Ab 08. März: Kornwestheim setzt bei Corona-Schnelltests auf dezentrale Lösung

Kornwestheim. Auf eine dezentrale Lösung setzt die Kornwestheimer Stadtverwaltung bei der Durchführung von Corona-Schnelltests in Kitas und Schulen. In der kommenden Woche wird damit begonnen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Einrichtungen so zu schulen, damit sie ab Montag, 8. März 2021, die Schnelltests vor Ort durchführen können.

“Ich bin froh darüber, dass wir eine pragmatische Lösung gefunden haben, die sich gut in den Arbeitsalltag der einzelnen Einrichtungen integrieren lässt”, so Oberbürgermeisterin Ursula Keck. Mit den Schnelltests werde ein wichtiger Beitrag geleistet, Infektionen frühzeitig zu erkennen und die weitere Ausbreitung verhindern zu können. Diese Meinung teilen auch die Mitglieder des Gemeinderates. Sie haben in ihrer Sitzung am Donnerstagabend dem von der Stadtverwaltung geplanten Vorgehen  ihre Zustimmung erteilt.

Mit der Durchführung von Corona-Schelltests reagiert die Stadt Kornwestheim auf eine Vorgabe des Landes. Damit Schulen und Kitas ihren Betrieb aufrechterhalten können, sollen sich die Beschäftigten zweimal wöchentlich testen lassen. Die Kommunen erhalten die Möglichkeit, eigene Testangebote anzubieten. In Kornwestheim betrifft das zirka 300 pädagogische Kräfte in den Kitas plus 150 Beschäftigte in den Schulen (Lehrkräfte, Schulkindbetreuung, Hausmeister).

Feldversuch mit mobilen Teams

In der Verwaltungsspitze hat man sich mit mehreren Lösungen beschäftigt. Die Einrichtung eines Impfzentrums wurde verworfen, da der zeitliche Aufwand für die Beschäftigten zu hoch gewesen wäre. Getestet wurde auch der Einsatz mobiler Teams. In einer Art Feldversuch haben Teams der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes Tests in städtischen Kitas durchgeführt. Hier zeigte sich, dass zum einen der zeitliche Aufwand recht hoch ist. Außerdem wurde festgestellt, dass der Einsatz der mobilen Teams für Unruhe und Verunsicherung sorgte.

Auf der Grundlage dieser Erfahrungen hat die Stadtverwaltung sich dafür entschieden, jeweils zwei Beschäftigte pro Kita und Schule so zu qualifizieren, damit sie diese Tests selbständig durchführen bzw. anleiten können. Damit dies auch geschulten Laien gelingt, soll der Anterio Nasal Test angeboten werden. Um ein zuverlässiges Ergebnis zu erzielen, ist lediglich ein Abstrich im vorderen Nasenraum erforderlich.

Schulungen starten in der kommenden Woche

In der kommenden Woche werden die Coronatest-Beauftragten der Einrichtungen an zwei Terminen im K entsprechend geschult. Feuerwehr-Kommandant Matthias Häußler und der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Kornwestheim, Dr. Karl-Hermann Roesch, werden zeigen, wie man einen Abstrich entnimmt und auswertet. Außerdem bieten sie eine EDV-Schulung an, da die Daten elektronisch erfasst werden.

“Wir werden in einem ersten Schritt 4000 Tests bestellen”, erklärte Michael Siegel, Leiter des Fachbereichs Recht, Sicherheit und Ordnung. Angesichts von Kosten in Höhe von aktuell 6,90 Euro pro Test ergibt sich dadurch eine Ausgabe in Höhe von 26.000 Euro. Die Kommunen können beim Land Beschaffungskosten für die Testkits geltend machen.

red

Quelle: Stadt Kornwestheim

Stadt Kornwestheim hilft bei Vereinbarung von Impfterminen

Kornwestheim. “Stadt Kornwestheim, Servicezentrum, herzlich willkommen” – heißt es seit dem vergangenen Montag im Kornwestheimer Rathaus. Ein Anruf unter der Servicenummer 07154/202-89519 reicht aus, damit Menschen im Alter von 80 Jahren und älter einen Termin für die Corona-Schutzimpfung vereinbaren können.

Seniorinnen und Senioren können auf den kurzen Draht zum Rathaus setzen, anstatt sich bei der bundesweiten Hotline in eine lange Warteschleife zu begeben oder sich im Internet einen Termin zu sichern. Mit diesem Serviceangebot für Seniorinnen und Senioren begleitet die Stadt Kornwestheim den für Freitag, 22. Januar 2021 geplanten Start des Kreisimpfzentrums in Ludwigsburg.

Die Initiative für dieses Angebot ging von Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck aus: “Uns ist es wichtig, ältere Menschen bei der Organisation eines Impftermins zu unterstützen, wenn sie und auch deren Angehörige das nicht selbst machen können.” Viele Seniorinnen und Senioren hätten keinen Zugang zum Internet oder seien angesichts des komplizierten Verfahrens überfordert. “Wir sind startklar. Jetzt muss nur noch der benötigte Impfstoff bei uns im Landkreis eintreffen”, so Ursula Keck. “Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, älteren Menschen das Leben zu erleichtern”, betont auch Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel. Ab dem Moment, in dem ein Termin für die Impfung vereinbart worden sei, falle eine große Sorge von ihnen ab, zeigt sie sich überzeugt.

Wie sieht das Angebot konkret aus? Die Stadt Kornwestheim hat alle 2114 Menschen, die 80 Jahre und älter sind und nicht in einer Pflegeeinrichtung leben, persönlich angeschrieben. In diesem Brief werden sie auf die Service-Hotline im Rathaus aufmerksam gemacht. Außerdem enthält das Anschreiben einen Rückmeldebogen, der ausgefüllt und postalisch oder per E-Mail an die Stadt Kornwestheim geschickt werden kann. Die Stadt hat sich bewusst gegen die Einrichtung eines Fahrdienstes für Senioren zum Impfzentrum in Ludwigsburg entschieden, da die Minimierung des Infektionsrisikos oberste Priorität hat. Den Seniorinnen und Senioren wird empfohlen, den vereinbarten Impftermin möglichst in Begleitung eines vertrauten Menschen aus dem persönlichen Umfeld wahrzunehmen.

Info: Die Servicenummer 07154/202-89519 ist montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr, montags von 14 bis 18 Uhr, dienstags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr zu erreichen.

red

20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen Schnelltest-Aktion in Kornwestheim

Kornwestheim. Knapp 280 Corona-Schnelltests sind an Heiligabend im Foyer des Kornwestheimer Rathauses durchgeführt worden. Dabei handelte es sich um eine Aktion des Kornwestheimer Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Kooperation mit dem Sozialministerium des Landes.

20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, allen voran der DRK-Vorsitzende Dr. Karl-Hermann Roesch, waren morgens mehrere Stunden im Einsatz. Im Vorfeld hatten sich interessierte Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer über die Homepage des DRK einen Termin sichern können. Auf diese Weise wurden Warteschlangen vor dem Rathaus vermieden. Das Ergebnis wurde
anschließend per E-Mail übermittelt.

Zufrieden mit der guten Organisation zeigte sich Oberbürgermeisterin Ursula Keck, die sich vor Ort ein Bild machte. Ihr Dank galt dem engagierten Team des DRK, das wertvolle Stunden geopfert hatte, um diese Antigen-Tests durchzuführen.

red

Sprengung der B27- Gumpenbachbrücke – Verkehr in beiden Fahrtrichtungen am Samstag gesperrt

Am Samstagmorgen wird die B27 bei Kornwestheim in beide Richtungen gesperrt. Der Grund dafür ist die Sprengung der Gumpenbachbrücke. Wenn der westliche Teil der Brücke am kommenden Samstag, 19. Dezember 2020, um Punkt 9 Uhr gesprengt wird und mit lautem Getöse einstürzt, können Interessierte das quasi vom Frühstückstisch aus verfolgen. Vorarbeiten und Sprengung werden ab zirka 8 Uhr per Livestream übertragen.

Schaulustige sind in Coroanazeiten verboten. Das Ordnungsamt der Stadt Kornwestheim weist darauf hin, dass der Aufenthalt außerhalb der Wohnung von 5 bis 20 Uhr nur bei Vorliegen triftiger Gründe gestattet ist. “Der beste Platz ist zu Hause”, betont deshalb auch Oberbürgermeisterin Ursula Keck. Sie findet es sehr gut und absolut passend zur Coronazeit, dass das Regierungspräsidium Stuttgart als Träger der Baumaßnahme die Sprengung der Brücke per Livestream zeigt. Es werden zwei Drohnen und mehrere Kameras eingesetzt, die sowohl die vorbereitenden Arbeiten als auch die eigentliche Sprengung in Szene setzen.

Für viele Menschen mag die Brückensprengung ein Spektakel sein – für die Ordnungskräfte und das beauftragte Sprengunternehmen, die Lothar Rapp GmbH mit Sitz in Vaihingen, ist diese Aktion dagegen mit hohem Aufwand verbunden.

Zirka 20 Anwohnerinnen und Anwohner werden evakuiert

Aus Sicherheitsgründen wird das Umfeld der Brücke von 7.30 bis 9.30 Uhr weiträumig abgesperrt. Polizeibeamte, Mitarbeiter des Gemeindlichen Vollzugsdienstes der Stadt Kornwestheim, Feuerwehrleute sowie Helfer eines Sicherheitsunternehmens achten darauf, dass niemand diese Sperren passieren wird. Die Menschen, die in Gebäuden in einem Umkreis von zirka 50 Metern wohnen, müssen ihre Wohnungen verlassen. Sie haben eine Räumungsverfügung erhalten. Dabei handelt es sich um zirka 20 Menschen. Ihnen wird angeboten, sich während der Zeit der Sprengung in der Feuerwache aufzuhalten.

“Ich bitte alle Anwohnerinnen und Anwohner, sich an die Auflagen zu halten. In dem abgesperrten Bereich darf sich niemand aufhalten, der nicht mit der Sprengung oder der Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen zu tun hat”, lautet der Appell von Oberbürgermeisterin Ursula Keck.

Darüber hinaus wird ein weiterer Absperrbereich in einem Abstand von bis zu 150 Metern zur Brücke eingerichtet. Die Bewohnerinnen und Bewohner in diesem Bereich sind aufgefordert, sich während der Sprengung in ihren eigenen vier Wänden und nicht draußen, zum Beispiel in ihrem Garten, auf der Straße oder ihrem Balkon, aufzuhalten. Entsprechende Informationsblätter sind verteilt worden.

Halteverbot im Gefahrenbereich

Um Beschädigungen an den Fahrzeugen zu vermeiden, wird dringend empfohlen, die Fahrzeuge aus dem Absperrbereich zu entfernen oder in der Garage zu parken. Im Gefahrenbereich werden Halteverbote eingerichtet sein. Fahrzeuge werden hier sofort kostenpflichtig versetzt. Das Halteverbot ist gültig ab Freitag, 18. Dezember 2020, 16 Uhr und wird kontrolliert.

Auf der B 27 wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen kurzzeitig gestoppt, maximal für die Zeit von 8.50 bis 9.15 Uhr. Spätestens dann ist der westliche Teil der Gumpenbachbrücke Geschichte. Die Sprengung können Interessierte auf dem Youtube-Kanal des RP Stuttgart verfolgen.

Weitere Informationen:

Die Gumpenbachbrücke, über die die B 27 zwischen den Anschlussstellen Kornwestheim-Mitte und Kornwestheim-Nord führt, wurde im Jahr 1954 gebaut und besteht aus zwei Teilbauwerken, jeweils einem pro Richtungsfahrbahn. Im Mai 2010 wurde eine Brückensonderprüfung durchgeführt, bei der bauliche Mängel festgestellt wurden. Aufgrund des Bauwerkszustands muss die Brücke nun durch einen Neubau ersetzt werden.

red

Kommt ein Weihnachtsbaum geflogen

Kornwestheim. Der illuminierte Weihnachtsbaum auf dem Dach des Rathausturms gehört für viele Menschen in Kornwestheim zum Weihnachtsfest wie Geschenke, Spekulatius oder Glühwein. Seit dem vergangenen Donnerstag stimmt er auf das bevorstehende Fest ein und ist weit sichtbar.

Seit dem Jahr 1934, nur unterbrochen durch die Kriegsjahre, wird diese Tradition in Kornwestheim gepflegt. Es ist jedes Jahr ein Spektakel, wenn der Baum in die Höhe gehoben wird. So verfolgten auch am Donnerstag zahlreiche Schaulustige diesen Kraftakt, darunter einige Kita-Gruppen.

Mit Hilfe eines Krans wurde eine 13 Meter hohe Tanne auf das Rathausdach gehoben. Der am Montag gefällte Baum war in den Tagen zuvor auf dem Marktplatz aufgestellt und mit Lichterketten versehen worden. Als er gestern sicher auf dem Rathausdach befestigt worden war, verspürten wohl nicht nur die Beteiligten ein Gefühl wie an Weihnachten.

red

31-Jähriger randaliert am Kornwestheimer Bahnhof und kassiert vier Anzeigen

Gleich mit vier Anzeigen muss ein 31 Jahre alter Mann rechnen, der im Verlauf des frühen Dienstagmorgens im Bahnhofsbereich in Kornwestheim an zwei Körperverletzungsdelikten beteiligt war und anschließend von der Polizei in Gewahrsam genommen werden musste.

Gegen 02.40 Uhr alarmierte der Wirt einer Gaststätte am Bahnhofsplatz die Polizei, da ein Gast randalierte. Mehrere Streifewagenbesatzungen rückten hierauf aus. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass es zwischen dem 56 Jahre alten Gastwirt und dem 31-jährigen Gast zu einem Streit gekommen war, da der Gast sich auf das Sitzmobiliar gelegt hatte und seine Füße auf einem Spielautomaten ruhten. Als der offensichtlich alkoholisierte 31-Jährige wohl ruckartig aufstand, stieß er gegen einen Tisch und dieser fiel um. Anschließend nahm der Gast einen Holzstuhl und warf diesen in Richtung des Wirtes, traf diesen jedoch nicht. Der 56-Jährige suchte nun Schutz in einem Nebenraum und alarmierte die Polizei.

Der 31 Jahre alte Tatverdächtige verhielt sich auch den Beamten gegenüber aggressiv. Da seine Identität vor Ort nicht festgestellt werden konnte, wurde er zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht. Dort zeigte und äußerte er mehrfach den Hitlergruß. Da er einen Atemalkoholtest verweigerte, musste sich der 31-Jährige schließlich einer Blutentnahme unterziehen. Nachdem seine Identität feststand, wurde ihm ein Platzverweis für den Bahnhofsbereich ausgesprochen und er konnte anschließend das Polizeirevier verlassen. Da sich der Mann jedoch direkt nach Verlassens des Polizeireviers wieder in Richtung des Bahnhofs aufmachte, setzten ihm die Polizisten nach. Schließlich beobachtete eine Streifenwagenbesatzung kurz nach 05.00 Uhr eine handgreifliche Auseinandersetzung auf einem der Bahnsteige und griff ein.

Derselbe 31-Jährige hatte einen 27 Jahre alten Mann zuerst geschubst und dann geschlagen, so dass dieser zu Boden ging. Der Hintergrund dieser Körperverletzung ist derzeit noch unklar. Der Tatverdächtige wurde hierauf erneut zum Polizeirevier gebracht. Ein Atemalkoholtest, den er nun doch freiwillig durchführte, ergab einen Wert von knapp vier Promille. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und blieb bis Dienstagvormittag in der Gewahrsamsreinrichtung des Polizeireviers, wo er auch noch einen Türspion beschädigte. Somit summierten sich die Anzeigen gegen den Tatverdächtigen, als er auf freien Fuß gesetzt wurde, auf insgesamt vier: versuchte gefährliche Körperverletzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mehr als 300 Freikarten für sozial benachteiligte Familien

Kornwestheim. Spiel, Spaß und Unterhaltung kommt in der Coronazeit in vielen Familien zu kurz. Das ist vor allem dann der Fall, wenn das Geld knapp ist. Um den Betroffenen in dieser schwierigen Zeit zu helfen, hat die Stadt Kornwestheim in Kooperation mit der Ravensburger Kinderwelt und dank der großzügigen Unterstützung des Kinos Capitol Lichtspiele mit Sitz in Kornwestheim eine ganz besondere Aktion aus der Taufe gehoben.

Oberbürgermeisterin Ursula Keck hat dem Leitungsteam des Kornwestheimer Tafelladens “Martinistüble”, Jacqueline Avagliano und Franz A. Scheuermann, insgesamt 200 Eintrittskarten für die Ravensburger Kinderwelt sowie 108 VIP-Tickets für das Kino Capitol Lichtspiele überreicht. Diese sollen an die Familien verteilt werden, die zu den Kunden des Tafelladens gehören. In Frage kommen zirka 50 Familien.

Ursula Keck wies bei der Übergabe der Freikarten darauf hin, dass die Ravensburger Kinderwelt einen hohen pädagogischen Anspruch hat. Hier wird nicht nur auf spielerische und kindgerechte Weise Wissen vermittelt.  “Das Gemeinschaftsgefühl von Familien wird gestärkt, wenn sie hier gemeinsam einen Tag voller Spaß und Abwechslung erleben”, sagte Ursula Keck. So bietet der Ravensburger Wissenspfad Einblicke in die Natur oder können Kinder und Erwachsene in der Spiel- und Leselounge gemeinsam in Büchern schmökern.

Von der Oberbürgermeisterin stammt auch die Idee für diese Aktion zugunsten benachteiligter Familien. Bei Siglinde Nowack, Geschäftsführerin der Ravensburger Freizeit und Promotion GmbH, stieß sie damit sofort auf positive Zustimmung. “Diese Familien verbindet eine schwierige Zeit, die durch das Virus weiter verstärkt wurde”, sagte sie.

Damit auch Kinder ab zwölf Jahren, für die die Angebote der Ravensburger Kinderwelt nicht mehr in Frage kommen, von dieser Aktion profitieren, wurde der Kontakt zu Kino-Inhaber Michail Toronidis geknüpft. Er erklärte sich sofort bereit, diese Aktion zu unterstützen und stellte 108 VIP-Tickets zur Verfügung. Das Kino Capitol Lichtspiele wurde erst jüngst für sein Kinder- und Jugendprogramm mit dem Kinoprogrammpreis der Bundesregierung ausgezeichnet, wie Toronidis am Rande des Treffens verriet. Er kündigte an, den Tafelladen während der Coronazeit auch durch Geldspenden unterstützen zu wollen.

“Die Familien freuen sich ganz arg darüber”, zeigte sich Franz Scheuermann überzeugt. Der Tafelladen sei über jede Form der Unterstützung dankbar.

red

Bauarbeiten auf B27: Zeitweilige Sperrung der Ausfahrt Kornwestheim-Nord ab Dienstag

Kornwestheim. Ab Dienstag, 6. Oktober 2020, bis Donnerstag, 8. Oktober 2020, jeweils von 9 bis 15 Uhr, sowie am Freitag, 9. Oktober 2020, von 9 bis 13 Uhr wird auf der B 27 in Fahrtrichtung Stuttgart die Ausfahrt Kornwestheim-Nord gesperrt. Der Verkehr wird während der Sperrung der Ausfahrt über die Ausfahrt Kornwestheim-Mitte ausgeleitet und wieder auf die B 27 in Fahrtrichtung Ludwigsburg zur Ausfahrt Kornwestheim-Nord geführt. Die Zufahrt von der Aldinger Straße auf die B 27 ist nicht betroffen.

Seit Januar 2020 führt das Regierungspräsidium Stuttgart die Bauarbeiten für das östliche neue Brückenbauwerk der Gumpenbachbrücke in Kornwestheim durch. Die Bauarbeiten sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Vorarbeiten für den Bau des westlichen Brückenbauwerks im kommenden Jahr beginnen können. In einem ersten Schritt wird dazu eine provisorische Einfahrt an der Anschlussstelle Kornwestheim-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart hergestellt.

Zur Durchführung der Arbeiten ist auf der B 27 eine Sperrung der Ausfahrt an der Anschlussstelle Kornwestheim-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart erforderlich. Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie Anliegerinnen und Anlieger um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

red

Quelle: Stadt Kornwestheim

Corona in Kornwestheim: Realschulklasse in Quarantäne

Kornwestheim. Zweieinhalb Wochen nach dem Schulstart ist eine neunte Klasse der Theodor-Heuss-Realschule nach Hause geschickt worden. Das gab die Stadt Kornwestheim am Donnerstag bekannt.

Laut der Meldung wurde eine Schülerin positiv auf das Coronavirus getestet, das Ergebnis lag am Donnerstag, 1. Oktober 2020, vor. Die Mitschülerinnen und Mitschüler des Mädchens sowie die Lehrkräfte, die die Klasse unterrichtet haben, befinden sich nach Angaben der Stadtverwaltung Kornwestheim nun in einer zehntägigen Quarantäne. Die Eltern sind unverzüglich informiert worden, auch das Staatliche Schulamt wurde in Kenntnis gesetzt, heißt es in der Meldung weiter. Die Jugendlichen werden während ihrer häuslichen Quarantäne am Fernlernunterricht teilnehmen.

red

Kornwestheims Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel ist seit mehr als 100 Tagen im Amt: “Ich bin angekommen”

Kornwestheim. Seit Anfang Mai ist Martina Koch-Haßdenteufel als Beigeordnete für den Bereich Finanzen und Wirtschaft der Stadt Kornwestheim tätig. Damit ist sie nun Teil des Führungstrios im Kornwestheimer Rathaus.

„Ich bin angekommen in Kornwestheim. Vom meinem ersten Arbeitstag an habe ich mich hier wohl gefühlt“, zieht sie eine erste Bilanz. Sie sei sehr freundlich aufgenommen worden, berichtet sie von einem kollegialen Miteinander mit Oberbürgermeisterin Ursula Keck und dem Ersten Bürgermeister Daniel Güthler. „In Kornwestheim gibt es eine gut  funktionierende Verwaltung. Der Gemeinderat ist ein sehr aktives Gremium, dessen Mitglieder stolz auf ihre Stadt sind“, zeigt sie sich überzeugt. Sie habe zudem den Eindruck gewonnen, dass die Bürgerschaft mit ihrer Heimatstadt eng verbunden und stolz auf Kornwestheim sei.

Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Ursula Keck hat die Bürgermeisterin die vergangenen Wochen dazu genutzt, einige der hier ansässigen Unternehmen zu besuchen und sich über deren Anliegen zu informieren. Unter anderem waren sie bei
W & W, bei der Spedition Dachser, dem Automobilzulieferer Mahle und bei der Orochemie GmbH zu Gast. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Coronakrise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft. „Im Nachgang zu den Gesprächen ist es bereits zu weiteren Kontakten gekommen“, zeigt sich Koch-Haßdenteufel erfreut. Die Mischung der hier ansässigen Unternehmen sei vielfältig und reiche von kleinen Handwerksbetrieben bis zu großen, international agierenden Unternehmen. „Das ist äußerst positiv für eine Stadt“, so ihre Einschätzung.

Das TechMoteum (Zentrum für Mobilität, Technik und Umwelt), das sich die Förderung junger Unternehmen auf die Fahnen geschrieben hat, ist für sie etwas ganz Besonderes. „Eines meiner Ziele besteht darin, die innovativen Start-Up-Unternehmen, die unter dem Dach des TechMoteums angesiedelt sind, stärker mit den hier ansässigen, etablierten Unternehmen zu vernetzen. Ich sehe darin ein großes Potenzial“, so die Beigeordnete.

Wie wirkt sich die Coronakrise auf das Handeln von Martina Koch-Haßdenteufel aus? „Von meiner bisherigen Tätigkeit in Gerlingen bin ich es gewohnt gewesen, an Veranstaltungen teilzunehmen, auf diese Weise Kontakte zu knüpfen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie entfallen diese Begegnungen, was mir sehr fehlt“, so die Bürgermeisterin.

Als Beigeordnete für Wirtschaft und Finanzen richtet sie ein besonderes Augenmerk auf die Finanzen der Stadt Kornwestheim, die ebenfalls von der Coronakrise betroffen sind. „Ich bin der Meinung, dass wir dieses Jahr noch mit einem blauen Auge davon kommen werden. Die nächsten Jahre werden definitiv zu einer Herausforderung“, zeigt sich Koch-Haßdenteufel überzeugt. Aber dass Kornwestheim gut mit Geld umgehen könne, habe sich bei dem Prozess der Strategischen Steuerung im Jahr 2018 gezeigt.

Welche Projekte hat Martina Koch-Haßdenteufel sich zum Ziel gesetzt? Wichtig ist der Beigeordneten, in ihrem Dezernat die Abläufe zu straffen und das Thema Digitalisierung voranzutreiben. So soll in der Kämmerei zum Januar 2021 der digitale Rechnungseingang eingeführt werden. Ein Herzensanliegen ist der Bürgermeisterin, die gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Geschäftsführerin der Städtischen Wohnbau ist, barrierefreien Wohnraum für ältere Menschen zu schaffen und den Bedarf an ergänzenden Modulen, wie Angebote für Betreutes Wohnen und Tagespflege, zu ermitteln. Bei einem Runden Tisch will die Stadt Kornwestheim mit Vertretern von Pflegeeinrichtungen ins Gespräch kommen. Neue Wohnformen sollen es den älteren Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, so lange wie möglich selbstbestimmt leben zu können.

Zur Person
Martina Koch-Haßdenteufel ist 50 Jahre alt, in Stuttgart geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur am Stuttgarter Mörike-Gymnasium hat sie von 1990 bis 1994 an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Stuttgart (Abschluss Diplom-Verwaltungswirtin) studiert. Anschließend war sie als Stadtinspektorin bei der Gerlinger Stadtverwaltung tätig. Im Alter von 28 Jahren wurde sie zur Leiterin der Stadtkämmerei Gerlingen gewählt. Nach der Geburt von Tochter Johanna war sie von 2005 bis 2009 als erste Amtsleiterin in Teilzeit tätig. Im Jahr 2009 wurde Martina Koch-Haßdenteufel zur Beigeordneten der Stadt Gerlingen gewählt und war damit für mehr als 230 Mitarbeiter verantwortlich. Im Jahr 2017 folgte die Wiederwahl zur Ersten Beigeordneten. Der Gemeinderat der Stadt Kornwestheim hat sie in seiner Sitzung am 5. März zur Beigeordneten für den Bereich Wirtschaft und Finanzen der Stadt Kornwestheim gewählt. In dieser Funktion ist sie für die Stabsstelle Wirtschaftsförderung sowie die Fachbereiche Finanzen und Beteiligungen, Organisation und Personal sowie Recht, Sicherheit und Ordnung verantwortlich. Auch die Geschäftsführung der Städtischen Wohnbau GmbH und der TechMoteum GmbH sind ihr übertragen worden.

red

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