
Ludwigsburg – Am 8. März 2025 setzt Ludwigsburg ein klares Signal für den Schutz von Mädchen und Frauen: Mit einer interaktiven Stadtrallye, hochkarätigen Vorträgen und einer bundesweit einmaligen Ankündigung durch Oberbürgermeister Matthias Knecht rückt die Stadt das Thema geschlechtsspezifische Gewalt in den Fokus.
Mädchen und Frauen aus einer anderen Perspektive – alle auch kindgerecht. Neben Quizfragen, einer Mitmachwand und einem Glücksrad gibt es umfassende Informationsangebote.
An jeder Station können Teilnehmerinnen und Teilnehmer Stempel sammeln. Wer mindestens acht Stempel hat, kann an einer Verlosungteilnehmen. Hauptpreis sind zwei Premium-Tickets für das Heimspiel der MHP RIESEN Ludwigsburg gegen die EWE Baskets Oldenburg am 22. März. Weitere Preise sind ein LUIS-Einkaufsgutschein im Wert von 75 Euro und eine Jahreskarte für das Blühende Barock.
Die Stempelkarte ist ab dem 3. März an der Rathaus-Info (Wilhelmstraße 11) und der Tourist-Info (Eberhardstraße 1) erhältlich.
Impulsvortrag und Kurzfilme am Nachmittag
Ab 15.30 Uhr geht das Programm im Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse Ludwigsburg (Uhlandstraße 10) weiter. Dort wird Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht eine bundesweit einmalige Initiative für den Gewaltschutz von Frauen vorstellen.
Ein zentrales Highlight: Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des Weißen Rings, hält einen Impulsvortrag zum Thema „Von der digitalen Gewalt zum Femizid – Warum uns das alle angeht“. Anschließend gibt es eine offene Publikumsdiskussion. Danach präsentiert die Filmakademie Ludwigsburg vier Kurzfilme. Gegen 21 Uhr endet die Veranstaltung.
OB Knecht: Täter ächten statt Betroffene in die Pflicht nehmen
„Gewalt gegen Mädchen und Frauen kann nur dann wirksam bekämpft werden, wenn wir eine mentale Kehrtwende leisten. Gewaltbetroffene Mädchen und Frauen müssen sich nicht ändern. Nein, die Ächtung von Taten und Tätern gehört zu unserem Selbstverständnis. Das Schweigen wechselt hier die Seite – so wird unsere Ludwigsburger Gemeinschaft zu einem sicheren Raum für alle“, sagt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht.
Auch Dr. Kristina Wolff, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg, betont: „Freiheit ist das Recht auf Selbstbestimmung. Der Gewalt, die sich geschlechtsspezifisch gegen Mädchen und Frauen richtet, liegt immer das gleiche Motiv zugrunde: Der patriarchale Anspruch auf Macht und Kontrolle.“
Wolff weiter: „Dabei haben Mädchen und Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Sie sind keine Rechenschaft schuldig dafür, dass sie sich bilden oder unabhängig leben möchten, frei über ihre Sexualität entscheiden wollen oder eine Trennung vollziehen.“
Die Veranstaltung wurde über den Aktionstaler Kinder- und Jugendschutz der Allianz für Beteiligung mitfinanziert.
Weitere Veranstaltungen zum Frauentag von anderen Organisationen sind online abrufbar unter www.ludwigsburg.de/frauentag.
red