Stadt Stuttgart modernisiert den Nahverkehr: 40 neue Stadtbahnen für die SSB mit Unterstützung des Landes

Stuttgart – Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) investiert in die Zukunft der urbanen Mobilität und erweitert ihren Fuhrpark um 40 neue Stadtbahnwagen des Typs S-DT 8.16. Mit einer Förderzusage von rund 84 Millionen Euro unterstützt das Land Baden-Württemberg dieses Projekt großzügig. Bei der Übergabe des Förderbescheids am Freitag in der SSB-Hauptwerkstatt in Möhringen betonte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) die Bedeutung dieser Maßnahme für die klimafreundliche Mobilität in der Landeshauptstadt.

„Damit der öffentliche Verkehr besser und noch klimafreundlicher wird, fördert das Land die Anschaffung neuer Stadt- und Straßenbahnen“, erklärte Minister Hermann. „Die neuen Stadtbahnwagen bieten nicht nur mehr Komfort und Barrierefreiheit, sondern sind auch ein attraktives Angebot, um vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.“ Die 40 neuen Fahrzeuge stellen eine erhebliche Modernisierung des bestehenden Fuhrparks dar und sollen gleichzeitig das wachsende Streckennetz der SSB bedienen.

Erweiterte Funktionen und Barrierefreiheit

Die neuen Stadtbahnen vom Typ S-DT 8.16, die von der Stadler Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der schweizerischen Stadler Rail AG, geliefert werden, sind speziell auf die Anforderungen Stuttgarts zugeschnitten. Die Wagen bieten mehr Platz für Fahrgäste mit besonderen Bedürfnissen, wie etwa Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit Fahrrädern. Die Zahl der Mehrzweckbereiche wurde verdoppelt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Darüber hinaus wurden die Fahrzeuge im Hinblick auf Barrierefreiheit optimiert: Die bisherigen zentralen Haltestangen entfallen zugunsten neuer Haltemöglichkeiten, die Lehnhilfen bieten. Auch Aufstehhilfen für gehbehinderte Menschen wurden integriert, um das Erheben vom Sitzplatz zu erleichtern. Diese Anpassungen sind das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und SSB-Mitarbeitern.

„Wir folgen den sich ändernden Vorstellungen unserer Fahrgäste und richten uns nach ihren Wünschen“, sagte Thomas Moser, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand der SSB. „Mit dieser neuen Fahrzeugflotte bieten wir ein zeitgemäßes Angebot, das sowohl die Ansprüche an Komfort als auch an Barrierefreiheit erfüllt.“

Hohe Kapazität und Nachhaltigkeit

Die Stadtbahnen S-DT 8.16 bestehen aus fest gekuppelten Triebwageneinheiten mit einer Länge von jeweils 39 Metern und bieten insgesamt Platz für 250 Fahrgäste, darunter 98 Sitzplätze. Die Antriebsleistung jeder Einheit beträgt 800 Kilowattstunden. Die Fahrzeuge werden auf einigen Linien in Doppeltraktion eingesetzt, was die Kapazität auf 500 Fahrgäste erhöht. Lieferant der 40 neuen Fahrzeuge ist die Stadler Deutschland GmbH, ein Unternehmen der schweizerischen Stadler Rail AG. Die SSB wird mit 20 Einheiten einen Teil ihrer Fahrzeugflotte erneuern und erweitern, die momentan 224 Fahrzeuge umfasst.

Mit der neuen Flotte setzt die SSB auch ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Die neuen Fahrzeuge werden sukzessive ältere Modelle ersetzen, die seit den 1980er Jahren im Einsatz sind und teilweise über 3,5 Millionen Kilometer Laufleistung erreicht haben. Die Modernisierung ist Teil einer größeren Initiative, um den öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.

Die SSB betreibt ein Stadtbahnnetz mit einer Länge von knapp 140 Kilometern und einem Liniennetz von über 250 Kilometern, auf dem derzeit 17 Linien unterwegs sind. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.500 Mitarbeitende, von denen knapp die Hälfte im Fahrdienst tätig ist. Die Erweiterung der Flotte ist auch eine Reaktion auf das steigende Fahrgastaufkommen und die wachsenden Anforderungen an den ÖPNV in der Region.

red

Verwendete Quelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg

Rückkehr auf die große Bühne: VfB-Präsident Dietmar Allgaier über die Herausforderungen und Träume der Champions League

Ludwigsburg/Stuttgart – Nach einer langen Pause kehrt der VfB Stuttgart endlich zurück auf die größte Bühne des europäischen Fußballs – die Champions League. Das letzte Mal, als die Schwaben in der Saison 2009/10 die Königsklasse erlebten, schrieben sie Geschichte. Jetzt, nach der gestrigen Auslosung, steht fest: Es warten Giganten wie Real Madrid und Paris Saint-Germain, aber auch reizvolle Duelle mit Atalanta Bergamo, Juventus Turin, Young Boys Bern, Roter Stern Belgrad und Slovan Bratislava. Wir haben mit Dietmar Allgaier, dem Präsidenten des VfB Stuttgart und Landrat des Landkreises Ludwigsburg, über die Rückkehr in die Königsklasse und die besonderen Herausforderungen gesprochen, die auf den VfB zukommen.

Fragen von Ayhan Güneş

Herr Allgaier, wie haben Sie sich gefühlt, als die Auslosung der Champions League begann? War da Nervosität im Spiel?

Natürlich war ich gespannt, welche Gegner wir als VfB bekommen werden und wo die Reisen hingehen, um unsere Visitenkarte in der Königsklasse abzugeben. Das war ich als Fan, aber natürlich noch viel mehr als Präsident. Außerdem finde ich das neue Format sehr spannend.  Von Nervosität würde ich nicht sprechen.

Gab es einen Traumgegner, den Sie sich für den VfB Stuttgart in der Champions League gewünscht haben, vielleicht auch aus persönlicher Verbundenheit oder Historie?

Eigentlich war ja eher die Frage, welche der vielen Traumgegner die unseren werden. Das sind im Übrigen nicht nur die ganz großen Namen wie Paris Saint Germain, Juventus Turin und Real Madrid. Auch Belgrad, Bratislava, Bern, Prag und Bergamo haben ihren besonderen Reiz und sind traumhaft. Das Heimspiel gegen Atalanta Bergamo wird aber für mich ein besonderes Highlight, denn der Landkreis Ludwigsburg, dem ich als Landrat vorstehe, hat eine Partnerschaft mit der Provinz Bergamo und auch die Städte Bergamo und Ludwigsburg pflegen eine Städtepartnerschaft. Auf dieses Spiel freue ich mich besonders.

Wie war Ihre Reaktion, als feststand, dass der VfB Stuttgart auf Real Madrid und Paris Saint-Germain trifft?

Ich glaube da geht es mir wie vielen unserer Fans:  Da wird ein Traum wahr, wenn wir uns im Estadio Bernabeu und zuhause in der MHP Arena gegen Paris mit diesen renommierten Topklubs aus dem obersten europäischen Regal messen dürfen. Es macht sehr stolz und bewegt mich auch.

Werden Sie persönlich im Bernabéu-Stadion sein, wenn der VfB Stuttgart gegen Real Madrid antritt?

Ja. Das betrachte ich als Ehre und auch als meine repräsentative Pflicht, die ich natürlich gerne, aber auch mit Demut und Würde im Sinne unseres VfB wahrnehme.

Wie wichtig ist es für Sie, dass die Fans des VfB Stuttgart diese besonderen Momente in der Champions League miterleben können, und planen Sie etwas, um diese Erfahrungen für die Fans unvergesslich zu machen?”

Die Mitarbeiter beim VfB arbeiten emsig und mit Akribie daran, genau des möglichst vielen Fans und Mitgliedern zu ermöglichen. Es ist wichtig, weil der ganze Verein, der ja aus Menschen mit Emotionen besteht, es sich verdient hat. So ist ja auch das Motto der Fans, die jetzt mit auf die Reise gehen.

Was bedeutet es Ihnen persönlich, den VfB Stuttgart in der Champions League zu sehen, und welche Emotionen weckt das in Ihnen, insbesondere im Hinblick auf Ihre Rolle als Präsident?

Ja, es ist wie schon gesagt bedeutend und besonders. Auch für mich persönlich, aber viel mehr für den Klub. Aber – und das ist sehr wichtig – wir dürfen bei all dem unsere Hausaufgaben nicht vergessen, die wir zu erledigen haben. Alle Verantwortlichen sind voll und ganz geerdet. Wir wissen sehr genau, dass wir uns zuvorderst im Wettbewerb der Bundesliga bewähren müssen und auch abseits des Platzes noch viele Dinge zu erledigen haben.

Was bedeutet die Teilnahme des VfB Stuttgart an der Champions League für die langfristige Vision und die Zukunft des Vereins?

Das bedeutet vor allem, den Fokus im Hier und Jetzt zu behalten und nicht vom Weg der Vernunft abzukommen. Bei uns zu bleiben. Ganz im Wissen um die Stärken, die uns dorthin geführt haben, aber auch um die Herausforderungen, uns nicht davon benebeln zu lassen. Natürlich eröffnet die Champions League Möglichkeiten, finanziell, perspektivisch und auch in der Wahrnehmung von außen. Das nehmen wir alles gerne mit und betrachten das als zusätzliche Motivation und Bestätigung. Mehr aber auch nicht.

Herr Allgaier, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Hammer-Gegner für den VfB Stuttgart: Real Madrid und PSG warten in der Champions League

Monaco – Am Donnerstagabend wurden in einer feierlichen Gala in Monaco die Gegner für die Ligaphase der UEFA Champions League ausgelost. Die deutsche Fußball-Elite, darunter Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart, bekam dabei hochkarätige Gegner zugelost.

Bayern München trifft demnach auf Paris Saint-Germain, den FC Barcelona, Benfica Lissabon, Schachtar Donezk, den GNK Dinamo Zagreb, Feyenoord Rotterdam, Slovan Bartislava und Aston Villa. Borussia Dortmund spielt gegen den FC Barcelona, Real Madrid, Shakhtar Donezk, den FC Brügge, Celtic Glasgow, den GNK Dinamo Zagreb, den SK Sturm Graz und den FC Bologna.

Für Leipzig hat der Zufallsgenerator den FC Liverpool, Inter Mailand, Juventus Turin, Atlético Madrid, Sporting Lissabon, Celtic Glasgow, Aston Villa und den SK Sturm Graz als Gegner ermittelt. Leverkusen tritt gegen Inter Mailand, den FC Liverpool, den AC Milan, Atlético Madrid, RB Salzburg, Feyenoord Rotterdam, Sparta Prag und Stade Brest an. Der VfB Stuttgart wird gegen Paris Saint-Germain, Real Madrid, Atalanta Bergao, Juventus Turin, den BSC Young Boys, den FK Roter Stern Belgrad, Sparta Prag und Slovan Bratislava spielen.

Die Gegner der einzelnen Mannschaften wurden digital ausgelost und dabei bestimmt, ob die Spiele zu Hause oder auswärts ausgetragen werden. Jeder Mannschaft wurden zwei Gegnern aus jedem der vier nach bisheriger Stärke geordneten Töpfe zugelost, sodass gegen einen Gegner aus jedem Topf zu Hause und gegen den anderen auswärts gespielt wird. Mannschaften aus demselben Verband konnten nicht gegeneinander gelost werden. Jede Mannschaft darf gegen höchstens zwei Gegner aus einem anderen Verband spielen.

Die Auslosung in Monaco hat ergeben: Der VfB empfängt in der Ligaphase unter anderem das Topteam Paris Saint-Germain und muss auswärts bei Titelverteidiger Real Madrid ran.

Unter tatkräftiger Mithilfe des ehemaligen Weltklasse-Torhüters Gianluigi Buffon und von Superstar Cristiano Ronaldo ist am Donnerstagabend in Monaco die Ligaphase der UEFA Champions League ausgelost worden. Die Ziehung ergab, dass der VfB in der heimischen MHP Arena Paris Saint-Germain, Atalanta Bergamo, die Young Boys aus Bern und Sparta Prag empfängt. Auswärts tritt das Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß unter anderem bei Titelverteidiger Real Madrid an. In den weiteren Auswärtsspielen geht es zu Juventus Turin, Roter Stern Belgrad und Slovan Bratislava. Der erste Spieltag findet vom 17. bis 19. September statt. Die Ligaphase endet am 29. Januar, danach geht es mit den K.-o.-Runden weiter.

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Es war etwas ganz Besonderes, die Auslosung mitzuverfolgen. Wir dürfen uns mit den besten Clubs in Europa messen, darauf freuen wir uns sehr. Das Auswärtsspiel bei Real Madrid stand bekanntlich bei vielen in der Mannschaft und im Trainerteam ganz oben auf der Wunschliste. Gemeinsam haben wir in der abgelaufenen Saison die Qualifikation für die Champions League geschafft, und gemeinsam werden wir diese großen Herausforderungen nun angehen.“

red

red

Volksfeste im Fokus: Städte und Gemeinden überprüfen Sicherheitskonzepte

Berlin – Der Städte- und Gemeindebund erwartet angesichts der Morde von Solingen eine Überprüfung der bestehenden Sicherheitskonzepte von Volksfesten in den deutschen Kommunen, warnt aber vor überzogenen Erwartungen.

“Natürlich werden die Städte und Gemeinden als Reaktion auf die Ereignisse in Solingen noch einmal prüfen, ob Verbesserungen notwendig sind”, sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Allerdings werde im Vorfeld solcher Veranstaltungen schon immer zwischen bestmöglichem Schutz und größtmöglicher Freiheit abgewogen. “Leider gehört zur Wahrheit, dass sich Taten wie in Solingen auch mit den umfassendsten Schutzvorkehrungen niemals zu 100 Prozent ausschließen lassen.”

Der Verbandchef betonte weiter: “Die Sicherheitsmaßnahmen müssen effektiven Schutz gewährleisten, aber gleichzeitig auch verhältnismäßig sein und unserer freiheitlichen Gesellschaft entsprechen.” Der Charakter der Feste dürfe nicht komplett verändert werden, so Berghegger: “Wichtig ist, dass wir uns von Terroristen unseren freiheitlichen Lebensstil nicht zerstören lassen, denn dann hätten sie ihr Ziel erreicht”, sagte er dem RND.

red

Fußballwelt trauert: Christoph Daum im Alter von 70 Jahren gestorben

Köln – Christoph Daum ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Das meldeten in der Nacht zu Sonntag zunächst insbesondere Medien aus der Türkei, wo Daum jahrelang immer wieder als Trainer tätig und sehr beliebt war, später wurde die Nachricht aus seinem persönlichen Umfeld auch deutschen Medien bestätigt.

Daum trainierte ab den 1980er-Jahren verschiedene Vereine der Bundesliga und im Ausland. Ein Drogenskandal im Jahr 2000 verhinderte seine Ernennung zum Bundestrainer. Legendär war in diesem Zusammenhang der Vorgang um die Haarprobe, die Daum freiwillig abgab, um zu beweisen, dass er kein Kokain nimmt. Als das Testergebnis positiv ausfiel und er schließlich auch seinen Kokain-Konsum zugab, war seine Karriere zunächst beendet.

Später konnte er aber wieder jahrelang als Trainer arbeiten, auch in der Bundesliga beim 1. FC Köln und bei Eintracht Frankfurt und zuletzt von 2016 bis 2017 als Coach der rumänischen Nationalmannschaft. 2022 machte Daum eine Lungenkrebs-Erkrankung öffentlich.

Zu seinen größten Erfolgen zählt, den VfB Stuttgart 1992 zur Deutschen Meisterschaft geführt zu haben. Außerdem besorgte er dem 1. FC Köln zwei und Bayer 04 Leverkusen drei Vizemeisterschaften. Weitere Landesmeisterschaften gewann er mit den türkischen Vereinen Besiktas und Fenerbahçe sowie dem FK Austria Wien.

red

Dietmar Allgaier bleibt VfB-Präsident: Wahl auf März 2025 verschoben

Stuttgart/Ludwigsburg – Nach turbulenten Wochen und der Abwahl von Claus Vogt hat der VfB Stuttgart entschieden, den neuen Präsidenten nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst im Frühjahr 2025 zu wählen. Statt einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird die ordentliche Versammlung vorgezogen und voraussichtlich im März 2025 stattfinden, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Ein Schritt in Richtung Stabilität

Die Entscheidung fiel nach intensiver Prüfung und Rücksprache mit den Gremien des Vereins. Dietmar Allgaier, der derzeitige Interimspräsident und Landrat des Landkreises Ludwigsburg, wird den Verein bis dahin weiterführen. Allgaier, der erst Anfang August vom Vereinsbeirat als Übergangslösung eingesetzt wurde, hat bereits klargestellt, dass er diese Rolle nur bis zur nächsten Wahl ausfüllen möchte.

Die vergangenen Monate waren für den Traditionsverein alles andere als einfach. Mit der Abwahl von Claus Vogt und dem Rücktritt von Vizepräsident Rainer Adrion geriet der VfB in eine Führungskrise, die schnellstmöglich gelöst werden musste. Der Vereinsbeirat entschied sich daher für eine Interimsführung durch Allgaier, um Stabilität in die Führungsetage zu bringen.

Gründe für die Verschiebung

Die Entscheidung, die Wahl auf 2025 zu verschieben, wurde aus mehreren Gründen getroffen. Zum einen wäre das Zeitfenster für eine außerordentliche Mitgliederversammlung in diesem Jahr zu knapp bemessen gewesen, um einen fundierten und transparenten Kandidatenauswahlprozess sicherzustellen. Der neu eingeführte Wahlausschuss benötigt zudem Zeit, um sich zu konstituieren und prozessual aufzustellen, begründet der Cannstatter Verein die Verschiebung.

Hinzu kommen praktische Herausforderungen: In den Wintermonaten ist es schwierig, geeignete Versammlungsstätten in Stuttgart zu finden. Die Spielpläne des Vereins sind eng getaktet, und eine dritte Mitgliederversammlung innerhalb von zwölf Monaten würde den Verein finanziell stark belasten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vermeidung von Instabilität: Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hätte ein neuer Präsident nur interimsweise bis zur regulären Neuwahl 2025 gewählt werden können, was einen erneuten Wechsel im Präsidium nach sich gezogen hätte – eine Situation, die der Verein vermeiden möchte.

red

Elfer-Krimi: VfB verliert trotz Undav-Doppelpack – Leverkusen holt den Supercup

Leverkusen – Der amtierende deutsche Meister Bayer Leverkusen hat den “Supercup” gegen den VfB Stuttgart mit 4:3 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 90 Minuten stand es 2:2, eine Verlängerung gab es nicht.

Leverkusen war in der 11. Minute durch Boniface in Führung gegangen, Stuttgart konnte schon vier Minuten später durch Millot ausgleichen (15. Minute). Nachdem Leverkusens Terrier in der 37. Minute mit Rot vom Platz müsste, konnte Stuttgart nun durch Undav in der 63. Minute in Front gehen. Leverkusen gelang wieder einmal ein Last-Minute-Treffer durch Schick in der 88. Minute. Im Elfmeterschießen ließ Stuttgarts Frans Krätzig seinen Ball von Hrádecký halten, und sein Teamkollege Silas schoss übers Tor.

Weil Leverkusen in der letzten Saison sowohl den Meistertitel als auch den Pokal geholt hatte, kam im Supercup Stuttgart als Vizemeister zum Zug.

red

Klimaaktivisten der ‘Letzten Generation’ legen Flughäfen lahm – Auch Stuttgart betroffen

Stuttgart – Mitglieder der Klimaschutzgruppe ‘Letzte Generation’ haben am Donnerstag Protestaktionen an mehreren deutschen Flughäfen gestartet, darunter die Flughäfen Berlin-Brandenburg (BER), Stuttgart, Nürnberg und Köln/Bonn. Diese Aktionen, die offenbar erneut Klebeaktionen beinhalteten, sorgten für teilweise erhebliche Störungen im Flugverkehr.

Flughafen Stuttgart: Schnelle Reaktion verhindert größere Störungen
Am Flughafen Stuttgart gelang es nach Angaben des Betreibers zwei Aktivisten der “Letzten Generation”, gegen 6 Uhr morgens widerrechtlich in den Sicherheitsbereich einzudringen und eine Rollbahn auf der Südseite des Airports zu blockieren. Dank des schnellen Eingreifens von Polizei und Sicherheitspersonal konnten die beiden Personen jedoch umgehend aufgegriffen werden. Der Flugverkehr am Stuttgarter Flughafen blieb trotz der Aktion unbeeinträchtigt.”

Störungen an anderen Flughäfen
An anderen Standorten hatte der Protest teils gravierendere Auswirkungen: Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) musste der Betrieb zeitweise unterbrochen werden. In Nürnberg wurde der Flugbetrieb bereits kurz vor 6 Uhr eingestellt, nachdem sich Protestler auf der Rollbahn festgeklebt hatten. Auch in Köln/Bonn kam es zur vorübergehenden Einstellung des Betriebs, was zu erheblichen Verspätungen und Flugausfällen führte.

Hintergrund der Proteste
Die “Letzte Generation” begründete ihre Aktionen erneut mit der Dringlichkeit der Klimakrise. In einer Mitteilung erklärte die Gruppe, dass die drohende Klimakatastrophe “so viel beängstigender als jede Strafandrohung” sei. Die Gruppe setzt damit ihre Serie von Protestaktionen fort, die in der Vergangenheit immer wieder öffentliche Aufmerksamkeit und Diskussionen über die Methoden des Aktivismus ausgelöst haben.

red

Stuttgart: Grünen-Politiker und Polizeigewerkschaft fordern Konsequenzen nach Messerattacke eines 17-Jährigen

Stuttgart – Nach einer Messerattacke eines 17-jährigen Geflüchteten aus Syrien in Stuttgart fordern Politiker und Polizeigewerkschafter Konsequenzen.

“Der Bundesjustizminister muss eine Offensive zur Reduzierung von Messern starten”, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, dem “Tagesspiegel” und warb für eine “Waffenamnestie” für Messer, die die Anzahl der verbotenen und gefährlichen Messer schnell reduzieren könnte.

“Hierfür muss die Bundesregierung auch über eine Belohnung für die Abgebenden nachdenken.” Auch Messerverbote in der Öffentlichkeit begrüßte Kopelke, man müsse aber bedenken, dass “dann auch zusätzliches Personal und verbesserte Ausstattung benötigen, um mehr Kontrollaktionen durchführen zu können.”

Medienberichten zufolge soll der tatverdächtige 17-Jährige den Behörden seit längerer Zeit bekannt sein. In zweieinhalb Jahren habe er 34 Straftaten begangen, berichtet die Bild-Zeitung.

Grünen-Politiker Andreas Schwarz zeigte sich angesichts des Falls offen, Abschiebungen nach Syrien zu ermöglichen: “Das Aufenthaltsgesetz gibt ganz klar her: Wer hier schwere Straftaten begeht, kann abgeschoben werden”, sagte er dem “Tagesspiegel”.

Entsprechend der rechtlichen Vorgaben, müsse dies konsequent erfolgen, sagte Schwarz. “Ob Rückführungen in ein Land stattfinden können, liegt insbesondere an der Lagebewertung des Bundes. Rückführungen müssen rechtssicher und auch in der Praxis umsetzbar sein.”

red

Nach Messerangriff in Stuttgart: CDU fordert Verhandlungen mit Erdogan über verschärfte Syrien-Abschiebungen

Nach dem Messerangriff in der Stuttgarter Fußgängerzone durch einen 17-jährigen Syrer erhöht die CDU den Druck auf die Bundesregierung.

Alexander Throm (CDU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, fordert gegenüber der “Bild” (Dienstagsausgabe): “Innenministerin Faeser muss nun gemeinsam mit Bundeskanzler Scholz unverzüglich dafür sorgen, dass Abschiebung nach Syrien zum Beispiel über die Türkei erfolgreich durchgeführt werden. Scholz muss das jetzt zur Chefsache machen und mit Erdogan sprechen.” Das sei er den Bürgern schuldig, so Throm.

Innenministerin Nancy Faeser spricht sich gegenüber der Zeitung dafür aus, die Gesetze für das Mitführen von Messern zu verschärfen. Auf “Bild”-Anfrage erklärte ein Sprecher des Ministeriums: “Bundesinnenministerin Faeser befürwortet darüber hinaus ein generelles Waffenverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln – insbesondere ein Verbot von Messern.”

Aus Sicht des Innenministeriums müsse “der Schutz der Bevölkerung vor Missbrauch von Waffen und Messern verbessert werden, hier besteht gesetzgeberischer Handlungsbedarf”. Das Bundesinnenministerium werde “hierzu Änderungsvorschläge zum Waffenrecht vorlegen”.

red

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