Lebensqualität und Sicherheit: Ludwigsburg startet Baumaßnahmen am Arsenalplatz

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Ludwigsburg – Mit dem symbolischen Baggerbiss durch Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht haben die offiziellen Baumaßnahmen zur Umgestaltung des Arsenalplatzes (wir berichteten) begonnen. Der bisherige Parkplatz soll zu einer grünen Oase umgewandelt werden, um einen neuen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu schaffen.

So entsteht in der Ludwigsburger Innenstadt ein weiterer Platz mit einer hohen Aufenthaltsqualität: ein Ort für alle Menschen, zum Verweilen, zum Ausruhen und zum Gespräch mit anderen“, freut sich OB Knecht. „Gleichzeitig bietet die Fläche tolle Möglichkeiten für Veranstaltungen. Mit der Umgestaltung realisieren wir einen weiteren Baustein zur Lebensqualität in unserer Stadt, wobei wir auch das Thema Sicherheit nicht außer Acht lassen. Dazu werden wir mit unseren Fachbereichen ein entsprechendes Konzept umsetzen: Soziale Kontrolle sorgt für sichere Stadträume.“

Die Fertigstellung des Arsenalplatzes ist für den Herbst 2025 vorgesehen, wobei ein zentrales Element der 8.000 Quadratmeter großen Fläche ein Hain mit 60 Bäumen sein wird. Diese schaffen nicht nur angenehmen Schatten, sondern bieten auch verschiedenste Sitzgelegenheiten, perfekt geeignet für eine erholsame Pause nach einem Einkaufsbummel oder während der Mittagspause. Darüber hinaus sollen unter dem Blätterdach des Hains auch Veranstaltungen wie Weinfeste oder Märkte stattfinden können.

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Ebenfalls wird im nördlichen Bereich an der Wilhelmstraße eine 700 Quadratmeter große Multifunktionsfläche bereitstehen, die nicht nur für Veranstaltungen genutzt werden kann. Hier werden Wasserfontänen für Abkühlung und Spielmöglichkeiten für Kinder geboten, wenn keine Events stattfinden. Des Weiteren sind Tischtennisplatten für Jugendliche und Junggebliebene geplant, sowie in der Nähe des Wasserspiels ein Gastro-Pavillon mit Toilettenanlage.

Die Umgestaltung des Arsenalplatzes stellt die herausragendste Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel in der zentralen Innenstadt von Ludwigsburg dar, so Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. Insbesondere in den heißen Monaten wird der Platz als wichtiger Trittstein auf dem Weg vom Bahnhof zum Marktplatz dienen. “Die Bäume auf dem Platz werden für Schatten und Abkühlung sorgen”, erklärt Schwarz weiter. “Zudem werden wir das Regenwasser von den Dachflächen des Arsenalgebäudes in Zisternen sammeln, um in Zeiten von Hitze und Trockenheit die Bäume zu gießen.”

Die Stadt Ludwigsburg hat besonderen Wert auf das Beleuchtungskonzept des Platzes gelegt, um ein Gefühl der Sicherheit für alle Besucher zu gewährleisten. Wie von der Stadtverwaltung mitgeteilt, ist eine dauerhafte, gleichmäßige Ausleuchtung aller Flächen vorgesehen, die auch die Sichtbarkeit des Platzes von der Straße aus sicherstellt. Unterschiedliche Bereiche werden entsprechend ihrer Nutzung unterschiedlich beleuchtet, wobei jede einzelne Leuchte individuell gesteuert werden kann. Diese Informationen wurden von der Stadt Ludwigsburg kommuniziert und verdeutlichen, dass es möglich ist, die Helligkeit, die Dauer und den Zeitpunkt der Beleuchtung je nach Bedarf anzupassen. Zum Beispiel können an Freitag- und Samstagabenden längere und hellere Beleuchtungszeiten vorgesehen werden, und wichtige Wegeverbindungen können verstärkt beleuchtet werden. Durch die Abstrahlung des Lichts nach unten bleibt die Lichtverschmutzung minimal.

Die Stellplätze in der neuen Sparkassengarage Schiller-/Gartenstraße dienen als Ersatz für die entfallenen Parkmöglichkeiten am Arsenalplatz. Für die Realisierung dieser Tiefgarage hat die Kreissparkasse Fördermittel in Höhe von 2,275 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm erhalten. Dabei werden 60 Prozent der Kosten vom Bund und Land finanziert, während die verbleibenden 40 Prozent von der Stadt getragen werden. Die Aufwertung des Arsenalplatzes ist eine der zentralen Maßnahmen im Sanierungsgebiet ZIEL (Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg). Bund und Land unterstützen das Projekt mit 1,2 Millionen Euro, während die Stadt Ludwigsburg selbst 3,3 Millionen Euro beisteuert. Zusätzlich erhält das Projekt eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 340.000 Euro vom Verband Region Stuttgart. Diese Mittel sind für die Umsetzung der Vegetationsflächen, Baumpflanzungen und Wasseranlagen vorgesehen.

red