Ludwigsburg – Auch im Berufsberatungsjahr 2023/2024 blieb im Landkreis Ludwigsburg ein erheblicher Teil der Ausbildungsstellen unbesetzt – trotz hoher Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Am Stichtag, dem 30. September, meldete die Agentur für Arbeit Ludwigsburg insgesamt 391 unbesetzte Ausbildungsplätze. Das Verhältnis zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und Bewerber*innen zeigt eine anhaltende Diskrepanz, die den angespannten Arbeitsmarkt widerspiegelt.
Laut der Arbeitsagentur verzeichnete das Berichtsjahr 3.008 gemeldete Ausbildungsstellen, während lediglich 2.202 Bewerberinnen aktiv auf der Suche waren. Rein rechnerisch kamen damit auf 100 offene Stellen nur etwa 74 Bewerberinnen. „Wie in den Vorjahren haben ein geringeres Bewerberpotenzial sowie berufsfachliche und qualifikatorische Ungleichgewichte den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt erschwert,“ erklärt Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg.
Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, im Handel und in der Kfz-Reparatur sowie im Baugewerbe sei die Besetzung der Stellen schwierig, ergänzt Scheel. In der Bilanz zeigt sich, dass trotz fortlaufender Vermittlungsaktivitäten zum Stichtag immer noch 93 Bewerber*innen ohne Ausbildungsstelle blieben – das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr.
Jugendliche, die noch Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer Alternative benötigen, können sich direkt an die Berufsberatung wenden. Die Agentur für Arbeit in Ludwigsburg steht unter der Rufnummer 0800 4 5555 00 oder lokal unter 07141 137 271 zur Verfügung. Anfragen per E-Mail können an Ludwigsburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de gerichtet werden.
red