Ludwigsburg bleibt Fairtrade-Stadt – und will noch mehr bewegen

Ludwigsburg – Fair einkaufen, fair genießen, fair handeln: Ludwigsburg setzt weiter auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Seit 2011 trägt die Stadt den Titel Fairtrade-Stadt – und hat sich diesen nun erneut gesichert. Nach Prüfung durch Fairtrade Deutschland wurde die Zertifizierung für weitere zwei Jahre verlängert, wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung bekannt gab.

Damit zählt Ludwigsburg weiterhin zu den mehr als 900 deutschen Kommunen, die sich aktiv für den fairen Handel einsetzen. Die Auszeichnung ist jedoch kein Selbstläufer: Sie erfordert nachweisliches Engagement von Einzelhandel, Gastronomie, Schulen, Vereinen und der Stadtverwaltung.

„Ich bin stolz auf unsere Stadt und das großartige Engagement. Die erneute Fairtrade-Zertifizierung zeigt, dass wir Verantwortung übernehmen und mit unserem Einsatz ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit setzen“, sagt Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin und Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt. Besonders hebt sie hervor, dass fairer Handel den Menschen in den Herkunftsländern mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglicht und damit zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt.

Doch Ludwigsburg will nicht nur den Titel verteidigen, sondern weiter vorangehen. Susanne Schreiner vom Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport, die die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt koordiniert, kündigt neue Projekte an: „Die erneute Auszeichnung ist ein Ansporn, unser Engagement in Ludwigsburg weiter auszubauen und neue Initiativen zu starten.“

Faire Produkte und Schokoladen-Workshop

Ende März können sich Bürgerinnen und Bürger selbst ein Bild vom fairen Handel machen:

• Am Donnerstag, 20. März, von 10 bis 12 Uhr gibt es im Weltladen Ludwigsburg auf dem Marktplatz die Möglichkeit, den Ludwigsburger Barock-Kaffee aus Peru zu probieren.

• Beim Märzklopfen am Sonntag, 23. März, von 13 bis 18 Uhr bietet Aromakost in der Eberhardstraße 10 die „Favorite Mango“ zur Verkostung an.

• Eine besondere Fairtrade-Kreation ist der „Barock-Genuss“, Ludwigsburgs faire Schokolade. Ab sofort gibt es eine neue Variante mit Mangostücken der „Favorite Mango“ in der Confiserie Luckscheiter in der Kirchstraße 4.

Ein besonderes Erlebnis wartet zudem auf Schokoladenliebhaber: Am Donnerstag, 20. März, von 9 bis 10 Uhr lädt die Confiserie Luckscheiter zum Schokoladen-Workshop ein. Hier können Teilnehmende ihre eigene Schokolade gießen und verpacken. Da die Plätze begrenzt sind, wird die Teilnahme verlost. Interessierte können sich bis zum 17. März per E-Mail an agenda@ludwigsburg.de oder telefonisch unter 07141 910 2027 anmelden.

Pionierrolle im fairen Handel

Ludwigsburg war eine der ersten Fairtrade-Städte in Deutschland und erhielt den Titel als 36. Kommune bundesweit. Heute gibt es mehr als 2.000 Fairtrade-Städte weltweit. Ziel des fairen Handels ist es nicht nur, die Arbeitsbedingungen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu verbessern, sondern auch das Bewusstsein in Deutschland für nachhaltigen Konsum zu stärken.

Wer sich für das Thema Fairtrade engagieren möchte, kann sich ebenfalls an Susanne Schreiner wenden. Die Stadt Ludwigsburg freut sich über neue Mitstreiter, die den fairen Handel weiter voranbringen wollen.

Nacht der Frau” im Alfred-Kercher-Sportbad: Entspannung und Action zum Frauentag

Kornwestheim – Am Samstag, 8. März lädt das Alfred-Kercher-Sportbad anlässlich des Internationalen Frauentags zur “Nacht der Frau” ein. Von 18:00 bis 22:30 Uhr gehört das Bad ausschließlich Frauen und Mädchen ab 14 Jahren – mit einem vielseitigen Programm aus Erholung, Fitness und Spaß.

Für fünf Euro Eintritt können Besucherinnen einen abwechslungsreichen Abend genießen: Im Dampfbad gibt es Salzpeelings und Tee, in der Beauty-Lounge werden Gesichtsmasken und Augenpads angeboten. Sportlich Aktive können sich im Sprungbecken mit dem BeBoard ausprobieren oder beim Nixenschwimmen mit Flossen teilnehmen. Im Schwimmerbecken steht ein Powerwalk auf dem Programm, während das Nichtschwimmerbecken unter dem Motto „Von 0 auf 100“ für Bewegung sorgt.

Den Abschluss bildet um 21:25 Uhr eine entspannte Runde Aqua-Relaxing. Wer zwischendurch eine Pause braucht, kann sich am Kiosk mit Sekt, Hugo oder Obstbechern versorgen.

Weitere Informationen gibt es direkt beim Alfred-Kercher-Sportbad Kornwestheim.

Gefährlicher Stoff in Ludwigsburg ausgetreten – 50 Personen betroffen

In einem Labor in Ludwigsburg ist eine hochentzündliche Flüssigkeit ausgetreten. Mindestens eine Person könnte kontaminiert sein, rund 50 Menschen werden betreut. Feuerwehren aus der Region sind im Großeinsatz.

Ludwigsburg – Ein Gefahrgutaustritt in einem Labor in der Mörikestraße in Ludwigsburg hat am Donnerstag (06.03.2025) einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Nach ersten Informationen handelt es sich bei dem freigesetzten Stoff um UN 1125 – eine hochentzündliche Flüssigkeit.

Mindestens eine Person könnte kontaminiert worden sein, zudem werden rund 50 Personen betreut. Spezialkräfte sind im Einsatz, um die Lage zu beurteilen und weitere Maßnahmen einzuleiten.

Vor Ort befinden sich die Feuerwehren aus Asperg, Freiberg, Ludwigsburg und Marbach, unterstützt durch zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die Gefahrenlage unter Kontrolle zu bringen.

red

Union und SPD planen 500-Milliarden-Sondervermögen – Verfassungsänderung notwendig

Berlin (red) – Union und SPD wollen in der kommenden Woche noch mit dem alten Bundestag die Schuldenbremse für höhere Verteidigungsausgaben lockern und ein neues Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro einrichten. Für die entsprechende Verfassungsänderungen haben CDU/CSU und SPD allein nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit im Bundestag, sondern sind entweder auf die Grünen oder auf die FDP angewiesen.

Man werde “in der nächsten Woche einen Antrag in den Deutschen Bundestag einbringen, der das Grundgesetz dahingehend ändert, dass die notwendigen Verteidigungsausgaben aus dem Bundeshaushalt der Bundesrepublik Deutschland, die oberhalb eines Betrages liegen, der ein Prozent unseres BIP entspricht, von den Beschränkungen der Schuldenbremse freigestellt werden”, sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Mittwochabend.

“Angesichts der weiter zunehmenden Bedrohungslage sind wir uns darüber im Klaren, dass Europa – und mit Europa die Bundesrepublik Deutschland – jetzt sehr schnell sehr große Anstrengungen unternehmen müssen, um die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes und des europäischen Kontinents zu stärken”, so Merz.

Man setze darauf, dass die USA auch in Zukunft zu den gegenseitigen Bündnisverpflichtungen stehen. “Wir wissen aber auch, dass die Mittel für unsere landes- und Bündnisverteidigung jetzt erheblich ausgeweitet werden müssen”, sagte er. Die dazu notwendigen Entscheidungen, vor allem im Hinblick auf den Bundeshaushalt, duldeten spätestens nach den jüngsten Entscheidungen der US-Regierung keinen Aufschub mehr.

Die zusätzlichen Ausgaben für die Verteidigung seien allerdings nur zu verkraften, “wenn unsere Volkswirtschaft binnen kürzester Zeit wieder auf einen stabilen Wachstumskurs zurückkehrt”, so der Unionsfraktionschef. “Dazu braucht es neben einer durchgreifenden Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen für unsere Wirtschaft schnell und nachhaltig Investitionen in unsere Infrastruktur. Die notwendigen Mittel dazu können nicht allein aus den laufenden Haushalten des Bundes, der Länder und der Gemeinden finanziert werden”, so Merz. “Deshalb wollen wir ein kreditfinanziertes Sofortprogramm, ein Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für die nächsten 10 Jahre errichten, aus dem diese notwendigen Investitionen erbracht werden. Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Sondervermögen auch private Investitionen in großem Umfang auslösen.”

Von den 500 Milliarden Euro sollen 100 Milliarden den Ländern zur Verfügung gestellt werden. Diese sollen zudem künftig selbst in geringem Umfang Schulden aufnehmen können, wie es bislang bereits für den Bund der Fall ist.

Eine noch weitreichendere Reform der Schuldenbremse soll schließlich durch den neu gewählten Bundestag beschlossen werden, ergänzte SPD-Chef Lars Klingbeil. Dafür ist angesichts der nötigen Zweidrittelmehrheit künftig allerdings zusätzlich eine Zustimmung der AfD oder der Linken nötig. “Damit wir in Zukunft verhindern, dass die Schuldenbremse zu einer Investitionsbremse wird, haben wir fest verabredet, dass wir nach Neukonstituierung des Bundestages bis Ende des Jahres 2025 die Schuldenbremse überarbeiten, um mehr Investitionen zu ermöglichen”, so Klingbeil. Unabhängig von der Schuldenbremse im Grundgesetz gelten weiterhin auch die Fiskalregeln der Europäischen Union.

Die SPD und der scheidende Kanzler Olaf Scholz hatten zuletzt auf eine Reform der Schuldenbremse gedrängt. “Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden”, sagte Klingbeil nun. “Das sind viele Punkte, die Saskia Esken und ich, die sozialdemokratische Partei, in den letzten Wochen vertreten haben, um unser Land zu modernisieren, den Zusammenhalt und den Fortschritt in unserem Land voranzubringen. Und das ist insgesamt ein starkes Paket für Sicherheit, für die wirtschaftliche Stärke und Investitionen in die Infrastruktur unseres Landes”, so der SPD-Chef.

Die Union hatte vor der Wahl noch dafür geworben, Investitionen ausschließlich durch Einsparungen zu finanzieren. CSU-Chef Markus Söder begründete die Abkehr von dem Wahlversprechen mit den Ereignissen der vergangenen Wochen. “Das, was ich in diesen Tagen alles abspielt, stellt alte Gewissheiten völlig neu auf.” Das Grundvertrauen in die USA sei “zumindest tief berührt”. Man tue nun alles, was nötig ist, so Söder. “Wir senden ein Signal an Freunde und Feinde: Deutschland ist da. Deutschland zieht sich nicht zurück.”

CDU-Wahlerfolg in Ludwigsburg: Steffen Bilger baut Vorsprung aus und legt den Fokus auf diese Themen

Ludwigsburg – Steffen Bilger (CDU) bleibt direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg. Mit 36,5 Prozent der Erststimmen konnte er sein Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um sieben Prozentpunkte verbessern – für ihn ein deutliches Signal gegen die Ampel-Regierung.

Auch bundesweit legte die CDU/CSU zu: Mit 28,52 Prozent der Stimmen wurde sie stärkste Kraft im neuen Bundestag. Zwar blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen, doch gegenüber 2021 (24,2 Prozent) bedeutet es einen Zugewinn. Dieser Trend spiegelte sich auch in Ludwigsburg wider, wo Bilger erneut das Direktmandat gewann und seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte.

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das ich mit 36,5% erneut als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg erhalten habe“, so Bilger gegenüber Ludwigsburg24. „Eine Steigerung um 7% im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist nicht selbstverständlich. Vermutlich ist angekommen, dass es mit dem neuen Ampel-Wahlrecht wirklich auf jede Stimme ankommt.“

Er hebt hervor, dass er – im Gegensatz zu den anderen Abgeordneten aus dem Wahlkreis – ausschließlich über das Direktmandat und nicht über die Landesliste seiner Partei angetreten sei. „Es ist mir eine große Ehre, unseren Wahlkreis Ludwigsburg auch in den nächsten Jahren in Berlin zu vertreten und der direkte Ansprechpartner für alle Bürger aus dem Wahlkreis zu sein. Auch weiterhin werde ich alles tun, um viel im Wahlkreis präsent und immer ansprechbar zu sein.“

Kritik an der Ampel – Fokus auf Wirtschaft und Infrastruktur

Bilger kritisiert, dass sich in den vergangenen Jahren zu wenig getan habe: „Leider hat sich bei besonders relevanten Anliegen unseres Wahlkreises in den Ampel-Jahren zu wenig getan: Stillstand beim Neckarausbau, der Seitenstreifenfreigabe auf der A81 oder beim Ausbau der B10 und auch beim Ausbau der Schiene hat sich nicht wirklich viel getan.“ Als Abgeordneter einer Regierungsfraktion sehe er nun „wieder mehr Möglichkeiten der Einflussnahme“.

Auch die geplante Realisierung eines zweiten Frauenhauses in Ludwigsburg sei aus Bilgers Sicht durch das Bundesfamilienministerium blockiert worden: „Hier gab es abrufbare Mittel im Bundeshaushalt, die leider aufgrund der Blockade des Bundesfamilienministeriums nicht zugeteilt wurden. Nach einem Regierungswechsel werde ich mich dafür einsetzen, dass so ein wichtiges Projekt die Unterstützung des Bundes erfährt.“

„Politische Extreme zurückdrängen“

Bilger betont zudem, dass es mit der CDU darum gehe, „die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten, die illegale Migration zu stoppen sowie die innere und äußere Sicherheit zu stärken“.

„Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler werden wir international wieder an Einfluss gewinnen und zu einer gemeinsamen europäischen Linie bei den wichtigen Themen beitragen. So wollen wir aus der politischen Mitte heraus Vertrauen zurückgewinnen und damit auch die politischen Extreme zurückdrängen.“

Mit Blick auf Ludwigsburg und die Region fordert Bilger eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung durch den Bund: „Unsere Region braucht dringend eine bessere Wirtschaftspolitik auf Bundesebene, um weiteren Standortverlagerungen und Stellenabbau entgegenzutreten. Gerade Unternehmen bei uns in der Region warten dringend darauf, dass die Bundesregierung endlich wieder eine aktive Wirtschaftspolitik macht – mit Entlastung statt immer neuer Belastung, niedrigeren Energiepreisen, weniger Bürokratie und Technologieoffenheit.“

red

Nach Disco-Streit: Drei Männer in Asperg auf Heimweg von Gruppe brutal angegriffen

Asperg – Ein nächtlicher Streit in einer Diskothek eskalierte am frühen Sonntagmorgen (02.03.2025) auf brutale Weise. Drei Männer im Alter zwischen 24 und 28 Jahren wurden von einer Gruppe Unbekannter attackiert und verletzt.

Zunächst gerieten die späteren Opfer in der Diskothek in der Straße „Im Osterholz“ mit einer anderen Gruppe in Streit. Die Situation schaukelte sich offenbar so weit hoch, dass die Unbekannten schließlich aus dem Club verwiesen wurden. Doch damit war die Auseinandersetzung nicht beendet:

Zwischen 03:30 Uhr und 04:00 Uhr, auf dem Heimweg durch das Industriegebiet Osterholz, wurden die drei Männer von zwei Taxis überholt, aus denen fünf bis sechs Personen ausstiegen und sie unvermittelt angriffen. Die Täter schlugen und traten auf die Geschädigten ein und flüchteten anschließend wieder in den Taxis.

Die drei Männer mussten mit teils blutenden Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Drei der Angreifer sollen zwischen 25 und 30 Jahre alt sein, einer hatte einen Schnurrbart und kurze braune Haare, ein anderer war etwa 1,85 bis 1,90 Meter groß mit schwarzen Haaren, ein weiterer trug einen Irokesenhaarschnitt und Bart. Ein vierter Täter wurde als etwa 35 Jahre alt mit hellen Haaren beschrieben.

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder den beteiligten Taxis geben können. Hinweise nimmt der Polizeiposten Asperg unter Tel. 07141 15001-70 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

red

Tödlicher Messerangriff in Asylunterkunft in Ditzingen: 40-Jähriger in U-Haft

Ditzingen-Hirschlanden – Ein Streit zwischen zwei Mitbewohnern einer Asylunterkunft in der Schulstraße in Ditzingen-Hirschlanden, endete am Freitagabend (28.02.2025) tödlich. Ein 40-jähriger Mann steht im Verdacht, seinen 28-jährigen Zimmergenossen mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

Nach bisherigen Ermittlungen der. Staatsanwaltschaft Stuttgart eskalierte gegen 21.15 Uhr eine verbale Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, die sich schließlich zu einem Handgemenge entwickelte. Im Verlauf der Konfrontation soll der 40-Jährige mehrmals auf den 28-Jährigen eingestochen haben. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen erlag das Opfer noch am Tatort seinen schweren Verletzungen.

Einsatzkräfte der Polizei konnten den Tatverdächtigen unmittelbar nach der Tat festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der somalische Staatsangehörige am Samstag (01.03.2025) einer Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags und ordnete Untersuchungshaft an.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Hintergründe der Tat sind bislang unklar.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vaihingen setzt Zeichen gegen Rassismus: Zwei Wochen voller Aktionen und Begegnungen im März

Vaihingen an der Enz – Vielfalt sichtbar machen, Begegnungen schaffen, Vorurteile abbauen: Unter dem Motto „Vaihingen ist vielfältig – Menschenwürde schützen“ beteiligt sich die Stadt Vaihingen an der Enz erstmals an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Vom 17. bis 30. März 2025 erwartet Bürgerinnen und Bürger ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen, Vorträgen, Stadtführungen, Theaterstücken, Workshops und interkulturellen Begegnungen.

Gemeinsam ein Zeichen setzen

Oberbürgermeister Uwe Skrzypek eröffnet die Veranstaltungsreihe am Montag, 17. März, um 19 Uhr mit einer Ansprache. Anschließend beleuchtet Annette Ganter von der Stelle Elimu in einem Impulsvortrag das Thema „Wie Rassismus aus Wörtern spricht – Rassismus in Sprache und Medien“.

Ein besonderes Highlight bildet die Menschen-Lichterkette am Sonntag, 30. März, um 17 Uhr, die als Zeichen der Solidarität gegen Rassismus durch die Stadt führt.

Vielfältiges Programm in der ganzen Stadt

Während der zwei Wochen gibt es zahlreiche Veranstaltungen, die von lokalen Vereinen, Organisationen, Schulen und Kindergärten mitgestaltet werden. Darunter sind:

•Ausstellungen im „Kurz im Kern“ (Stuttgarter Straße 6), u. a. „Was ihr nicht seht“ von Dominic Lucha und „Geschichten vom Ankommen in Vaihingen“.

•Workshops für Verwaltungsmitarbeitende, Feuerwehr und Schulen.

•Theateraufführungen für Kinder zum Thema „Anderssein“.

•Interkulturelle Begegnungen, u. a. ein gemeinsames Fastenbrechen der Türkischen Gemeinden am 20. März in der Stadthalle.

•Thematische Stadtführungen zur Geschichte von Migration in Vaihingen.

•Vorträge und Diskussionsrunden, darunter ein Vortrag zu „Homosexualität, Bibel und Glaube“ am 24. März.

•Aktionen der Kirchen, z. B. die „Abendmeditation – Vielfalt und Weite“ am 18. März und Begegnungen mit dem Kaffeemobil.

•Infoabend zu „Hate-Speech im Internet“ mit der Polizei und dem Jugendgemeinderat am 19. März.

Das komplette Programm ist auf der Webseite der Stadt Vaihingen unter www.vaihingen.de abrufbar.

„Sich in andere hineinversetzen“

Die Stadt Vaihingen möchte mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken anregen. Der Blick über den eigenen Tellerrand kann helfen, neue Perspektiven zu gewinnen – ganz nach dem Zitat von Harper Lee: „Nie versteht man jemanden wirklich, solange man sich nicht in ihn hineinversetzt, dessen Haut überstreift und darin herumspaziert.“

Starke Frauen, starkes Netzwerk: Vortrag zum Internationalen Frauentag in Ludwigsburg

Wie wichtig ist Frauensolidarität wirklich? Und ist der „Zickenkrieg“ nur ein Klischee? Diese Fragen beleuchtet die Psychologin Prof. Dr. Gunda Rosenauer in einem Vortrag am 13. März im Kreishaus Ludwigsburg. Die Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentags zeigt, wie Frauen sich gegenseitig stärken können – und warum das für echte Gleichberechtigung entscheidend ist.

Ludwigsburg – Frauen stehen in vielen Bereichen des Lebens noch immer vor besonderen Herausforderungen – sei es beim Thema gleiche Bezahlung, Mehrfachbelastung im Alltag oder Altersarmut. Doch wie viel können Frauen tatsächlich bewirken, wenn sie sich gegenseitig unterstützen? Und steckt hinter dem oft zitierten „Zickenkrieg“ mehr Mythos als Wahrheit?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich Prof. Dr. Gunda Rosenauer, Professorin für Psychologie an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, in ihrem Vortrag „Frauensolidarität: Gemeinsam sind wir stärker!“ anlässlich des Internationalen Frauentags. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 13. März 2025, von 10:00 bis 11:30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Kreishauses Ludwigsburg (Hindenburgstraße 40) statt.

Hintergründe, Forschungsergebnisse und alltagsnahe Beispiele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten spannende wissenschaftliche Erkenntnisse, praxisnahe Beispiele und Denkanstöße, wie Frauen sich gegenseitig stärken und so gesellschaftliche Veränderungen anstoßen können. Ein zentraler Punkt: Wie kann Frauensolidarität dazu beitragen, stereotype Rollenbilder aufzubrechen und langfristig mehr Gleichberechtigung zu schaffen?

Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an alle Interessierten – Frauen, Männer sowie Menschen mit weiteren Geschlechtsidentitäten sind herzlich willkommen. Nach dem Vortrag gibt es die Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen Umtrunk.

Anmeldung bis 11. März erforderlich

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Interessierte können sich bis spätestens 11. März 2025 per E-Mail an gleichstellungsbeauftragte@landkreis-ludwigsburg.de anmelden (unter Angabe des vollständigen Namens).

Die Veranstaltung wird von den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ludwigsburg organisiert. Weitere Informationen gibt es online unter www.landkreis-ludwigsburg.de/gleichstellung in der Rubrik „Aktuelles“.

Internationaler Frauentag: Ein Tag für Gleichberechtigung seit über 100 Jahren

Seit 1911 steht der 8. März weltweit im Zeichen von Frauenrechten und Gleichstellung. Der Internationale Frauentag feiert die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegungen, macht auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam und ruft dazu auf, sich aktiv für mehr Gerechtigkeit einzusetzen.

red

Adrien Brody, Mikey Madison, „Anora“ – das sind die großen Gewinner der Oscars 2025

Die Oscars 2025 haben einen klaren Gewinner: „Anora“ dominiert die Preisverleihung mit fünf Auszeichnungen, darunter bester Film und beste Regie. Auch Adrien Brody und Mikey Madison setzen sich in den Hauptkategorien durch. Ein Palästina-Dokumentarfilm sorgt für politische Töne, während einige Favoriten leer ausgehen.

Los Angeles (red) – “Anora” ist als großer Gewinner aus der 97. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles hervorgegangen. Das Werk von Regisseur Sean Baker wurde nicht nur als bester Film ausgezeichnet, sondern auch in den Kategorien Regie, beste Hauptdarstellerin, Originaldrehbuch und Schnitt. Insgesamt war die romantische Dramedy für sechs Oscars nominiert, nur in der Kategorie männlicher Nebendarsteller ging der Film leer aus. Baker selbst konnte vier Goldjungen mit nach Hause nehmen. Zweiterfolgreichster Film des Abends war “Der Brutalist” mit drei Auszeichnungen.

In der männlichen Hauptdarsteller-Kategorie gewann Adrien Brody, der die Hauptrolle in “Der Brutalist” spielte. Von den weiteren Nominierten galt im Vorfeld lediglich Timothée Chalamet (“Like A Complete Unknown”) nach seinem überraschenden Sieg bei den Screen Actors Guild Awards als möglicher alternativer Sieger, Brody war aber der klare Favorit. Bei den Frauen war derweil ein Zweikampf erwartet worden – zwischen Demi Moore (“The Substance”) und Mikey Madison (“Anora”), am Ende setzte sich Madison durch.

Bei den Nebendarstellern nahmen Zoe Saldana für ihre Rolle in “Emilia Pérez” sowie Kieran Culkin für “A Real Pain” die begehrten Trophäen mit nach Hause. Beide galten im Vorfeld als sichere Sieger, da sie in der Award-Season nahezu alle wichtigen Preise gewonnen hatten.

In der Kategorie bester Animationsfilm gewann “Flow”, den Auslands-Oscar holte “Für immer hier” aus Brasilien. Für die beste Filmmusik wurde “Der Brutalist” ausgezeichnet, womit der deutsche Komponist Volker Bertelmann (“Konklave”), der 2023 für “Im Westen nichts Neues” gewonnen hatte, nicht zum Zug kam. Komplett leer ging derweil “A Complete Unknown” trotz acht Nominierungen aus.

Politisch wurde es vor allem bei dem Gewinner in der Doku-Kategorie, “No Other Land”. Der Film von einem israelisch-palästinensischen Kollektiv hatte im Februar 2024 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Panorama und wurde bereits mit dem Berlinale Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Bei der Oscar-Verleihung kritisierte der israelische Journalist Yuval Abraham die Unterdrückung der Palästinenser und zugleich die Außenpolitik von US-Präsident Donald Trump.

Zu größeren Aufregern wie in einigen der vergangenen Jahre kam es bei der Verleihung selbst nicht. Allerdings hatte es vor allem im Vorfeld bereits einige Kontroversen gegeben, insbesondere um “Emilia Pérez”. Der Film war insgesamt 13 Mal nominiert, kurz nach der Bekanntgabe der Nominierungen waren aber frühere Social-Media-Beiträge von Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón aufgetaucht, die von den meisten Beobachtern als diskriminierend bewertet wurden und für einen Aufschrei in Hollywood sorgten. Die Oscar-Hoffnungen des Films wurden damit größtenteils begraben, und am Ende erhielt er auch nur zwei Preise.

Auch in diesem Jahr wird wieder mit Spannung erwartet, wie sich die TV-Quoten für die Preisverleihung entwickeln werden. Die als bester Film nominierten Werke “Wicked” (729 Millionen US-Dollar) und “Dune: Part Two” (714 Millionen US-Dollar) sind die einzigen echten Blockbuster bei der Verleihung dieses Jahr. In Jahren, in denen Filme mit höheren Einspielergebnissen nominiert sind, gibt es auch oft einen kleinen Zuschauerschub bei den Oscars.