Stadt Ludwigsburg verzichtet vorerst auf Container-Module für Geflüchtete

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Die Stadt Ludwigsburg setzt ihren Kurs der dezentralen und integrativen Unterbringung von Geflüchteten fort und verfolgt damit das Ziel, sie in kleineren Einrichtungen über das Stadtgebiet zu verteilen. Am Donnerstag gab eine Sprecherin der Stadt bekannt, dass Ludwigsburg diesem Ansatz im Jahr 2024 folgend zusätzlichen Wohnraum gesichert hat und vorerst auf geplante Container-Module verzichtet.

Die Entscheidung über künftige Schritte im Jahr 2025 soll Ende des Jahres erneut geprüft werden.

Ursprünglich waren fünf Standorte in Ludwigsburg für die Errichtung von Container-Modulen vorgesehen, sowohl vom Landkreis für die vorübergehende Unterbringung als auch von der Stadt für die Anschlussunterbringung. Für letztere gelang es der Stadt jedoch, zumindest für das Jahr 2024 Alternativen zu finden. Dies erfolgte durch den Ankauf neuer Gebäude, die Verlängerung bestehender Mietverträge und die Anmietung leerstehender Wohnungen. So wurden weitere Plätze für geflüchtete Menschen geschaffen, wie beispielsweise in Pflugfelden, wo die Stadt ein Haus erwarb, das Platz für bis zu 50 Geflüchtete bietet.

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Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz unterstreicht die Bedeutung einer gleichmäßigen Verteilung der Geflüchteten im Stadtgebiet. Sie erklärt: „Wir möchten den Menschen ein angemessenes Zuhause bieten. Dafür eignen sich am besten kleinere Gebäude und einzelne Wohnungen, da hier die Gruppengröße überschaubar ist und die Integration am besten gelingt.“ Schmetz führt weiter aus: „Die Unterbringung in Container-Modulen ist zudem sehr unwirtschaftlich. Deshalb sind wir froh, dass wir weitere Plätze in bestehenden Gebäuden sicherstellen konnten.“

Container-Module nur für den Ausnahmefall

Doch auch diese Unterkünfte würden nur begrenzt ausreichen, betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht: „Bei der Unterbringung von Geflüchteten müssen wir langfristig planen, aber gleichzeitig flexibel reagieren. Wir mieten vorausschauend Wohnraum an, um je nach Quote oder spontan Menschen aufnehmen zu können. Durch nicht absehbare Möglichkeiten der Anmietung können wir weitere Container-Standorte vorerst vermeiden. Im Lauf der nächsten Jahre werden wir sie aber voraussichtlich dennoch benötigen“, so Knecht. „Was wir bisher verhindert haben und auch in Zukunft verhindern wollen, ist die Belegung von Sport- und Gemeindehallen.“

red