307 Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen um 40 freie Plätze: Vielfalt prägt bevorstehende Gemeinderatswahl in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg setzt sich aus dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem und 40 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern zusammen. Diese Mitglieder, die in Ludwigsburg als Stadträtinnen und Stadträte fungieren, werden alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Die letzte Kommunalwahl fand am 26. Mai 2019 statt.

Am heutigen Dienstag, dem 9. April, hat der Gemeindewahlausschuss über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber für die bevorstehende Gemeinderatswahl entschieden. Alle Parteien und Wählervereinigungen, die ihre Wahlvorschläge frist- und formgerecht bis zum 28. März 2024 eingereicht hatten, wurden zur Wahl zugelassen.

Insgesamt stehen 307 Bewerberinnen und Bewerber auf neun Listen, die das breite Spektrum der politischen Landschaft von Ludwigsburg repräsentieren. Unter ihnen sind etablierte Parteien und Wählervereinigungen wie die Grünen, CDU, Freie Wähler, SPD, FDP, Die Linke, das Bündnis der Vielfalt und LUBU, sowie die AfD.

Die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber pro Liste gestaltet sich wie folgt:

  • Grüne: 40
  • CDU: 40
  • Freie Wähler: 40
  • SPD: 40
  • FDP: 40
  • Die Linke: 36
  • Bündnis der Vielfalt: 40
  • LUBU: 19
  • AfD: 12

Mit dieser breiten Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten spiegelt die bevorstehende Gemeinderatswahl die Vielfalt und Lebendigkeit der politischen Diskussion in Ludwigsburg wider. Die Bürgerinnen und Bürger von Ludwigsburg haben nun die Möglichkeit, aktiv an der demokratischen Entscheidungsfindung teilzunehmen und die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten.

red

Gewerkschaft fordert: Nächste Bundesregierung soll sachgrundlose Befristungen abschaffen

Gewerkschaft übt Kritik an unsicheren Jobs: Im Kreis Ludwigsburg waren zuletzt 35 Prozent aller neu abgeschlossenen Arbeitsverträge befristet. 2.961 von insgesamt 8.460 Neueinstellungen hatten im zweiten Quartal 2020 ein Verfallsdatum. Darauf macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss- Gaststätten (NGG) aufmerksam und beruft sich hierbei auf Zahlen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. „Befristete Jobs sind besonders stark im Lebensmittelhandwerk und im Gastgewerbe, aber auch in der Ernährungsindustrie verbreitet – und können gerade für jüngere Beschäftigte zur Falle werden“, sagt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart. Wer nur eine Stelle auf Zeit habe, bekomme etwa nur schwer eine Wohnung oder einen Kredit. Sogar die Familienplanung werde erschwert. Die nächste Bundesregierung müsse das Problem dringend in den Griff kriegen und Befristungen eindämmen.

Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren im vergangenen Jahr bundesweit 56 Prozent aller Neueinstellungen im Nahrungs- und Genussmittelgewerbe befristet. Im Gastgewerbe lag die Quote mit 45 Prozent ebenfalls weit über dem branchenübergreifenden Durchschnitt von 38 Prozent. „Im Zuge der Corona-Pandemie können Befristungen für die Betroffenen zu einem großen Problem werden, weil viele Firmen ihreArbeitsverträge auslaufen lassen“, warnt Zacher. Es sei überfällig, dass die Politik Befristungen ohne einen sogenannten Sachgrund eindämme. Als Sachgründe gelten etwa eine Elternzeitvertretung oder eine Probezeit.

An die Beschäftigten aus den Branchen der NGG appelliert der Gewerkschafter, sich vor der Bundestagswahl über die Wahlprogramme der Parteien in puncto Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik zu informieren und am 26. September wählen zu gehen. „Am Thema Befristungen zeigt sich, wie sehr es auch auf die Stimme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ankommt“, unterstreicht Zacher. Wer im Kreis Ludwigsburg in der Ernährungsindustrie, in Hotels und Gaststätten, Bäckereien oder Fleischereien arbeite, für den stehe bei dieser Wahl viel auf dem Spiel. „Denn wie viele Stunden die Menschen arbeiten müssen, welche Rente sie am Ende bekommen oder ob aus einem Minijob eine feste Stelle wird – das entscheidet sich auch bei der Bundestagswahl“, so Zacher.

Wichtig sei auch, dass die kommende Bundesregierung die Tarifbindung stärke. Laut IAB arbeiteten im letzten Jahr lediglich 45 Prozent aller westdeutschen Beschäftigten nach einem Branchentarifvertrag. Im Jahr 2000 waren es noch 63 Prozent. Zugleich fordert die Gewerkschaft NGG, die Lasten der Corona-Krise gerecht zu verteilen. „Es kann nicht sein, dass einzelne Unternehmen Dividende an ihre Aktionäre ausschütten, nachdem sie vom Staat großzügig mitdem Kurzarbeitergeld unterstützt wurden“, so Zacher.

red

Vertauschte Briefwahl-Stimmzettel im Landkreis für Bundestagswahl 2021 sorgt für Verwirrung

LUDWIGSBURG. Im Wahlkreis 265 Ludwigsburg sind versehentlich einigen Briefwählern Stimmzettel des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber zugesandt worden. Eine Stimmabgabe mit Stimmzettel aus dem falschen Wahlkreis ist hinsichtlich der Erststimme ungültig. Betroffene sollen sich bei ihrer Wohnortgemeinde melden, damit der Stimmzettel ausgetauscht werden kann. Das teilte das Landratsamt in Ludwigsburg mit.

Die Stimmzettel beider Wahlkreise wurden in derselben Druckerei gedruckt. Es wird vermutet, dass versehentlich ein Karton Stimmzettel des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber in den Wahlkreis 265 Ludwigsburg geliefert und dies dort nicht bemerkt wurde. Von aufmerksamen Wahlberechtigten wurden vertauschte Stimmzettel bislang nur in der Stadt Ludwigsburg gemeldet. Laut dem Landratsamt ist nicht festzustellen, wie viele Stimmzettel des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber fälschlicherweise an Wahlberechtigte des Wahlkreises 265 Ludwigsburg versandt wurden.

Daher richtet die Wahlleitung folgenden dringenden Aufruf an alle Briefwähler der Wahlkreise 265 Ludwigsburg und 266 Neckar-Zaber, die bereits Briefwahlunterlagen beantragt und erhalten haben: „Kontrollieren Sie bitte Ihren Stimmzettel bezüglich des Wahlkreises genau. Sollten Sie feststellen, dass Sie einen Stimmzettel aus dem falschen Wahlkreis haben, melden Sie sich bitte bei Ihrer Wohnortgemeinde, damit der Stimmzettel ausgetauscht werden kann.“

Zum Wahlkreis 265 Ludwigsburg gehören:

Vom Landkreis Ludwigsburg die Gemeinden Asperg, Ditzingen, Eberdingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Markgröningen, Möglingen, Oberriexingen, Remseck am Neckar, Schwieberdingen, Sersheim, Vaihingen an der Enz

Vom Landkreis Böblingen die Gemeinde Weissach Zum Wahlkreis 266 Neckar-Zaber gehören:

Vom Landkreis Ludwigsburg die Gemeinden Affalterbach, Benningen am Neckar, Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Bönnigheim, Erdmannhausen, Erligheim, Freiberg am Neckar, Freudental, Gemmrigheim, Großbottwar, Hessigheim, Ingersheim, Kirchheim am Neckar, Löchgau, Marbach am Neckar, Mundelsheim, Murr, Oberstenfeld, Pleidelsheim, Sachsenheim, Steinheim an der Murr, Tamm, Walheim

Vom Landkreis Heilbronn die Gemeinden Abstatt, Beilstein, Brackenheim, Cleebronn, Flein, Güg- lingen, Ilsfeld, Lauffen am Neckar, Leingarten, Neckarwestheim, Nordheim, Pfaffenhofen, Talheim, Untergruppenbach, Zaberfeld

red

Der Alte ist der Neue – Jürgen Kessing bleibt OB in Bietigheim-Bissingen

Die Stadt Bietigheim-Bissingen hat heute gewählt. Über 34.000 Wählerinnen und Wähler waren aufgerufen ein neues Stadtoberhaupt für die nächsten acht Jahre zu wählen. Als Kandidaten waren der amtierende OB Jürgen Kessing und der Winzer und Stadtrat Stephan Muck angetreten.

Das vorläufige Endergebnis – es war viel knapper als die meisten es vorausgesagt hatten. Doch am Ende war es eindeutig. Als der Wahlleiter und Bürgermeister Joachim Kölz das Ergebnis verkündet, ist es klar. Der Wahlsieger heißt laut vorläufigem Endergebnis Jürgen Kessing. Der 62-Jährige holt 54,74 Prozent der Stimmen. Herausforderer Stephan Muck (50) kommt auf sehr respektable 43,53. Günther Kirchknopf, der vor der Wahl seine Kandidatur zurückzog kam auf 0,94%. Oberbürgermeister Jürgen Kessing (62), der seit 2002 im Rathaus den Hut auf hat, darf somit seine dritte Amtszeit antreten.

Die Wahl in Zahlen:

Jürgen Kessing: 7.102 Stimmen – 54,74 Prozent
Stephan Muck: 5.648 Stimmen – 43,53 Prozent
Günther Kirchknopf: 122 Stimmen – 0,94
Sonstige: 102 Stimmen – 0,79

Wahlberechtigte: 34.038
Gewählt haben: 13.055
Wahlbeteiligung: 38,35 Prozent
Gültige Stimmen 12.974
Ungültige Stimmen: 81

Ayhan Günes / Ludwigsburg24

 

 

Wahl in Ludwigsburg: Wer wird der neue Landrat?

Heute ab 14.30Uhr wird im Ludwigsburger Kreisparlament der Nachfolger von Landrat Dr. Rainer Haas gewählt. Ludwigsburg24 hat im Vorfeld mit den vier Bewerbern gesprochen.

Wer sind die Kandidaten? 

Für die CDU geht der Erste Bürgermeister der Stadt Kornwestheim, Dietmar Allgaier, ins Rennen. Die Freien Wähler haben sich für den Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen an der Enz, Gerd Maisch, entschieden. Dritter Bewerber aus dem Verkehrsministerium ist Christopf Erdmenger von den Grünen. Als einziger Parteiloser hat Heiner Pfrommer, Sozialdezernent im Landratsamt, seinen Hut in den Ring geworfen.

Das sind die vier Kandidaten:

Dietmar Allgaier“Landrat, das passt zu mir” – Ludwigsburg24 im Interview mit Dietmar Allgaier

Gerd Maisch“Meine Chancen stehen 50:50” – Ludwigsburg24 im Gespräch mit Gerd Maisch

Christoph Erdmenger“Es gibt ein ganz starkes Verlangen, dass endlich etwas passiert”: Ludwigsburg24 im Interview mit Christoph Erdmenger

Heiner Pfrommer“Einen Plan B oder alternative Überlegungen habe ich nicht”: Heiner Pfrommer im Interview mit Ludwigsburg24

 

“Es gibt ein ganz starkes Verlangen, dass endlich etwas passiert”: Ludwigsburg24 im Interview mit Christoph Erdmenger

Er ist der „Reingeschmeckte“ und ministeriale Seiteneinsteiger unter den Landrats-Kandidaten. Doch Christoph Erdmenger ist auch der Kandidat, der seine Berufserfahrung vor allem außerhalb des Ludwigsburger Landkreises gesammelt hat. 2013 kam er als Abteilungsleiter für „Nachhaltige Mobilität“ nach Stuttgart ins Verkehrsministerium. Dort ist Erdmenger u.a. für Klimaschutz im Verkehr, Elektromobilität, Luftreinhaltung, Lärmschutz, Naturschutz und Radverkehr zuständig. Als möglicher neuer Landrat will er künftig den Landkreis Ludwigsburg für die Zukunft fit machen. Im Gespräch mit Ludwigsburg24 erzählt der Regierungsangestellte über seine Pläne, wann ihm die Tränen fließen und dass er erst vor wenigen Wochen mit seiner Frau und den beiden Kindern (7 und 10) ins Eigenheim nach Ludwigsburg-Oßweil gezogen ist.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Günes

 

Herr Erdmenger, wie sind Sie denn zu uns in die Redaktion gekommen – mit dem Fahrrad oder dem Auto? 

Heute bin ich mit dem Fahrrad zu Ihnen gefahren. Das ist oft das einzige bisschen Sport am Tag, das ich bekomme.

 

Wie viele Kilometer fahren Sie in der Woche?

Nicht unbedingt so wahnsinnig viele Kilometer, schätzungsweise um die 50. Wenn ich nicht mit dem Rad fahre, dann nutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel.

 

Haben Sie überhaupt ein Auto?

(lacht) Ich habe nicht nur ein Auto, sondern fünfhundert, weil ich nämlich Mitglied im Car-Sharing bin. Stadtmobil ist ja sehr gut über die ganze Region verstreut. Zum Beispiel für den Urlaub nutze ich das Car-Sharing um von A nach B zu kommen. Oder wir reisen mit dem Zug an und mieten vor Ort ein Auto. Ich bin kein begeisterter Autofahrer, aber auch kein Gegner.

 

Sie sind 1990 bei den Grünen eingetreten, warum?

Damals war es aus der Klimaschutzmotivation heraus, da es mich als jungen Mann unheimlich aufgeregt hat, dass die Bedrohung, die durch den Klimawandel insbesondere für die südlichen Länder auf uns zukommen wird, so ignoriert wird. Mich hat dabei weniger die Liebe zur Natur getrieben, die ich selbstverständlich auch in mir trage, sondern viel mehr der Gerechtigkeitsgedanke. Mich hat bewegt, dass wir in den reichen Ländern zumindest damals noch einen Lebenswandel führten, der deutlich zu Lasten der armen Länder geht.

 

Hatten Sie zu der Zeit ein politisches Vorbild bei den Grünen?

Es war die große Zeit von Joschka Fischer, der auch mich sehr beeindruckt hat. Aber es gab zudem noch den Bundesvorsitzenden Ludger Vollmer, den ich in seinen Analysen und mit seinen Herangehensweisen sehr überzeugend fand.

 

Wer sind heute die starken Grünen in Ihren Augen?

Annalena Baerbock und Robert Habeck, die beiden Bundesvorsitzenden, haben es geschafft, die grüne Politik aus einer Meckerecke herauszuholen, ohne sie zu verwässern. Sie schenken den Menschen reinen Wein ein, das macht sie sehr erfolgreich. Es gehört im politischen Leben einfach dazu, dass man den Menschen Angebote macht, denn dann fühlen diese sich auch mitgenommen. Das gelingt den beiden sehr gut.

 

Geboren in Braunschweig, studiert und gewohnt im Badischen, lange gearbeitet in Sachsen-Anhalt und seit 2013 in Stuttgart. Fühlen Sie sich wohl im Schwabenländle?

Ja, deshalb haben wir ja auch hier ein Haus gekauft. Ich mag die offene und freundliche Art der Schwaben und mir gefällt auch, dass hier viele Menschen aus sehr unterschiedlichen Kulturen leben und es auch ansonsten eine starke kulturelle Vielfalt gibt. Das habe ich in meinem vorherigen Wohnort Dessau in dieser Form nicht erlebt.

 

Sie sind erst vor wenigen Wochen nach Ludwigsburg-Oßweil gezogen. Wie hoch auf einer Scala von eins bis zehn bewerten Sie aktuell den kompletten Landkreis?

Spontan geantwortet liegt er für mich bei acht. Ludwigsburg ist eine wirklich schöne Stadt und davon gibt es noch weitere wie Marbach, Bietigheim-Bissingen, Besigheim, um nur einige aufzuzählen. Dann haben wir den nördlichen Landkreis, den Naturpark Stromberg, wunderschöne Landschaften rund um den Neckar mit Weinbaugebieten, das ist alles herrlich. Ich persönlich bin vielleicht durch mein Aufwachsen in Braunschweig so geprägt, dass ich die mittlere Stadtgröße den großen Städten vorziehe. Jedenfalls ist es hier so schön, dass wir uns vor Freiburg und Umgebung nicht verstecken müssen.

 

Haben Sie bereits Ihren Lieblingsfleck im Landkreis gefunden, an dem Sie auftanken und durchatmen?

Einer der schönen Flecken sind für mich die Zugwiesen, aber um sie abschließend schon zu meinem Lieblingsflecken zu küren, dafür wohne ich noch nicht lange genug hier. Es gibt für mich noch viel zu erkunden.

 

Sie sprachen vorhin Dessau an. Sie saßen zuletzt für die Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt. Warum haben Sie Ihre Politikerkarriere zugunsten eines Abteilungsleiter-Jobs in Stuttgart aufgegeben?

Das ist leicht erklärt. In Sachsen-Anhalt war ich Oppositionspolitiker. Zwar hatte ich sehr viel mediale Aufmerksamkeit, aber nur wenige Einzelfälle, wo ich tatsächlich auch mal etwas um- oder durchsetzen konnte. Das ist in der Opposition nun mal so. Es ist natürlich viel attraktiver zu gestalten, nicht nur zu mahnen und zu meckern, sondern die Ärmel hochzukrempeln und Vorhaben zu realisieren.

 

Jetzt sind Sie also glücklich mit dem Wechsel und dem Job als Abteilungsleiter „Nachhaltige Mobilität“ im Verkehrsministerium?

Absolut, das war eine ganz hervorragende Wahl. Das liegt natürlich auch daran, dass ich für einen sehr guten Minister arbeite, der auch selbst etwas bewegen möchte und durch die Schaffung dieser bundesweit einmaligen Abteilung dafür Freiraum ermöglicht hat. Wir müssen uns derzeit allerdings die Frage stellen, ob wir es tatsächlich schaffen, all das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir kommen mit der Arbeit kaum hinterher.

 

Warum wollen Sie dann unbedingt Ihren tollen Posten zugunsten des Landratsamtes räumen?

Ich möchte den Posten als Landrat haben, weil es eine Chance ist, als Grüner, als jemand, der in die Zukunft schaut, auch auf der Landkreisebene mitzugestalten. Meine Stärke ist, – und darin unterscheide ich mich meiner Ansicht nach von den anderen Kandidaten –, dass ich einen klaren Blick darauf habe, wo wir 2030 im Landkreis stehen wollen, statt wie andere zu sagen: „Uns geht es heute gut und so wollen wir gerade weitermachen.“ Die Zukunft Baden-Württembergs entscheidet sich viel mehr im ländlichen Raum als in den Großstädten und deshalb kommt es hier darauf an, mit vorzeigbaren Aktivitäten nach vorne zu kommen. Dazu kommt als weiteres Argument, dass ein Landrat eine Vielzahl von weiteren Aufgaben und Verantwortung hat im Vergleich zu meinem jetzigen Job.

 

Wie grün würde denn ein Landkreis Ludwigsburg mit einem Landrat Erdmenger?

Der Landkreis ist ja heute dank seiner wunderschönen grünen Natur schon sehr grün und ist an vielen Punkten auch aus einer grünen Perspektive gut aufgestellt im Vergleich zu anderen Landkreisen. Aber ich möchte an viel mehr Punkten auch international bekannter werden und Vorbild sein. Egal, ob im Klimaschutz, beim Verkehr oder im Wohnbereich, wir kommen ja nicht schnell genug voran. Deswegen können wir nicht damit zufrieden sein, so weiterzumachen wie bisher. Meine Gespräche hier haben mir gezeigt, dass es ganz viele Menschen in führenden Positionen in Unternehmen, in der Verwaltung gibt, die Lust darauf haben, mit noch mehr Tempo und mit neuen Vorhaben voranzukommen. Und auch die Bevölkerung ist in vielen Bereichen viel weiter als die Politik denkt. Sie spürt die Probleme auf dem Wohnungsmarkt, sie steht täglich im Stau und weiß, dass es durch den Klimawandel jetzt zwei trockene Sommer hintereinander gab. Es gibt ein ganz starkes Verlangen, dass endlich etwas passiert.

 

Die Bevölkerung beim Wandel mitzunehmen, wird also ein Kinderspiel?

Das habe ich so nicht gesagt. Natürlich muss man Transparenz wahren, in einem vernünftigen Ton mit den Menschen reden, sie einladen, eigene Vorschläge einzubringen sowie die einzelnen Vorhaben ganz genau erklären. Dafür gibt es aber moderne Instrumente.

 

An welche denken Sie da?

Ein Beispiel bei komplexen Planungen: Indem man sie über einen längeren Zeitraum von einer neutralen Gruppe aus der Bevölkerung begleiten lässt, die sich die Planungen anschauen, die Rückfragen stellen können, die konkrete Informationen bekommen und ein Votum abgeben können. Das ist eine aktive Bürgerbeteiligung von A bis Z, die Vertrauen schafft und die zur Folge hat, dass nicht nur die direkt beteiligten Bürgerinnen und Bürger sich mitgenommen und eingebunden fühlen.

 

Wo würden Sie denn konkret ansetzen, um den Landkreis voranzubringen?

Fangen wir bei meinem Fachgebiet Verkehr an. Derzeit gibt es zwei große Projektbausteine: eine Stadtbahn zu bauen gemeinsam mit der Stadt Ludwigsburg und Radschnellwege umzusetzen. Dafür bringe ich die richtigen Fähigkeiten mit, um das auch schnell hinzukriegen, weil ich die Landes- und Bundesebene kenne, die man für die schnelle Umsetzung benötigt. Und weil ich in meiner Biografie gezeigt habe, dass ich in der Lage bin, aus einer Verwaltung das herauszuholen, was in ihr steckt. Außerdem bin ich fähig, die Stolpersteine, die jedes Projekt zwangsläufig hat, mit wegräumen zu helfen.

Klar ist aber auch, dass wir eine Verdoppelung des öffentlichen Nahverkehrs nicht allein mit diesen beiden Vorhaben schaffen. Wir werden uns parallel dazu den Ausbau anderer Schienenprojekte ebenso anschauen sowie den Busverkehr ausbauen müssen. Da müsste auch ein Erdmenger mit der Autorität des Landrats an den Kreistag herangehen und sagen: Folgende Planungen habe ich ausarbeiten lassen, die konkret und belastbar sind, und jetzt werbe ich bei Ihnen dafür, dass wir die Finanzen auch dafür aufbringen. Dafür braucht es ein bisschen politischen Mut und politische Überzeugungskraft. Ich glaube, beides bringe ich mit.

 

Das heißt, Sie würden sich die gefassten Beschlüsse nochmals ansehen und überdenken oder bleibt alles beim Alten?

Wir fahren fort und beschleunigen die Umsetzung der getroffenen Beschlüsse. Seien sie sicher, dass wir an vielen Punkten auf Alltags- und Umsetzungsprobleme stoßen, wo man sagen muss, so funktioniert es nicht, deswegen haben wir folgende Alternative ausgearbeitet. Aber Grundsätzliches nochmals zu diskutieren, dafür reicht die Zeit nicht. Wenn der Kreistag oder einzelne Kommunen mit besseren Vorschlägen kommen, werden die natürlich aufgenommen und geprüft. Aber der Landrat ist an dieser Stelle Diener der Beschlüsse.

 

Weitere Sorgenkinder sind derzeit der Wohnungsbau, die ganze Verkehrsproblematik mit Feinstaubalarm und Fahrverboten, die Finanzierung der Kliniken, Abfall. Was gedenken Sie hier zu tun?

Wohnen ist deswegen für den Landrat kein leichtes Feld, weil der Landkreis da nicht die unmittelbaren Kompetenzen hat. Zu einem runden Tisch für ein Bündnis für bezahlbaren Wohnraum einzuladen, halte ich für richtig. Meinem Eindruck nach wird dort aber zu unverbindlich miteinander geredet und Ideen gesammelt. Wir brauchen einen Abgleich darüber, wie viel Veränderung und Aktivitäten brauchen wir auf welchem Feld. D.h., wie viel Neubau an Wohnungen brauchen wir, wie viele Wohnungen wollen wir durch Verdichtungen schaffen, wie viele Sozialwohnungen wollen wir auf anderem Wege haben. Um dann zu fragen, ob das bisher geplante ausreicht. Und da hat, meines Erachtens nach, der Landrat eine ganz wesentliche Rolle. Zeigt die ehrliche Bilanz, dass alles nicht reicht oder zu schaffen ist und dass man eigentlich nur an der Oberfläche rumdoktert, dann muss man doch darüber reden, ob es eine Wohnbaugesellschaft des Landkreises benötigt. Besser wäre, wir brauchen das nicht, weil neue Strukturen immer Zeitverlust bedeuten.

Warum?

Es ist unbestritten, dass wir viel zu wenige Sozialwohnungen haben. Wenn wir nur über den Neubau versuchen, dieses Problem zu lösen, wird es sehr lange dauern, bis wir einen Anteil von vielleicht fünf Prozent an den Mietwohnungen erreichen. Aber dieser Anteil ist nicht nur für die Menschen, die eine Wohnung kriegen entscheidend, sondern dieser Anteil an günstigen Wohnungen führt auch dazu, dass das Mietniveau insgesamt nicht in den Himmel schießt, sondern gedämpft wird. Deswegen ist das für den gesamten Wohnungsmarkt eine entscheidende Stellschraube. Wenn wir also miteinander ausrechnen, dass wir nicht ausreichend näherkommen, dann müssen wir uns die Frage stellen, wer zusätzliche Wohnungen am Markt kauft, die wir dann in solche mit vergünstigten Mieten umwandeln können. Dafür gibt es vom Land sogar Förderung, so dass wir richtig was tun können. Aber dann müssen wir auch rechtzeitig loslegen, damit sich wirklich innerhalb der nächsten Jahre was tut auf dem Wohnungsmarkt.

 

Haben Sie auf Landesebene ein so gutes Netzwerk, um leichter an bestimmte Fördertöpfe heranzukommen?

Ja und nein. Ich kenne die Landespolitik sehr gut. Und zwar so gut, um zu wissen, dass man nicht durch persönliche Freundschaften an bestimmte Töpfe kommt. Es geht vielmehr darum auf Zack zu sein, damit man weiß, wie man diese Töpfe nutzt. Also, wie stelle ich die Anträge rechtzeitig, wie sorge ich in der Verwaltung dafür, dass ich weiß, da gibt es Möglichkeiten und wie bereite ich mich darauf vor, dass ich die Voraussetzungen für die Fördergelder sofort erfülle und diese schnell erhalte. Es geht nicht um gute Netzwerke für Mauscheleien, sondern um das entsprechende Knowhow für die professionelle Antragsstellung. Ich kann sagen, dass ich sowohl Bundes- als auch Landesverwaltung verstehe und habe in meinen bisherigen Funktionen auch schon viel mit Kommunalverwaltungen zusammengearbeitet. Damit habe ich tatsächlich das Alleinstellungsmerkmal, für den Landkreis schnelle Verfahren herauszuholen.

 

Welche Chancen rechnen Sie sich im Wettbewerb mit den anderen Kandidaten aus?

Ich habe dann eine Chance, wenn es genug Kreisräte gibt, die sagen, ich lasse jetzt mal meine Fraktionszugehörigkeit und alle bisherigen Prägungen beiseite. Und die sagen, die Chance für eine schnellere Zukunftsgestaltung des Landkreises ist so attraktiv, dass ich den Erdmenger wähle. Die Frage ist, wie viele Kreisräte das machen, was ihnen nicht leichtfallen wird, weil sie meine Mitbewerber besser kennen als mich. Ich kann nur werben und sagen: „Ich bin das neue Pferd im Stall, mit mir kommt man schneller ans Ziel.“ Mein Vorteil ist vielleicht auch, dass ich mit keiner der Kommunen so eng verbandelt bin, dass ich nur bestimmte Projekte im Auge haben könnte, die ich voranbringen will. Andererseits sind meine Mitbewerber nicht nur ehrenwerte Kandidaten, sondern alles Persönlichkeiten, die natürlich auch Einiges mitbringen. Deswegen liegt es mir fern zu sagen, nur ich kann den Job. Aber ich habe ein bestimmtes Profil, für das ich werbe. Es kommt eben nicht nur auf das Hier und Jetzt an, sondern darum, den Landkreis so fit zu machen, dass es uns 2030 genauso gut geht wie 2019.

 

Welches Feedback haben Sie bislang auf Ihre Vorstellungsrunden in den Fraktionen bekommen?

Durchweg bin ich sehr freundlich von allen Fraktionen empfangen worden. Einzig die AFD habe ich nicht besucht und werde es auch bis zur Wahl nicht tun. Ich finde es nicht richtig, bei dieser Wahl auf die Stimmen der AFD zu setzen, denn es kommt für mich nicht infrage, mit einer fremdenfeindlichen Partei zusammenzuarbeiten, auch wenn ich Sie als Landrat dennoch respektvoll behandeln und ihre demokratische Legitimation beachten würde. Aber ich lasse mich nicht aktiv mit ihren Stimmen wählen. Die anderen Fraktionen sind offen auf mich zugegangen und haben sich meine Vorstellungen und Ideen angehört, haben mir Fragen gestellt. Das ist alles fair abgelaufen.

 

Haben Sie das Gefühl oder die Angst, dass es bei der Wahl vielleicht weniger ums Gestalten geht als vielmehr darum, einen Grünen als Landrat zu verhindern?

Natürlich hat jeder Kreisrat seine eigene Motivation. Mir geht es aber darum zu werben, sich die Person und das politische Gesamtpaket anzuschauen und dann zu entscheiden, was das Beste aus der Sicht des jeweiligen Kreisrats für den Landkreis ist. Ich kann nur versuchen zu überzeugen, dass ich seriöse Arbeit leiste und etwas umsetzen will und niemand mit meiner Wahl ein Risiko eingehen wird. Es geht nicht um einen grünen Landrat, sondern um die Frage, wollen wir Erdmenger, der etwas umsetzen will oder wollen wir einen anderen Kandidaten.

 

OB Fritz Kuhn will bis 2030 Stuttgarts Innenstadt autofrei haben. Können Sie sich das für den Landkreis ebenfalls vorstellen?

Nein, ein autofreier Landkreis ist nicht denkbar. OB Kuhn hat von der Stuttgarter Innenstadt gesprochen, was ein relativ kleines Gebiet und eine spezielle Situation betrifft. Wir müssen uns daran orientieren, was der Klimaschutz beim Verkehr uns aufgibt. Das bedeutet, ein Drittel weniger Autoverkehr in den Städten bis 2030. Und das passiert nur, wenn wir attraktive Alternativen bieten und gleichzeitig bestimmte Privilegien des Autoverkehrs bei der Flächenbelegung in den Städten Stück für Stück zurücknehmen. Der Landrat hat zu den Flächengestaltungen der Kommunen wenig zu sagen, weshalb ich nicht die Backen aufblasen und ankündigen würde, wir verändern die Städte. Das ist Sache der Kommunen. Der Landrat hat vielmehr die Aufgabe für einen attraktiven ÖPNV zu sorgen.

 

Sie arbeiten derzeit im Ministerium, ein möglicher Wechsel bringt eine Veränderung der Verantwortung mit sich. Wo sehen Sie die größten Unterschiede?

Die Verantwortung eines Landrats ist größer und für mich wäre das ein nächster Schritt, selbst mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich hätte auch großen Respekt vor dieser Aufgabe. Bei einer Führungsaufgabe eines Landesministeriums lenken Sie allerdings auch nicht nur den Teil der Verwaltung, der mit Ihnen auf einem Flur sitzt, sondern Sie lenken große Teile der Landesverwaltung. Dazu gehören Teile der Straßenbauverwaltung, wir haben landeseigene Unternehmen, an denen jede Menge Mitarbeiter hängen. Vom Grundansatz her ändert sich an der Anforderung für die Führungsaufgabe nichts. Sie lautet: Behalte den Überblick, weiß, wo Du hinwillst, beschränke Dich auf die Sachen, wo die Verwaltung Dich braucht und überlass alles andere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese täglichen Herausforderungen sind bei 2.000 Mitarbeitern natürlich höher, aber nicht grundlegend anders.

 

Welcher Führungstyp sind Sie?

Ich bin ein ergebnisorientierter Cheftyp. Das heißt, dass ich am liebsten mit meinen Führungskräften das Ziel definiere und ihnen den Weg der Umsetzung selbst überlasse. Eigenständiges Arbeiten bedeutet für mich aber auch offene Kritik in beide Richtungen, wenn etwas nicht funktioniert. Das ist meine Lieblingsarbeitsweise, die aber nicht immer funktioniert. Es gibt Situationen, da muss ich ganz eng dranbleiben, weil z.B.  die Aufgabenstellungen der Leitungs- und Mitarbeiterebene so eng miteinander verzahnt sind, dass eine Trennung nicht mehr möglich ist.

 

Wären Sie bei einer Niederlage sehr enttäuscht?

Bei einer Niederlage werde ich keine Flasche Sekt öffnen. Eine Niederlage ist eine Niederlage. Aber sowohl ich persönlich als auch der Landkreis hätten natürlich trotzdem weiterhin gute Perspektiven und deswegen muss da niemand in Sack und Asche gehen, sollte es nicht klappen mit dem Wahlsieg.

 

Würden Sie sich bei einer Niederlage trotzdem im Landkreis einbringen? 

Prinzipiell engagiere ich mich gerne in meinem Lebensumfeld, wenn sich eine Möglichkeit ergibt. Aber einen Plan B habe ich nicht, um mich hier an irgendeiner anderen Stelle einzubringen. Ich habe als Abteilungsleiter im Ministerium keine Langeweile und bin ehrlich gesagt auch froh über jeden freien Tag, den ich mit meiner Familie verbringen kann

 

Sie sind ein sehr rationaler Mensch. Wann kommen bei Ihnen die Emotionen in den Vordergrund?

Emotional werde ich beispielsweise bei gefühlvollen Filmen, dann weine ich auch durchaus mal, meist in den schönen Szenen.

 

Worüber können Sie lachen?

Ich lache viel und herzhaft, nach Meinung meiner Mitmenschen auch zu laut. Ich lache über Witze oder Comedians, wenn Menschen sich dabei selbst auf die Schippe nehmen, sich selber nicht ernst nehmen oder über sich selbst lachen können. Ebenso kann ich herzhaft mitlachen, wenn ich mich selbst nicht so ernst nehme.

 

Welcher Comedian trifft Ihren Humor?

Sehr gerne schaue ich Carolin Kebekus zu, Michael Mittermeier finde ich auch sehr lustig und ich bin ein regelmäßiger Zuschauer der Heute-Show.

 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit, um richtig abzuschalten?

Radfahren ist wichtig. Bewegen, Nachdenken, Kopf freipusten, das hilft mir. Ansonsten gehört es zu meinen großen Vergnügen, eine schöne Mahlzeit zu kochen. In den Urlauben besorge ich mir Kochbücher oder Rezepte aus dem jeweiligen Land und koche sie nach. In Schweden habe ich jetzt gelernt, den Fliegenden Jacob zuzubereiten. Und weil mein Sohn einen Hecht gefangen hat, musste ich auch lernen, diesen schmackhaft zu verarbeiten.

 

Sie kommen aus Braunschweig, sind öfter umgezogen. Haben Sie einen Lieblingsverein im Fußball?

Lustig, das hat man mich in den Fraktionen ebenfalls gefragt. Ganz ehrlich: Ich verfolge selbstverständlich die Spiele von Eintracht Braunschweig. Ebenso interessiert mich, was der SC Freiburg so macht. Ich habe den VfB Stuttgart während meiner Zeit hier schon zu schätzen gelernt, doch noch hat er es nicht zu meinem Lieblingsverein geschafft. Ich finde allerdings, dass er in der 2. Liga nicht richtig aufgehoben ist.

 

INFOKASTEN:

1970 in Braunschweig geboren und aufgewachsen, Studium der Geoökologie sowie einige Semester Volkswirtschaft in Karlsruhe. Nachdem Examen arbeitete Erdmenger für das Städtenetzwerk ICLEI, 2004 wechselte er nach Dessau ins Umweltbundesamt, wo er zuerst das Fachgebiet „Nachhaltige Energieversorgung“ verantwortete und ab 2008 die Abteilung „Umwelt und Verkehr“ leitete. 2011 zog der Umweltwissenschaftler für die Grünen in den Landtag von Sachsen-Anhalt ein und wurde dort wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Wahlergebnisse 2019 in den Gemeinden – REGIONALWAHL

Über 600 Kandidaten haben sich am Sonntag, 26. Mai um 80 Sitze in der Regionalversammlung beworben.

Die Ergebnisse der Regionalwahl 2019 stehen fest und können in den nachfolgenden pdf’s eingesehen werden. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Ergebnisse übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Affalterbach_REGIO

Affalterbach_REGIO-2

Affalterbach_REGIO-3

Asperg_REGIO

Besigheim_REGIO

Benningen_REGIO

Bietigheim-Bissingen_REGIO

Bönnigheim_REGIO

Ditzingen_REGIO

Eberdingen_REGIO

Erdmannhausen_REGIO

Erdmannhausen_REGIO-2

Erdmannhausen_REGIO-3

Erligheim_REGIO

Freiberg am Neckar_REGIO

Freudental_REGIO

Gerlingen_REGIO

Gemmrigheim_REGIO

Großbottwar_REGIO

Hemmingen_REGIO

Hessigheim_REGIO

Ingersheim_REGIO

Kirchheim_REGIO

Korntal-Münchingen_REGIO

Kornwestheim_REGIO

Ludwigsburg_REGIO

Löchgau_REGIO

Marbach_REGIO

Markgröningen_REGIO

Möglingen_REGIO

Mundelsheim_REGIO

Murr_REGIO

Oberstenfeld_REGIO

Oberriexingen_REGIO

Pleidelsheim_REGIO

Remseck_REGIO

Sachsenheim_REGIO

Schwieberdingen_REGIO

Sersheim_REGIO

Steinheim_REGIO

Tamm_REGIO

Vaihingen an der Enz_REGIO

Walheim_REGIO