Ludwigsburg – Ein 26-jähriger Tatverdächtiger soll am Montag (04.03.2024) gegen 06:00 Uhr eine Tankstelle in der Steinbeisstraße in Ludwigsburg betreten und im weiteren Verlauf versucht haben, Bargeld von einer Tankstellenangestellten zu erpressen. Hierzu soll er sich bereits im Vorfeld mittels einer medizinischen Atemmaske, einer Wollmütze und einer übergezogenen Kapuze einer Jacke maskiert haben, bevor er den Verkaufsraum betrat. Nachdem sich zunächst noch zwei Kunden im Verkaufsraum der Tankstelle befanden, habe der Tatverdächtige mutmaßlich abgewartet, bis diese den Raum verließen. Vermutlich mit einer Metallstange in der Hand soll er anschließend die 66-jährige Angestellte hinter der Kasse angesprochen und bedroht haben. Hierbei soll er die Herausgabe von Bargeld gefordert haben. Hilfeschreiend rannte die Angestellte aus dem Tankstellengebäude ins Freie. Der Tatverdächtige soll ihr zunächst noch gefolgt sein, bevor er kurz danach unerkannt zu Fuß geflüchtet sein und anschließend selbst die Polizei alarmiert haben soll.
Mutmaßlich bezweckte der 26-Jährige durch den Anruf bei der Polizei, einen möglichen Tatverdacht gegen ihn auszuräumen. Die nun anlaufenden Ermittlungen erhärteten den Verdacht gegen ihn jedoch. Einsatzkräfte der Polizei konnten den 26-Jährigen anschließend an seiner Wohnanschrift widerstandslos vorläufig festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 26-jährige deutsche Staatsbürger noch am Montag einer Haftrichterin beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt. Diese erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten besonders schweren räuberischen Erpressung gegen den Tatverdächtigen, setzte diesen in Vollzug und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.
red
Verwendete Quelle: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg