Verkehrsclub kritisiert Fahrpläne des ÖPNV

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Der ökologische Verkehrsclub VCD hält die derzeitigen Fahrpläne mancher Betriebe des ÖPNV für problematisch. Er führe zu überfüllten Fahrzeugen. Darum appelliert der VCD an die Verkehrsbetriebe, ausreichend Abstand zum Schutz der Fahrgäste zu ermöglichen.

“Man kann sich leicht vorstellen, wie schwierig die Situation aktuell auch für die Verkehrsbetriebe ist”, sagt Philipp Kosok, VCD-Sprecher für ÖPNV. Die Fahrpläne dürften aber trotz gesunkener Fahrgastzahlen nicht zu stark ausgedünnt werden. Der ÖPNV sei für viele Menschen unersetzlich. “Sie müssen auch in Bus und Bahn den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern einhalten können.” Wenn Fahrgäste im Bus direkt nebeneinandersitzen müssten, sei es zu voll.

Ein einheitliches Vorgehen gibt es derzeit nicht. Während einige Städte in Nordrhein-Westfalen den Takt stark ausgedünnt haben, fahren etwa die öffentlichen Verkehrsmittel der Münchener Verkehrsgesellschaft fast wie gewohnt. Wie viele Busse und Bahnen gebraucht werden, muss aus Sicht des VCD individuell nach Region und aktuellem Verkehrsaufkommen entschieden werden.

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Lars Wallerang