Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg steigt im August erneut an

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Kreis Ludwigsburg – Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg hat im August 2024 einen weiteren Anstieg verzeichnet. Laut den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und des kommunalen Jobcenters waren insgesamt 12.855 Menschen ohne Arbeit gemeldet – ein Zuwachs von 645 Personen oder 5,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juli. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies sogar einem Anstieg um 1.299 Personen, was einem Plus von 11,2 Prozent bedeutet.

Die Arbeitslosenquote stieg damit im August auf 4,1 Prozent, was einen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten gegenüber Juli darstellt. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 3,7 Prozent. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag im aktuellen Berichtsmonat bei 4,4 Prozent, ebenfalls leicht höher als im Vorjahr.

Zunahme in allen Personengruppen spürbar

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Besonders stark fiel der Anstieg bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren aus. Hier meldeten sich im August 1.476 junge Menschen arbeitslos – ein Anstieg von 22,3 Prozent oder 269 Personen gegenüber Juli. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe stieg somit um 0,9 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent.

Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm weiter zu. Im August waren 3.760 Menschen länger als zwölf Monate arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Sommerferien beeinflussen den Arbeitsmarkt

Nicole Wagner, stellvertretende Leiterin der Ludwigsburger Agentur für Arbeit, erklärt die Entwicklung mit den üblichen saisonalen Effekten: „Wir befinden uns mitten in den Sommerferien in Baden-Württemberg. In dieser Zeit kommt es jedes Jahr zu einem vorübergehenden Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Junge Menschen melden sich nach Schul- oder Ausbildungsende vorübergehend arbeitslos, und zahlreiche befristete Arbeitsverhältnisse enden mit Beginn der Sommerferien. Zudem befinden sich viele Unternehmen in den Betriebsferien und stellen erst danach wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.“

red