Ausgediente E-Batterien versorgen Landratsamt Ludwigsburg mit Solarstrom

Kreislaufwirtschaft im Einsatz: Landkreis Ludwigsburg nutzt ausgediente E-Auto-Batterien als Energiespeicher

Ludwigsburg – Wie lassen sich gebrauchte Batterien aus Elektrofahrzeugen sinnvoll weiterverwenden? Der Landkreis Ludwigsburg liefert eine Antwort: Auf dem Gelände des Landratsamts wurde ein stationärer Energiespeicher in Betrieb genommen – gefüllt mit 16 gebrauchten Batterien aus verschiedenen Elektrofahrzeugen. Das Projekt ist Teil des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekts „Fluxlicon“ und soll zeigen, wie Mobilitäts- und Energiewende effektiv miteinander verbunden werden können.

Batterien erhalten ein „zweites Leben“

Die Anlieferung aus Aachen erfolgte in einem 40-Fuß-Container, der mit einem Kran auf das vorbereitete Fundament des Verwaltungscampus gesetzt wurde. Anschließend wurden die ausgedienten E-Auto-Batterien mit einem Gabelstapler entladen und installiert. Obwohl sie nicht mehr für den Einsatz in Fahrzeugen geeignet sind, besitzen die Batterien noch genügend Kapazität, um als stationärer Stromspeicher genutzt zu werden.

Solarstrom speichern und Lastspitzen ausgleichen

Mit einer Kapazität von 800 kWh wird der Speicher in Zukunft überschüssigen Solarstrom aus den Photovoltaikanlagen des Landratsamts aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Dadurch kann die Kreisverwaltung ihren selbst erzeugten Strom effizienter nutzen, das Stromnetz entlasten und die Energieversorgung stabilisieren. Besonders wichtig ist das für die Ladestationen von Elektrofahrzeugen, deren Stromverbrauch stark schwanken kann.

red