Terroranschlag in Ankara: Angreifer stürmen Turkish Aerospace Industries – es gibt Tote und Verletzte

Ankara – Schwerer Terroranschlag in der Türkei: Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf das Luft- und Raumfahrtunternehmen “Turkish Aerospace Industries” (TAI) in Ankara am Mittwochnachmittag ist die Situation undurchsichtig. Zwei Attentäter sollen sich womöglich noch in den Gebäuden befinden, auch eine Geiselnahme wurde nicht ausgeschlossen.

Nach Angaben türkischer Medien drangen mehrere Personen mit Langwaffen bestückt in den Gebäudekomplex ein, die Rede war von angeblich zwei Männern und einer Frau. Sie sollen unmittelbar das Feuer eröffnet haben, dabei gab es nach Angaben der Behörden 4 Tote und mindesten 14 Verletzte.

TAI spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Waffensystemen für die Türkei und andere Länder wie Ägypten. Der Staatskonzern ist aber auch Zulieferer von Airbus oder Boeing.

red

Türkei nimmt nur 2.140 Flüchtlinge zurück: EU zahlt fast 4,7 Millionen Euro pro Rückführung

Brüssel/Ankara – Die Türkei hat im Rahmen des Flüchtlingsabkommens mit der EU seit 2016 nur etwas mehr als 2.000 Flüchtlinge zurückgenommen. Wie die “Bild” (Montagsausgabe) unter Berufung auf neue Angaben der EU-Kommission berichtet, nahm die türkische Regierung seit Inkrafttreten des Abkommens insgesamt 2.140 Personen von der EU wieder zurück, die zuvor illegal auf die griechischen Inseln gelangt waren. Rein rechnerisch hat die EU damit fast 4,7 Millionen Euro pro zurückgeführten Flüchtling bezahlt.

Umgekehrt habe die EU im Rahmen des Deals bis Februar dieses Jahres 37.397 Flüchtlinge von der Türkei aufgenommen. Die EU-Kommission beklagt sich zugleich, dass Ankara seit März 2020 die Rücknahme von Flüchtlingen verweigert: “Seither fanden – trotz wiederholter Ersuchen der griechischen Behörden und der Europäischen Kommission – keine Rückführungen mehr statt”, zitiert die Zeitung aus dem entsprechenden EU-Bericht.

red