Von Bier bis Märchen: Ludwigsburg begeistert mit neuen Stadtführungen und Rekordzahlen – Neue Highlights für 2025 angekündigt

LudwigsburgWas haben Bier, Schokolade, Märchen und Wein gemeinsam? Sie alle stehen im Mittelpunkt der beliebten Stadtführungen in Ludwigsburg – und die Nachfrage war 2024 so hoch wie nie. Ob historische Rundgänge, kulinarische Entdeckungsreisen oder spannende Themenführungen: Immer mehr Gäste lassen sich die Geschichten und Genüsse der Barockstadt näherbringen.

Ludwigsburg bleibt damit ein Magnet für Besucher, die sich für die beeindruckende Architektur, die bewegte Vergangenheit und die einzigartigen Geschichten der Stadt interessieren. Die Kombination aus historischem Flair und abwechslungsreichen Themenführungen macht die Stadt zu einem beliebten Ziel für Kultur- und Genussliebhaber.

Wie der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg bekannt gab, erreichten die Stadtführungen im vergangenen Jahr neue Rekordzahlen. 541 Führungen wurden durchgeführt – ein Anstieg um neun Prozent gegenüber 2023. Auch die Teilnehmerzahl stieg um 26 Prozent auf insgesamt 10.526 Gäste.

Mehr Teilnehmer, steigende Nachfrage

Besonders positiv entwickelte sich die Nachfrage nach den öffentlichen Stadtführungen. Während 2019 im Schnitt 10 Personen pro Führung teilnahmen, waren es 2024 bereits 16. „Die durchschnittliche Auslastung nahm damit von 50 bis 60 Prozent im Jahr 2019 auf 80 bis 90 Prozent im Jahr 2024 zu“, erläutert Elmar Kunz, stellvertretender Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg.

Neben der gestiegenen Attraktivität des Programms nennt Kunz einen weiteren Erfolgsfaktor: Die Digitalisierung der Buchungssysteme. Dank einfacher Online-Reservierungen und Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal sowie regelmäßigen Social-Media-Updates seien viele Führungen kurzfristig ausgebucht.

Genussführungen besonders gefragt

Ein besonderer Publikumsmagnet waren 2024 erneut die Genussführungen. Themen wie „Angezapft in Ludwigsburg – Bier-Tradition und Bier-Geschichte(n)“ oder „Bella Italia in Ludwigsburg – Italienische Spuren, Persönlichkeiten und Spezialitäten“ stießen auf hohe Nachfrage. „Diese Touren verbinden spannende Geschichten mit kulinarischen Erlebnissen – das schafft Geselligkeit und spricht viele Gäste an“, erklärt Manuela Priber, die bei Tourismus & Events für die Stadtführungen verantwortlich ist.

Neue Führungen für 2025 – Vielfalt von Wein bis Märchen

Für 2025 hat sich das Team von Tourismus & Events Ludwigsburg wieder einiges einfallen lassen. Zu den neuen Angeboten zählen unter anderem:

„Lemberg trifft Lemberger“ – eine geologisch-kulinarische Weinreise

„Der Fluss – das Land – die Weinmacher“ – eine Kombination aus Wein und Häppchen

„Die süße Ludwigsburgerin“ – eine Tour rund um das berühmte Schokoladenmädchen

Auch Familien und Kinder kommen auf ihre Kosten: Mit der „Räuber-Märchen-Tour“ und der „Zwergen-Märchen-Tour“ können sich junge Gäste auf abenteuerliche Schatzsuchen begeben.

Ganz andere Akzente setzt das neue Friedhofs- und Erinnerungskultur-Programm, darunter die Führung „Memento mori – Bestattungsriten des Hauses Württemberg“ und der poetische Abendspaziergang „Von Abschied, Tod und gutem Leben“.

red

Schock in Ludwigsburg: Notfallsanitäterin soll Kollegen vergiftet haben – Vierfacher Mordverdacht

Schock in Ludwigsburg: Eine 24-jährige Auszubildende zur Notfallsanitäterin soll mehrere Kollegen vergiftet haben – ein Fall, der Fragen aufwirft.

Ludwigsburg – Eine 24-jährige Auszubildende zur Notfallsanitäterin sitzt seit dem 30. Januar 2025 in Untersuchungshaft. Der Vorwurf wiegt schwer: Zwischen Oktober 2023 und April 2024 soll sie während ihrer Tätigkeit an einer Rettungswache im Landkreis Ludwigsburg mehrfach Getränke von Kollegen mit einem verschreibungspflichtigen Medikament versetzt haben – in einem Fall mit lebensbedrohlichen Folgen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Heilbronn und der Kriminalpolizei Ludwigsburg soll die damals 23-Jährige gezielt drei Kollegen (53, 29 und 25 Jahre alt) vergiftet haben. Alle drei erlitten erhebliche gesundheitliche Beschwerden, in drei Fällen war eine Behandlung im Krankenhaus notwendig. Ein Opfer schwebte zeitweise in akuter Lebensgefahr.

Die Ermittlungen führten schließlich zur Festnahme der Verdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Heilbronn Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen. Die 24-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

Das Motiv der jungen Frau ist noch unklar – die Ermittlungen dauern an.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Heilbronn / Kriminalpolizei Ludwigsburg

Haushalt in den roten Zahlen: Ludwigsburg kämpft weiterhin mit 21 Millionen Euro Defizit

Ludwigsburg hat die Genehmigung für den Haushalt 2025 erhalten, aber das Defizit von 21 Millionen Euro bleibt eine große Herausforderung. Die Stadt muss auch weiterhin stark sparen und stellt ihr Investitionsprogramm auf den Prüfstand. Was das für die Zukunft bedeutet, erfahren Sie hier.

Ludwigsburg – Grünes Licht aus Stuttgart: Das Regierungspräsidium hat den städtischen Haushalt für 2025 genehmigt. Doch die Freude ist getrübt – denn die Finanzlage bleibt angespannt. Mit einem Defizit von 21 Millionen Euro verfehlt Ludwigsburg den gesetzlich vorgeschriebenen Haushaltsausgleich deutlich. Die Stadt muss ihren Sparkurs fortsetzen.

WIN LB wirkt – aber reicht nicht aus

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht wertet die Genehmigung als wichtigen Schritt: „Dass wir diese Hürde genommen haben, verdeutlicht, wie viel wir bereits im ersten Jahr mit WIN LB erreichen konnten. Das ist ein großer Erfolg, den wir auch dem guten Zusammenspiel von Verwaltung und Gemeinderat verdanken.“ Das Regierungspräsidium bestätigt in seinem Schreiben ausdrücklich die Wirksamkeit des Programms.

Doch die Einsparungen reichen noch nicht aus. Laut Prognosen wird sich das Haushaltsdefizit in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Deshalb fordert das Regierungspräsidium eine kritische Überprüfung des städtischen Investitionsprogramms. Die Stadt hat bereits entschieden, nur ein Drittel der geplanten 96 Bauprojekte umzusetzen. Ein weiteres Drittel soll später realisiert werden – und manche Vorhaben nicht vor 2035 oder gar nicht.

Sparmaßnahmen: Weniger Personal, weniger Investitionen

Für OB Knecht ist klar, dass Ludwigsburg weiter hart sparen muss. „Nur durch einen harten Sparkurs mit Stellenabbau und eine nachhaltige Verwaltungsmodernisierung können wir finanziell handlungsfähig bleiben“, betont er.

Die bisherigen Maßnahmen zeigen Wirkung: Durch WIN LB konnte die Stadt 7,5 Millionen Euro an Mehreinnahmen und Einsparungen für 2025 einplanen. Weitere 4 Millionen Euro sollen 2026 hinzukommen. Dennoch bleibt der Haushalt in den roten Zahlen.

Stadtkämmerer: „Es gibt keine Alternative“

Patrick Sekinger, Leiter der Geschäftsstelle WIN LB, verweist darauf, dass zunächst schnell umsetzbare Sparmaßnahmen im Fokus standen. Trotzdem sei erst die Hälfte des Konsolidierungsziels erreicht. Stadtkämmerer Harald Kistler stellt klar: „Es gibt keine Alternative: Wir müssen weiter strikt an Einnahmenverbesserungen und der Verringerung von Ausgaben arbeiten.“

Ludwigsburg steht also vor weiteren Einschnitten – auch wenn die Haushaltsgenehmigung vorerst für Stabilität sorgt.

red

Bundestagswahl: Unterstützung für Menschen mit Behinderung in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Wählen soll für alle möglich sein – auch für Menschen mit Behinderung. Damit die Stimmabgabe bei der Bundestagswahl reibungslos funktioniert, gibt es in Ludwigsburg verschiedene Hilfsangebote. Besonders sehbehinderte und blinde Wählerinnen und Wähler können auf eine praktische Lösung zurückgreifen: Stimmzettelschablonen mit Audio-Anleitung.

Stimmzettel erfühlen statt raten

Blinde und sehbehinderte Menschen können kostenlos eine Stimmzettelschablone anfordern, die genau auf den Wahlzettel passt. Die Felder für das Kreuzchen sind ausgespart, sodass die Wahlentscheidung tastbar wird. Eine Audio-CD gibt zusätzliche Anweisungen und liest den gesamten Stimmzettel vor – ein einfacher Weg, um die Wahl selbstbestimmt zu treffen. Bestellt werden kann die Schablone unter 0761/36122.

Wählen mit Unterstützung – aber neutral

Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht alleine wählen kann, darf eine Hilfsperson mitbringen – sei es ins Wahllokal oder für die Briefwahl. Diese kann beim Lesen, Ankreuzen, Falten und Einwerfen des Stimmzettels helfen, aber nicht beeinflussen, wo das Kreuz gesetzt wird. Alternativ kann auch ein Mitglied des Wahlvorstands diese Aufgabe übernehmen.

Barrierefreie Wahllokale in Ludwigsburg

Gute Nachricht für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: Alle Wahllokale in Ludwigsburg sowie das Wahlbüro in der Wilhelmstraße 1 sind rollstuhlgerecht erreichbar. Damit steht einer uneingeschränkten Stimmabgabe nichts im Weg.

red

Ver.di ruf zum Klinikenstreik am 6. Februar auf: Ludwigsburg, Bietigheim und Markgöningen betroffen

Ludwigsburg – In den Kliniken im Landkreis Ludwigsburg wird am Donnerstag gestreikt. Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, der auch das RKH Klinikum Ludwigsburg, das Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen und die Orthopädische Klinik Markgröningen betrifft. Der Arbeitskampf beginnt mit der Nachtschicht am 5. Februar um 21:30 Uhr und endet am 7. Februar um 6:00 Uhr.

Trotz des Streiks bleibt die Versorgung der Patienten gesichert. Eine Notdienstvereinbarung stellt sicher, dass Notfälle und schwer erkrankte Patienten – darunter auch Krebspatienten – uneingeschränkt behandelt werden. Der Klinikbetrieb wird jedoch auf das Niveau eines Wochenenddienstes heruntergefahren. Planbare Operationen und Behandlungen könnten verschoben werden, betroffene Patienten werden rechtzeitig informiert.

Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Ver.di fordert für die Beschäftigten höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft kritisiert die bisherige Haltung der Arbeitgeberseite als unzureichend und will mit dem Warnstreik den Druck erhöhen. Wie es in den Verhandlungen weitergeht, bleibt abzuwarten.

red

Bäume und Sträucher rechtzeitig schneiden: Stadt Ludwigsburg erinnert an wichtige Fristen

Der meteorologische Frühling steht vor der Tür – und mit ihm die Frist, Bäume, Sträucher und Hecken in Ludwigsburg rechtzeitig zu schneiden. Ab dem 1. März beginnt die Schutzperiode für die Natur, und wer bis dahin nicht handelt, könnte Ärger mit der Verkehrssicherungspflicht bekommen. Erfahren Sie, warum rechtzeitiger Rückschnitt nicht nur für die Sicherheit sorgt, sondern auch Kosten spart!

Ludwigsburg – Der meteorologische Frühlingsanfang steht bevor – und damit auch der Beginn der naturschutzrechtlichen Schutzperiode für Bäume, Sträucher und Röhrichtbestände, die am 1. März beginnt und bis Ende September dauert. Wer Hecken oder Bäume in größerem Umfang schneiden möchte, sollte dies noch bis Ende Februar erledigen, da größere Schnittmaßnahmen während der Schutzperiode nur in Ausnahmefällen erlaubt sind. Form- und Pflegeschnitte sind jedoch auch in dieser Zeit erlaubt. Darauf weist die Stadtverwaltung Ludwigsburg hin.

Besonders wichtig ist der Rückschnitt aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht: Grundstückseigentümerinnen sind verpflichtet, wuchernde Bäume und Sträucher zurückzuschneiden, besonders wenn diese in Gehwege, Straßen oder Feldwege hineinragen. Dies ist nicht nur eine Frage der Ordnung, sondern auch der Sicherheit. Denn zu weit überhängende Äste können Verkehrszeichen und Ampeln verdecken, was eine Gefahr für Verkehrsteilnehmerinnen darstellt. Besonders für landwirtschaftliche Fahrzeuge außerhalb der Ortschaften kann es problematisch werden, wenn Hecken und Sträucher den Weg versperren und dabei oft Schäden an Nachbargrundstücken entstehen.

Auch Fußgänger*innen sind betroffen: Herabhängende oder überstehende Äste können zu Verletzungen führen oder Kleidung beschädigen. Auf Gehwegen sollten mindestens 2,50 Meter und auf Fahrbahnen oder Feldwegen mindestens 4,50 Meter freigehalten werden.

Wer seine Pflanzen nicht pflegt, könnte für mögliche Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch unzureichende Pflege entstehen. Haftpflichtversicherungen übernehmen keine Schäden, die durch grob fahrlässiges Verhalten verursacht werden.

Ein weiterer praktischer Hinweis: Privathaushalte aus dem Landkreis Ludwigsburg können ihr Schnittgut kostenlos am Häckselplatz „Aldinger Weg“ in Oßweil abliefern. Der Häckselplatz ist dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Solarpflicht für Neubauten in Baden-Württemberg sorgt für Boom – Erneuerbare Energien auch in Ludwigsburg auf dem Vormarsch

In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben die Grünen-Landtagsabgeordneten Silke Gericke, Dr. Markus Rösler und Tayfun Tok die aktuellen Fortschritte beim Ausbau der Solarenergie in Baden-Württemberg vorgestellt. Das Land zählt mit 2,1 Gigawatt neu installierter Solarleistung im Jahr 2024 zu den führenden Regionen in Deutschland. Auch im Kreis Ludwigsburg zeigt sich der Solarausbau deutlich: 54 Megawatt Photovoltaik-Leistung wurden 2024 installiert – genug, um rund 18.900 Haushalte mit Strom zu versorgen. Ein klares Signal für den Fortschritt der Energiewende in der Region.

Ludwigsburg – Der Ausbau der Solarenergie in Baden-Württemberg schreitet rasant voran. Mit 2,1 Gigawatt neu installierter Leistung im Jahr 2024 zählt das Land zu den Spitzenreitern im bundesweiten Vergleich. Die Grünen-Landtagsabgeordneten Silke Gericke (Ludwigsburg), Dr. Markus Rösler (Vaihingen/Enz) und Tayfun Tok (Bietigheim-Bissingen) sehen darin einen klaren Beleg für den Erfolg der Energiewende.

Auch im Kreis Ludwigsburg ist der Zubau deutlich spürbar: 54 Megawatt zusätzliche Photovoltaik-Leistung wurden im Jahr 2024 installiert – genug, um rechnerisch 18.900 Haushalte mit Strom zu versorgen. „Die Zahlen zeigen deutlich: Die Energiewende nimmt in Baden-Württemberg spürbar Fahrt auf“, erklärt Silke Gericke. Sie verweist auf die wirtschaftlichen Vorteile für Bürger und Handwerksbetriebe, die von der steigenden Nachfrage nach Solaranlagen profitieren.

Solarausbau auf Landesgebäuden beschleunigt

Der Solarausbau erstreckt sich nicht nur auf private und gewerbliche Dachflächen, sondern auch auf landeseigene Gebäude. „Baden-Württemberg hat mit der Solarpflicht für Neubauten und Dachsanierungen einen wichtigen Schritt gemacht“, betont Dr. Markus Rösler. Auch auf öffentlichen Gebäuden wächst die Photovoltaik-Fläche: Im Kreis Ludwigsburg sind bereits 700 Quadratmeter Dachfläche mit Solaranlagen belegt, weitere 1.700 Quadratmeter sollen bis Jahresende hinzukommen.

Photovoltaik-Leistung im Kreis Ludwigsburg um 50 Prozent gestiegen

Die installierte Photovoltaik-Leistung im Landkreis Ludwigsburg ist in den letzten zwei Jahren von 223 Megawatt auf 348 Megawatt angewachsen – ein Plus von über 50 Prozent. „Das ist ein direkter Erfolg der Photovoltaik-Strategie und des Solarbeschleunigungspakets von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck“, sagt Tayfun Tok. Die grüne Politik habe entscheidend dazu beigetragen, die Energiewende voranzutreiben.

Windkraft und Erdwärme ebenfalls im Aufschwung

Neben der Solarenergie wird auch der Ausbau der Windkraft forciert. Aktuell befinden sich 983 neue Windenergieanlagen in der Planungsphase, während landesweit bereits 778 Anlagen in Betrieb sind. Durch eine beschleunigte Genehmigungsverfahren konnte Baden-Württemberg die Bearbeitungszeit für Windräder von 22 auf 12 Monate verkürzen – ein Spitzenwert unter den Bundesländern. Zudem entstehen neue Projekte im Bereich Erdwärme, um das Energiesystem weiter zu diversifizieren.

„Dank konsequenter Maßnahmen auf Landes- und Bundesebene nimmt die Energiewende an Fahrt auf“, betonen die Grünen-Abgeordneten. Der Kreis Ludwigsburg sei auf einem guten Weg, einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Energieversorgung zu leisten.

red

VfB Stuttgart zieht ins DFB-Pokal-Halbfinale – knapper Sieg gegen Augsburg

Der VfB Stuttgart steht im DFB-Pokal-Halbfinale! Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg sicherte sich die Hoeneß-Elf den verdienten Einzug in die nächste Runde. Ein Treffer von Undav und eine solide Abwehrleistung genügten, um die Augsburger aus dem Pokal zu werfen.

Stuttgart – Im DFB-Pokal-Viertelfinale hat der VfB Stuttgart daheim gegen den FC Augsburg mit 1:0 gewonnen und den Einzug ins Halbfinale fixiert.

Die Hausherren bemühten sich zu Beginn um Spielkontrolle, taten sich angesichts eines aggressiven Augsburger Pressings aber schwer. So dauerte es bis zur 26. Minute, dass Undav nach Stillers Heber die erste Großchance hatte, aus spitzem Winkel Labrovic aber nicht bezwingen konnte.

In der 30. Minute machte es der deutsche Nationalspieler dann besser: Nach einem missglückten Klärungsversuch von Onyenka legte Demirovic für Undav auf und dieser vollstreckte gegen die Laufrichtung des Keepers.

Mit der Führung im Rücken wirkte der VfB wesentlich souveräner und verpasste das 2:0 in der 44. knapp, als Führich aus spitzem Winkel von links nur den linken Außenpfosten erzittern ließ. Nach der ersten Hälfte lag die Hoeneß-Elf damit verdient vorne.

Nach dem Seitenwechsel steigerte die Thorup-Elf ihre Offensivbemühungen merklich, aber wirkungslos. Die Gastgeber verteidigten ohne größere Mühe, agierten ihrerseits aber auch nicht besonders zwingend nach vorne. So entwickelte sich eine zähe Angelegenheit, die der Hoeneß-Truppe nur recht sein konnte.

In der 79. Minute tauchte der FCA dann doch mal gefährlich auf: Giannoulis zog über links davon und legte in die Mitte zu Kömür, der Joker schoss aus sieben Metern aber genau Nübel an. Ansonsten fehlten dem Auswärtsteam aber die Ideen und Stuttgart durfte am Ende über den Halbfinaleinzug jubeln.

red

Ist die Ehe ein Auslaufmodell? Immer weniger Menschen in Deutschland sagen “Ja”

Die Hochzeit als festlicher Höhepunkt im Leben – längst nicht mehr für alle ein Muss. Während sich einst viele Paare an den Altar begaben, hat sich die Bedeutung der Ehe in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Immer mehr Erwachsene in Deutschland verzichten auf das Ja-Wort, und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Doch was bedeutet das für die Gesellschaft? Ist die Ehe ein Auslaufmodell oder eine Option für die Zukunft?

Wiesbaden – Der Anteil der Verheirateten in Deutschland sinkt seit Jahren nahezu kontinuierlich. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, lebte Ende 2023 nur noch jede zweite erwachsene Person in der Bundesrepublik in einer Ehe. Das entsprach 35,0 Millionen Menschen.

Das waren gut 50 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren hierzulande. Ende 2023 waren 22,6 Millionen Menschen ab 18 Jahren ledig, also nicht verheiratet, verwitwet oder geschieden. 30 Jahre zuvor hatten noch rund 39,3 Millionen volljährige Menschen in einer Ehe gelebt, das waren 60 Prozent aller Erwachsenen.

1993 waren gut 15,8 Millionen Erwachsene ledig. Der Anteil der Ledigen an der Bevölkerung ab 18 Jahren ist binnen 30 Jahren von 24 Prozent auf rund 33 Prozent gestiegen. Dass der Anteil der Verheirateten seit Jahren schrumpft, geht auch damit einher, dass die Menschen bei ihrer ersten Heirat immer älter sind – sofern sie überhaupt heiraten.

Das Durchschnittsalter bei der ersten Eheschließung ist binnen 30 Jahren um rund sechs Altersjahre gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht: Im Jahr 2023 waren Frauen bei ihrer ersten Heirat im Schnitt 32,8 Jahre alt, Männer 35,3 Jahre. 1993 hatte das Durchschnittsalter bei der ersten Eheschließung für Frauen bei 26,8 Jahren und für Männer bei 29,2 Jahren gelegen.

Die Zahl der Eheschließungen insgesamt ist langfristig rückläufig. 2023 wurden insgesamt 361.000 Ehen geschlossen, das war der zweitniedrigste Stand seit 1950. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der 722.000 Eheschließenden heirateten zum ersten Mal, waren zuvor also weder geschieden noch verwitwet.

Gut 97 Prozent der Ehen schlossen Paare unterschiedlichen Geschlechts und knapp drei Prozent Paare gleichen Geschlechts. Nach der Einführung der Ehe für alle im Oktober 2017 gehen seit dem Berichtsjahr 2018 auch gleichgeschlechtliche Eheschließungen in die Statistik ein.

red

Ludwigsburgs Haushaltskrise: Der Kreistag zieht den Rotstift – 56 Millionen Euro müssen eingespart werden

Der Landkreis Ludwigsburg muss im kommenden Jahr insgesamt 56 Millionen Euro einsparen, um die Finanzen zu stabilisieren. Welche Leistungen gestrichen oder reduziert werden, entscheidet der Kreistag am 25. Juli. Einsparungen in Bereichen wie der Klinikenfinanzierung und dem ÖPNV stehen bevor.

Ludwigsburg – Der Landkreis Ludwigsburg zieht die Notbremse: 56 Millionen Euro müssen in 2026 eingespart werden, um die Finanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das bedeutet harte Einschnitte – und schwierige Entscheidungen. Welche Leistungen erhalten bleiben und wo gekürzt wird, entscheidet der Kreistag am 25. Juli. Klar ist schon jetzt: Ohne tiefgreifende Einsparungen droht die finanzielle Handlungsfähigkeit des Landkreises auf lange Sicht verloren zu gehen.

Einsparungen notwendig – freiwillige Leistungen auf dem Prüfstand

Mit dem Projekt „(Re-)Set 2026“ setzt der Landkreis eine umfassende Haushaltskonsolidierung um. „Wir stellen alle nicht weisungsgebundenen Aufgaben auf den Prüfstand. Klar ist, dass wir uns von einigen freiwilligen Angeboten trennen und Standards abbauen müssen“, erklärte Landrat Dietmar Allgaier.

Zur Umsetzung wurde eine Haushaltskommission gebildet, der 13 Vertreterinnen und Vertreter aller Kreistagsfraktionen angehören. Die Verwaltung hat bereits über 900 Aufgaben identifiziert und kategorisiert – unterteilt in weisungsgebunden, Pflicht und freiwillig, jeweils mit einem „Preisschild“. Diese Vorschläge werden bis Mitte des Jahres in sechs Sitzungen der Kommission beraten, bevor der Kreistag im Sommer final entscheidet.

Schulden auf Rekordhoch – Finanzierung des ÖPNV und der Kliniken als Problem

Der Landkreis rechnet 2025 mit einem Defizit von 45,6 Millionen Euro, das weiter an den Rücklagen zehrt. Besonders die Kliniken belasten den Haushalt: Allein in diesem Jahr fließen 45 Millionen Euro in deren operative Finanzierung. Um gegenzusteuern, wurde auch für den Klinikverbund ein eigenes Konsolidierungsprogramm gestartet.

Ein weiterer Kostenfaktor ist der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV). Der Zuschussbedarf steigt auf 57 Millionen Euro, allein die Kosten für den Busverkehr wachsen von 18,8 auf 25,6 Millionen Euro. Hinzu kommen Risiken durch das Deutschlandticket, dessen Finanzierung durch Bund und Länder nicht gesichert ist.

Zur Deckung des Finanzbedarfs nimmt der Kreis 2025 66 Millionen Euro an Krediten auf – so viel wie nie zuvor. Landrat Allgaier betont jedoch: „Diese Fremdfinanzierung muss eine einmalige Ausnahme bleiben.“ Gleichzeitig stellte er klar, dass ab 2026 weitere Erhöhungen der Kreisumlage unumgänglich sein könnten.

Kritik an struktureller Unterfinanzierung der Kommunen

Allgaier sieht die Hauptursache für die Finanzprobleme nicht in der Kreisverwaltung, sondern in der chronischen Unterfinanzierung durch Bund und Land. „Die Kommunen tragen 25 Prozent der öffentlichen Ausgaben, erhalten aber nur 14 Prozent der Steuereinnahmen“, kritisierte der Landrat. Ein zusätzlicher Einnahmeverlust von sechs Millionen Euro durch den Zensus verschärft die Lage weiter.

Schule Gröninger Weg als größte Einzelinvestition

Trotz des Sparkurses investiert der Kreis weiterhin in wichtige Projekte. Die größte Einzelmaßnahme ist die Erweiterung der Schule Gröninger Weg, die aufgrund steigender Schülerzahlen dringend mehr Platz benötigt. Für den Erwerb zusätzlicher Schulräume sind 16 Millionen Euro eingeplant.

Wie geht es weiter?

In den kommenden Wochen werden die Einsparvorschläge konkretisiert. Der Kreistag entscheidet am 25. Juli, welche Leistungen gekürzt oder gestrichen werden. Sicher ist bereits jetzt: Die Haushaltskonsolidierung wird spürbare Auswirkungen haben – für die Verwaltung, aber auch für Bürgerinnen und Bürger.

red

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