Airport Frankfurt auf Höhenflug

 Auch wenn Streiks die Nerven vieler Passagiere immer wieder auf eine harte Geduldsprobe stellen, kommt so schnell niemand am Flieger vorbei. Vor allem am Drehkreuz Frankfurt am Main zeigt die Kurve steil nach oben. Denn der Flughafen Frankfurt registrierte im Jahr 2018 mehr als 69,5 Millionen Fluggäste und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Im Vergleich zu 2017 legte das Passagier-Aufkommen damit um rund fünf Millionen beziehungsweise 7,8 Prozent zu. Das Wachstum sei auf neu angebotene Ziele sowie eine Erhöhung der Frequenzen durch die Airlines zurückzuführen, heißt es.

“2018 hat erneut gezeigt, dass das Produkt Fliegen sehr gefragt ist. In Frankfurt haben wir den größten absoluten Zuwachs unserer Geschichte erreicht und unsere Rolle als eines der führenden europäischen Drehkreuze bestätigt”, sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte. Gleichzeitig brachte das enorme Wachstum in der Luftfahrt insgesamt große Herausforderungen für die Branche mit sich: “Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern daran, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Luftverkehr wieder zu verbessern.”

Die Zahl der Flugbewegungen stieg im abgelaufenen Jahr um 7,7 Prozent auf 512.115 Starts und Landungen. Das Cargo-Aufkommen war mit etwa 2,2 Millionen Tonnen leicht rückläufig (minus 0,7 Prozent). Grund dafür waren die gestiegenen Unsicherheiten im weltweiten Handel insbesondere in der zweiten Jahreshälfte. mid/rlo

“Gefällt-mir”-Button am Pranger

Der “Gefällt-mir”-Button von Facebook ist eine feste Größe in der digitalen Welt. Doch in Deutschland könnte er bald zu einem Auslaufmodell werden. Denn das Bundeskartellamt will Facebook verbieten, über in anderen Webseiten eingebaute “Gefällt-mir”-Buttons Nutzerdaten außerhalb des sozialen Netzwerks zu sammeln.

Ein entsprechender Beschluss solle dem Konzern in den nächsten Wochen zugestellt werden, berichtet die “Bild am Sonntag”. Das Kartellamt ist der Auffassung, dass Facebook durch die Datensammlung außerhalb seiner eigenen Seiten seine marktbeherrschende Stellung missbrauche.

Ein entsprechendes Vorgehen des Bundeskartellamts gegen das soziale Netzwerk war für Anfang 2019 erwartet worden. Es geht offenbar aber nicht nur um die “Gefällt-mir”-Buttons, sondern generell um Schnittstellen von Facebook zu Drittanbietern, über der Konzern Nutzerdaten sammelt. Derartige Drittanbieter sind etwa auch Spiele-Apps oder der Kurznachrichtendienst Twitter.

Eine Facebook-Sprecherin erklärte auf Anfrage von FAZ.NET, das Netzwerk stehe seit 2016 in regelmäßigem Austausch mit dem Bundeskartellamt und habe dessen Anfragen beantwortet. “Wie wir 2017 bereits öffentlich dargelegt haben, teilen wir die Ansichten des Kartellamts nicht und stimmen der Vermengung von Datenschutz- und Kartellrecht nicht zu”, sagte sie. “Wir werden diese Position auch weiterhin verteidigen.” cid/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Bönnigheim:

Aus einem Garten in der Lessingstraße in Bönnigheim verschwand zwischen Sonntag 17.00 Uhr und Montag 07.30 Uhr ein E-Bike. Ein bislang unbekannter Täter ließ das mit einem Bügelschloss gesicherte weiße Fahrrad der Marke Winora kurzerhand mitgehen. Der Wert der Beute beläuft sich auf einen vierstelligen Betrag. Der Polizeiposten Bönnigheim, Tel. 071743/22414, bittet um Hinweise.

Sersheim: PKW zerkratzt

Ein bislang unbekannter Täter zerkratzte im Zeitraum zwischen Samstag 14.00 Uhr und Sonntag 07.30 Uhr einen Opel, der am Straßenrand in der Grabenstraße abgestellt war. Er beschädigte sowohl den linken Kotflügel als auch die Fahrertür. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 2.500 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Telefon 07042/941-0, zu melden.

Murr: Nach Unfall im Kreisverkehr geflüchtet

Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Telefon 07144/900-0, sucht Zeugen einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Sonntagmorgen kurz vor 11.00 Uhr im Kreisverkehr in der Bietigheimer Straße/ Bei der Bergkelter/ Im Langen Feld in Murr ereignete. Ein 48-Jähriger befuhr den Kreisverkehr in einem Renault, als plötzlich ein dunkler PKW aus Richtung der Straße Im Langen Feld rasant in den Kreisverkehr einbog, so dass er nach rechts ausweichen musste. Durch dieses Manöver konnte der 48-Jährige zwar eine Kollision vermeiden, jedoch prallte er dabei mit dem Reifen gegen den Bordstein. Hierbei schabte sich der Reifen regelrecht von der Felge. Der unbekannte Fahrer flüchtete anschließend in Richtung des Bergkeltertunnels.

Freiberg am Neckar: Diebstahl von Bauwerkzeug

Ein bislang unbekannter Täter entwendete im Zeitraum zwischen Samstag 16.00 Uhr und Sonntag 14.00 Uhr von einem Firmengelände im Gewerbegebiet Ried Bauwerkzeug im Wert von etwa 15.000 Euro. Hierfür hebelte er an drei Werkzeuganhängern aus Aluminium das Vorhängeschloss ab. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Marbach am Neckar, Telefon 07144/900-0, zu melden.

Pol-LB/red

Carsharing-Angebot leicht gemacht

Viele Firmen unterhalten ihre eigene Fahrzeugflotte. Doch die Wagen stehen mitunter ungenutzt herum. Nun wurde ein Konzept entwickelt, wie Firmen ihre Flotten nebenbei für Carsharing-Angebote nutzen können.

“Mov’InBlue”, eine digitale Mobilitätslösung, die auf Dienstleistungen im Bereich der digitalen Mobilität für Unternehmensflotten und Autovermietungen spezialisiert ist, und die führende europäische Carsharing-Plattform Drivy kündigen den Start einer vernetzten und interoperablen Sharing-Lösung für Mobilität an.

Allen Unternehmen mit Fahrzeugflotte wird dabei die Möglichkeit geboten, ohne Aufwand und Kosten in den Smartphone-basierten Carsharing-Markt einzusteigen. Das schließt herkömmliche Autovermietungen ebenso mit ein wie Unternehmen und lokale Behörden mit eigener Fahrzeugflotte oder Unternehmen, die im Rahmen ihrer Diversifizierungsstrategie Carsharing-Dienste anbieten möchten.

Einmal in die Drivy-Plattform integriert, ist es über Mov’InBlue möglich, Fahrzeuge einer beliebigen Flotte mit der 2,5 Millionen Nutzer umfassenden Community von Drivy zu teilen. Flottenmanager können auf diese Weise die Auslastung ihrer Fahrzeuge optimieren und sich eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen. mid/wal

Autos mögen kein Salz

Salz gehört in jede Suppe. Doch Autos reagieren auf winterliches Streusalz empfindlich. Denn es greift Lack, Dichtungen, Felgen und vor allem auch den Unterboden an. Für den langfristigen Erhalt des Fahrzeugs sollten Autobesitzer deshalb den Farb- und Schutzschichten hohe Aufmerksamkeit schenken, rät der TÜV Süd.

Wird das Auto viel gefahren und steht oft draußen, ist die regelmäßige Passage durch die Waschanlage empfehlenswert. Dabei sollte man auf eine ordentliche Vorwäsche achten. Denn gerade im Winter ist der Lack voller Schmutz und Salz. “Scheint die Vorwäsche nicht ausreichend genug, ruhig darauf hinweisen”, sagt TÜV-Experte Eberhard Lang. Denn wird die Schmutzschicht vorher nicht richtig beseitigt, können bei der eigentlichen Wäsche kleine Kratzer entstehen, weil Steinchen und Schmutzpartikel von den Textilwalzen über den Lack gezogen werden.

Übrigens: Die meisten Anlagen waschen heute mit Textillappen. Im Gegensatz zu den Bürsten früherer Tage schonen sie den Lack. Bei ausgiebiger Vorwäsche steht der winterlichen Pflegefahrt also nichts im Wege.

Achtung: Nach der Fahrt durch die Waschstraße unbedingt die Türgummis trockenreiben und gegebenenfalls nachfetten. “Sonst besteht bei Minusgraden die Gefahr, im Auto eingesperrt zu sein, weil die Türen zugefroren sind”, warnt der TÜV. mid/wal

Batterien im Winter oft verschnupft

Auto-Batterien sind der Kälte im Winter oft schutzlos ausgeliefert. Und das mögen sie gar nicht. Experten wissen, was jetzt zu tun ist. Wer seine Batterie selbst prüfen will, benötigt ein sogenanntes “Multimeter”. Mit diesem Messgerät kann man die Spannung der Batterie messen, indem man das rote Kabel an den Pluspol und das schwarze Kabel an den Minuspol hält.

Der Test sollte am besten gemacht werden, wenn das Auto einige Stunden gestanden hat. Beträgt die Spannung zwischen 12,4 und 12,7 Volt, ist die Batterie in Ordnung. Liegt sie unter 12 Volt, sollte eine Werkstatt aufgesucht und unter Umständen die Batterie ausgetauscht werden. Experten des Versicherers ARAG weisen darauf hin, dass nicht alle Batterietester zuverlässige Informationen liefern. Der Profi in der Werkstatt meist schon.

Grundsätzlich ist es kein Problem, Autobatterien wieder aufzuladen. Doch die Experten betonen, dass Batterien in modernen Autos in der Regel nur etwa fünf Jahre halten. Durch hohe Standard-Ausstattungen der Fahrzeuge mit Sitzheizung, Klimaanlage und Co. werden sie enorm beansprucht. Ein Blick auf die Batterie hilft: Dort kann man am sogenannten “Frischedatum” ablesen, wie alt das gute Stück ist und ob ein Aufladen überhaupt sinnvoll ist.

Besonders zu empfehlen sind Geräte, die zusätzlich auch noch eine Regenerations-Funktion für altersschlappe Akkus haben und AGM-Batterien laden können, wie sie häufig in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik genutzt werden. Vom abendlichen Ausbau der Batterie, um sie im Warmen übernachten zu lassen, raten die Experten dringend ab. “Wer dem Auto mit moderner Elektronik den Strom abklemmt, bringt die Technik durcheinander”, heißt es bei ARAG. Das Radio müsse am nächsten Morgen neu codiert werden, im schlimmsten Fall werde ein Steuergerät beschädigt. mid/wal

Streaming-Rekord zum Fest

Wer Weihnachten Gedichte aufsagt oder besinnliche Lieder singt, der wird in der digitalen Welt als “Old School” belächelt. Heute wird gestreamt, als gäbe es kein Morgen mehr. Das belegen aktuelle Zahlen.

So wurden an Heiligabend und Silvester Streaming-Rekorde aufgestellt, wie aus einer Sonderauswertung der GfK Entertainment in Kooperation mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) hervorgeht. Am 24. Dezember 2018 wurden über 323 Millionen Musik-Streams in Deutschland abgerufen, an Silvester waren es 300 Millionen.

“All I Want For Christmas Is You” von Mariah Carey und “Last Christmas” von Wham! (beide Sony Music) stellten an Heiligabend mit 2,54 Millionen beziehungsweise 2,48 Millionen Streams neue Höchstwerte auf. Platz drei der meistgestreamten Songs eines Tages ist mit “Driving Home For Christmas” von Chris Rea ebenfalls ein Weihnachtsstück.

Grundlage der Auswertung sind werbebasierte und kostenpflichtige Musik-Streams ab einer Länge von 31 Sekunden. cid/rlo

Möglingen: Drei verletzte Personen nach Unfall

Möglingen:

Am Sonntag gegen 10.00 Uhr ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und -Süd auf Höhe von Möglingen ein Unfall, bei dem drei Personen leicht verletzt wurden. Ein 51 Jahre alter BMW-Lenker wollte vom linken auf den mittleren Fahrstreifen wechseln. Mutmaßlich übersah er hierbei einen Audi, der sich auf der mittleren Spur befand, und kollidierte mit diesem. Die Insassen im Audi, ein 39-jähriger Fahrer, eine 25 Jahre alte Beifahrerin und ein weiterer 39-Jähriger, der auf der Rückbank saß, erlitten leichte Verletzungen. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

 

Pol-LB/red

Amazon setzt auf Gratis-Streaming

Amazon ergänzt seine Film-Datenbank IMDb um den werbefinanzierten Streaming-Dienst Freedive. Nutzer können, vorerst nur in den USA, ältere Serien wie “Fringe” und Filme wie “Last Samurai” kostenlos schauen, berichtet das Portal “turi2 Medien & Marken”.

Parallel arbeitet Amazon an einem Dienst für Videospiele. Nutzer sollen über die Plattform Spiele abrufen können – und in der Cloud spielen, statt Software herunterzuladen oder auf DVD zu kaufen. Amazon gehört bereits Twitch, die wichtigste Plattform für Livestreams in der Gaming-Gemeinde.

Das neu gestartete Video-Angebot von IMDb läuft im Web und über Amazon Fire TV. Daneben bietet Amazon Kunden den werbefreien Streaming-Dienst Prime Video an. Auch hier kommen die Filme aus der Cloud auf die Geräte der Nutzer. cid/rlo

Wenn der Akku schlapp macht

Mit zunehmendem Alter machen Akkus immer früher schlapp. Wenn die Akkuladung des Smartphones unter zehn Prozent fällt, herrscht Alarmstufe rot. Dann heißt es: Ran an die nächste Steckdose zum Aufladen. Batterien und Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie sich ihr Einfluss entwickelt hat und welche Rolle sie für das digitale Zeitalter spielen, untersucht jetzt eine Tagung an der Leuphana Universität Lüneburg. Vom 24. bis 26. Januar 2019 diskutieren Fachleute über Erscheinungsformen und Verwendungszusammenhänge dieser Energiespeicher.

“Elektrochemische Zellen gehören zu den technischen Voraussetzungen, die das Digitale Zeitalter erst möglich gemacht haben”, sagt Tagungsorganisator Professor Jan Müggenburg vom Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana. Batterien und Akkus sorgen für Flexibilität und Mobilität. Nicht zu unterschätzen sei ihr Einfluss auf das Entstehen digitaler Kulturen: Aus Cafés und Zugabteilen werden Arbeitsplätze, der Konsum von Musik, Podcasts oder Computerspielen wird ortsunabhängig. cid/rlo

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