Wenn sich “Waldi” der Magen umdreht

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Wenn der Hund sich nicht wohl fühlt, leidet die ganze Familie mit. Doch wenn “Waldi” laut schmatzt, dann zu würgen beginnt und sich schließlich übergibt, ist das kein Grund zur Panik. Würgt ein Hund beispielsweise verdorbenes Futter oder einen Fremdkörper wieder aus, ist dies kein Problem, sondern der Problemlöser. Bleibt es beim sporadischen Erbrechen und hat sich die Lage innerhalb eines Tages beruhigt, ist der Gang zum Tierarzt nicht unbedingt erforderlich. Treten aber zusätzliche Beschwerden wie Durchfall, Fieber oder Atemnot auf oder verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Tieres zunehmend, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Akutes Erbrechen ist manchmal sogar ein Symptom für lebensbedrohliche Notfälle. Dazu zählen Vergiftungen aller Art oder ein durch Fremdkörper verursachter Darmverschluss. Einen dramatischen Sonderfall stellt die sogenannte “Magendrehung” dar. Besonders häufig betroffen sind große Hunderassen wie Deutsche Dogge, Deutscher Schäferhund oder Irish Setter. Dabei dreht sich der Magen um die eigene Achse. Mageneingang und -ausgang verschließen sich und der Mageninhalt kann nicht mehr abtransportiert werden. Der Hund reagiert mit erfolglosem Würgen. Im Magen bilden sich Gase, die den Bauch aufblähen. Es ist allerhöchste Eile geboten, da nur noch ein chirurgischer Eingriff helfen kann.

Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn sich Brechanfälle regelmäßig wiederholen. Chronisches Erbrechen kann ein Symptom für schwerwiegende Störungen der Körperfunktionen sein. Das sind beispielsweise Erkrankungen der Verdauungsorgane, bakterielle Infektionen oder bösartige Tumore. In diesen Fällen ist es zwingend notwendig, den Tierarzt zu konsultieren, dem eine Vielzahl von Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung stehen. mp/rlo

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