Arbeitslosigkeit im Kreis Ludwigsburg: Leichter Rückgang, aber weiterhin über Vorjahresniveau

Ludwigsburg – Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg zeigt eine leichte Entspannung: Im Februar sank die Zahl der Arbeitslosen minimal, doch im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Lage angespannt. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg hervor.

Leichter Rückgang im Monatsvergleich – Deutlicher Anstieg zum Vorjahr

Im Februar 2024 waren im Landkreis Ludwigsburg 13.129 Menschen arbeitslos gemeldet – das sind 42 Personen weniger als im Januar(-0,3 %). Doch im Vergleich zum Februar 2023 bedeutet das einen Anstieg um 1.329 Personen (+11,3 %).

Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 4,2 Prozent, unverändert zum Vormonat. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 3,8 Prozent.

Zum Vergleich:

Baden-Württemberg gesamt: 4,6 % (Februar 2023: 4,3 %)

Region Stuttgart: 4,9 % (Februar 2023: 4,4 %)

Mehr Menschen finden wieder Arbeit

Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten gibt es auch positive Signale:

Im Februar konnten 2.989 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden – 153 mehr als im Vorjahresmonat (+5,4 %). Besonders erfreulich: 861 Personen nahmen eine neue Beschäftigung auf, 18,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, sieht trotz schwieriger Rahmenbedingungen positive Entwicklungen: „Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin gedämpft, aber es gibt Lichtblicke: Mehr Menschen konnten im Februar eine neue Beschäftigung aufnehmen als in den Monaten zuvor.“

Höhere Arbeitslosigkeit bei Männern, Jüngeren und ausländischen Arbeitskräften

Im Vergleich zum Februar 2023 stieg die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich bei:

Männern: +22,6 %

Jüngeren unter 25 Jahren: +19,3 %

Ausländischen Arbeitskräften: +29,7 %

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Rechtskreis SGB III (Arbeitslosengeld I, betreut durch die Agentur für Arbeit Ludwigsburg) waren 6.237 Personen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 68 Personen (-1,1 %) gegenüber Januar, aber einem deutlichen Anstieg um 962 Personen (+18,2 %) gegenüber dem Vorjahr.

Die anteilige Arbeitslosenquote in diesem Bereich liegt aktuell bei 2,0 Prozent, unverändert zum Februar 2023.