März-Zahlen: Arbeitslosigkeit in Ludwigsburg vor der Corona-Krise

Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg leicht gesunken. Jedoch wurden die Auswirkungen der Coronavirus-Krise noch nicht berücksichtigt. Zum Stichtag waren 214 118 Menschen ohne Job registriert.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat sich die Zahl der Erwerbslosen leicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar nicht verändert, dennoch waren rund 200 Personen weniger ohne Arbeit gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Anzahl der Erwerbslosen um 698 erhöht. Vor der Corona-Krise waren im März 2020 somit 3,0% bzw. 9.269 Erwerbslose im Landkreis Ludwigsburg gemeldet. Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch. 3.214 offene Stellen waren gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 1.280 Stellen mehr.

In Baden-Württemberg fiel die Quote um 0,1% (Vergleich Vormonat) auf 3,4% bzw. 214.118 Menschen ohne Job. Im Landkreis Böblingen liegt die Quote  2,9%. In Stuttgart lag der Wert unverändert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr liegt die Quote bei 3,5%. Im Landkreis Esslingen sind es 3,4%

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat März 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
9.269 (9.468)
+ 698
Arbeitslose SGB III 5.041 (5.201) + 679
Arbeitslose SGB II 4.228 (4.267) + 19
Arbeitslosenquote in % 3,0 (3,0) + 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.214 (3.354) -1.280

Quelle: Arbeitsagentur

red

Februar-Arbeitslosenzahlen für den Kreis Ludwigsburg

Von leichter Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in Ludwigsburg kann keine Rede sein, da der Vergleich zum Vorjahresmonat eine spürbare Negativentwicklung auf dem Jobmarkt im Landkreis deutlich macht.

Quote fällt auf 3,0% bzw. 9.468 Menschen ohne Beschäftigung.

Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar um 0,1% (- 248) verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat dagegen um 0,2% (+748) verschlechtert. Saisonbedingt waren im Februar 2020 somit 3,0% bzw. 9.468 Erwerbslose gemeldet. Im Vormonat Januar waren es 3,1% bzw. 9.746 Erwerbslose.

In Baden-Württemberg steigt die Quote um 0,3% (Vergleich Vorjahresmonat) auf 3,5% bzw. 217.520 Menschen ohne Job

Im Landkreis Böblingen stieg die Quote auf 3,0%. In Stuttgart lag der Wert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr kletterte der Wert auf 3,5%.

Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch um -1.223 auf 3.354 offene Stellen.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Februar 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 9.468 748
Arbeitslose SGB III 5.201 676
Arbeitslose SGB II 4.267 72
Arbeitslosenquote 3,0 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.354 -1.223

Quelle Arbeitsagentur

red

Stellenabbau bei Tesla – 3000 Mitarbeiter droht Kündigung

Elon Musk und seine E-Auto-Marke Tesla durchleben stürmische Zeiten. Nicht nur die Auslieferung des Model 3 ist seit Monaten überfällig – jetzt müssen auch noch zahlreiche Mitarbeiter gehen.

“Es gibt keinen anderen Weg”, heißt es bei Tesla für sieben Prozent bzw. 3000 der festangestellten Mitarbeiter, wie Elon Musk in seinem Firmenblog verkündet. Man müsse sich trennen. Im vergangenen Jahr habe man den Personalbestand um 30 Prozent aufgestockt, nun müsse die Reduzierung erfolgen, um die Produktion des Model 3 stemmen und das Fahrzeug für 35.000 US-Dollar auf den Markt bringen zu können, schreibt der Firmengründer. Die Aktie des Unternehmens stürzte an der Börse daraufhin zeitweise um 15% ein

“Ohne Euch wären wir nicht dort, wo wir heute sind”, schreibt Musk weiter – einen schwacher Trost für diejenigen, die gefeuert werden. mid/Mst

Die Auswirkungen der Digitalisierung

Die fortschreitende Digitalisierung in Unternehmen hat auch ihre Schattenseiten. Bis 2030 wird jeder vierte Job (24 Prozent) in Deutschland nicht mehr existieren. Schon in sieben Jahren werden 17 Prozent der heutigen Berufe verschwunden sein. Und jeder dritte Arbeitnehmer könnte umgeschult und in einem neuen Bereich eingesetzt werden. Das ist das Ergebnis der aktuellen Untersuchung “Talent Shift” der Personal- und Organisationsberatung Korn Ferry.

“Wenn ein Viertel der Jobs wegfallen und ein Drittel der Arbeitnehmer umschulbar ist, dann hört sich das zunächst wie eine gute Nachricht an”, sagt Thomas Haussmann, Senior Client Partner bei Korn Ferry. “Die Realität könnte aber anders aussehen: Gerade die wegfallenden Jobs sind bisher sehr personalintensiv und trotzdem eher einfacher Natur. Das ist der Grund, warum sie zunächst automatisiert, dann digitalisiert und schlussendlich wegfallen werden.” Und die Menschen in diesen Jobs seien darum nicht zwingend diejenigen, die deutsche Unternehmen für umschulbar halten.

International gehen Unternehmen optimistischer an die Herausforderungen der Digitalisierung. Dort gehen die befragten Unternehmen davon aus, dass durchschnittlich 44 Prozent ihrer Mitarbeiter die Voraussetzungen für eine Neuqualifizierung mitbringen.

Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen (56 Prozent) hat angegeben, Umschulungen für große Teile ihrer Belegschaft künftig eine sehr hohe Priorität einzuräumen. Sie wollen die ihnen bereits bekannten Arbeitnehmer für neue Aufgaben fit machen und so im Unternehmen halten. Gleichzeitig hat ein Drittel der Unternehmen (32 Prozent) die Relevanz erkannt, räumt groß angelegten Umschulungen aber eine niedrigere Priorität ein. Zwölf Prozent sagen, dass solche Qualifizierungsmaßnahmen für sie nicht in Frage kommen. cid/rlo

Seite 2 von 2
1 2