Neuer Mercedes-AMG C 63 S E Performance: 680 PS für ultimative Performance

Stuttgart/Affalterbach – Der neue Mercedes-AMG C 63 S E Performance ist ab sofort bestellbar. Der Verkaufspreis startet bei 114.887,96 Euro Brutto für die Limousine und 116.672,96 Euro Brutto für das T-Modell.

Die kombinierte Systemleistung beträgt 500 kW/680 PS, das kombinierte maximale Systemdrehmoment 1.020 Nm. Je nach Fahrprogramm boostet der Elektromotor situativ Leistung und Drehmoment zu – für ein komfortables oder leistungsorientiertes Fahrgefühl. Auch rein elektrisches Fahren ist möglich. Der elektrische Antriebsstrang und die High Performance Batterie mit 400 Volt Spannung sind AMG-exklusive Eigenentwicklungen.

Zur Serienausstattung gehören der vollvariable Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ mit Drift Mode, die aktive Hinterachslenkung und acht AMG Fahrprogramme. Hinzu kommen 20 Zoll große AMG-Leichtmetallräder mit Mischbereifung, das MBUX Infotainmentsystem mit AMG-spezifischen Funktionen und Anzeigestilen sowie das AMG Performance Lenkrad mit AMG Lenkradtasten.

Die Sonderausstattung “F1 Edition” ist für Limousine und T-Modell ein Jahr lang ab Verkaufsstart erhältlich. Sie kostet 17.612 Euro und vereint zahlreiche Einzeloptionen mit einem exklusiven Look. Dieser ist vom Motorsport inspiriert. Auffälliges Erkennungsmerkmal ist die Lackierung in Manufaktur Alpingrau Uni. Rote Zierlinien an den Seiten sowie an Front- und Heckschürze setzen weitere Farbakzente. Die 20-Zoll AMG Schmiederäder im 5 Doppelspeichen-Design sind schwarz matt lackiert.

Das AMG Aerodynamik-Paket verbessert die Fahreigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten, so der Hersteller. Zu den Aerodynamik-Elementen gehören der größere Frontsplitter, die neu gestalteten Verkleidungen der Längsträger und das zusätzliche Diffusorbrett. Die Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel ist der Limousine vorbehalten. Die AMG Night-Pakete I und II verstärken ebenfalls den vom Motorsport inspirierten Auftritt der “F1 Edition”.

Das Interieur ist vom Kontrast aus Schwarz und Rot geprägt. Die AMG Performance Sitze sind mit Leder Exklusiv Nappa Schwarz mit roten Ziernähten und geprägten AMG Wappen in den vorderen Kopfstützen bezogen. Hinzu kommen rote Sicherheitsgurte und AMG Zierelemente in Carbon mit rotem Faden.

mid/jub

E-Auto Offensive: Mercedes-Benz investiert Milliardenbetrag in Entwicklung neuer Fahrzeuge

Stuttgart – Der Autobauer Mercedes-Benz will mehr Geld in die Entwicklung und Produktion von Elektroautos investieren. “Wir erhöhen den Einsatz”, sagte Vorstandschef Ola Källenius dem “Handelsblatt” (Dienstagsausgabe). Der Manager reagiert damit auf den lahmenden Absatz batterieelektrischer Modelle des Dax-Konzerns.

Im weltgrößten Markt China haben die Stuttgarter von Januar bis Mai nur 6.900 Stromer verkauft. In Deutschland sinken die Bestellungen. Weltweit sind neun von zehn Neuwagen bei Mercedes nach wie vor Verbrenner.

Bis 2030 wollen die Schwaben möglichst nur noch reine Elektroautos verkaufen. Das Geschäft läuft jedoch zäher als erwartet, zuletzt musste Mercedes ein Zwischenziel seiner “Electric Only”-Strategie kassieren. Dennoch hält Källenius an dem Plan fest: “Irgendwann im Laufe dieses Jahrzehnts dreht der Markt. Dann werden wir ein exponentielles Wachstum bei Elektroautos sehen.” Und für alle, die dann keine konkurrenzfähigen Fahrzeuge im Angebot hätten, könne es “gefährlich” werden. Källenius will daher das bisherige Budget für die Antriebswende von 40 Milliarden Euro im Zweifel aufstocken und ohnehin geplante Ausgaben vorziehen.

Details nannte er nicht. Große Rabatte, mit denen etwa Tesla oder Volkswagen die Kunden zum Umstieg auf Elektroautos bewegen wollen, lehnt Källenius dagegen kategorisch ab: “Wir bleiben standhaft.”

red

135 Millionen Euro für ein Auto: Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé für Rekordpreis versteigert

Stuttgart. Für den Rekordpreis von 135 Millionen Euro wurde ein Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé aus dem Jahr 1955 an einen privaten Sammler versteigert. Diese Ikone der Automobilgeschichte ist eine absolute Rarität und eine von nur zwei Prototypen, die damals gebaut wurden. Benannt nach seinem Schöpfer und Chefingenieur Rudolf Uhlenhaut, gilt das 300 SLR Uhlenhaut Coupé unter Automobilexperten und – enthusiasten weltweit als eines der herausragendsten Beispiele für Automobilkonstruktion und -design. Das teilte der Stuttgarter Autobauer am Donnerstag mit.

„Die 300 SLR Uhlenhaut Coupés sind Meilensteine der Sportwagen-Entwicklung und wichtige historische Eckpfeiler unserer Marke, teilt Mercedes mit. Die Entscheidung, einen der beiden einzigartigen Sportwagen zu verkaufen, wurde zugunsten eines guten Zwecks getroffen. Mit dem Erlös aus der Auktion wird ein weltweites Stipendienprogramm finanziert. Mit dem „Mercedes-Benz Fund“ möchten wir eine neue Generation ermutigen in die innovativen Fußstapfen von Rudolf Uhlenhaut zu treten und großartige, neue Technologien zu entwickeln, insbesondere zu Dekarbonisierung und Ressourcenschonung“, sagt Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes‑Benz Group AG.

Erlös bildet Startkapital für Stipendien

Der Erlös aus der Versteigerung des 300 SLR Uhlenhaut Coupés soll als Startkapital für die globale Initiative dienen. Mercedes-Benz möchte in den kommenden Jahren darüber hinaus zusätzliche Mittel investieren. Mit dem „Mercedes‑Benz Fund” möchte der Autobauer zwei unterschiedliche Zielgruppen ansprechen: mit Universitätsstipendien sollen zum einen Studierende unterstützt werden. Ziel ist es, sie zu vernetzen, weiterzubilden und sie zu umweltwissenschaftlicher Forschung und Projekten zu ermutigen. Zum anderen werden mit Schulstipendien Schülerinnen und Schüler bei der Durchführung von Umweltprojekten gefördert. Die Gelder sind für Personen vorgesehen, die ansonsten nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, diese Projekte durchzuführen und entsprechende Karrierewege einzuschlagen.

Historie und Versteigerung des 300 SLR Uhlenhaut Coupés

Der Verkauf des 300 SLR Uhlenhaut Coupés fand am 5. Mai bei einer Auktion im Mercedes-Benz Museum in Zusammenarbeit mit dem renommierten Auktionshaus RM Sotheby’s statt. Eingeladen waren unter anderem ausgewählte Mercedes-Benz Kunden und internationale Auto- und Kunstsammler, die die Unternehmenswerte von Mercedes-Benz teilen. Das versteigerte 300 SLR Uhlenhaut Coupé war Teil der nicht-öffentlichen Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz Classic. Diese umfasst mehr als 1.100 Fahrzeuge, von der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 bis heute.

„Wir freuen uns, dass wir dank unserer historischen Sammlung diesen Erlös in unsere Ausbildungsinitiative einbringen können, und so die Vergangenheit mit der technologischen Zukunft und der Dekarbonisierung verbinden“, sagt Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Heritage. „Der private Käufer hat zugestimmt, das 300 SLR Uhlenhaut Coupé auch nach dem Verkauf für die Öffentlichkeit zu besonderen Anlässen zugänglich zu machen. Das zweite originale 300 SLR Coupé bleibt im Firmenbesitz und wird weiterhin im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart ausgestellt.“

Die besonderen Umstände seiner Entstehung, sein einzigartiges Design und seine innovative Technik haben dem 300 SLR Uhlenhaut Coupé eine bemerkenswerte, bis heute bestehende Mystik verliehen. Durch das Design werden Maßstäbe gesetzt, die das 300 SLR Uhlenhaut Coupé zu einem der bedeutendsten automobilen Ikonen der Welt machen – nicht zuletzt wegen der charakteristischen Flügeltüren. Hinzu kommen die herausragenden Fahrleistungen der einzigartigen Renntechnik. Beides zusammen sichert dem 300 SLR Uhlenhaut Coupé seinen gefeierten Platz in der Sportwagen-Mythologie und einen ganz besonderen Platz in den Herzen der Mercedes Fans auf der ganzen Welt.

red

Der neue Mercedes-AMG GT3 für die Rennstrecke

Er ist ein Fahrzeug für Benzin-Blüter, der Mercedes-AMG GT3. Das Modell ist eine Weiterentwicklung des weltweit erfolgreichen Kundensport-Fahrzeugs aus Affalterbach. Neben einer neuen Optik bietet es zahlreiche technische Optimierungen. Diese heben die bei Fahrern und Teams beliebten Eigenschaften des aktuellen GT3 auf ein neues Niveau.

Schon der SLS AMG GT3, mit dem das Programm 2010 begründet wurde, vereinte spektakuläres Design mit hochkarätiger Rennsport-Technologie. Auch der 2015 vorgestellte Mercedes-AMG GT3 setzte von Beginn an neue Maßstäbe in Sachen Performance, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Handling und Ergonomie.

Mit mehr als 130 verkauften Einheiten gehört der Rennwagen aus Affalterbach darüber hinaus zu den weltweit beliebtesten Produkten im GT3-Segment. Auf Basis des Erfolgsmodells stellt die deutsche Performance- und Sportwagenmarke nun die nächste Evolutionsstufe vor. Sie steigert die bekannten Vorzüge seines Vorgängers in zahlreichen Bereichen:

Neben der Wettbewerbsfähigkeit zählt die Wirtschaftlichkeit zu den wichtigsten Entscheidungskriterien für Teams. Zu den Zielvorgaben bei der Entwicklung gehörte es daher, die Betriebskosten des Mercedes-AMG GT3 weiter zu senken, um den Teams dadurch noch mehr Planungs- und Kostensicherheit zu geben. Unter anderem wird dies durch eine Erhöhung der Motorlaufzeit erreicht. Revisionen des ohnehin als besonders zuverlässig bekannten AMG 6,3-Liter-V8-Saugmotors sind damit noch seltener notwendig.

Da im Rennbetrieb jeder Handgriff entscheidend ist, bietet der neue AMG eine ganze Reihe an Erleichterungen. Dazu gehört unter anderem ein schneller einstellbarer Frontsplitter und eine Schnelleinstellung für den Heckflügel. Weiteres Potenzial für Zeiteinsparung ergibt sich durch einen neuen Luftfilter mit verbesserter Zugänglichkeit sowie durch die generelle Reduzierung von Schraubverbindungen. Das Arbeiten am Fahrzeug soll dadurch schneller, einfacher und intuitiver werden.

Gefeilt wurde auch an der Windschnittigkeit: Die im Windkanal ausgetesteten Veränderungen optimieren sowohl Abtrieb als auch den Luftwiderstand und verbessern so die aerodynamische Rennstrecken-Performance. Zum markanten, eigenständigen Look des Rennfahrzeugs tragen darüber hinaus auch die neuen Scheinwerfer, Zusatzscheinwerfer und Heckleuchten entscheidend bei. Damit entspricht der neue GT3 den unlängst aktualisierten Straßen-Varianten der AMG GT Familie.

Im ergonomischen Cockpit wirken sich zahlreiche neue Details positiv auf die Performance des Fahrers aus: vom optimierten Trinksystem über die gummierten Griffe am Lenkrad für einen besseren Halt bis hin zu einer optional erhältlichen Sitz- und Helmbelüftung. Darüber hinaus bleiben die bekannten und von Fahrern beliebten ergonomischen Vorteile des GT3 bestehen: Intuitive und schnell erreichbare Bedienelemente mit zum Fahrer geneigter Mittelkonsole sowie fluoreszierende Beschriftungen zur optimalen Bedienung bei Nacht zählen seit der Einführung zum Standard des Mercedes-AMG GT3.

Auch genügend Kraft ist unter der Haube: Der Bolide besitzt einen 6,3-Liter-8-Zylinder-Saugmotor, verbunden mit dem Sequenziellen AMG 6-Gang-Rennsportgetriebe. Das 1.285 Kilogramm leichte Kraftwerk bringt beim Preis allerhand auf die Waage: Mercedes-AMG gibt einen Nettopreis von 399.000 Euro an. mid/wal

Neuer Power-Motor von Mercedes – Stärkster Serienvierzylinder der Welt

Downsizing ist bei vielen Autobauern Pflicht. Kleinere Motoren mit weniger Hubraum und Turboaufladung sollen bei vergleichbarer Leistung sparsamer sein. Mercedes-AMG beweist, dass dabei der Spaß nicht auf der Strecke bleiben muss.

Der neue Vierzylinder-Turbomotor aus Affalterbach ist nicht nur technisch und in Sachen Abgasausstoß auf dem neuesten Stand. Bis zu 310 kW/421 PS leistet das neue Zwei-Liter-Aggregat, damit ist der M 139 das stärkste in Serie gefertigte Vierzylinder-Turbotriebwerk der Welt.

Neben der stärkeren S-Variante bietet Mercedes-AMG den Motor auch als 285 kW/387 PS starke Basisvariante an. Mercedes betont besonders das spontane Ansprechverhalten des Motors: 500 Newtonmeter Drehmoment beziehungsweise 480 Newtonmeter in der Basisvariante im Bereich von 5.000-5.250/min (4.750-5.000/min in der Basisvariante) stehen zur Verfügung und sollten im Praxiseinsatz keine Wünsche offen lassen. Der maximale Ladedruck liegt bei 2,1 bar (1,9 bar beim Basismodell).

Aber nicht nur das Aggregat ist auf dem allerneuesten Stand, auch die Herstellung erfolgt nach modernsten Kriterien: “Für die Montage des M 139 haben wir das Prinzip One Man, One Engine vollkommen neu gedacht. Das Ergebnis ist eine hochmoderne Fertigung, die den Fokus auf den Menschen richtet”, erklärt Emmerich Schiller, Mitglied der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.

Für die Mitarbeiter habe man optimale Arbeitsbedingungen in einem lichtdurchfluteten, präzise organisierten und cleanen Umfeld geschaffen, so Emmerich Schiller: “Dies bietet die beste Basis, um unser hohes Qualitätsniveau auch bei komplexer werdender Technologie weiterhin zu gewährleisten.”

Der neue Mercedes-AMG M 139 ist im Vergleich zum Vorgänger-Aggregat um 180 Grad um die Hochachse gedreht, Turbolader und Abgaskrümmer sitzen also in Fahrtrichtung. Das ermögliche ein flacheres Frontdesign des Fahrzeugs und eine verbesserte Luftführung des Turbos, heißt es. Die verwöhnte AMG-Kundschaft wird diesen handgefertigen Turbo sicher schnell ins Herz schließen. mid/Mst

“EQC” – Der erste Stromer von Mercedes

Lange hat es gedauert: Der erste Stromer von Mercedes-Benz geht nun an den Start. Der “EQC” rollt im Mercedes-Werk Bremen vom Band und kann ab jetzt bestellt werden. “Mit dem Mercedes-Benz EQC starten wir in eine neue Ära der Mobilität”, sagt Vorstands-Mitglied Britta Seeger. Das Modell sei Teil der wachsenden Familie von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bei Mercedes-Benz.

Mit seinem klaren Design und markentypischen Farbakzenten ist der EQC Vorreiter einer avantgardistischen Elektro-Ästhetik und vertritt zugleich die Formsprache des progressiven Luxus. In Verbindung mit allerhand Service und einer Reichweite von 445 – 471 Kilometern (NEFZ) soll das Fahrzeug Elektromobilität bequem und alltagstauglich machen. Der EQC will mit der Summe seiner Eigenschaften überzeugen: mit souveränem Fahreindruck, hohem akustischem Komfort und faszinierender Fahrdynamik.

Der Preis des Mercedes-Benz EQC – der bereits in der Basisversion über besonders umfangreiche Serienausstattungen verfügt – startet bei 71.281 Euro. mid/wal

NEU – Mercedes V-Klasse

Die V-Klasse ist für Mercedes-Benz ein echter Glücksfall: Sie läuft und läuft – und hilft dank ihrer Familienkutschen-Gene noch fleißig mit, den Altersdurchschnitt der werten Kundschaft zu verringern. Im Juni 2018 startet die modellgepflegte Version des vielseitigen Fünf- bis Achtsitzers, der in drei Längen zu haben ist. Der Motor-Informations-Dienst (mid) war schon damit unterwegs.

Bis auf eine kleine Portion Kosmetik vor allem an der Frontpartie blieb das Äußere der V-Klasse weitgehend unverändert. Mehr war auch definitiv nicht nötig. Deutlich intensiver rückten die Motoren-Spezialisten dem flotten Kasten aus Stuttgart zu Leibe. Unter der kurzen Motorhaube arbeiten jetzt die Selbstzünder der jüngsten Generation mit zwei Liter Hubraum.

Sie bringen es als V 220 d, V 250 d und V 300 d auf 163, 190 und 239 PS und mit dem serienmäßigen Hinterradantrieb auf Normverbräuche nach NEFZ-Norm von 6,1 bis 6,2 Liter je 100 Kilometer. Alle Versionen sind zunächst mit der fein schaltenden 9-Gang-Automatik ausgestattet, die Schalter-Varianten starten erst im Sommer. Und: Alle drei Motorisierungen gibt es auch mit dem Allradantrieb 4Matic, mit dem der Normverbrauch auf 6,8 Liter ansteigt.

Dass die Kunden außer beim fünfsitzigen Einstiegsmodell Rise für 39.631,80 Euro zwischen der Kurz-, Lang- und Extralang-Version wählen können, hebt die Flexibilität auf ein noch höheres Niveau. In den “normalen” Varianten sind sechs Sitze Serie, aber auch zwei Dreier-Sitzbänke hinten oder zwei luxuriöse Einzelsessel mit Massage, Klimatisierungs- und Flachliege-Möglichkeiten sind zu haben.

Auf den ersten Test-Kilometern konnte der lange 300 d 4Matic die in ihn gesetzten Erwartungen an einen Personen-Transporter im Premium-Segment rundum erfüllen. Smarte Federung, beste Verarbeitung, feine Dekors im Innenraum und langstreckentaugliche Sitze machen ihn zum König der Autobahn, wenn es um den komfortablen Transport von sechs Personen plus Gepäck geht.

Das Lenkrad steht wie im Pkw schön steil, die Bedienelemente liegen gut zur Hand. Zu den schon bisher angebotenen elektronischen Helfern addieren sich nun der aktive Brems- und der Fernlichtassistent. Auf die intelligente MBUX-Sprachsteuerung (“Hey Mercedes!”) muss die V-Klasse auch nach der Frischzellenkur noch verzichten – die bekommt erst die nächste, komplett neue Generation des großen Schwaben.

Dass das Fahren mit dem stärksten Diesel so angenehm ist, liegt natürlich zu einem guten Teil an dessen unbedingter Leistungsbereitschaft. Als Allradler sprintet er in 8,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 214 Sachen schnell. Die Gangwechsel gehen fast unbemerkt vonstatten, die Geräuschkulisse ist der Umgebung entsprechend niedrig. An ein Nutzfahrzeug denkt jedenfalls beim größten Mercedes-Pkw trotz dessen Vielseitigkeit definitiv niemand.

Dass es für die aufgefrischte V-Klasse eine große Zahl von Individualisierungs- und Ausstattungsvarianten gibt, ist nicht verwunderlich: Die werten Kunden verlangen das einfach. Sechs Polstervariationen stehen beispielsweise zur Auswahl und neue Felgendesigns bis hin zu 19 Zoll. Nach wie vor gibt es die Versionen Avantgarde, Exclusive und AMG-Line (mit Diamant-Grill). Klare Sache: Mehr Ausstattung geht immer.

Im einem Aufwasch wurden bei Mercedes auch gleich noch die beliebten Reise- und Freizeitmobile Marco Polo (mit Küchenzeile, Schlafsitzbank und Aufstell-Schlafdach) und Marco Polo Horizon (ohne Küchenzeile) auf den jetzt aktuellen Stand mit neuem Gesicht und den neuen, übrigens sämtlich nach Euro 6d-Temp zertifizierten Motoren gebracht.

Sonderangebote und Preiskracher gibt es bei Mercedes traditionell eher nicht, das entspricht nicht den Gepflogenheiten der Stuttgarter und ist auch bei der V-Klasse zu spüren. Die reguläre Preisliste bei den sechssitzigen Dieselmodellen eröffnet aktuell der kurze V 220 d mit 50.241,80 Euro. Der getestete 300 d 4Matic in Langversion ist ab 55.454 Euro zu haben. Dafür gibt es dann bei einer Gesamtlänge von 5,14 Metern aber auch ein Kofferraumvolumen von 1.030 Litern hinter den sechs Sitzen.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten Mercedes V 300 d 4Matic lang
Viertüriger, sechssitziger Pkw-Kastenwagen, Länge/Breite (o. Spiegel)/Höhe/Radstand in Millimeter: 5.140/1.928/1.880/3.200, Leergewicht: 2.220 kg, Zuladung: 880 bis 950 kg; Anhängelast gebremst/ungebremst: 2.500/750 kg, Kofferraumvolumen: 1.030 l, Tankinhalt: k. A, Preis: ab 55.454 Euro.

Antrieb: R4-Diesel mit Start-Stopp-System, Hubraum: 1.950 ccm, Leistung: 176 kW/239 PS bei 4.200 U/min, max. Drehmoment: 500 Nm (plus 30 Boost-Nm) bei 1.600 – 2.400 U/min, 9-Gang-Automatik, 0 – 100 km/h: 8,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 214 km/h, Allradantrieb, Normverbrauch (NEFZ): 6,8 l/100 km, CO2-Emission: 179 g/km, Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp.

Zukunfts-Taxi: Fliegen ist schöner war gestern

Die Mobilität ist im Wandel: Elektroautos, Carsharing-Modelle und teilautonomes Fahren sind längst Realität. Als nächstes erobert das Auto die Lüfte – schon 2025 könnten Flugtaxis Passagiere befördern.

Autonomes Fahren und autonomes Fliegen stünden Endkunden künftig parallel als neue Fortbewegungsart zur Verfügung – auch in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Horváth & Partners. Auch Porsche Consulting sieht fliegende Taxis als integrierten Bestandteil der zukünftigen städtischen Mobilität. Die Vision: Elektrisch angetriebene Kleinflugzeuge, die senkrecht starten und landen, und nur geringe Infrastrukturinvestitionen benötigen.

Interessant: Befragungen zeigen, dass die Akzeptanz bei autonomen Flugtaxis größer ist als bei autonomen Autos – der klassische Autopilot in der Luft scheint also vertrauenswürdiger zu sein.

Ab 2025 werden Flugtaxis in Megacitys ab zehn Millionen Einwohnern und in Metropolregionen unterwegs sein, so die Prognose der Studienautoren von Horváth & Partners. Verkehrsreiche und stau-belastete Gebiete wie die Rhein-Ruhr-Region könnten Vorreiter sein. Namhafte Hersteller wie Airbus und Siemens arbeiten mit Hochdruck an dem Projekt, erste Prototypen sollen in fünf Jahren fliegen. mid/Mst

Formel 1: Mercedes wehrt sich gegen Datenklau

In der Formel 1 geht es schon lange nicht mehr nur darum, wer der beste Fahrer ist. Das Auto ist das A und O, und bei der Entwicklung des hochtechnischen Boliden entstehen riesige Datenmengen.

An einem durchschnittlichen Rennwochenende zum Beispiel produziert der Mercedes-Bolide rund 500 Gigabyte Datenvolumen. Hochsensible Inhalte und ein großer Schatz, den das Formel-1-Team da hütet. Deshalb schützt sich der amtierende Weltmeister Mercedes jetzt professionell gegen Cyber-Attacken und arbeitet mit “CrowdStrike”, einem Unternehmen für cloud-basierten Endgeräte-Schutz, zusammen.

Die Motorsport-Königsklasse ist schon immer auch ein Wettlauf der Ingenieure und Techniker gewesen, eine Entwicklungsjagd. Zwischen fünf und zehn Terrabyte sammelt Mercedes zum Beispiel in der Teamfabrik in Brackley. Außerdem arbeitet das Team in einem weltweiten, komplexen Netzwerk von Mitarbeitern und Einrichtungen zusammen. Da geht es schon längst nicht mehr nur darum, die Daten auszuwerten, sondern darum, dafür zu sorgen, dass Kriminelle sie nicht in die Finger bekommen.

Dass die Gefahr eines Angriffs parallel zum Erfolg des Teams steigt – die Silberpfeile sind fünfmaliger Konstrukteurs-Champion – ist auch kein Geheimnis. Mercedes dominiert die Hybrid-Ära in der Formel 1 seit 2014 sehr deutlich. Neben den fünf Konstrukteurstiteln in Serie holte Mercedes durch Champion Lewis Hamilton (4 Titel) und Nico Rosberg (1) auch alle Fahrer-Titel in diesem Zeitraum.

“Die Formel 1 ist ein sehr datenintensiver Sport. Die Gewinnerteams wissen ganz genau, dass sie auf die Nutzung riesiger Mengen an kritischen Daten angewiesen sind. Deren professioneller Einsatz und Schutz verschaffen einen echten Wettbewerbsvorteil”, sagt George Kurtz, Chief Executive Officer und Mitbegründer von CrowdStrike. “Es geht hier um einen hochtechnisierten Sport, bei dem geistiges Eigentum essentiell für den Wettbewerbsvorteil ist”, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. mid/arei

Kult-Autos: Coole Oldtimer aus den 1980er

Tipps vom TÜV: Coole Oldies von 1989

Wer 1989 das Licht der Welt erblickt hat, wird als Millennial bezeichnet und der Generation Y zugerechnet. Autos dieses Baujahres werden 2019 zu Oldtimern. Der TÜV-Verband hat alte “TÜV-Reporte” durchforstet und anhand der Mängellisten Oldie-Tipps zusammengestellt.

Wer kennt sie nicht, die Kult-Autos der späten 1980er. Als Föhn-Frisuren, Stehkragen-Hemden und Blazer mit Schulterpolstern “in” waren und der autistische “Rain Man” die Herzen der Kinobesucher erweichte, lagen auch Autos wie der Mazda MX-5 – inzwischen der meistverkaufte Roadster weltweit – und der Opel Calibra voll im Trend. Zum japanischen Kult-Roadster ist im TÜV-Report 2001 zu lesen: “Fast unverwüstlich in den relevanten Teilen und in jedem Alter eine Empfehlung wert” und “Der kleine Roadster zeigt Mercedes-Qualität.” Nur Ölverlust sei zu beachten.

Mercedes-Qualität hat freilich auch der Mercedes SL, Baureihe R129. “Überdurchschnittlich solider Roadster ohne große Schwächen”, lobt der TÜV-Report 2001. Auch hier gilt: Auf Ölverlust achten.

Beim Opel Calibra kritisierte der TÜV 1995 die “unzureichende Wirkung der Handbremse”, ansonsten wurde das Opel-Coupé positiv bewertet. Allerdings zeigten sich öfters Mängel an Rädern und Bereifung, was wohl auf die Beliebtheit in der Tuning-Szene zurückzuführen ist. Das kann heute zum Problem werden: Unverbastelte Calibras sind eher schwer zu finden.

Noch ein Stern am 30er-Himmel ist die Mercedes E-Klasse (W124), die 1989 ein Facelift erhielt, unter anderem mit verchromten Zierleisten, Holzverkleidung an den Türinnenseiten und Lenkrad und Schalthebel mit Lederüberzügen. TÜV-relevant war 1995 und 2001 wenig, echte Langzeitqualitäten bescheinigen die Prüfer.

Ebenfalls 1989 an den Start gegangen sind die Modelle Citroen XM, Subaru Legacy und Nissan Maxima. Letzterer grenze an ein Wunder, stellten die TÜV-Prüfer 2001 fest. Der Maxima sei immer besser als der Durchschnitt. Das Gegenteil war beim Franzosen der Fall: Schon früh (1995) überraschte der Citroen mit Mängeln an relevanten Teilen.

Grundsätzlich empfiehlt der TÜV, beim Kauf eines Oldtimers Experten zu Rate zu ziehen und ein Gutachten einzuholen – so könne man den Zustand und den angemessenen Preis in Erfahrung bringen. Weiterer Tipp: Wer einen Oldtimer besitzt, sollte ein “H-Kennzeichen” beantragen und so Steuern sparen.

Auch vergünstigte Versicherungstarife lohnen sich. Außerdem gelten bestimmte Ausnahmeregeln, etwa bei der Einfahrt in eine städtische Umweltzone, teilt der Verband mit. Voraussetzung für ein H-Kennzeichen: ein Oldtimer-Gutachten, das den Originalzustand ausweist. mid/Mst

Seite 2 von 4
1 2 3 4