Warnstreik am Donnerstag legt zahlreiche Buslinien in Ludwigsburg und Umgebung lahm

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Ludwigsburg/Stuttgart. Am Donnerstag, den 9. Januar 2025, wird der Busverkehr in Ludwigsburg und den umliegenden Städten fast vollständig stillstehen. Grund dafür ist ein ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft ver.di, der sich gegen private Verkehrsunternehmen richtet. Auch die LVL Jäger GmbH, die zahlreiche Linien im Landkreis betreibt, ist betroffen.

Nach Angaben des Unternehmens fallen alle von ihr betriebenen Buslinien aus – das betrifft insgesamt mehr als 20 Linien, darunter:

411, 412, 413, 414, 415, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 428, 429, 430, 430A, 431, 433, 433A, 451 und X43.

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Die Ausfälle treffen Ludwigsburg, Kornwestheim, Remseck, Asperg, Marbach, Waiblingen und Stuttgart-Stammheim.

Nicht betroffen von den Warnstreiks sind S-Bahnen, Regionalzüge sowie Bahnen und Busse der SSB Stuttgart.

Verhandlungen ohne Angebot – ver.di macht Druck

Hintergrund der Arbeitsniederlegung ist die erste Verhandlungsrunde für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg. Diese endete am 18. Dezember 2024 ohne ein Angebot der Arbeitgeber. Ver.di fordert unter anderem neun Prozent mehr Lohn sowie monatlich 100 Euro mehr für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht endete am 31. Dezember.

„Wir wollen den Arbeitgebern unmissverständlich signalisieren: Wir streben einen schnellen und guten Abschluss an. Wir erwarten auch im Sinne der Kundinnen und Kunden in der zweiten Runde ein ernst zu nehmendes Angebot“, betont Jan Bleckert, ver.di-Verhandlungsführer.

Die Warnstreiks sollen den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Januar erhöhen. Fahrgäste in der Region Ludwigsburg müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen und alternative Verkehrsmittel nutzen.

red