Was tun bei einem Wildunfall im Herbst ?

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Mit dem Herbst steigt die Gefahr von Wildwechsel auf Straßen. erheblich Wenn plötzlich ein Reh, ein Wildschwein oder ein Fuchs auf der Fahrbahn auftaucht, kann eine Kollision leider manchmal unvermeidbar sein. In solchen Situationen sollten Sie niemals gefährliche Ausweichmanöver unternehmen, da das Risiko, in den Gegenverkehr zu geraten oder gegen einen Baum zu fahren, zu hoch ist. Stattdessen sollten Sie die folgenden Schritte befolgen, wie sie vom Auto Club Europa (ACE) empfohlen werden:

Was zu tun ist:

  1. Warnblinker anschalten und Warnweste anlegen: Schalten Sie sofort die Warnblinkanlage Ihres Fahrzeugs ein und ziehen Sie eine Warnweste an, um sich sichtbar zu machen.
  2. Unfallstelle absichern: Versuchen Sie, die Unfallstelle abzusichern, indem Sie Warndreiecke aufstellen, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Wichtig dabei ist, Ruhe zu bewahren.
  3. Polizei benachrichtigen: Rufen Sie die Polizei über die Notrufnummer 112 an, um den Wildunfall zu melden. Die Polizei wird den zuständigen Jäger informieren.
  4. Wildunfallbescheinigung: Lassen Sie sich von der Polizei eine Wildunfallbescheinigung ausstellen. Diese wird als Nachweis für Ihre Versicherung benötigt.
  5. Versicherung kontaktieren: Informieren Sie umgehend Ihre Versicherung über den Wildunfall. Schäden am Fahrzeug können über die Teil- oder Vollkaskoversicherung reguliert werden.
  6. Autoclub informieren (falls erforderlich): Wenn Ihre Versicherung den Schaden nicht oder nur teilweise abdeckt, kann der ACE nach einem Zusammenstoß mit Haar- oder Federwild eine Beihilfe von bis zu 300 Euro für die Reparatur Ihres Fahrzeugs gewähren. Stellen Sie sicher, dass Sie die Rechnung, die Wildunfallbescheinigung und einen Nachweis der Versicherung über Erstattung oder Selbstbeteiligung bereithalten.

Was zu vermeiden ist:

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  1. Verletztes Wild niemals anfassen oder verfolgen: Verletzte Tiere könnten panisch reagieren und Menschen verletzen. Halten Sie Sicherheitsabstand.
  2. Tote Tiere nie ohne Handschuhe anfassen: Das Berühren toter Tiere ohne Schutzhandschuhe kann gesundheitliche Risiken bergen, wie Parasitenbefall oder Infektionen.
  3. Wildtiere nicht mitnehmen: Nehmen Sie niemals Wildtiere mit, die bei einem Unfall verletzt oder getötet wurden. Dies könnte rechtliche Konsequenzen wegen Jagdwilderei nach sich ziehen.

red