Widerstand gegen Bebauung des Schanzackers in Ludwigsburg wächst – IGI kämpft für Erhalt des Naturraums

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Die Interkommunale Gemeinderatsinitiative (IGI) setzt sich mit Vertretern aus Asperg, Tamm und Ludwigsburg gegen die geplante Bebauung des Schanzackers ein. Eine LEA-Bebauung würde laut IGI das Natur- und Kulturerbe des Gebiets gefährden und die umliegenden Gemeinden belasten. Am 21. November informiert die IGI bei einer öffentlichen Veranstaltung über die historische Bedeutung des Schanzackers und ihre Pläne zum Schutz des Geländes.

Asperg – Der Widerstand gegen die geplante Bebauung des Schanzackers wächst: Die Interkommunale Gemeinderatsinitiative (IGI) setzt sich dafür ein, das Gebiet als wertvollen Natur- und Kulturraum zu erhalten und eine Bebauung mit einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) zu verhindern. In einer Sitzung am 17. Oktober in Asperg haben Vertreter aus Tamm, Asperg und Ludwigsburg ihre ablehnende Haltung einstimmig bekräftigt. Die Initiative kritisiert laut einer Mitteilung die Eingriffe in den regionalen Grünzug, die infrastrukturellen Belastungen für die umliegenden Gemeinden sowie die hohen Baukosten, die mit der Erschließung des Geländes verbunden wären.

Einheitlicher Widerstand und historische Verbundenheit

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Vertreter aus Tamm, Asperg und Ludwigsburg haben sich klar gegen eine LEA auf dem Schanzacker ausgesprochen. In Ludwigsburg votierten die Fraktionen von CDU, Freien Wählern, FDP und SPD geschlossen gegen das Projekt, ebenso die Grünen, die jedoch auf die Notwendigkeit zusätzlicher LEA-Plätze an alternativen Standorten hinwiesen. Die IGI erklärt, dass sie sich intensiv auf alle Szenarien vorbereite, falls die Prüfung des Landes Baden-Württemberg eine Bebauung befürworten sollte. Ein Umweltgutachten, das derzeit im Auftrag des Landes erstellt wird, soll im Frühjahr 2025 weitere Erkenntnisse liefern.

Informationsabend zur Geschichte und Bedeutung des Schanzackers

Um die Öffentlichkeit umfassend über die historische und kulturelle Bedeutung des Schanzackers zu informieren, lädt die IGI alle Interessierten zu einer Vortragsveranstaltung am 21. November in der Kelter in Tamm ein. Unter dem Titel „Schanzacker, seine Geschichte und seine Bedeutung“ geben Historiker und Kenner des Gebiets Einblicke in die Entwicklung des Schanzackers und seinen Bezug zur Region.

Herbert Paul aus Asperg, Autor des Asperger Heimatbuches, wird im ersten Teil der Veranstaltung die wechselvolle Geschichte des Schanzackers beleuchten. Der Vorsitzende des Fördervereins Hohenasperg, Friedrich Müller, spricht im zweiten Teil über die Bedeutung des Schanzackers im Kontext der regionalen Geschichte. Zum Abschluss wird Dr. Peter-Michael Valet, langjähriger Asperger und Umweltfachmann, die Bedeutung des Schanzackers unter dem Motto „Schanzacker – ein Gelände der Begierde“ aus einer natur- und umweltpolitischen Perspektive einordnen.

IGI will aufmerksam bleiben

Die Veranstaltung, die um 19:00 Uhr in der Kelter Tamm beginnt, soll die kulturelle und ökologische Bedeutung des Schanzackers in den öffentlichen Fokus rücken. Der Eintritt ist frei. Die IGI erklärt, dass sie die Entwicklungen zur möglichen Bebauung weiterhin aufmerksam verfolgen und sich geschlossen für den Erhalt des Gebiets einsetzen werde.

red