Straßenbau in Ludwigsburg: ADFC kritisiert Behörde wegen Sperrung von Gehwegen

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Ludwigsburg – Die Debatte über die Gleichberechtigung von Fußgängern und Radfahrern im Straßenverkehr wird derzeit auch in Ludwigsburg intensiv geführt. Laut einer Pressemitteilung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Ludwigsburg appelliert der Club in diesem Zusammenhang an die Straßenverkehrsbehörde, bei der Genehmigung von Baustellen den Fuß- und Radverkehr nicht zu benachteiligen.

Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Fußgänger und Radfahrer konfrontiert sind: Neben der Hauptfeuerwache auf der Heilbronner Straße in Ludwigsburg ist seit dem Beginn eines Hausabbruchs im Juli 2023 der Gehweg vollständig gesperrt. Laut der Pressemitteilung des ADFC Ludwigsburg Stadt müssen Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Eglosheim seither zweimal die vielbefahrene Heilbronner Straße überqueren, was zu erheblichen Wartezeiten führt. Dies stellt eine erhebliche Einschränkung für den Fuß- und Radverkehr dar, obwohl diese Strecke eine wichtige Alltagsverbindung beispielsweise zum Marstall-Center, BlühBa oder nach Hoheneck darstellt.

Ursprünglich war die Sperrung aus Sicherheitsgründen bis Ende Juli 2023 befristet. Doch trotz dieser zeitlichen Einschränkung bleibt die Sperrung bis heute bestehen, wie aus der Pressemitteilung des ADFC Ludwigsburg Stadt hervorgeht, was vom ADFC als inakzeptabel betrachtet wird. Ulrike Rzymann, Vorständin des ADFC Ludwigsburg-Stadt, betont laut der Pressemitteilung: “Die starken Einschränkungen des Fuß- und Radverkehrs hätten von vornherein nicht so genehmigt werden dürfen.” Sie kritisiert laut der Pressemitteilung, dass der Autoverkehr seither ungehindert fließt, während Fußgänger und Radfahrer erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssen.

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Der ADFC fordert laut der Pressemitteilung daher die Straßenverkehrsbehörde auf, eine angemessene Verkehrsführung für Fuß- und Radverkehr sicherzustellen. Zudem müsse bei der Genehmigung von Baustellen laut der Pressemitteilung mehr Gewicht auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern gelegt werden, um einseitige Einschränkungen zu vermeiden.

red