Rund 20.000 Menschen bei Anti-Rechts-Demo in Stuttgart

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Stuttgart  (20. Januar 2024) – Am heutigen Samstag versammelten sich erneut zehntausende Menschen bundesweit, um gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie zu demonstrieren. Auch in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart gingen zahlreiche Menschen auf die Straße, um gegen rechts zu protestieren. Der Stuttgarter Schlossplatz stand dabei im Mittelpunkt des Geschehens.

Trotz tausender Teilnehmer auf der Königstraße verlief die Versammlung aus polizeilicher Sicht ohne besondere Vorkommnisse. Im Anschluss an die Versammlung formierte sich ein nicht genehmigter Aufzug, der über den Marktplatz, den Rotebühlplatz und die Theodor-Heuss-Straße wieder auf den Schlossplatz führte. Auch dieser verlief ohne Zwischenfälle. Der Veranstalter, das Bündnis “Stuttgart gegen rechts”, schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 20.000 Menschen.

In Hannover kamen laut Veranstaltern rund 35.000 Menschen zusammen, in Frankfurt demonstrierten rund 32.000 unter dem Motto “Demokratie verteidigen – Frankfurt gegen AfD und Rechtsruck”. Die Frankfurter Polizei musste den Zulauf zu der Veranstaltung kurzfristig unterbrechen, da der Versammlungsort nicht ausreichend Platz bot; die Fläche wurde bis zum Paulsplatz erweitert.

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In Erfurt versammelten sich etwa 10.000 Personen auf dem Domplatz. Das Brandenburger Tor lockte am Samstag nur ein paar Dutzend Demonstranten an, während für den Sonntag eine größere Veranstaltung geplant ist.

Auch in vielen kleineren Orten wurde demonstriert. Im niedersächsischen Buxtehude waren 100 Teilnehmer angemeldet, gekommen sind laut Polizei 2.000.

Insgesamt zeigt ein entsprechender Terminkalender der Initiative “Demokrateam” für diesen Samstag 55 Veranstaltungen sowie weitere 49 für den Sonntag, darunter auch mehrere in Thüringen, Brandenburg und Sachsen, wo in diesem Jahr Landtagswahlen stattfinden und die AfD jeweils in den Umfragen führt.

In der vergangenen Woche hatte das Recherchezentrum Correctiv darüber berichtet, dass sich AfD-Politiker und Mitglieder der “Werteunion” mit Aktivisten der “Identitären Bewegung” in einem Landhotel in der Nähe von Potsdam getroffen haben. Dort sollen sie Pläne zur millionenfachen Vertreibung nach rassistischen Kriterien besprochen haben. Der Verfassungsschutz stuft die “Identitäre Bewegung” als rechtsextrem ein. Der “Spiegel” berichtete zuletzt über weitere Treffen mit einem ähnlichen Teilnehmerkreis

red