BMW-Werk in Mexiko eröffnet

Mehr als eine Milliarde Euro bzw. US-Dollar hat BMW in sein neues Werk im mexikanischen San Luis Potosí investiert. Nun feierte man die Eröffnung. “Wir streben ein ausgewogenes Verhältnis von Produktion und Absatz in den verschiedenen Weltregionen an”, erläutert Produktions-Chef Oliver Zipse. “Und wir wollen unsere Präsenz in wichtigen und wachsenden Märkten stärken.” Das Werk San Luis Potosí werde die Produktionsflexibilität auf dem amerikanischen Kontinent deutlich erhöhen. Von dort aus liefere BMW die 3er-Limousine an Kunden weltweit.

Sobald die Anlaufphase vollständig abgeschlossen ist, verfügt das Werk über eine Kapazität von bis zu 175.000 Einheiten jährlich. Das Werk beschäftigt aktuell 2.500 Mitarbeiter. 2019 feiert die Vertriebsgesellschaft der BMW Group in Mexiko ihr 25-jähriges Bestehen. Die Vertriebsgesellschaft ist nicht nur für den mexikanischen Markt zuständig, sondern steuert auch die Unternehmensstrategie in der gesamten Region Lateinamerika, die insgesamt 28 Länder umfasst. Mit dem neuen Werk in Mexiko erweitert BMW das Produktionsnetzwerk auf weltweit 31 Standorte. mid/wal

Meilenstein für das älteste Automobilwerk der Welt

Wenn in irgendeinem Werk das soundsovielte Fahrzeug vom Band läuft, ist das für den Autobauer eine schöne Meldung, sonst aber eigentlich nur eine Randnotiz. Beim Mercedes-Benz Werk Gaggenau ist das anders, denn das ist nicht irgendein Werk. Im Gegenteil: Es wurde 1894 als “Bergmann-Industriewerke GmbH” gegründet und ist damit laut Daimler das älteste Automobilwerk der Welt. Mit seinen rund 6.300 Mitarbeitern ist es sowohl größter Arbeitgeber der Stadt als auch größter Ausbildungsbetrieb der Region.

Nun setzt es einen weiteren Meilenstein in seiner langen Historie. Denn jetzt lief das fünfmillionste Nutzfahrzeuggetriebe vom Band. Die Produktionsmannschaft begleitete den feierlichen Bandablauf des 12-Gang automatisierten Schaltgetriebes (G330), das zukünftig als Exponat im Werkteil Rastatt ausgestellt wird. Während die Produktion der ersten Million Schaltgetriebe noch knapp 20 Jahre in Anspruch nahm, benötigte die fünfte Million gerade einmal sechs Jahre. Alle Produktionsjubiläen seit 1955 im Überblick: Eine Million bis 1976, zwei Millionen bis 1986, drei Millionen bis 1993, vier Millionen bis 2012 und fünf Millionen bis 2018.

Das Werk im Nordschwarzwald hat nicht zuletzt bei der Getriebefertigung lange Tradition und kann auf viel Erfahrung zurückgreifen: Bereits im Jahr 1951 wurden dort die ersten Sondergetriebe für den Mercedes-Benz Unimog gefertigt. Im Jahr 1955 folgen die mittelschweren und schweren Getriebe für Lkw und Busse. Neben Getrieben für sämtliche Daimler-Fahrzeugsparten werden am Standort zusätzlich Außenplaneten- und Portalachsen sowie Pkw-Wandler produziert. mid/arei