Aktuelle Polizeimeldungen aus dem Kreis

Hemmingen: Zeuge nach Unfallflucht gesucht

Am Dienstag ereigneten sich gegen 10.00 Uhr auf einem Einkaufsmarkt-Parkplatz in der Freiherr-von-Varnbühler-Straße in Hemmingen eine Unfallflucht, bei der ein Sachschaden von rund 1.000 Euro entstand. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte während eines Ausparkvorganges den Ford einer 65-Jährigen, die sich gerade beim Einkaufen befand. Ein aufmerksamer, jedoch derzeit auch noch unbekannter Zeuge konnte den Unfall und die anschließende Flucht beobachten und meldete dies im Geschäft. Die 65-Jährige und der Zeuge traten schließlich auf dem Parkplatz miteinander in Kontakt. Allerdings wurden keine Personalien ausgetauscht. Der betreffende Zeuge wird nun gebeten, sich mit der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, in Verbindung zu setzen.

Möglingen: Bustür beschädigt

Am Donnerstagabend, gegen 23:50 Uhr, war ein bislang unbekannter männlicher Fahrgast mit dem Linienbus unterwegs und geriet im Bereich der Haltestelle “Hindenburgstraße” in Möglingen mit dem Busfahrer in einen Streit. Ursächlich war vermutlich, dass der Unbekannte bis in die Markgröninger Straße weiterfahren wollte, es sich bei der Hindenburgstraße jedoch um die Endhaltestelle handelte. Im Zuge des Streits forderte der Fahrer den Unbekannten auf, den Bus zu verlassen. Dieser begann jedoch stattdessen den Busfahrer zu schubsen. Da sich der 61-jährige Busfahrer durch die Aggressivität des Fahrgastes bedroht fühlte, besprühte er ihn schließlich mit einem Tierabwehrspray. Hierauf verließ der Fahrgast den Bus, wobei er gegen die Türen des Busses trat und eine Scheibe schlussendlich auch splitterte. Dann flüchtete er in Richtung Markgröninger Straße. Der angerichtete Sachschaden steht noch nicht fest. Der Täter soll zwischen 50 und 60 Jahren alt und etwa 180 cm groß sein. Er hat eine kräftige Statur, graue Haare und einen Vollbart. Er war mit einer beigen Jacke bekleidet und trug einen Rucksack bei sich. Der Polizeiposten Möglingen, Tel. 07141/481291, bittet Zeugen sich zu melden.

Tamm: Tankwart bedroht und geschlagen

Am Donnerstag gegen 15:30 Uhr eskalierte ein Streit in einer Tankstelle in der Bahnhofstraße in Tamm. Ein 31-Jähriger Mann wollte in der Tankstelle eine Marke für die Waschstraße erwerben. Hierbei ging es dem Kunden vermutlich nicht schnell genug und es gab Streit bezüglich der Reihenfolge der Fahrzeuge, welche an der Waschstraße warteten. Der 31-Jährige soll den 57-jährigen Tankwart daraufhin bedroht haben. Als sich dieser davon nicht beeindrucken ließ und ein Bekannter des 31-Jährigen diesen nicht mehr zurück halten konnte, schlug er auf den Tankwart ein. Der 57-Jährige wurde durch den Schlag vermutlich leicht verletzt. Der 31-jährige Tatverdächtige muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.

Ludwigsburg:

Am Freitag, in der Zeit von 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr, wurde in ein Einfamilienhaus im Reiherweg in Bietigheim eingebrochen. Nachdem sich die Einbrecher über eine aufgehebelte Terrassentüre Zugang zum Haus verschafft hatten, durchsuchten sie alle Räume und entwendeten verschiedene Elektrogeräte und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Der Sachschaden an der Terrassentüre wird auf 200 Euro geschätzt.

Ludwigsburg-West:

Elektrowerkzeug im Wert mehrerer tausend Euro haben bislang unbekannte Täter zwischen Donnerstag 18.00 Uhr und Freitag 06.45 Uhr von einer Baustelle in der Schönbeinstraße in Ludwigsburg-West gestohlen. Die Diebe hatten es auf den Rohbau eines Mehrfamilienhauses abgesehen. Dort begaben sie sich in die Tiefgarage, die frei zugänglich ist. Anschließend haben sie zwei Kellertüren aufgebrochen und aus den beiden Räumen diverse Maschinen mitgehen lassen. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg:

In der Zeit von Donnerstag 18:00 Uhr bis Freitag 06:45 Uhr wurde in eine Firma in der Schönbeinstraße eingebrochen. Nachdem sich die Täter Zugang verschafft hatten, durchsuchten sie die Firmenräume und entwendeten Werkzeug und Geräte im Wert von mehreren Tausend Euro. Die Höhe des Sachschadens ist unbekannt.

Besigheim: Unbekannte randalieren in der Bonhoefferstraße

Einen Sachschaden von rund 5.000 Euro verursachten noch unbekannte Täter, die zwischen Donnerstag 19.00 Uhr und Freitag 10.30 Uhr in der Bonhoefferstraße in Besigheim randalierten. Die Unbekannten machten sich über einen Renault her, der auf einem öffentlichen Parkplatz stand. Mehr als 30 Mal traten und schlugen sie auf die Karosserie des Fahrzeugs ein. Die hintere Stoßstange wurde aus der Halterung gerissen. Darüber hinaus wurde nahezu der gesamte Renault zerkratzt. In die Schmutzablagerungen auf der Heckscheibe wurde ein Hakenkreuz eingezeichnet, sowie eine Buchstabenkombination, die in der Jugendsprache vermutlich für eine Beleidigung steht. Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143/40508-0, in Verbindung zu setzen.

Großbottwar: Leergut gestohlen

In der Nacht zum Freitag schlugen noch unbekannte Täter in der Sonnenbergstraße in Großbottwar zu. Die Unbekannten verschafften sich vermutlich über das Vordach eines Discounters Zugang zum Außenleergutlager eines Getränkemarkts. Anschließend durchtrennten sie Teile eines Maschendrahtzauns, der oberhalb des Metallzauns verläuft, und schafften so 14 Kisten á 20 mal 0,5 Liter Glasflaschen eines Erfrischungsgetränks, 8 Kisten á 20 mal 0,5 Liter PET-Flaschen eines Mineralwassers und 18 Stück 30 Liter Bierfässer nach draußen und entwendeten diese. Der Wert des Diebesguts dürfte sich auf rund 600 Euro belaufen. Der entstandene Sachschaden blieb gering. Hinweise nimmt der Polizeiposten Großbottwar, Tel. 07148/1625-0, entgegen.

Zwei Verletzte an der Autobahnzufahrt

Insgesamt fünf beschädigte Fahrzeuge und zwei verletzte Personen forderten am späten Samstagabend ein Abbiegeunfall und Folgeunfall auf der B27 im Bereich der Autobahnzufahrt Ludwigsburg-Nord. Gegen kurz nach 22.00 Uhr kam es zunächst zu einer Kollision zwischen dem 33-jährigen Fahrer eines Pkw VW, welcher die B27 von Bietigheim-Bissingen kommend in Richtung Ludwigsburg befuhr, und einer entgegen kommenden 27-jährigen Fahrzeuglenkerin, welche mit ihrem VW nach links auf die Autobahn abbiegen wollte. Hierbei hatte der 33-jährige das Rotlicht seiner Ampel missachtet. Durch den Zusammenstoß wurde der Pkw der Linksabbiegerin noch zusätzlich auf eine Verkehrsinsel geschleudert, wo sie schließlich noch mit einem Verkehrsschild und einem Ampelmast kollidierte. Die 27-jährige VW-Fahrerin und eine 23-jährige Beifahrerin im Verursacherfahrzeug wurden leicht verletzt durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Zu einem Folgeunfall nur wenige Minuten danach kam es schließlich, als ein 19-jähriger Fahrer eines Pkw VW Polo zwei am Fahrbahnrand abgestellte Fahrzeuge von Ersthelfern übersah und mit diesen kollidierte. Hierbei wurden glücklicherweise keine weiteren Personen verletzt. Alles in allem entstanden jedoch ca. 20.000.- Euro Sachschaden bei den beiden Unfällen.

Landkreis Ludwigsburg startet neue Veranstaltungsreihe zur Förderung von Migrantinnen

Die Veranstaltungsreihe unter dem Motto  „Migrantinnen starten durch!“ soll Frauen mit Migrationsgeschichte bei der gesellschaftlichen und beruflichen Integration unterstützten. Ziel ist dabei, ihre Stellung als Frau zu stärken und zu fördern. Dazu werden im Rahmen der Veranstaltungen Chancen und Möglichkeiten aufgezeigt und Anregungen zur Gestaltung der beruflichen und gesellschaftlichen Zukunft gegeben. Zielgruppe sind neben Migrantinnen auch Ämter, Institutionen, Vereine und Organisationen, die als Multiplikatoren für Frauen mit Migrationshintergrund eine wichtige Informationsvermittlung vor Ort darstellen und maßgebliche Impulse geben können. Dabei wird bei einem Markt der Möglichkeiten von Ausstellern über landkreisweite und lokale Integrationsangebote, Angebote zur beruflichen Bildung, den beruflichen Wiedereinstieg und frauenspezifische Belange informiert. Gleichzeitig sollen die Beteiligten mit den Besucherinnen über aktuelle Bedarfe und Herausforderungen, Ideen sowie Wünsche ins Gespräch kommen.

Die Veranstaltungsreihe beruht auf der Idee, Migrantinnen vor Ort in den Gemeinden und Städten zu erreichen und zu ermutigen, Chancen zur beruflichen und gesellschaftlichen Partizipation zu ergreifen.

Landrat Dr. Rainer Haas zufolge vereint das Konzept somit zwei wichtige Ziele des Landkreises: „Mit der neuen Veranstaltungsreihe hat der Landkreis Ludwigsburg ein Konzept geschaffen, das nicht nur die Integration von Frauen in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt in den Fokus nimmt, sondern dieses Thema speziell mit der Integration von Migrantinnen verbindet. Damit bietet der Landkreis Ludwigsburg ein einzigartiges Konzept zur Förderung der beruflichen und gesellschaftlichen Partizipation von Frauen mit Migrationshintergrund an.“

Martin Scheel, der Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, sieht in dieser Veranstaltungsreihe die Chance, noch mehr Frauen mit Migrationshintergrund zu erreichen und möglichen Benachteiligungen entgegenzuwirken. „Wir wollen, dass alle hier lebenden Menschen ihre Potenziale voll einbringen können. Dies erreichen wir nur, wenn wir unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit ausländischen Wurzeln sehr zielgerichtete Informations- und Beratungsmöglichkeiten bieten“, so Scheel.

Die Auftaktveranstaltung findet am Freitag, 18. Oktober 2019, von 9.30 bis 11.30 Uhr in der Gemeinde Schwieberdingen im Bürgersaal statt und startet mit einer Begrüßung durch den Schwieberdinger Bürgermeister Nico Lauxmann. Weitere  Folgeveranstaltungen werden mit der Stadt Besigheim am Donnerstag, 7. November 2019, von 17.00 bis 19.00 Uhr und mit der Großen Kreisstadt Remseck am Neckar im Februar 2020 stattfinden.

 

Arbeitskreis „Migrantinnen“

Cynthia Schönau,           Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamts

Rasha Odeh,                    Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte des Landratsamts

Alexandra Diener,           Integrationsbeauftragte des Landratsamts

Kathrin Falke,                  Leiterin des Jobcenters Landkreis Ludwigsburg

Karin Lindenberger,       Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit

Claudia Mariyarasa,      Migrationsbeauftragte der Agentur für Arbeit

5G-Netze: Auch Huawei darf “mitspielen”

Die Bundesregierung will den chinesischen Telekommunikationsanbieter Huawei beim Ausbau der 5G-Netze nicht ausschließen. Dafür bedankte sich das Unternehmen nun. Das schaffe gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter, sagte ein Huawei-Sprecher: “Dieses Vorgehen, das auf Fakten und Standards basiert, hat beispielhafte Bedeutung, um globale Herausforderungen an Cybersicherheit anzugehen.”

Eine “Politisierung der Cyber-Sicherheit” behindere nur die technologische Entwicklung und den sozialen Fortschritt, ohne Sicherheitsfragen der Länder zu beantworten, sagte er weiter in einem indirekten Hinweis auf den Widerstand Washingtons gegen den Einsatz von Technologie von Huawei.

Das Unternehmen steht in den USA wegen Sicherheitsbedenken auf einer Schwarzen Liste. Auch warnt die US-Regierung andere Länder davor, Ausrüstung von Huawei einzusetzen. Der chinesische Netzwerkausrüster hat Spionagevorwürfe stets zurückgewiesen und betont, sich an geltende Gesetze zu halten.

Nach neuen deutschen Regeln müssen Lieferanten eine Erklärung der Vertrauenswürdigkeit abgeben und zusichern, keine vertraulichen Infos ins Ausland weiterzuleiten. Eine zentrale Rolle spielt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das die genutzten Komponenten überprüft. Ende 2019 soll das auch in Deutschland umstrittene Regelwerk beschlossen werden.

Ralf Loweg

 

Stahlturm fast fertig: Wärmespeicher wird mit Wasser gefüllt

Ludwigsburg: Der Wärmespeicher neben dem Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) ist fast fertig gestellt. Aktuell wird der rund 20 Meter hohe Stahlturm mit 2.400.000 Liter Wasser gefüllt. Das Befüllen wurde Samstag gestartet und dauert vier Tage. Noch bis Ende November wird der Speicher zum einen isoliert, zum anderen über einen so genannten Rohrbruch mit dem Leitungssystem im Holzheizkraftwerk verbunden. Der runde Druckspeicher mit 14 Metern Durchmesser hat ein Gesamtvolumen von 2.400 Kubikmetern, das Speichervolumen beträgt 2.000 m3. Behälter mit Fundament wiegen 253 Tonnen – zuzüglich Füllgewicht. 64 Einzelelemente wurden seit Juli verschweißt.

Nach Fertigstellung sowohl von Wärmespeicher (Ende November) als auch Solarfeld (Inbetriebnahme ist für Mai 2020 avisiert) kann qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz der Stadtwerke eingespeist werden. So kann die SWLB die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Mittels Wärmespeicher steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Zudem kann die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.

Das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich hat den Bau hochgezogen und wird ihn bis Ende November plangerecht fertigstellen. Mitte 2018 wurde Kremsmüller nach europaweitem Vergabeverfahren mit dem Bau beauftragt. Die 64 Speicherelemente wurden ab Januar 2019 gefertigt. Im April 2019 fanden erste Bohrarbeiten für die 24 Bohrpfähle statt, die das Wärmespeicher-Fundament bilden. Die mit Beton ausgegossenen Bohrpfähle gründen in 13 Metern Tiefe. Im Juni erfolgte die Betonage der Fundamentplatte, ab Juli wurde der Speicher montiert. Die Außengestaltung mit Geländemodellierung und Bäumen ist ab Frühjahr 2020 durch das Unternehmen Faktorgrün geplant.

 

Das Klimaschutz-Modellprojekt

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist. Das Projekt wird rund 15 Millionen Euro kosten und mit knapp zehn Millionen Euro seitens des Bundes gefördert.

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen die Stadtwerke die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – bei anstehenden Kesselerneuerungen können zum Beispiel die Kessel kleiner dimensioniert werden. Das bedeutet neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Mehr als vier der fünf Kilometer Leitungslegungen sind bereits umgesetzt. Weitere Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt sowie die Webcam am Römerhügel und Baustellenkamera am Wärmespeicher sind unter www.swlb.de/solar-heat-grid zu finden.

Oktoberfest: Zimmerpreise explodieren

Jedes Jahr das selbe (traurige) Spiel: Das Oktoberfest naht – und die Hotelpreise in und um München explodieren geradezu. Das Vergleichsportal Check24 hat sich aktuell in der Münchner Hotellerie-Szene umgesehen – mit erstaunlichen Ergebnissen.

So kostet eine Übernachtung während des größten Volksfestes der Welt (21. September bis 6. Oktober 2019) im Schnitt 316 Euro und damit 68 Prozent mehr als im Septembermittel. “Für ein Doppelzimmer in Festnähe zahlen Wiesnbesucher mindestens 189 Euro pro Nacht”, so die Vergleichs-Experten. Nach der Oktoberfestsaison koste ein vergleichbares Zimmer in der günstigsten Unterkunft nur noch 78 Euro.

Beim Sparen helfen kann ein Anbietervergleich. So sind für ein Zimmer der gleichen Kategorie im identischen Hotel beim teuersten Anbieter 898 Euro fällig. Der günstigste Anbieter verlangt 398 Euro pro Nacht.

Warum man vom Immobilienkauf zurücktreten kann

Die Faustregel ist eigentlich unmissverständlich. Schließlich gilt beim Immobilienerwerb in der Regel “gekauft wie gesehen”. Doch bekanntlich keine Regel ohne Ausnahme: Zwei aktuelle Urteile unterstreichen das.

So kann ein starker Schädlingsbefall in den Balken eines Hauses den Käufer unter Umständen auch dann zum Rücktritt vom Kaufvertrag berechtigen, wenn in diesem ein Gewährleistungsausschluss vereinbart wurde. Dies hat das OLG Braunschweig entschieden. Im konkreten Fall hatte ein Verkäufer den Käufer auf einen bereits seit 15 Jahren andauernden massiven Schädlingsbefall nicht hingewiesen. Doch den Verkäufer trifft eine Aufklärungspflicht. Daher habe er dem Käufer den Befall arglistig verschwiegen.

Ein anderer Sachmangel, der einen Rücktritt vom Kaufvertrag rechtfertigt: Ein Haus ist bereits zwei Jahre älter als im notariellen Kaufvertrag angegeben. Das entschied das OLG Hamm. Nach Ansicht der Richter dürfe sich der Käufer darauf verlassen, dass die Immobilie dem technischen Standard des vereinbarten Baujahrs entspricht. Die Abweichung um zwei Jahre sei auch keine unerhebliche Beeinträchtigung, da sie auf jeden Fall Auswirkungen auf den Verkehrswert des Grundstücks habe.

“Seit einem Grundsatzurteil des BGH von 1996 geht die Rechtsprechung davon aus, dass der Verkäufer einer Immobilie verpflichtet ist, sämtliche Umstände, die für die Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen, vollständig wahrheitsgemäß offenzulegen”, sagt Schwäbisch Hall-Rechtsexperte Dr. Christoph von Klitzing. “Die entscheidende Frage ist: Hätte der Käufer seine Entscheidung exakt genauso getroffen, wenn ihm die später entdeckten Umstände bereits bei Vertragsabschluss bekannt gewesen wären? Lautet die Antwort ,wohl kaum’ oder ,zumindest nicht zum selben Preis’, hat er gute Chancen, nachträglich aus dem Kaufvertrag herauszukommen.”

Andreas Reiners

Rollerfahrer verletzt sich bei regennasser Fahrbahn schwer

Freiberg am Neckar: Rollerfahrer stürzt alleinbeteiligt

Ein 15-jähriger Rollerfahrer befuhr am Mittwoch um 10.40 Uhr die L1138 und wollte im dortigen Kreisverkehr in Richtung Freiberg am Neckar abbiegen. Aufgrund regennasser Fahrbahn stürzte er alleinbeteiligt im Bereich der Linkskurve. Er verletzte sich schwer und wurde in ein Krankenhaus verbracht. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte fest, dass der Jugendliche eine Prüfbescheinigung für einen Roller bis maximal 25 km/h hatte. Sein Roller hatte jedoch keine entsprechende Drosselung, weshalb dieser polizeilich beschlagnahmt wurde. Durch den TÜV wird nun ein Geschwindigkeitsgutachten erstellt.

Freibadsaison in Hoheneck startet am 01. Mai

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) läuten mit Beginn der Freibadsaison den Sommer ein. Am 1. Mai geht’s los im Freibad am Neckar in Hoheneck. Neu ist der Verleih von Sonnenschirmen und Liegen an die Badegäste – gegen eine geringe Verleihgebühr in Höhe von fünf Euro. Mit dem Handyticket gehört das Schlange stehen – besonders an heißen Tagen – der Vergangenheit an. Schnellen Zugang zum Bad über: www.swlb.de/webshop .

Gleichbleibende Preise und satte Rabatte

Die Freibadpreise bleiben in der neuen Saison 2019 unverändert. Mit der Geldwertkarte der Stadtwerke gibt es bis zu 25 Prozent Rabatt auf den Einzeleintrittspreis. Die Geldwertkarte ist in allen Bädern der SWLB gültig – im Winter auch in der Kunsteisbahn.

Die Saisonkarte kostet für Erwachsene weiterhin 75,- Euro, ermäßigt 45,- Euro. Interessant ist die Saisonfamilienkarte. Hier zahlt der erste Erwachsene 48,- Euro, der Zweite nur noch 40,- Euro. Die Karten für das erste und zweite Kind kosten je 17,50,- Euro, der Eintritt für jedes weitere (eigene) Kind ist frei.

Instandhaltungsarbeiten im Freibad

Handwerksunternehmen aus der Region und das Freibad-Team haben in den vergangenen Wochen unter Hochdruck gearbeitet. Die Stadtwerke haben rund 80.000,- Euro allein in Fliesenarbeiten investiert und die Becken sommerfit gemacht. Auf dem Plan standen auch die normalen Reinigungsarbeiten. Die Filteranlagen wurden instandgesetzt, der Kiosk erhielt eine neue Elektroverkabelung. Zudem haben die Stadtwerke Abwasserhebeanlage repariert und hier nochmals rund 8.000 Euro in die Hand genommen. Schließlich waren noch jede Menge Grünschnittarbeiten notwendig, um das Freibad bis zum Saisonstart zu verschönern.

Seit Mitte April wurden die Becken mit Wasser gefüllt, ihr Fassungsvermögen: 2.785.000 Liter. Das aus dem Hahn kommende Wasser wird bis zum Saisonstart auf angenehme Schwimmtemperatur erwärmt.

Sonnige Saison

Das Freibad ist ein Familienidyll direkt am Neckar: Drei Becken, ein Sport-, ein Nichtschwimmer mit Breitrutsche sowie ein Kinderplanschbecken, circa zwei Hektar Liegewiesen und ein Kiosk warten auf die Freibadenden aus Ludwigsburg und Umgebung. Unter altem Baumbestand können die Besucher entspannen, sich auf dem Beachvolleyball- und Basketballfeld auspowern oder die Kinder auf Matsch-Spielplatz mit Spielschiff toben sehen.

Öffnungszeiten im Freibad Hoheneck 2019:

Montag                                   10:00 bis 20:00 Uhr

Dienstag und Mittwoch         06:30 bis 20:00 Uhr

Donnerstag                             09:00 bis 20:00 Uhr

Freitag bis Sonntag              06:30 bis 20:00 Uhr

Kassenschluss ist immer 45 Minuten früher. An Tagen, an denen die Temperatur um 17:00 Uhr 30°C oder mehr beträgt, bleibt das Bad 30 Minuten länger geöffnet. Ausschlaggebend ist die Temperaturanzeige auf der Freibadseite.

MHP Riesen ohne Chance in Oldenburg

Im Gastspiel bei den EWE Baskets Oldenburg haben die MHP RIESEN Ludwigsburg eine deutliche Auswärtsniederlage kassiert. Die Schwaben unterlagen dem selbstbewusst aufspielendem Tabellenzweiten 71:100.

Mit einer klaren Ausgangslage – Headcoach John Patrick betonte vor der Partie, dass man nichts zu verlieren habe – und einer klaren Strategie starteten die MHP RIESEN gut ins Spiel: Jordon Crawford und Adam Waleskowski sorgten mit fünf Zählern für die erste Führung, ehe Oldenburg das Heft des Handelns mit einem 10:0-Lauf in Sekundenschnelle übernahm (10:5, 3. Spielminute). Im Anschluss an die erste Auszeit der Partie konnte Ludwigsburg dann die Niedersachsen nur noch bedingt einbremsen. Die Schwaben waren zwar besser in der Spur und zwangen Oldenburg zu etwas schwierigeren Würfen, die EWE Baskets fanden aber weiterhin Antworten auf die Ludwigsburger Defensive, legten mit überragenden Wurfquoten den nächsten Lauf aufs Parkett und setzten sich hierdurch erfolgreich ab (25:12, 6.). Ludwigsburg musste entsprechend weiter abreißen lassen. Die Hausherren machten wenige bis keine Fehler und lagen bereits zum Ende des ersten Viertels deutlich in Front (33:18, 10.).

Zum Start der zweiten zehn Minuten arbeiteten die MHP RIESEN wieder erfolgreicher: Marcos Knight und David McCray sorgten für vier schnelle Zähler, welche allerdings postwendend von Rasid Mahalbasic von jenseits der 6,75-Meter-Linie gekontert wurden. Die beiden Layups waren ein seltener Beleg dafür, dass die Oldenburger Verteidigung es den Ludwigsburger leicht machte. Die Gäste mussten um jeden Zentimeter kämpfen und taten dies erst zur Mitte des Spielabschnitts wieder konsequenter, weshalb Mladen Drijencic seine Schützlinge an den Seitenrand beorderte (43:27, 15.). In der Folge waren die Niedersachsen noch einmal besser eingestellt und verdeutlichten weiterhin eindrucksvoll, weshalb sie aktuell auf Tabellenplatz zwei der easyCredit BBL rangieren und als Geheimfavorit im Titelrennen gelten. Die Kirsche auf die ohnehin schon große Torte setzte dann, per Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte, Vojdan Stojanovski: Der mazedonische Guard stellte auf 63:35 und entschied die Partie noch vor dem Seitenwechsel (20.).

Beide Trainer rotieren

Wie bereits in Halbzeit eins fanden die Ludwigsburger auch nach dem Gang in die Kabinen kurzzeitig gut auf das Parkett: Waleskowski und Konstantin Klein sorgten für erste Zähler. Doch die 15-minütige Halbzeitpause sorgte nicht für die Lösung aller Probleme. Ludwigsburg war nach wie vor die schlechtere Mannschaft und den EWE Baskets deutlich unterlegen. Diese demonstrierten auch in der zweiten Hälfte ihre Stärke und setzten die MHP RIESEN, trotz der klaren Führung, weiter zu. Erst zum Viertelende konnten der unermüdliche Konstantin Klein und Kelan Martin mit ihren Distanztreffern für Zählbares auf der Anzeigentafel sorgen (83:51, 30.). Trotz des kleinen Auflebens konnte Ludwigsburg auch im Schlussabschnitt nur noch Ergebniskosmetik betreiben: Beide Trainer verschafften, da sich der Spielausgang deutlich abzeichnete, allen Akteuren viele Spielanteile, rotierten durch – und sahen am Ende einen verdienten 29-Punkte-Sieg der EWE Baskets Oldenburg, die den MHP RIESEN beim 100:71 über 40 Minuten erfolgreich den Zahn zogen und die erhoffte Überraschung erfolgreich zu verhindern wussten.

Statements und Stats

John Patrick: „Sie haben uns mit einer überragenden Feldwurfquote in der ersten Halbzeit überrollt. Oldenburgs Mannschaft ist einfach stark. Punkt! Natürlich war ich aber nicht zufrieden, wie wir uns in der ersten Hälfte präsentiert haben. Ich war froh, dass wir in der zweiten Halbzeit mit mehr Charakter gespielt haben. Aber auch als wir härter gespielt haben, war ihr Sieg nie in Gefahr.“

Mladen Drijencic: „Wir haben ein sehr gutes Spiel auf hohem Niveau in allen Bereichen gezeigt. Uns war klar, dass wir gegen Ludwigsburg extrem fokussiert sein müssen. Das haben meine Jungs perfekt gemacht. Überhaupt haben die Starter heute etwas Außergewöhnliches für Basketball-Profis an den Tag gelegt: Sie haben viel Spielzeit an die Jüngeren abgegeben und das breit im Team mitgetragen. Nathan Boothe hat 15 Punkte in nur 19 Minuten gemacht. Ein Mahalbasic sagt zum Beispiel: Mir reichen die 15 Minuten heute, gib mal den Jungen etwas ab. Das ist großartig.“

Für Oldenburg spielten: Philipp Schwethelm 16 Punkte, Nathan Boothe 15, Will Cummings 14, Rasid Mahalbasic 12/8 Rebounds, Frantz Massenat 11, Vojdan Stojanovski 9, Marcel Kessen 8, Rickey Paulding 7, Marko Bacak 4, Haris Hujic 3, Robert Drijencic 1 und Karsten Tadda.

Für Ludwigsburg spielten: Konstantin Klein 13 Punkte, Owen Klassen 12, Kelan Martin 11, Adam Waleskowski 9, Aaron Best 8, Karim Jallow 7, Marcos Knight 7, Jordon Crawford 2, David McCray 2, Christian von Fintel und Lamont Jones.

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