Ludwigsburg beteiligt sich an Europäischer Impfwoche – Sorge um sinkende Impfbereitschaft

Während Polio und Masern für viele wie Kapitel aus dem Geschichtsbuch klingen, zeigen aktuelle Zahlen im Kreis Ludwigsburg: Die Impfbereitschaft bröckelt. Auf dem Marktplatz gab es nun Fakten, Gespräche – und die stille Mahnung, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist.

 Ludwigsburg (red) – Im Rahmen der Europäischen Impfwoche konnten Interessierte auf dem Ludwigsburger Marktplatz ihre Impfpässe überprüfen lassen und sich reisemedizinisch beraten lassen. Mitarbeiter des Gesundheitsdezernats standen zusammen mit Andrea Wechsler (CDU) und Jutta Grolik vom Regionalverband Polio e.V. für Fragen zur Verfügung, teilte das Landratsamt am Mittwoch Ludwigsburg mit.

Wechsler sagte, die europäische Impfstrategie sei ein Meilenstein in der Pandemiebekämpfung.

“Gemeinsam haben wir Millionen Leben geschützt und gezeigt, dass europäische Solidarität wirkt”, so Wechsler.

Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung beim Gesundheitsdezernat des Landkreises sagte: “Impfungen können nicht nur den Einzelnen vor schweren Krankheiten schützen, sondern auch einen Schutz für Mitmenschen bieten.” So könne zum Beispiel die Übertragung von Masern in der Bevölkerung nachhaltig unterbrochen werden.

Die Impfquoten gegen das Humane Papillomvirus (HPV) sind im Kreis Ludwigsburg zuletzt gesunken.

Auch bei Polio sind viele Kinder nicht altersgerecht geimpft. Deutschland steht bei vielen Impfungen im europäischen Vergleich nicht gut da, so liegen die Impfquoten der meisten von der Stiko empfohlenen Impfungen für Erwachsene weit unter 50 Prozent.

Drei Jahre Ukraine-Krieg: Gedenken weltweit – auch in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die Welt innegehalten. Von Kiew über Berlin bis Ludwigsburg fanden am Wochenende Gedenkveranstaltungen statt – mit klaren Botschaften der Solidarität, aber auch wachsender Besorgnis über die geopolitische Lage.

Westliche Staatschefs in Kiew – Trump irritiert mit Äußerungen

In Kiew kamen zahlreiche westliche Spitzenpolitiker zusammen, um der Ukraine Unterstützung zuzusichern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Kanadas Premierminister Justin Trudeau trafen Präsident Wolodymyr Selenskyj, der den „Heldenmut“ seines Landes würdigte und betonte, dass die Ukraine „niemals aufgeben“ werde.

Doch nicht alle Signale aus dem Westen sind so eindeutig. US-Präsident Donald Trump irritierte mit seiner Aussage, Selenskyj sei ein „Diktator“, und gab der Ukraine eine Mitschuld am Krieg. Solche Äußerungen verstärken die Unsicherheit über die künftige Rolle der USA – und rücken Europa noch stärker in die Verantwortung.

Gedenken in Deutschland – Zeichen der Solidarität

Auch in Deutschland wurde an den Jahrestag erinnert. In Hamburg hielten Unternehmen um 12 Uhr eine Gedenkminute ab, Busse und Bahnen stoppten für eine kurze Pause. In Ludwigshafen wurde das Stadthaus in den ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau beleuchtet.

Ludwigsburg: Friedensgebet auf dem Marktplatz

In Ludwigsburg versammelten sich am Abend rund 100 Menschen zu einem interreligiösen Friedensgebet auf dem Marktplatz. Seit Kriegsbeginn treffen sich dort regelmäßig Vertreter verschiedener Religionen, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Oberbürgermeister Matthias Knecht und Dekan Michael Werner betonten in ihren Reden die Bedeutung von Mitgefühl und Zusammenhalt. Ein besonders emotionaler Moment: Ein junges Mädchen aus Odessa trug ein selbst geschriebenes Gedicht vor – mit der Hoffnung, bald ihre Familie in der Heimat wiedersehen zu können.

Wie geht es weiter?

Während die Ukraine weiter um ihre Zukunft kämpft, wird auch der Ton in der Weltpolitik rauer. Die kommenden Monate werden zeigen, wie geschlossen der Westen bleibt – und welche Rolle Deutschland künftig in der Unterstützung der Ukraine übernimmt.

red

Emotionales Finale: Ludwigsburg erinnert an Tragödie von Magdeburg und gedenkt der Opfer

Ludwigsburg. Am letzten Tag des Barock-Weihnachtsmarkts hielt Ludwigsburg inne und gedachte der Opfer des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Eine bewegende Gedenkzeremonie fand am Sonntagvormittag auf dem Marktplatz statt, an der eine dreistellige Zahl von Menschen teilnahm – darunter Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Hilfsdiensten und dem Gemeinderat.

Musikalischer Auftakt und bewegende Reden

Die Zeremonie begann mit einer Darbietung von Salut d’Amour von Edward Elgar, vorgetragen von einer Geigerin, die den Moment einleitete. In seinen Worten drückte Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht tiefes Mitgefühl aus: „Unser tief empfundenes Mitgefühl und unsere Anteilnahme sind bei den Opfern und Verletzten des fürchterlichen Anschlags in Magdeburg und deren Freunden und Familien.“

Es folgten Reden von Vertreterinnen und Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche sowie des Dialogs der Religionen, die Trost spendeten und zur Solidarität aufriefen. Die etwa 20-minütige Zeremonie war geprägt von einer stillen, andächtigen Stimmung.

Gedenkminute und Abschluss

Im Zentrum der Veranstaltung stand eine gemeinsame Gedenkminute, zu der Oberbürgermeister Knecht die Anwesenden bat. Zum Abschluss spielte die Geigerin das Stück Air von Johann Sebastian Bach – ein Moment, der viele sichtlich bewegte.

Ein Zeichen der Solidarität

„Ein herzliches Dankeschön an Dekan Michael Werner und Muhittin Soylu für ihre Worte. Schön, dass auch Polizei, Feuerwehr, Notfallseelsorge und viele Würdenträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dabei waren. Ein schönes Zeichen der Solidarität der Bürgerschaft Ludwigsburgs mit den Menschen in und um Magdeburg sowie den Einsatzkräften dort“,resümierte Knecht nach der Veranstaltung.

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt endet mit diesem emotionalen Moment an diesem Sonntagabend.

red

Ein Stück Ludwigsburg für zu Hause: Barock-Weihnachtsmarkt lockt ab dem 26. November – Glanz und Genuss zum Mitnehmen

Ludwigsburg – Ein weihnachtlicher Duft liegt in der Luft: Mit leuchtenden Lichter-Engeln, dem Duft von frischem Glühwein und handgemachten Schätzen öffnet der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt bald wieder seine Tore. Doch was erwartet die Besucher*innen 2024? Ein Streifzug durch Tradition, kleine Neuentdeckungen und eine Prise Zauber.

Das große Leuchten: Ludwigsburg wird wieder festlich

Endlich ist es so weit! Vom  26. November bis zum 22. Dezember erstrahlt der Ludwigsburger Marktplatz in einem Meer aus Lichtern und verwandelt sich in eine barocke Weihnachtskulisse. Die legendären Lichter-Engel, die den Markt seit Jahren schmücken, sind auch 2024 wieder das strahlende Herzstück des Glanzes und schaffen einen Weihnachtszauber, der Besucher*innen von nah und fern nach Ludwigsburg zieht. Der Weihnachtsbaum, eine beeindruckende 16 Meter hohe Küstentanne aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald, wurde feierlich aufgestellt und wartet nur darauf, bald in festlichem Licht zu erstrahlen.

Klassik trifft auf Kulinarik

„Bei uns gibt es viel Bewährtes, aber auch die eine oder andere Überraschung“, verrät Mario Kreh, Geschäftsführer des städtischen Tourismusbetriebs, bei der Vorstellung des diesjährigen Marktkonzepts. An insgesamt 150 Ständen erwartet die Besucher*innen handgefertigtes Kunsthandwerk, Weihnachtsschmuck und jede Menge Kulinarik von süß bis herzhaft. Wer mag, kann direkt von den Weingärtnern Marbach einen Glühwein probieren oder mit den Spezialitäten von Tee Gschwendner ein bisschen Festtagsstimmung mitnehmen. Für Naschkatzen gibt es Lebkuchen, Trinkschokolade und als besondere Neuheit Glühwein-Gelee – ein Stück Ludwigsburger Weihnachten für den Frühstückstisch. Die Ludwigsburger Bäckerei Lutz ist ebenfalls wieder mit von der Partie und verwöhnt mit köstlichem Lebkuchen und weiteren weihnachtlichen Leckereien.

Regional, mit Liebe gemacht – und zum Mitnehmen

Was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne ein besonderes Andenken? Ludwigsburg geht in die zweite Runde mit seinen eigens lizensierten Produkten – eine Idee, die vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde und schnell auf Gegenliebe stieß. Mit dabei: der beliebte Punsch aus Ludwigsburger Äpfeln und eine Vielzahl weihnachtlicher Genüsse, die man am „Visit Ludwigsburg“-Stand erwerben kann. Ein Stück Ludwigsburger Weihnachtsstimmung für zu Hause.

Große Reichweite, kleine Neuerungen

Ludwigsburg liebt seine Klassiker – und das bleibt auch so. Viel Neues gibt es zwar nicht, aber das Interesse ist größer denn je: Die Besucherzahlen steigen, und der Weihnachtsmarkt zieht weiterhin Busgruppen und Tourist*innen aus dem In- und Ausland an. Auch dieses Jahr gibt es ausreichend Fotospots und die perfekte barocke Kulisse für Selfies und Gruppenfotos. Neu ist die verstärkte Social-Media-Präsenz, die gezielt Gäste aus dem Ausland anzieht – allen voran aus der Schweiz.

Fazit

Mit seinen barocken Elementen, den regionalen Highlights und der unvergleichlichen Atmosphäre bleibt der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt ein Leuchtturm unter den Weihnachtsmärkten, der die Menschen Jahr für Jahr in seinen Bann zieht. Ein echter Weihnachtszauber für alle, die die Adventszeit in vollen Zügen genießen möchten – vertraut, festlich und ein kleines Stück „Ludwigsburg to go“ für zu Hause.

Info: Im Veranstaltungskalender ist er das touristische Zugpferd für die Barockstadt: vom 26.11. – 22.12.2024 leuchtet der Marktplatz wieder im Glanz des Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarktes. Täglich von 11 bis 21 Uhr sind die Stände geöffnet und bieten alles, was das Herz in der Advents- und Vorweihnachtszeit in Sachen Kulinarik und Kunsthandwerk begehrt.

 

red

Antikmeile Ludwigsburg am Wochenende: Historische Raritäten entdecken – kostenlose Expertenschätzung Ihrer Funde als besonderer Service

Ludwigsburg  – Wer das Wochenende lieber mit einem Schnäppchen als mit Streaming verbringt, für den ist die Ludwigsburger Antikmeile das Netflix für Antiquitäten. Statt Serien gibt es hier Biedermeier-Möbel, Jugendstil-Leuchter oder historische Eisenbahnen zu entdecken. Über 150 Anbieter aus ganz Deutschland und dem Ausland versammeln sich am 28. und 29. September 2024 auf dem Marktplatz und präsentieren ihre Schätze für Sammler und Liebhaber schöner Dinge.

Das Angebot ist vielfältig und reicht von antiken Möbelstücken, Gemälden und Uhren über historische Fotoapparate bis hin zu nostalgischen Spielsachen wie Steifftieren und Modelleisenbahnen. Christoph Adels, Leiter der Abteilung Veranstaltungen bei Tourismus & Events Ludwigsburg, erklärt den Erfolg der Antikmeile: „Die Kombination aus hoher Warenqualität und dem besonderen Flair des Ludwigsburger Marktplatzes macht die Antikmeile zu einem besonderen Erlebnis.“

Neben dem Einkaufserlebnis bietet die Antikmeile einen weiteren besonderen Service: Experten stehen an einem Stand bei der Zentral-Apotheke bereit, um Antiquitäten zu begutachten. Ob antike Uhren, Möbel oder Spielzeug – zwischen 13 und 16 Uhr können Besucher ihre Funde kostenlos schätzen lassen.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Im Bereich des Marktbrunnens und an der Katholischen Kirche laden zahlreiche Stände mit leckeren Snacks und Erfrischungen zum Verweilen ein.

Weitere Informationen zur Ludwigsburger Antikmeile erhalten Interessierte unter https://visit.ludwigsburg.de/antikmeileoder telefonisch bei der Tourist Information Ludwigsburg unter 07141 910-2252.

red

Abschiedskonzert auf dem Ludwigsburger Marktplatz: Schlossfestspiele feiern »Frei Luft Finale«

Ludwigsburg – Am Freitag, 20. September, steht der Ludwigsburger Marktplatz erneut im Zeichen der Musik: Die Schlossfestspiele laden ab 17 Uhr zum feierlichen »Frei Luft Finale« ein – eine Sonderausgabe der beliebten »Frei Luft Musik«, die in den letzten Jahren das Gesicht des Festspielsommers geprägt hat. Diese Ausgabe ist jedoch etwas Besonderes: Sie markiert den Abschied von Intendant Jochen Sandig und Geschäftsführerin Gabriele Zerweck, die sich nach mehreren erfolgreichen Jahren von den Schlossfestspielen verabschieden.

Während ihrer Amtszeit haben Sandig und Zerweck das musikalische Spektrum auf dem Ludwigsburger Marktplatz erweitert und immer wieder für Überraschungen gesorgt. „Es wurde im Regen getanzt, spontan mitgesungen und aufmerksam gelauscht“, heißt es in einer Rückschau. Mit diesem Event bedanken sich die beiden für die Unterstützung und Begeisterung des Ludwigsburger Publikums.

Das Abschiedskonzert, wie immer kostenlos, beginnt mit Dankesworten von Arne Braun, Staatssekretär im baden-württembergischen Kunstministerium, sowie Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. Anschließend heizt der Balkan-Pop-Musiker Shantel mit seinem Bucovina Club die Stimmung an und sorgt mit seinen kosmopolitischen Sounds dafür, dass der Marktplatz ein letztes Mal unter der Leitung von Sandig und Zerweck zum Tanzen gebracht wird.

red

 

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Welchen Superstar würden Sie gerne nach Ludwigsburg holen ? – Interview mit Schlossfestspiele-Intendant Jochen Sandig

Im Herzen von Ludwigsburg: Die Venezianische Messe kehrt mit freiem Eintritt und erhöhter Sicherheit zurück

Von Ayhan Güneş

LUDWIGSBURG – An diesem Wochenende (6. bis 8. September) kehrt eine der bedeutendsten Traditionen der Stadt Ludwigsburg zurück: die Venezianische Messe. Dieses Fest, dessen Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, wurde von Herzog Carl Eugen nach einer Reise nach Venedig in die Stadt gebracht und hat sich seitdem zu einem außergewöhnlichen Spektakel entwickelt. Es zieht heute Tausende von Besuchern an und vereint Kunst, Kultur und die reiche Geschichte Europas.

Doch in diesem Jahr steht die Messe vor einem Wendepunkt, da sie erstmals mit einem wichtigen neuen Konzept aufwartet – freier Eintritt für alle.

Ein Festival für Alle – aber welche Auswirkungen hat das?

Die Entscheidung, den Eintritt zur Venezianischen Messe kostenlos zu machen, markiert einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Teilhabe und Offenheit. Diese Maßnahme wird zweifellos viele neue Besucher anziehen, die möglicherweise ferngeblieben wären. Doch während diese Entscheidung die Zugänglichkeit des Events erhöht, stellt sich auch die Frage, wie sich dies auf die Qualität des Erlebnisses auswirken wird. Festivals dieser Größenordnung, die für ihre sorgfältige Kuratierung und Exklusivität bekannt sind, stehen vor der Herausforderung, bei wachsenden Besucherzahlen die Balance zu wahren. „Mit einem angepassten Konzept, das unter anderem freien Eintritt vorsieht, wollen wir die Venezianische Messe nicht nur überregional, sondern vor allem auch in den Köpfen der Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger noch fester verankern“, erklärt Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg, die Entscheidung.

Ob die Messe durch diesen Schritt ihre besondere Atmosphäre bewahren kann, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

Sicherheitsvorkehrungen im Zeichen der Zeit

In einer Zeit, in der die Sicherheit bei Großveranstaltungen eine zentrale Rolle spielt, ist die Einführung einer Waffenverbotszone für die Venezianische Messe eine vorausschauende und notwendige Entscheidung. Nach mehreren tragischen Vorfällen in anderen Städten war dies für die Stadt Ludwigsburg eine wohlüberlegte Maßnahme. Die Sicherheitsvorkehrungen, darunter stichprobenartige Taschenkontrollen, werden während des gesamten Festivals verstärkt.

Ludwigsburgs Oberbürgermeister Knecht erklärte: „Wir wollen bei der Venezianischen Messe unbeschwert feiern, nehmen die aktuellen Vorfälle in Solingen und in Siegen aber sehr ernst. Mit der Waffenverbotszone hat die Stadt die gesetzlichen Mittel ausgeschöpft, um die Veranstaltung so sicher wie möglich durchzuführen. Jetzt freuen wir uns auf eine tolle Venezianische Messe mit vielen schönen und magischen Momenten.“

Das Programm: Ein Spiel mit Tradition und Moderne

Die Venezianische Messe hat sich stets durch ihre meisterhafte Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart ausgezeichnet. Dieses Jahr fügt das Festival neue Elemente hinzu, wie moderne DJ-Sets und spektakuläre Lasershows. Die Tradition bleibt jedoch ungebrochen, mit den klassischen Prozessionen und den handgefertigten Masken, die weiterhin im Mittelpunkt des Geschehens stehen.

Die Stadt Ludwigsburg hat hierbei erneut gezeigt, wie sie es schafft, den historischen Charakter des Festivals zu bewahren und gleichzeitig moderne Impulse zu integrieren. Die Einführung neuer Programmelemente wie den Lasershows mag mancher als gewagten Schritt sehen, doch es unterstreicht auch die Bereitschaft der Organisatoren, das Festival weiterzuentwickeln, ohne seine Seele zu verlieren.

Ein Traditionsfest im Wandel

Für Ludwigsburg bedeutet die Venezianische Messe weit mehr als nur ein dreitägiges Fest – sie ist ein Symbol für die kulturelle Tiefe und Geschichte der Stadt. Die diesjährige Ausgabe steht im Zeichen einer behutsamen Weiterentwicklung, die neue Wege beschreitet, ohne die Wurzeln der Vergangenheit zu vergessen.

Die Entscheidung, den Eintritt frei zu machen, eröffnet dem Festival neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Wie diese Entscheidung das langfristige Profil des Festivals beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Die Venezianische Messe bleibt auch 2024 eine Veranstaltung, die ihre Besucher in eine Welt der Farben, Klänge und Geschichten entführt – mit einem besonderen Augenmerk auf die Balance zwischen Tradition und Erneuerung.

Hinweis zur Sicherheitszone: Die Waffenverbotszone gilt vom 6. bis 8. September 2024 täglich von 11:00 bis 23:30 Uhr rund um den Marktplatz. Besucher werden gebeten, keine Taschenmesser oder andere verbotene Gegenstände mitzubringen. Stichprobenartige Taschenkontrollen werden durchgeführt.

 

Ludwigsburg richtet Waffenverbotszone für Venezianische Messe ein – Strenge Sicherheitsmaßnahmen nach Anschlag in Solingen

Ludwigsburg – Knapp eine Woche nach dem schrecklichen Anschlag in Solingen, bei dem drei Menschen ums Leben kamen und acht weitere verletzt wurden, hat die Stadt Ludwigsburg zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die bevorstehende Venezianische Messe ergriffen. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird der Stadtverwaltung zufolge eine Waffenverbotszone eingerichtet, die von Freitag, 6. September, bis Sonntag, 8. September, jeweils von 11 bis 23.30 Uhr gilt. Die Zone erstreckt sich über die gesamte Veranstaltungsfläche rund um den Marktplatz,

In dieser Zone sind jegliche Waffen sowie Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern verboten. Besucher der Messe werden daher gebeten, keine Taschenmesser oder andere potenziell gefährliche Gegenstände mitzubringen. Verstöße gegen die Verordnung können mit einem Bußgeld geahndet werden, und die entsprechenden Gegenstände können beschlagnahmt werden. Je nach Lage kann auch ein Platzverweis ausgesprochen werden.

Um die Einhaltung der Verbotszone zu gewährleisten, wird das Sicherheitspersonal stichprobenartige Taschenkontrollen durchführen. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden angesichts der jüngsten Ereignisse nochmals verstärkt, um den Besuchern eine möglichst sichere Veranstaltung zu ermöglichen.

„Wir wollen bei der Venezianischen Messe unbeschwert feiern, nehmen die aktuellen Vorfälle in Solingen und in Siegen aber sehr ernst“, betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Mit der Waffenverbotszone hat die Stadt die gesetzlichen Mittel ausgeschöpft, um die Veranstaltung so sicher wie möglich durchzuführen. Jetzt freuen wir uns auf eine tolle Venezianische Messe mit vielen schönen und magischen Momenten.“

red

Ludwigsburger Kinderfest am 07. Juli : Ein Tag voller Magie und Abenteuer

Ludwigsburg – Am Sonntag, den 7. Juli 2024, wird die Ludwigsburger Innenstadt zum Schauplatz eines fröhlichen Kinderfestes. Von 13 bis 18 Uhr verwandelt sich die Stadt in ein pulsierendes Paradies für Kinder. Mehr als 50 Vereine und Organisationen haben ein vielfältiges Programm vorbereitet, das kleine und große Besucher gleichermaßen begeistern wird.

Eine Stadt voller Entdeckungen

Die jungen Besucher erwartet ein Tag voller Überraschungen und Abenteuer. Ob auf der Hüpfburg, bei der LVL-Oldtimer-Stadtrundfahrt oder den sportlichen Angeboten der Rugby-Abteilung des MTV Ludwigsburg – überall gibt es Neues zu entdecken. Historische Handwerkskunst erleben die Kinder bei der mittelalterlichen Seilerei, während afrikanische Rallye-Spiele exotischen Spaß bieten.

Der Rathaushof wird zum Bewegungsparadies: Basketball, Fußball, ein Bewegungsparcours und ein Mit-mach-Zirkus laden zum Austoben ein. „Ab 13 Uhr gibt es jede Menge Highlights und Vorführungen diverser Kindergruppen mit Zirkusartistik, Theater, Musik und Tanz zu bestaunen“, sagt Christoph Adels, Leiter der Abteilung Veranstaltungen bei Tourismus & Events. Und natürlich sorgen das Kinderkarussell und der Aktionsstand der Jugendfeuerwehr für leuchtende Augen.

Bunte Bühne und leckeres Essen

Auf der großen BW-Bank-Bühne auf dem Marktplatz wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Künstler und Kindergruppen präsentieren Zirkusartistik, Theaterstücke, Musik und Tanz. Christoph Adels verspricht: „Für das leibliche Wohl ist mit allerlei Leckereien gesorgt.“

Eine lange Tradition

Geschäftsführer Mario Kreh hebt die Bedeutung des Kinderfests hervor: „Das Ludwigsburger Kinderfest schaut auf eine lange Tradition zurück. Bereits vor 200 Jahren zogen zahlreiche Kinder aus Ludwigsburger Schulen und Kindergärten einmal jährlich in einem Umzug durch die Innenstadt.“

Am 7. Juli wird die Ludwigsburger Innenstadt zur Bühne für ein fröhliches Kinderfest, das mit zahlreichen Aktivitäten und einem bunten Programm aufwartet. Familien sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Tag zu genießen und gemeinsam unvergessliche Momente zu erleben.

red

Galerie

Süße 60 Jahre: Von Volker zu Anna und Florian – Bäckerei Lutz in Ludwigsburg erlebt Generationswechsel

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Tradition im Teig, Backen im Blut: Die Bäckerei & Konditorei Lutz aus Ludwigsburg feiert nicht nur stolze 60 Jahre, sondern erlebt auch einen süßen Generationenwechsel. Mit bewegenden Worten verkündete Volker Lutz, Bäcker- und Konditormeister sowie Herz und Seele des Unternehmens, auf dem Mitarbeitendenfest am 06.01.2024 sein Ausscheiden aus dem aktiven Geschäft zum 31.12.2024. Nach über 30 Jahren voller Herzblut übergibt er die Leitung pünktlich zum Jubiläum an seine Kinder Anna Schreiner und Florian Lutz. Ein emotionales Kapitel schließt sich, während ein neues Kapitel der süßen Erfolgsgeschichte aufgeschlagen wird.

„Mehr als 30 Jahre habe ich die Bäckerei mit viel Herzblut und Schweiß geführt und aufgebaut. Nun, pünktlich zum 60. Jubiläum ist es Zeit, die Zügel vollständig in die Hand meiner Kinder zu legen und die Verantwortung abzugeben. Beide sind fachlich und menschlich hervorragend geeignet, das Unternehmen ab 2025 ohne mich zu führen”, teilte Volker Lutz mit.

Sichtlich gerührt und unter dem Beifall der Mitarbeitenden standen Anna Schreiner und Florian Lutz an der Seite ihres Vaters. „Meine Schwester und ich nehmen diese Herausforderung nach rund 10 Jahren gemeinsamer Geschäftsführung gerne an und freuen uns sehr auf die bevorstehenden Aufgaben mit unseren großartgen Teams.“, so Florian Lutz.

Die Bäckerei & Konditorei Lutz hat ihre Wurzeln fest in Ludwigsburg verankert. Gegründet wurde sie am 05.05.1964 von Wilhelm und Elly Lutz, und noch heute schlägt das Herz des Unternehmens am Stammgeschäft in der Wetegasse 17. Volker und Michael Lutz, die Söhne der Gründer, haben das Unternehmen kontinuierlich ausgebaut und an sieben Verkaufsstandorten samt moderner Produktion im Gewerbegebiet Schießtal etabliert. Gemeinsam mit ihren Kindern Anna Schreiner und Florian Lutz hat Volker Lutz das Unternehmen auf insgesamt 2 Produktionsstandorte, 14 Filialen und 250 Mitarbeiter erweitert.

Florian Lutz eröffnete dann den GAUMENTANZ 2016. Seit dem 26.02.2024 hat auch das Café Stüble am Marktplatz im Herzen Ludwigsburg wieder geöffnet, nachdem es sich in Renovierung befand.

Im Jubiläumsjahr plant die Bäckerei & Konditorei Lutz zahlreiche Aktionen, um die 60 Jahre erfolgreicher Backtradition zu feiern. Dazu gehört ein Tag der offenen Tür im GAUMENTANZ am Sonntag, 05.05.2024, sowie ein beeindruckender Weltrekordversuch für den längsten Hefezopf der Welt auf dem Wetemarkt. Die Bäckerei, die immer wieder mit kreativen Ideen punktet, feiert nicht nur Vergangenheit, sondern gestaltet aktiv die Zukunft des süßen Erfolgs.

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