Warnstreik am Donnerstag legt zahlreiche Buslinien in Ludwigsburg und Umgebung lahm

Ludwigsburg/Stuttgart. Am Donnerstag, den 9. Januar 2025, wird der Busverkehr in Ludwigsburg und den umliegenden Städten fast vollständig stillstehen. Grund dafür ist ein ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft ver.di, der sich gegen private Verkehrsunternehmen richtet. Auch die LVL Jäger GmbH, die zahlreiche Linien im Landkreis betreibt, ist betroffen.

Nach Angaben des Unternehmens fallen alle von ihr betriebenen Buslinien aus – das betrifft insgesamt mehr als 20 Linien, darunter:

411, 412, 413, 414, 415, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 428, 429, 430, 430A, 431, 433, 433A, 451 und X43.

Die Ausfälle treffen Ludwigsburg, Kornwestheim, Remseck, Asperg, Marbach, Waiblingen und Stuttgart-Stammheim.

Nicht betroffen von den Warnstreiks sind S-Bahnen, Regionalzüge sowie Bahnen und Busse der SSB Stuttgart.

Verhandlungen ohne Angebot – ver.di macht Druck

Hintergrund der Arbeitsniederlegung ist die erste Verhandlungsrunde für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg. Diese endete am 18. Dezember 2024 ohne ein Angebot der Arbeitgeber. Ver.di fordert unter anderem neun Prozent mehr Lohn sowie monatlich 100 Euro mehr für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht endete am 31. Dezember.

„Wir wollen den Arbeitgebern unmissverständlich signalisieren: Wir streben einen schnellen und guten Abschluss an. Wir erwarten auch im Sinne der Kundinnen und Kunden in der zweiten Runde ein ernst zu nehmendes Angebot“, betont Jan Bleckert, ver.di-Verhandlungsführer.

Die Warnstreiks sollen den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Januar erhöhen. Fahrgäste in der Region Ludwigsburg müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen und alternative Verkehrsmittel nutzen.

red

Neues Konzept, mehr Sicherheit: Ludwigsburgs Feuerwehr verdoppelt Einsatzstärke

Ludwigsburg – Wenn es brennt, zählt jede Sekunde – und in Ludwigsburg gibt es ab sofort ein neues Einsatzkonzept, das nicht nur schneller, sondern auch effektiver helfen soll. Mit Beginn des neuen Jahres hat die Feuerwehr Ludwigsburg ihre Strukturen umgestellt, um der wachsenden Zahl an Einsätzen noch besser gerecht zu werden.

„Diese Maßnahmen sind zentrale Bestandteile des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Ludwigsburg und markieren einen weiteren Schritt zu einer modernen und effektiven Gefahrenabwehr“, erklärt Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz.

Mehr Kräfte rund um die Uhr

Eine der wichtigsten Neuerungen: In der Hauptfeuerwache sind nun rund um die Uhr doppelt so viele hauptamtliche Einsatzkräfte im Dienst – acht statt bisher vier. Sie besetzen den Lösch- oder Rüstzug, Sonderfahrzeuge sowie den Einsatzleitwagen und stellen zusätzlich einen Disponenten in der Integrierten Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg.

„Dieses hohe Einsatzaufkommen unterstreicht die Notwendigkeit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Strukturen und Prozesse sowie die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt“, betont Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle.

Werktags von 7 bis 18 Uhr werden die Einsatzkräfte durch vier zusätzliche Feuerwehrbeamte im Tagdienst verstärkt. An Wochenenden und Feiertagen übernehmen ein eingespieltes Team aus zehn ehrenamtlichen und zwei hauptamtlichen Kräften den Schutz der Stadt tagsüber, während abends acht hauptamtliche Feuerwehrleute den Dienst übernehmen.

Herausforderungen meistern – für die Sicherheit der Stadt

„Ein Blick zurück auf das vergangene Jahr zeigt, wie gefordert die Feuerwehr Ludwigsburg ist. Im Jahr 2024 ist die Anzahl an Einsätzen deutlich gestiegen“, erläutert Niki Lang, Leiterin des Fachbereichs Feuerwehr und Bevölkerungsschutz.

Mit den neuen Strukturen möchte die Feuerwehr Ludwigsburg nicht nur den gestiegenen Anforderungen gerecht werden, sondern sich auch für zukünftige Herausforderungen rüsten.

“Mit den umgesetzten Maßnahmen ist die Feuerwehr Ludwigsburg bestens aufgestellt, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und die Sicherheit der Bürger*innen weiterhin auf höchstem Niveau zu gewährleisten”, fasst Feuerwehrkommandant Reuschle zusammen.

red

„Völliger Irrsinn“: Deutsche Politiker kritisieren Trumps Verteidigungsvorstoß

Donald Trump fordert von den Nato-Staaten eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts – und löst damit in Deutschland scharfe Kritik aus. Politiker von FDP, SPD und BSW weisen die Forderung zurück und plädieren stattdessen für realistische und europäisch abgestimmte Lösungen.

Berlin – Die Forderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die Nato-Staaten sollten künftig fünf statt zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben, stößt in Deutschland auf massiven Widerstand.

“Die 32 Nato-Staaten werden sich auf ein neues gemeinsames Minimum jenseits des Zwei-Prozent-Ziels einigen müssen”, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP), dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. “Das werden aber eher drei als fünf Prozent sein.” Faber sagte außerdem: “Und das wird im Konsens beschlossen.”

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), wies die Forderung ebenfalls zurück. “Wir sollten uns jetzt nicht von jeder Aussage von Trump kirre machen lassen”, sagte sie dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. “Trump, der sich als Deal Maker versteht, erhofft sich natürlich auch, dass der erhöhte finanzielle Einsatz der europäischen Partner vor allem besonders der US-Industrie zugutekommt.”

Deutschland brauche eine starke Armee, so die FDP-Politikerin. “Zwei Prozent vom BIP reichen dafür definitiv nicht mehr aus, angesichts der komplexen Bedrohungen. Wir erleben doch seit 2014, wie brutal Russland agiert und das mit Unterstützung von China, Nordkorea und dem Iran, und das auf europäischen Boden.” Es sei umso wichtiger, gemeinsam mit der Nato und der Europäischen Union Fähigkeiten aufzubauen und diese finanziell entsprechend zu hinterlegen. “Aber bitte nicht aus der hohlen Hand heraus Pi mal Daumen eine Zahl in den Raum stellen.”

Strack-Zimmermann räumte ein, dass Europa grundsätzlich mehr in die Verteidigungsfähigkeit investieren muss. “Die Vereinigten Staaten erwarten zu Recht, dass die Mitglieder der Nato deutlich mehr Geld für ihre Landes- und gemeinsame Bündnisverteidigung in die Hand nehmen”, sagte sie. “Das ist angesichts der geographischen Lage und des wirtschaftlichen Potenzials und der Größe Deutschlands auch angemessen, nachdem wir uns über Jahrzehnte hinter den USA versteckt haben in der Hoffnung, wir können uns schon auf sie verlassen und sie werden für unsere Sicherheit gerade stehen.”

Der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner sagte derweil dem Nachrichtenportal Politico, dass Trumps Forderung “völliger Irrsinn” sei. “Wir brauchen nicht mehr Waffen in der Welt, sondern weniger”, so Stegner. Außerdem brauche es für eine solche Entscheidung eine parlamentarische Mehrheit, fügte er hinzu. “Dann könnte man die Demokratie auch direkt abschaffen, wenn man für den Verteidigungshaushalt auch keine demokratischen Mehrheiten mehr braucht.”

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht fordert nach Trumps Fünf-Prozent-Forderung einen Kurswechsel gegenüber den USA. “Dass Trump jetzt Rüstungsausgaben in Höhe von fünf Prozent fordert, ist keine Überraschung”, sagte Wagenknecht Politico. “Die Amtsübergabe an Trump sollte für Deutschland endgültig der Auslöser sein, die Vasallentreue zur USA zu beenden. Wir brauchen Eigenständigkeit statt Unterwürfigkeit und eine deutliche Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen.”

Trump hatte sich bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida geäußert und mit Blick auf die anderen Nato-Staaten nachgeschoben: “Sie können es sich alle leisten.”

red

Jean-Marie Le Pen tot: Front-National-Gründer stirbt mit 96 Jahren

Der ehemalige Parteivorsitzende und prägende Figur der französischen Rechten Jean-Marie Le Pen ist verstorben.

Paris  – Der Gründer der französischen Partei Front National, Jean-Marie Le Pen, ist tot. Der Vater von Marine Le Pen starb am Dienstag im Alter von 96 Jahren, wie mehrere französische Medien übereinstimmend berichten.

Jean-Marie Le Pen war von 1972 bis 2011 Vorsitzender des Front National. Im Jahr 2015 hatte die inzwischen von seiner Tochter geführte Partei ihn wegen “schwerer Verfehlungen” ausgeschlossen, später nannte sie sich in Rassemblement National um. Jean-Marie Le Pen war bei insgesamt fünf Präsidentschaftswahlen als Kandidat angetreten. 2002 hatte er überraschend die Stichwahl gegen Jacques Chirac erreicht. Von 1984 bis 2003 und von 2004 bis 2019 war Le Pen Abgeordneter im EU-Parlament.

Der Front National galt in den Jahren unter Jean-Marie Le Pen als rechtsextrem. Erst unter der Führung seiner Tochter hatte es Versuche der Partei gegeben, sich nach außen zu öffnen. Heutzutage gilt sie bei vielen Experten eher als rechtspopulistisch sowie EU-skeptisch.

red

Neuer Höchststand in 2023: Über 10.800 Kinder von Jugendämtern in Baden-Württemberg in Obhut genommen

Rekordjahr für Jugendämter in Baden-Württemberg: 2023 wurden so viele Kinder und Jugendliche wie nie zuvor in Obhut genommen – insgesamt 10.828 Fälle. Besonders unbegleitete Minderjährige trugen zum starken Anstieg bei.

Stuttgart-  Die Zahl der Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen durch Jugendämter in Baden-Württemberg hat 2023 mit insgesamt 10.828 Fällen einen neuen Höchststand erreicht. Das sind 3.126 mehr als im Jahr zuvor, was einem Anstieg von 41 Prozent entspricht. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sind vor allem unbegleitete Minderjährige, die aus dem Ausland einreisen, der Hauptgrund für diesen Zuwachs.

Zunahme unbegleiteter Minderjähriger

Von den insgesamt 10.828 Inobhutnahmen entfielen 6.837 auf unbegleitete Minderjährige – ein Anstieg um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Gruppe machte fast 96 Prozent der gesamten Zunahme aus. Bemerkenswert: Die Statistik erfasst nicht, aus welchen Herkunftsländern die Minderjährigen kommen.

Kindeswohlgefährdung weiterhin ein Thema

Auch Fälle von dringenden Kindeswohlgefährdungen stiegen leicht an: 3.090 Kinder und Jugendliche wurden aufgrund akuter Gefährdung ihrer Sicherheit und Gesundheit in Obhut genommen (+6 Prozent). Hingegen sank die Zahl der Minderjährigen, die selbst um Obhut baten, auf 901 Fälle (−6 Prozent).

Häufigster Anlass für eine Inobhutnahme war die unbegleitete Einreise aus dem Ausland (63 %). Dahinter folgten die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (16 %) und Anzeichen für körperliche Misshandlungen und für Vernachlässigungen (jeweils nahezu 7 %). Im Vergleich zum Vorjahr waren 2023 neben der unbegleiteten Einreise von Minderjährigen aus dem Ausland auch bei Anzeichen für sexuelle Gewalt (+14 %) und Anzeichen für Vernachlässigung (+5 %) Zuwächse zu verzeichnen.‫‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬

red

Verwendete Quelle: Statistische Landesamt Baden-Württemberg

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 06. Januar, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Jägerhofallee
Auf Höhe der Jägerhofallee 40 besteht eine Sperrung des Gehwegs sowie eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Abbrucharbeiten, Gerüststellung, Anlieferverkehr der Baumaßnahme und Sanierung) bis voraussichtlich Mitte Januar 2025.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende März 2025.

Obere Gasse
Bis voraussichtlich Mitte Januar besteht für den Fahrverkehr eine Vollsperrung im Bereich Obere Gasse 6 (neue Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbelag). Der Zugang Keltergasse und Wolfganggasse/Ecke Untere Gasse ist gesperrt.

Steinbeisstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis 6. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Belagssanierung). Die Umleitung erfolgt über: Friedenstraße – Karl-Haußmann-Straße.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende März 2025 gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung), für beide ist eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist die Straße voraussichtlich bis Ende Februar 2025 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Tiefbau für Stromkabelverlegung).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April 2025 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Segen, Sternenstaub und eine wichtige Botschaft: Sternsinger im Ludwigsburger Rathaus

Ludwigsburg. Mit funkelnden Kronen, Liedern und einer Botschaft im Gepäck brachten über 20 Sternsingerinnen und Sternsinger der katholischen Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg am Freitag, 3. Januar, himmlischen Glanz ins Ludwigsburger Rathaus. Begleitet von traditionellem Gesang hinterließen die Kinder und Jugendlichen nicht nur ihren Segen über der Eingangstür, sondern erinnerten mit ihrem Engagement auch an die Rechte von Kindern weltweit.

Bürgermeisterin Andrea Schwarz begrüßte die bunt gekleideten Mädchen und Jungen herzlich und zeigte sich beeindruckt von ihrem Engagement. „Ihr bringt nicht nur den Segen, sondern setzt auch ein wichtiges Zeichen für Kinderrechte weltweit“, sagte Schwarz.

Die Sternsingeraktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Ziel ist es, auf die schwierige Lebenssituation vieler Kinder weltweit aufmerksam zu machen. Laut Schätzungen können 250 Millionen Kinder, darunter vor allem Mädchen, keine Schule besuchen, und 160 Millionen Kinder müssen arbeiten – oft unter ausbeuterischen Bedingungen.

Zum Abschied wünschte Schwarz den Sternsingern und Edith Klünder von der Kirchengemeinde „Zur Heiligsten Dreieinigkeit“ viel Erfolg für ihre Mission und übergab eine kleine Spende der Stadt.

Die Sternsingerinnen und Sternsinger sind in diesen Tagen in der ganzen Stadt unterwegs, um den Segen zu bringen und Spenden für benachteiligte Kinder weltweit zu sammeln.

red

2.589 neue Erdenbürger in Ludwigsburg: Das sind die beliebtesten Vornamen 2024

Ludwigsburg. Das vergangene Jahr brachte nicht nur 2.589 neue Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg, sondern auch eine interessante Statistik: Das Standesamt Ludwigsburg hat die beliebtesten Vornamen 2024 veröffentlicht.

Die Gewinner: Mila und Leon

Bei den Mädchen stand der Name Mila an der Spitze: 17 Neugeborene tragen diesen Vornamen. Auf Platz zwei landeten Emilia und Miamit jeweils 15 Nennungen. Marie, Emma und Leonie folgten dicht dahinter.

Bei den Jungen war Leon erneut der Favorit. 20 Jungen wurden 2024 so genannt – ein Name, der in Ludwigsburg seit Jahren beliebt ist und schon mehrfach Spitzenreiter war. Levi (19-mal) belegte Platz zwei, gefolgt von Elias, Finn und Noah mit je 16 Nennungen.

Ein Vorname reicht oft aus

Die meisten Eltern entschieden sich für einen einzelnen Vornamen: 1.608 Kinder erhielten nur einen Vornamen. 927 Kinder tragen zwei Vornamen, und 50 Elternpaare wählten drei. Ganze vier Kinder dürfen sich über mehr als drei Vornamen freuen.

Beliebte Zweitnamen

Bei den Mädchen waren die häufigsten Zweitnamen Sophie, Marie und Maria, während bei den Jungen Elias, Alexander und Paulbesonders häufig gewählt wurden.

Einblicke in die Geburtenstatistik

Das Standesamt Ludwigsburg beurkundet alle Kinder, die im Stadtgebiet zur Welt kommen – sei es im Klinikum Ludwigsburg oder in einem Zuhause der Stadt. Von den 2.589 Geburten waren 1.343 Jungen und 1.246 Mädchen.

Mit Mila und Leon als zeitlosen Favoriten blickt Ludwigsburg gespannt auf die nächste Generation und deren Namenstrends.

red

Ludwigsburger Arbeitsmarkt im Dezember: Jugend profitiert leicht – weniger offene Stellen gemeldet

Ludwigsburg. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Ludwigsburg hielt sich auch im Dezember 2024 stabil bei 3,9 Prozent, wie die Agentur für Arbeit Ludwigsburg und das kommunale Jobcenter mitteilten. Damit blieb die Quote auf dem Niveau des Vormonats, liegt jedoch leicht über dem Vorjahreswert von 3,6 Prozent. Insgesamt waren im Dezember 12.350 Menschen arbeitslos gemeldet – 57 mehr als im November und 1.055 mehr als im Dezember 2023.

Im Vergleich dazu lag die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg bei 4,3 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat) und in der Region Stuttgart bei 4,6 Prozent.

Jugendarbeitslosigkeit leicht rückläufig

Eine positive Entwicklung gab es bei den 15- bis unter 25-Jährigen: Hier sank die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen gegenüber November um 38 Personen (minus 3,1 Prozent) auf insgesamt 1.175. Allerdings liegt diese Zahl noch 11,5 Prozent über dem Vorjahreswert.

Rückgang bei gemeldeten Arbeitsstellen

Die Zahl der gemeldeten offenen Arbeitsstellen ist weiter zurückgegangen. Im Dezember registrierte die Agentur für Arbeit Ludwigsburg 2.954 Stellen, das sind 113 weniger als im November (minus 3,7 Prozent) und 22,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der neu gemeldeten Stellen fiel deutlich: 625 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet – ein Rückgang von 180 im Vergleich zum Dezember 2023.

Wirtschaftliche Unsicherheiten drücken auf den Stellenmarkt

„Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging im Dezember weiter zurück. Erstmals seit Jahren sank der Bestand an gemeldeten offenen Arbeitsstellen wieder unter die Marke von 3.000“, analysierte Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur. Die wirtschaftliche Schwäche, die seit zwei Jahren anhält, hinterlasse deutliche Spuren, so Scheel weiter: „Der Ausblick ins neue Jahr fällt bei vielen Unternehmen wenig optimistisch aus. Entsprechend zurückhaltend agieren diese dann bei Neueinstellungen.“

Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie sehr die wirtschaftlichen Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt durchschlagen. Unternehmen sind vorsichtig, und der Stellenmarkt spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen Betriebe und Arbeitssuchende gleichermaßen stehen.

Arbeitsmarkt im Jahresrückblick

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg zeigte sich trotz schwacher Konjunktur bemerkenswert robust. Im Jahresdurchschnitt waren 12.130 Männer und Frauen bei der Arbeitsagentur und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg arbeitslos gemeldet, 1.042 oder 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote betrug 3,9 Prozent, 0,3 Prozentpunkte mehr als in 2023.

Von Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich betroffen waren Männer mit einem Anstieg um 13,8 Prozent sowie Jüngere im Alter zwischen 15 bis unter 25 Jahre mit einem Anstieg um 18,3 Prozent. Die Zahl der Menschen, die ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet, also langzeitarbeitslos, waren, ist um durchschnittlich 609 oder 19,9 Prozent auf 3.669 angestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren 4.249 Arbeitslose (35,0 Prozent) 50 Jahre und älter, mehr als jeder 4. Arbeitslose (3.178 oder 26,2 Prozent) war 55 Jahre und älter. Durchschnittlich 6.322 Personen oder 52,1 Prozent hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften bei der Agentur für Arbeit ging zum Vorjahr erneut spürbar zurück. In Summe wurden dem Arbeitgeber-Service 1.613 Arbeitsstellen oder 14,8 Prozent weniger gemeldet als in 2023. Der Bestand an gemeldeten freien Stellen lag im Jahresdurchschnitt bei 3.357, das waren durchschnittlich 964 Stellen oder 22,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Am 30.06.2024, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigtenstatistik mit gesicherten Angaben, befanden sich 216.977 Personen im Landkreis Ludwigsburg in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Zunahme um 2.474 oder 1,2 Prozent. Im Verarbeitenden Gewerbe war die Entwicklung am ungünstigsten. Dort gingen 1.667 Arbeitsstellen verloren, die meisten davon in der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie (- 1.250).

red

Königlicher Besuch bei der Kreissparkasse Ludwigsburg: Sternsinger sammeln für Kinder weltweit

Ludwigsburg. Zum zweiten Mal empfing die Kreissparkasse Ludwigsburg am Freitag eine Gruppe der Sternsinger. Die jungen Königinnen und Könige im Alter von zehn bis 21 Jahren füllten die Räume mit Liedern, Segenssprüchen und einer wichtigen Botschaft: Unter dem diesjährigen Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ sammeln Sternsinger deutschlandweit Spenden, um Kindern in rund 100 Ländern weltweit zu helfen.

Thomas Geiger, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse, zeigte sich sichtlich bewegt: „Gesungenes und Gesagtes haben mich sehr berührt.“ Neben lobenden Worten überreichte er eine Spende sowie süße Wegzehrung als Dankeschön. „Gute Aktionen muss man unterstützen“, erklärte Geiger.

Die Sternsingeraktion, die jedes Jahr bundesweit stattfindet, setzt sich dafür ein, die schwierige Lebenssituation vieler Kinder auf der Welt zu verbessern. Mit ihren Sammelaktionen machen die jungen Engagierten deutlich, dass jedes Kind das Recht auf ein Leben in Würde hat.

Die Freude über den königlichen Besuch war so groß, dass Geiger die Gruppe bereits fürs nächste Jahr einlud. „Spätestens mit dem dritten Besuch ist eine Tradition begründet“, sagte er und betonte, dass der Gedanke, sich für andere einzusetzen, auch fest zur Philosophie der Kreissparkasse gehöre.

red