
Die mögliche Landeserstaufnahmeeinrichtung im Raum Ludwigsburg sorgt weiter für politischen Gesprächsstoff. Ein aktuelles Umweltgutachten sieht in einer Bebauung des Gebiets Schanzacker keine grundsätzlichen Hürden – unter Auflagen. Damit geht das Verfahren in die nächste Prüfphase. Die Entscheidung über einen Bau steht noch aus, doch in der Region wächst der Druck.
Ludwigsburg (red) – Die Stadt Ludwigsburg und die unmittelbaren Nachbargemeinden Tamm und Asperg bleiben weiterhin im Rennen um den Standort einer möglichen Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Geflüchtete. Ein Umweltgutachten habe ergeben, dass eine Bebauung des Gebiets Schanzacker aus ökologischer Sicht grundsätzlich möglich sei, teilte das Justizministerium Baden-Württemberg mit.
Allerdings seien für den Schutz von Vogelarten, Fledermäusen und Reptilien naturschutzrechtliche Vorgaben einzuhalten sowie Vermeidungs-, Minimierungs- und Ausgleichsmaßnahmen umzusetzen.
Nun folgen weitere Schritte zur Prüfung der Eignung.
Das Regierungspräsidium Stuttgart und Vermögen und Bau Baden-Württemberg werden die bauplanungs- und raumordnungsrechtliche Situation vertieft untersuchen. Ein Zeitrahmen für den Abschluss dieser Prüfung liegt noch nicht vor.
Erst danach wird über weitere Schritte entschieden.