Brexit schafft Unsicherheit

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Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union befindet sich noch in einer Übergangsphase. In dieser Zeitspanne ist Großbritannien weiterhin an EU-Regeln zum Binnenmarkt gebunden. Sie dauert noch ein knappes Jahr. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin stellt fest, dass die deutsche Wirtschaft unter der damit verbundenen Unsicherheit leidet.

Sollte es nach der Übergangszeit doch noch zu einem harten Brexit kommen, würde darunter auch die deutsche Wirtschaft leiden, sagen die Forscher. Aktuelle Berechnungen zeigten zudem, dass die anhaltende Unsicherheit ebenfalls Gift für die deutsche Konjunktur sei. Seit dem Brexit-Votum im Jahr 2016 sei das Bruttoinlandsprodukt hierzulande in jedem Jahr um 0,2 Prozentpunkte weniger gewachsen, als es ohne EU-Ausstieg der Briten der Fall gewesen wäre.

“Während der nun beginnenden Verhandlungen eines Abkommens werden einzelne Unternehmen angesichts der Ungewissheit über die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen auch weiterhin nur zögerlich investieren – das kostet voraussichtlich erneut 0,2 Prozentpunkte Wachstum”, teilt das Institut mit. Eine Rezession infolge des Brexit drohe in Deutschland allerdings nicht.

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Lars Wallerang