guthaben“, so Lauche. Der Stadtwerke-Experte rät, Internet-Vergleichsportale zu hinterfragen: „Nach der aktuellen Pleitenserie stehen Portalanbieter wie Verivox und Check24 in der Kritik. Billigenergieanbieter profitieren von den Internet-Plattformen, weil sie darüber in kurzer Zeit viele Kunden gewinnen. Und die Portale erhalten für jeden über ihre Internetseiten abgeschlossenen Vertrag Provisionen von den Energieanbietern.“
Auch das Bundeskartellamt kritisierte, dass einige Portale einzelne Angebote überwiegend aufgrund der höheren Provisionen voranstellen würden. Die Stadtwerke finden diesen Umgang unlauter gegenüber Kunden, denn rund ein Viertel entscheidet sich für diese Billig-Offerten. „Wer verunsichert ist, kann mit uns Kontakt aufnehmen. Anders als anonyme Online-Anbieter sind wir persönlich erreichbar – telefonisch unter 07141/9102680 und in unserem Kundencenter in der Seestraße 18 in Ludwigsburg. Hier stehen wir Betroffenen Face-to-Face zur Seite“, garantiert der Bereichsleiter Privatkundenvertrieb.

 

Meisterschaften im Wasserspringen finden in Kornwestheim statt

Veranstaltungshinweis für das Wochenende: Meisterschaften im Wasserspringen

Am 2. und 3. Februar finden im Alfred-Kercher-Bad in Kornwestheim die Baden-Württembergischen-Bayrischen (BWB) Meisterschaften im Wasserspringen statt. Aufgrund dessen ist das Sprungbecken an beiden Tagen für Badbesucher nicht nutzbar. Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken stehen wie gewohnt zur Verfügung. Zuschauer für dieses Ereignis zahlen den normalen Badeintritt.
Mehr zu den Bädern der SWLB www.swlb.de/freizeit

red

Seite 4 von 4
1 2 3 4