MHP Riesen verlieren das letzte Hinrundenspiel

Ludwigsburg kann Vechtaer Party nicht beenden

Im (vorerst) letzten Hinrunden-Spiel haben die MHP RIESEN Ludwigsburg bei RASTA Vechta eine deutliche 92:112-Niederlage kassiert. Damit rutschen die Schwaben auf den siebten Rang ab – beenden eine turbulente Hinrunde aber auf einem Playoff-Platz

Im Anschluss an den Sprungball erwischten die Ludwigsburger im restlos ausverkauften RASTA Dome (3.140 Zuschauer) einen guten Start: Jordon Crawford und Christian von Fintel sorgten für die erste Gäste-Führung (4:6, 2. Spielminute). Im sich fortlaufend in seiner Intensität steigernden Spiel übernahm Vechta dann aber mehr und mehr die Kontrolle. Die MHP RIESEN hatten minutenlang das Nachsehen – und erlangten dann ausgerechnet durch ihre beiden Jüngsten wieder Zugriff zum Spiel. Quirin Emange Noupoue, der ein Dreipunkt-Spiel erfolgreich verwertete, und Ariel Hukporti, der eine Woche nach seinem Bundesliga-Debüt eine knappe Viertelstunde auf dem Parkett stand und 3 Punkte, 3 Rebounds und 2 Steals für sich verbuchen konnte, führten die Schwaben kurzzeitig an. Die Gäste waren wieder an den etwas enteilten Vechtaern dran (27:23, 10.).

Auch zum Beginn der zweiten zehn Minuten blieb Ludwigsburg, trotz eigener Rebound-Überlegenheit, aufgrund vieler Turnover im Hintertreffen. Die Gäste konnten zwar bis auf einen Punkt verkürzen (33:32), doch Vechta fand als erstes Team zurück in die Spur – und stellte binnen kürzester Zeit wieder auf +11. Headcoach John Patrick konnte nur mit einer Auszeit auf den Lauf der Niedersachsen reagieren. Die zentralen Themen der Ansprache am Seitenrand: Besser auf den Ball aufpassen (12 Turnover) und Vechtas Dreier (8 von 12) unterbinden. In den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit konnten die Schwaben Vechta aber nur wenig einbremsen. Vechta spielte wie entfesselt und hatte mit T.J. Bray (22 Punkte in Halbzeit eins) den besten Akteur des Abends in seinen Reihen (55:44, 20.)

Es wird nicht wirklich besser

Obwohl Ludwigsburg dank einiger Einzelaktionen im Spiel geblieben war, hätte es nach der Halbzeitpause einer deutlichen Leistungssteigerung bedurft, um die Partie noch einmal auf den Kopf zu drehen. Doch es wurde nicht besser. Vechta spielte weiterhin wie aus einem Guss und verwertete nahezu jede sich bietende Gelegenheit. Die MHP RIESEN erwischten ihrerseits einen defensiv gebrauchten Tag und konnten Bray und seine Kollegen nicht in Schach halten.Obwohl sie der Physis und Trefferquote der Niedersachsen klar unterlegen waren, hatten die Gäste zum Ende des dritten Viertels noch eine kleine Siegchance. Der Grund hierfür war eine sehr gute Trefferquote aus dem Zweipunktbereich (71.8%) und eine gute Arbeit beim Rebound (38 / 83:71, 30).

Doch auch die letzte Chance konnten die Schwaben nicht verwerten. Die Niedersachsen waren fokussiert und gallig genug, um in den verbleibenden zehn Spielminuten die Führung locker über die Ziellinie und den RASTA Dome akustisch endgültig zum explodieren zu bringen. Vechta deckte alle Fehler in der die schwäbischen Defensivarbeit schonungslos auf, hielt den Fuß über 40 Minuten auf dem Gaspedal und setze den ohnehin schon beeindrucken Höhenflug der letzten Wochen durch den 112:92-Sieg weiter fort.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg mussten derweil, nach einer ausbaufähigen Leistung, die siebte Saison-Niederlage in der easyCredit BBL hinnehmen. Gleichwohl waren sich die Patrick-Schützlinge aber bewusst, dass möglicherweise auch das beste Spiel bei derart berauschenden Vechtaern nicht zum Sieg gereicht hätte. Die guten Eindrücke der letzten beiden Spiele (vs. Bayreuth, at Wloclawek) sollen nun in den beiden folgenden Duellen (vs. Ventspils, at Würzburg) fortgesetzt werden.

Statements und Stats

John Patrick: „Gratulation an Pedro und seine Mannschaft! Es macht Spaß, ihnen zuzusehen. Sie spielen mit so viel Enthusiasmus und Konzentration. Dazu die Atmosphäre hier, die war unglaublich gut. Wir wussten, dass RASTA sehr schnell, mit viel Energie und clever in der Verteidigung spielt. Leider haben wir nicht aufs Parkett gebracht, was wir wollten – Vechta hat uns dominiert. Und ich liebe es, wenn eine Mannschaft trotz hoher Führung weiter so spielt als ob sie mit 15 Punkten zurückliegen würde. Unser Spiel war ein genauer Gegensatz zum Auftritt gegen medi bayreuth vor einer Woche und ich hoffe, dass wir aus diesem Spiel hier lernen können.“

Pedro Calles: „Vielen Dank an Coach Patrick für die lobenden Worte. Aufgrund der personellen Situation war das heute natürlich ein besonderes Spiel. Über die gesamte Woche hatten wir nicht einmal zehn Spieler im Training, so dass wir nie Fünf-gegen-Fünf spielen konnten. Aber wir haben viel miteinander gesprochen, wie wir das hinkriegen und konnten uns tatsächlich noch verbessern. Weil wir heute nur acht einsatzfähige Spieler hatten, habe ich darüber nachgedacht, ob wir etwas an unserem Stil ändern sollten. Aber mein Herz hat mir gesagt, dass wir lieber mit wehenden Fahnen untergehen sollten als unsere Philosophie zu verraten. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, weil sie heute noch einmal mehr gegeben haben – auch und gerade für die Teamkollegen, die heute nicht mitmachen konnten.“

Für Vechta spielten: T.J. Bray 31 Punkte/9 Assists, Seth Hinrichs 21, Josh Young 17, Chris Carter 13, Tyrone Nash 12, Philipp Herkenhoff 12, Max DiLeo 6 und Robin Christen.

Für Ludwigsburg spielten: Kelan Martin 26 Punkte/9 Rebounds, Lamont Jones 19, Marcos Knight 17, Owen Klassen 6, Quirin Emanga Noupoue 6, Jordon Crawford 5, Adam Waleskowski 4, Ariel Hukporti 3, Donatas Sabeckis 3 und Christian von Fintel 3.

red

Marcos Knight zum Wochen-MVP gekürt

Im Anschluss an seine herausragende Performance im Duell bei Anwil Wloclawek hat die Basketball Champions League Marcos Knight zum MVP des Spieltags gekürt. Der US-Amerikaner beendet seine erste Woche in Schwaben hierdurch mit zwei Siegen und zwei persönlichen Auszeichnungen. 

Besser hätte der Einstand von Marcos Knight bei den MHP RIESEN Ludwigsburg kaum laufen können: Der 29-Jährige übernahm im Anschluss an seine Verpflichtung vor Wochenfrist im Team von Headcoach John Patrick viel Verantwortung, hatte maßgeblichen Anteil am 100:82-Sieg gegen Bayreuth und ebenso am 87:74-Auswärtserfolg in Wloclawek.

Neben den beiden Siegen gibt´s für den Combo-Guard und seinen schwäbischen Arbeitgeber nun weiteren Grund zur Freude: Die Basketball Champions League nahm Knight nicht nur in das Team des Spieltags auf, sondern kürte ihn nun sogar zum Wochen-MVP des Wettbewerbs. Der US-Amerikaner machte in Polen das erste internationale Spiel seiner Karriere – und markierte 27 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals bei einer Effektivität von +39.

Nach der Ehrung von Lamont Jones, der nach dem knappen 81:80-Sieg gegen UCAM Murcia ebenfalls ins Team des Spieltags (Woche 6, offizielle Meldung) berufen wurde, sind dies die Auszeichnungen zwei und drei für die MHP RIESEN in der laufenden Spielzeit

Champions-League: Riesen bezwingen Wloclawek verdient

BCL: +13! Ludwigsburg setzt den Aufwärtstrend in Włocławek fort  

Die MHP RIESEN Ludwigsburg kehren mit einem Sieg aus Polen zurück: Der Tabellensechste der easyCredit Basketball Bundesliga gewann die Partie des 10. BCL-Spieltags beim polnischen Meister Anwil Włocławek 87:74. Durch den dritten Erfolg im zehnten Spiel stellen die Schwaben den Anschluss an die Tabellenplätze fünf, sechs und sieben wieder her.

Headcoach John Patrick überraschte im polnischen Włocławek mit einer Personalrochade: Lamont Jones setzte für Donatas Sabeckis aus. Da die Hausherren sich von der Hereinnahme des 26-jährigen Litauers aber keinesfalls irritieren ließen und Ludwigsburg einen Fehlstart aufs Parkett legte, griff Patrick früh zur ersten Auszeit der Partie. In der Folge waren seine Schützlinge zwar besser im Spiel, gleichzeitig aber das schwächere Team (19:14, 7. Spielminute). Dennoch konnten sie sich nach zehn gespielten Minuten nicht über den Spielstand beschweren, denn Włocławek nutzte die sich bietenden Chancen selten (25:22, 10.) – weshalb sich die Schwaben in Schlagdistanz wähnten.

Für den Führungswechsel reichte es aber nicht: Die Gäste machten viele Fehler, sodass die Polen mit einer soliden Vorstellung relativ leicht in Front bleiben konnten (38:29, 14.). Vor allem in der Defensive kassierten die Gäste zahlreiche einfache Punkte. Einzig Kelan Martin konnte durch diverse Einzelaktionen in der Offensive für Entlastung sorgen und den Rückstand hierdurch im einstelligen Bereich halten. Zur Halbzeit lag Ludwigsburg verdientermaßen im Hintertreffen (47:38, 20.).

Knight und Klassen übernehmen

Nach der 15-minütigen Pause kamen die MHP RIESEN deutlich verbessert aus der Kabine. Während sie in der Offensive konsequenter den Ball zirkulieren ließen, zeigten sie sich auch in der Defensive fokussierter und verkürzten durch mehrere Fastbreaks bis auf einen Zähler (52:51, 24.). Mehr noch: Nach einigen glücklosen Wurfversuchen auf beiden Seiten übernahmen sie nach einem And-One-Play von Owen Klassen die Führung. Diese war zwar nur von kurzer Dauer, doch Ludwigsburg war nun endgültig zurück im Spiel und konnte sich vor allem bei drei Akteuren bedanken: Während Neuzugang Marcos Knight seine Mannschaft offensiv trug (27 Punkte), räumte Klassen unter den Brettern auf (17 Punkte, 18 Rebounds). Martin (18 Punkte) sorgte für weiteres Scoring vom Flügel (64:64, 30.).

Zum Beginn des Schlussabschnitts war entsprechend nicht absehbar, welches Team sich am Ende durchsetzen würde. Nach einem mehrminütigen Hin und Her begaben sich letztlich die Schwaben in der 37. Minute auf die Siegerstraße. Im Anschluss an einen 8:0-Lauf der Hausherren zerbrachen sie nicht unter der Last des Zugzwangs (74:71, 36.), sondern übernhamen mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung erneut das Heft des Handelns, erlaubten Włocławek keinen Korberfolg mehr und gewannen dank eines eigenen 16:0-Schlussspurtes die Partie und auch den direkten Vergleich.

Statements und Stats

John Patrick: „Ich bin stolz auf meine Jungs! Wir haben heute gegen ein sehr gutes Team gespielt. Im Anschluss an eine schwache erste Halbzeit, in welcher uns Valerii Likhodei und Point Guard Kamil Laczynski wehgetan haben, sind wir gut zurückgekommen. Mit einer besseren Verteidigung haben wir sie dann besser unter Druck gesetzt. Owen Klassen, der die Bretter kontrolliert hat, und Marcos Knight waren in der zweiten Halbzeit dann die wichtigsten Faktoren. Zuerst haben wir nicht aufgegeben und dann das Spiel gewonnen. Der Sieg ist wichtig für uns.“

Igor Milicic: „Wir haben heute nicht gut gespielt – und müssen alle Schuld dafür auf uns nehmen. Wir hatten nach dem letzten Spiel genug Zeit, um uns vorzubereiten. Wir hatten genug Zeit, um uns auszuruhen. Dennoch waren wir nicht bereit. Nach der ersten Halbzeit hätten wir deutlich höher führen können. Aber wir waren nicht bereit, auch nicht als wir in Führung lagen. Das Lob geht heute, leider, an Owen Klassen. Er hat eine klasse Performance abgeliefert und für jeden Punkt und jeden Rebound gekämpft. Das war wirklich beeindruckend! Glückwunsch an Ludwigsburg!

Für Włocławek spielten: Valerii Likhodei 19 Punkte, Nikola Markovic 11, Chase Simon 10, Vladimir Mihailovic 9, Jaroslaw Zyskowski 7, Josip Robin 6, Michal Michalak 5, Aaron Broussard 2, Mateusz Kostrzweski 2, Szymon Szewczyk 2 und Kamil Laczynski 1/8 Assists.

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 27 Punkte, Kelan Martin 18, Owen Klassen 17/18 Rebounds, Aaron Best 6, Donatas Sabeckis 5, Christian von Fintel 5, Jordon Crawford 4/10 Assists, David McCray 3, Adam Waleskowski 2, Ariel Hukporti, Quirin Emanga Noupoue und Konstantin Klein.

MHP Riesen / red

MHP Riesen mit Selbstbewusstsein beim polnischen Meister

BCL: Mit Knight und Hukporti zum polnischen Meister  

Im vorletzten Auswärtsspiel der BCL-Gruppenphase gastieren die MHP RIESEN Ludwigsburg beim polnischen Meister Anwil Włocławek (16.01.2019, Tip-Off 18:30 Uhr). Nach der 85:93-Hinspielniederlage möchten sich die Schwaben rund 1000 Kilometer fernab ihrer Heimat verbessert zeigen und an die starke Leistung gegen Bayreuth (100:82) anknüpfen.

Das Etappenziel „Achtelfinale“ ist für die MHP RIESEN Ludwigsburg in der Gruppenphase der Basketball Champions League zwar rechnerisch noch möglich, wirklich realistisch ist es aber nach der bitteren Heim-Pleite gegen Le Mans Sarthe Basket (68:73) vor Wochenfrist aber nicht mehr. Doch aufgegeben wird in der Barockstadt deshalb nicht. Mit neuem Personal (Knight) und neuem Mut (sehr gute Leistung gegen Bayreuth) sind die Schwaben am Dienstag nach Warschau geflogen und möchten am Mittwochabend in Włocławek den dritten Saisonsieg feiern.

Neben Neuzugang Marcos Knight, der gleich im ersten Auftritt im gelb-schwarzen Jersey brillierte, ist auch Youngster Ariel Hukporti, der dankenswerterweise eine Schulbefreiung erhalten hat, um auf internationalem Herren-Niveau erste Erfahrungen sammeln zu können, ein Teil der schwäbischen Delegation. Der 16-Jährige feierte nach einem famosen Auftritt beim Adidas Next Generation Tournament (18.0 Punkte, 15.3 Rebounds und 2.5 Steals pro Partie) am zurückliegenden Sonntag sein Debüt in der easyCredit Basketball Bundesliga – und empfahl sich für weitere Einsätze.

Ihre Sache gut machen, Knight weiter integrieren und den Sieg aus der schmucken Hala Mistrzów entführen, möchten die MHP RIESEN nicht nur im Speziellen, sondern auch im Allgemeinen. Anders als im Hinspiel sollten sie hierbei Point Guard Kamil Laczynski besser kontrollieren. Der 29-Jährige ist der beste Vorlagengeber der Basketball Champions League (8.8 ApS) und zeigte seine beste Saisonleistung beim 93:85-Sieg Włocławeks in Ludwigsburg: Laczynski spielte 14 Assists, war der effektivste Spieler seiner Mannschaft und letztlich der entscheidende Faktor für den Sieg. Auf Seiten der Hausherren stach Ende Oktober vor allem Malcolm Hill hervor, der ebenfalls sein bestes Saisonspiel machte und 31 Punkte, 7 Rebounds und 4 Assists auflegte.

Da der 23-Jährige bekanntermaßen am Mittwoch nicht spielen können wird, wird das schwäbische Spiel auf alle Fälle anders aussehen, als noch im Hinspiel. Dieses Mal soll es allerdings nicht mit einer persönlichen Bestleistung, sondern mit der Revanche funktionieren. Denn die MHP RIESEN haben sich weiterhin zum Ziel gesetzt, die Gruppenphase mit den maximal möglichen (vier) Erfolgserlebnissen zu beenden – und den Fokus somit auf sich selbst zu richten. Sollte es dann widererwartend doch zu mehr als dem soliden Beenden der internationalen Saison reichen, würde sich sicherlich niemand dagegen sträuben.

„Bring a friend“ vs. Nizhny Novgorod

Im möglicherweise letzten Spiel auf internationaler Ebene möchten sich die MHP RIESEN Ludwigsburg einmal mehr bei ihren Fans und Dauerkarten-Inhabern für den treuen wie unermüdlichen Support bedanken – und sich bestmöglich von der Basketball Champions League verabschieden. Hierfür hat der Klub ein besonderes Ticket-Angebot eingerichtet: Denn jeder Inhaber der internationalen Dauerkarte hat das Recht seine persönliche „Starting Five“ für 5,00 Euro pro Person (minimal eine Person, maximal fünf Personen) mitzubringen. Das Angebot ist aus organisatorischen Gründen nur in der RIESEN-Geschäftsstelle (Pflugfelder Straße 22, 71636 Ludwigsburg, Montag – Freitag, 10:00 – 13:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr) einlösbar und exklusiv von Business-, Logen- und Eventbox-Karten. Passend zur eigenen Dauerkarte kann die Aktion für jedes Ticket der eigenen Kategorie wahrgenommen werden.

Als schönes Geschenk „on top“ hat die EVENTSTIFTER GmbH noch 8×2 Karten für das „Die 90er Live Open Air“ (Samstag, 27.07.2019) im Ludwigsburger Residenzschloss, powered by Kreissparkasse Ludwigsburg, zur Verfügung gestellt. Die Tickets werden unter allen Dauerkarten-Inhabern verlost, welche das „Bring a Friend“-Special nutzen. Die Anzahl der mitgebrachten Freunde spielt dabei keine Rolle.

MHP Riesen / red

Infos

Anwil Włocławek vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Mittwoch, 16.01.2019, Tip-Off 18:30 UhrHala Sportowo-Widowiskowa OSiR (Hala Mistrzów), Aleja Fryderyka Chopina 12, 87-800 Włocławek, Polen
Die Partie wird live auf livebasketball.tv und DAZN übertragen.

 

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Marcos Knight peitscht die MHP Riesen zum Sieg – Coach Patrick ist stolz

Ludwigsburg feiert den ersten Hunderter  

Im dritten Big-Point-Game binnen sieben Tagen haben die MHP RIESEN Ludwigsburg eine exzellente Leistung gezeigt – und medi bayreuth 100:82 besiegt. Mit einer ihrer besten Saisonleistungen springen die Schwaben auf den sechsten Tabellenplatz

Rund 48 nach seiner Verpflichtung stand Neuzugang Marcos Knight direkt in der Starting Five seines neuen Arbeitgebers: Ludwigsburgs neue #11 übernahm direkt viel Verantwortung – und hatte auch ohne eigenen Korberfolg Anteil am guten 11:4-Start (3. Spielminute). Dieser fand, anders als vor Wochenfrist, aber kein schnelles Ende. Die MHP RIESEN blieben am Drücker und zeigten am offensiven Ende des Parketts ihr ganzes Können. Da die oberfränkischen Gäste ebenfalls zu gefallen wussten, entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch auf Augenhöhe, welcher erst von einer Korner-Auszeit unterbrochen wurde (22:16, 7.). Die schwäbische Spielfreude wurde davon aber nicht getrübt. Die Hausherren stellten bis zum Viertelende auf 29:22 – und wussten die übergroße Mehrheit der 3.876 Zuschauer auf ihrer Seite (10.).

Zum Start des zweiten Spielabschnitts benötigten die MHP RIESEN dann rund 90 Sekunden, um wieder ihren Rhythmus zu finden. Dann waren sie jedoch voll da, trafen erneut einige Distanzwürfe und feierten, gemeinsam mit der Halle, das Bundesliga-Debüt von Ariel Hukporti. Der 16-Jährige nutze seine Spielanteile, um sich zu empfehlen, hatte jedoch schnell mit Foul-Problemen zu kämpfen. Der guten Laune tat dies aber keinen Abbruch. Ludwigsburg zeigte eine tolle Performance und hatte mit dieser das Heft des Handelns fest in seiner Hand. Bayreuth war aufgrund seiner individuellen Klasse aber weiterhin in Schlagdistanz (46:42, 20.).  

Knight macht den Hunderter klar

Auch nach dem Gang in die Katakomben blieben die Hausherren das heißere Team: Sie kamen mit einem 9:0-Lauf zurück aufs Parkett und waren schnell wieder die tonangebende Mannschaft. Erst das vierte Foul von Owen Klassen entpuppte sich in der 23. Spielminute als kurzzeitiger Stimmungskiller: Der Kanadier war neben Youngster Hukporti aufgrund des Aussetzens von Clint Chapman der einzig verbliebene Center im Kader der Barockstädter – und musste fortan ebenfalls auf der Bank Platz nehmen. Patrick machte aus der Not eine Tugend und schickte ein Small-Ball-Line-Up mit Kelan Martin und/oder Adam Waleskowski als nominellem Mann unter den Körben auf die (korb-)Jagd. Diese Formation war derart erfolgreich, dass das Fehlen der Big Men nicht wirklich ins Gewicht fiel (75:61, 30.).

Während die Partie nach 30 gespielten Minuten noch nicht entschieden war, befand sich Ludwigsburg spätestens nach wenigen Angriffen im Schlussabschnitt auf der Siegerstraße. Bayreuth gab sich zwar nicht geschlagen und versuchte sein Glück aus allen Lagen, doch die MHP RIESEN ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Auch ohne die zeitweise gezeigte Dominanz machten sie den Sack zu und erlebten in der 40. Spielminute noch das emotionale Highlight: Knight verwandelte seine zwei Freiwürfe, sorgte hierdurch für den ersten „Hunderter“ der Spielzeit – und veredelte eine mannschaftlich wie persönlich überragende Leistung. Durch den siebten Sieg im neunten Heimspiel springen die Schwaben auf den sechsten Tabellenplatz – und beenden eine turbulente Hinrunde, abzüglich des Nachholspiels gegen den FC Bayern Basketball (11.04.2019), auf alle Fälle auf einem Playoff-Rang. Zum Abschluss der Halbserie trifft die Mannschaft von Headcoch John Patrick am kommenden Samstag nun noch auf RASTA Vechta.

Statements und Stats

Raoul Korner: „Glückwunsch an John Patrick und sein Team zum verdienten und deutlichen Sieg. Die Analyse kann ich kurzhalten: Wir waren nicht physisch genug und die Defense war ein Witz. Damit ist das Spiel auch schon analysiert.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das war eine gute Reaktion auf unsere Leistung in Bonn und die Enttäuschung am Mittwoch. Wir haben mit unserem neuen, sehr guten Spieler gut agiert und 36 Minuten lang sehr intensiv gespielt – im dritten Viertel sehr, sehr viel gepresst. Trotz unserer Probleme unter dem Korb mit De`Mon Brooks und Andreas Seiferth war das ein gutes Spiel. Vielleicht unser bestes Spiel in dieser Saison.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 22 Punkte/9 Rebounds, Adam Waleskowski 19/8 Rebounds, Kelan Martin 19, Lamont Jones 18/6 Assists, Jordon Crawford 13/9 Assists, Owen Klassen 5, Christian von Fintel 3, Ariel Hukporti 1, Quirin Emanga Noupoue, Aaron Best und David McCray.

Für Bayreuth spielten: Gregor Hrovat 17 Punkte, Adonis Thomas 14, David Stockton 13, De´Mon Brooks 12, Andreas Seiferth 11, Lukas Meisner 7, Eric Mika 6, Nik Raivio 2, Kassius Robertson und Bastian Doreth.

MHP Riesen/red

Gegen medi bayreuth soll ein Sieg her

Mit neuen Vorzeichen in die Viertelfinal-Neuauflage  

Im vorletzten Hinrunden-Heimspiel empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am kommenden Sonntag (13.01.2019, Tip-Off 15:00 Uhr) medi bayreuth. Während die Schwaben in der vergangenen Saison in den Duellen mit den Oberfranken favorisiert waren, gehen sie nun als Außenseiter ins Rennen.    

In der easyCredit Basketball Bundesliga geht es am Wochenende hoch her: Aus den Top8 der Liga treffen gleich sechs Teams in direkten Duellen aufeinander. Oldenburg (3.) empfängt Berlin (2.), Vechta (5.) gastiert in Bamberg (4.) und Ludwigsburg (8.) trifft auf Bayreuth (6.). In der Partie des 16. Spieltags kommt es in der MHPArena dabei zur Neuauflage der letztjährigen Viertelfinals in Basketball Champions League und easyCredit BBL: Die MHP RIESEN Ludwigsburg kreuzten mit Bayreuth mehrfach die sprichwörtlichen Schwerter, gewannen vier von fünf Postseason-Duellen – und kamen jeweils eine Runde weiter.

Korner ist und bleibt der Erfolgsgarant

241 Tage nach dem erfolgreichen „Sweep“ kommt es am Sonntag nun zur Neuauflage des schwäbisch-fränkischen Aufeinandertreffens. Diesmal jedoch mit anderen Vorzeichen: Bayreuth geht als klarer Favorit ins Spiel. Die Gäste präsentierten sich zuletzt extrem formstark, bezwangen Brose Bamberg 94:84 und brachten auch den Primus aus München erheblich ins Wanken (95:101 OT-Niederlage). Einzig die Fußverletzung von Center Hassan Martin schlägt derweil etwas aufs Gemüt. Denn der 23-Jährige (13.8 PpS, 6.4 RpS) räumte unter den Brettern mächtig auf und war im System von Headcoach Raoul Korner eine wichtige Säule. Dass es aber auch ohne den US-Amerikaner ganz gut läuft, zeigten die Oberfranken in den letzten drei Spielen: Neben den Partien in Bamberg und München präsentierte Bayreuth sich auch im BCL-Auswärtsspiel in Patras (83:95) gut, kassierte aber eine Niederlage.

Während das erneute Erreichen des Achtelfinales der Basketball Champions League demnach noch lange keine ausgemachte Sache ist, gelten die Korner-Schützlinge in der easyCredit BBL als sicherer Playoff-Anwärter. Der eingespielte Kern um die beiden Nationalspieler Bastian Doreth, Andreas Seiferth sowie Steve Wachalski und Fan-Liebling De´Mon Brooks ist stets gefährlich – und wurde von Korner, mal wieder, erfolgreich verstärkt: Kassius Robertson (11.6 PpS), Gregor Hrovat (10.4), Adonis Thomas (9.1), David Stockton (9.1) und der unter der Woche frisch verpflichtete Eric Mika werden die MHP RIESEN bis ans Maximum fordern.

Die Ludwigsburger wiederum wollen sich vor erneut toller Kulisse den Frust des vergangenen Mittwochs (68:73-Niederlage vs. Le Mans) und dem damit (beinahe) feststehenden Aus in der Basketball Champions League von der Seele spielen. Personell gehen sie dabei gestärkt ins Rennen. Denn seit Freitagvormittag ist der Transfer von Marcos Knight beschlossene Sache. Der 29-Jährige ist die vierte und letzte Nachverpflichtung und soll bereits am Sonntag zum Einsatz kommen.

Headcoach John Patrick hat den bulligen Combo-Guard bereits in den regulären Trainingsbetrieb integriert und mit den Abläufen in der Mannschaft vertraut gemacht. Auch der 29-Jährige selbst fiebert derweil auf seine Rückkehr aufs Parkett hin – im Jahr 2019 kam der US-Amerikaner noch in keinem Pflicht-Spiel zum Einsatz. Gegen Bayreuth könnte er nun gleich auf Anhieb zu einem X-Faktor werden. Bis zu einem möglichen Start nach Maß müssen aber erst einmal die Franken aufgehalten werden.

Infos
MHP RIESEN Ludwigsburg vs. medi bayreuth
Sonntag, 13.01.2019, Tip-Off 15:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

MHP Riesen/red

MHP Riesen können in Bonn Big Point holen

Am Dreikönigstag steht für die MHP RIESEN Ludwigsburg das nächste Duell mit einem Gegner auf Augenhöhe auf der Agenda: Die Schwaben gastieren bei den Telekom Baskets Bonn (06.01.2019, Tip-Off 15:00 Uhr) und treffen in der alten Bundeshauptstadt auf einen Gegner, der in Basketball Champions League und easyCredit BBL (ebenfalls) den Erwartungen hinterherhinkt. 

Zwei letztjährige Playoff-Teams, zwei diesjährige Postseason-Anwärter, zwei BCL-Klubs, zwei Mannschaften auf Augenhöhe: Am kommenden Sonntag treffen im Telekom Dome mit Bonn und Ludwigsburg zwei Vereine aufeinander, die in den vergangenen Wochen und Monaten Ähnliches durchlebten – und sich bis zum kommenden Mai, aller Voraussicht nach, um einen Playoff-Platz duellieren werden. Denn während das Spitzen-Trio (München, Berlin und Oldenburg) aktuell in einer eigenen Liga spielt, ist auf den Rängen vier bis zwölf ein Hauen und Stechen um die verbliebenden fünf Spots zu erwarten. Partien gegen die Konkurrenz auf Augenhöhe sind entsprechend wichtig und können gut und gerne als sprichwörtliches Vier-Punkt-Spiel angesehen werden.

Die MHP RIESEN haben von einer solchen Art an Spielen in den kommenden Wochen gleich drei vor der Brust: Denn neben Bonn treffen Baden-Württembergs beste Basketballer auch auf Bayreuth (Vierter, 13.01.) und Vechta (Sechster, 19.01.).

Breunig dominiert nach Jacksons Ausfall

Im Duell mit den krisengeschüttelten Telekom Baskets, die Nordrhein-Westfalen erreichten zwar im BBL Pokal das Halbfinale, holten in der easyCredit BBL zuletzt aber nur einen Sieg aus sechs Spielen, erwarten die Ludwigsburger einen angeschlagenen (gleichwohl aber äußerst gefährlichen) Kontrahenten. Am vergangenen Mittwoch glückte zwar in Gießen der 99:92-Befreiungsschlag, zuvor unterlag die Mannschaft aber Weißenfels, Vechta, Bamberg, Oldenburg und Ulm, was den Unmut der eigenen Fans heraufbeschwor.

Nach dem Erfolgserlebnis in Hessen möchten die Bonner nun erstmals seit dem 18. Dezember und dem Heimsieg gegen PAOK Saloniki (94:77) wieder mit den eigenen Fans im Rücken jubeln. Bei diesem Unterfangen hoffen sie auf die bewährten Guards Ra´Shad James (15.2 PpS), Josh Mayo (12.9) und T.J. DiLeo (7.2) sowie auf Ex-RIESE Martin Breunig, der in den vergangenen Wochen mehr und mehr aufblühte. Denn während Headcoach Predrag Krunic auf seinen nominellen Starting Center Charles Jackson verzichten muss, füllt Breunig die entstandene Lücke nahezu ideal aus. Beim zurückliegenden Erfolg in Gießen markierte der 26-Jährige ein Double-Double (18 Punkte, 12 Rebounds) und dürfte auch im Duell gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber ein veritabler Faktor werden. Denn während die Big-Men-Kollegen Bojan Subotic und Stefan Bircevic gerne von jenseits der 6,75-Meter-Linie den Abschluss suchen, räumt Breunig – seines Zeichens ebenfalls nomineller Power Forward – mit seiner Athletik in Korbnähe auf.

Den 2,03 Meter großen und 95 Kilogramm „leichten“ Big Man sollen am Sonntagnachmittag gleich drei Akteure in Schach halten: Owen Klassen, Adam Waleskowski und der gegen Weißenfels defensiv verbessert auftretende Clint Chapman können genug Länge, Masse, Athletik und Erfahrung in die Waagschale werfen, um den 26-Jährigen auszubremsen.

Sollte dies gelingen, hätten die MHP RIESEN sicherlich Vorteile, denn auf den „kleinen“ Positionen ist die Guard-Riege um Jordon Crawford, David McCray und Aaron Best gut in Form, an beiden Enden des Parketts fähig, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken – und gewillt, den Sieg aus Bonn zu entführen.

MHP Riesen/red

Infos
Telekom Baskets Bonn vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Sonntag, 06.01.2019, Tip-Off 15:00 Uhr
Telekom Dome, Basketsring, 53123 Bonn
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

MHP Riesen empfangen den Mitteldeutschen BC

Drei Tage nach dem letzten Heimspiel des Jahres 2018 (83:68 vs. Gießen) empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg den Mitteldeutschen BC zum ersten Heimspiel im Jahr 2019 (02.01.2019, Tip-Off 20:30 Uhr). Im Nachholspiel des 9. Spieltags treffen die Schwaben auf eine Mannschaft im Aufwind.  

Aufgrund ausbaufähiger Leistungen im Herbst trügt der Blick auf die Tabelle der easyCredit BBL im Vorfeld der Partie Ludwigsburg vs. Weißenfels: Nominell empfängt der Siebte (Bilanz 7 Siege / 5 Niederlagen) den Sechzehnten (3/9). Doch dieser Blick verdeutlicht keinesfalls die Formstärke der vergangenen Wochen. Während die MHP RIESEN Ludwigsburg aus den vergangenen sechs Partien fünf Siege holten, konnten sich auch die vom Abstieg bedrohten „Wölfe“ im Dezember Luft verschaffen. Neben dem wichtigen Auswärtserfolg bei den HAKRO Merlins Crailsheim (89:70) wurden am vergangenen Wochenende die Telekom Baskets Bonn mit einer 80:67-Pleite zurück auf die Heimreise in die alte Bundeshauptstadt geschickt. Die kleine Erfolgsserie ermöglichte den Sachsen-Anhaltern den Sprung aus der Abstiegszone der Tabelle – und sorgte für positive Stimmung unter Weihnachtsbaum und Silvesterfeuerwerk. Im neuen Jahr möchten die Weißenfelser nun an die zuletzt guten Ergebnisse anknüpfen. Da der sich die Gäste nun nicht mehr in der Bredouille befinden, reisen sie mit viel Selbstvertrauen und ohne großen Druck in die Barockstadt.

Entwicklungskurve stimmt 

Für die MHP RIESEN geht es derweil aktuell darum, die positive Entwicklung weiter fortzusetzen. Denn die Schwaben sind endgültig „in der Saison angekommen“ und präsentierten sich zuletzt an beiden Enden des Parketts (stark) verbessert. Im nächsten Schritt soll nun die notwendige Kontinuität Einzug halten und dafür sorgen, dass auf den durchwachsenen Herbst mindestens ein solider Winter folgt. Die Chancen dafür sind gut. Schließlich lässt es der Spielplan nicht zu, sich viele Gedanken zu machen. Die Teams bleiben im Rhythmus – und können zwischen den vielen Partien (nur) an den kleinen Stellschrauben drehen. Für Ludwigsburg ist dies positiv. Denn die eigene Performance war in den vergangenen Wochen zwar nicht frei von Fehlern, die Entwicklungskurve stimmt(e) allerdings.

Marelja droht auszufallen

Im Aufeinandertreffen an diesem Mittwoch gilt es für die MHP RIESEN nun den Gegner nicht ins Laufen kommen zu lassen und die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic erfolgreich auszubremsen. Denn die Wölfe verfügen über genügend Waffen, um den Ludwigsburgern gefährlich zu werden. Während das Team von Ex-RIESE Adika Peter-McNeilly das ungefährlichste von jenseits der 6,75-Meter-Linie ist, verfügt der Tabellensechzehnte über viel Potenzial innerhalb der Zone: Point Guard Trevor Releford (14.0 PpS), Shooting Guard Lee Moore (13.8) und Power Forward James Farr (12.7) kommen, wie auch Sergio Kerusch (10.7), gerne in Korbnähe zum Abschluss – und tragen die Weißenfelser in der Offensive. Einzig Jan Novak (11.3) nimmt pro Partie mehr Dreipunkt- als Zweipunktwürfe.

Während das Scoring der Weißenfelser somit offenkundig meist in der Zone erfolgt, dürfen die Ludwigsburger am Mittwoch unter dem Korb als Favorit angesehen werden. Denn mit Owen Klassen, Clint Chapman, Adam Waleskowski und mit Abstrichen Kelan Martin verfügt John Patrick über gleich vier Akteure, welcher auf der Center-Position agieren können. Sein Pendant Scepanovic muss derweil mutmaßlich erneut improvisieren. Denn der nominell einzige Center im Kader, Aleksandar Marelja, droht auch für das Gastspiel in der MHPArena auszufallen, sodass möglicherweise erneut Farr, Benedikt Turudic (5.9) und Hans Brase (3.6) auf der Fünf ackern müssen.

Gleichwohl welches Match-Up am Mittwoch auf die Profis der MHP RIESEN zukommen wird: Die Ludwigsburger gehen als Favorit ins Spiel, möchten die Partie mit einer konzentrierten Leistung für sich entscheiden – und das neue Jahr mit einer standesgemäßen Humba mit den eigenen Fans beginnen.

MHP Riesen/red

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Mitteldeutscher BC
Mittwoch, 01.01.2019, Tip-Off 20:30 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

MHP Riesen gewinnen letztes Heimspiel in 2018 gegen Giessen

Die gute Laune ist zurück

Zum Jahresabschluss gewinnen die MHP RIESEN Ludwigsburg ihr Heimspiel gegen die GIESSEN 46ers 83:68. Damit setzen sich die Schwaben in den Playoff-Rängen der easyCredit BBL fest – und stehen mit einer 7:5-Bilanz weiterhin auf Rang sieben

Ins wegweisende Nachbarschaftsduell des Siebten gegen den Neunten starteten beide Teams, wie erwartet, mit komplett offenem Visier (9:6, 4. Spielminute). Während die hessischen Gäste dabei ihre Offensiv-Qualitäten zeigten, übernahmen die MHP RIESEN in einer rassigen Partie die Spielkontrolle. Wie sooft wurden sie dabei von Wirbewind Jordon Crawford angeführt, der in den ersten zehn Spielminuten mit 6 Punkten und 2 Assists auf sich aufmerksam machte. Da auch die Mannschaftskollegen des US-Amerikaners schnell auf Betriebstemperatur kamen, erspielte sich Ludwigsburg eine 28:14-Viertelführung (10.).

Zum Beginn des zweiten Spielabschnitts sah sich Headcoach John Patrick dann jedoch zur ersten Auszeit der Partie gezwungen. Denn seine Schützlinge ließen Gießen ins Laufen kommen und gingen gleichzeitig zu fahrlässig mit ihren eigenen Chancen um. Nach der angeordneten Verschnaufpause klappte es dann schon besser: Die MHP RIESEN fanden zurück zu ihrem hohen Tempo – und hierdurch wieder ins Spiel. Während sie in den ersten zehn Minuten aber offensiv zu gefallen wussten, war nun die Defensive zumeist Trumpf. In Abwesenheit des verletzten John Bryant waren die Hausherren unter dem Korb auf Augenhöhe und stoppten die zweitgefährlichste Angriffsmaschine der easyCredit BBL durchaus erfolgreich (44:33, 20.).

Gießen gibt nicht auf, bleibt aber im Hintertreffen

Während die Hessen mit dem klar erkennbaren Willen des Turnarounds aus den Katakomben der mit 4.111 Zuschauern nahezu ausverkauften MHPArena kamen, benötigten die Hausherren rund zwei Minuten, um in die Spur zu finden. Sie behielten zwar auch in der Folge die Führung in ihren Händen, doch Gießen blieb gefährlich und demzufolge auch in Schlagdistanz. Spätestens nach einem unbedrängten Lay-Up von Larry Gordon war die Partie wieder ein Schlagabtausch auf Augenhöhe (54:50, 26.). Nach einem wilden und zufälligen Distanztreffer von Adam Waleskowski, der eigentlich einen Alley-Oop-Pass zum einfliegenden Aaron Best spielen wollte, erwachte Ludwigsburg aber aus einer kleinen Phase des Tiefschlafs – und lag auch vor dem Schlussabschnitt weiterhin in Front (63:59, 30.). Entschieden war die Partie damit aber selbstverständlich noch nicht.

Da sie mit einem 4:0-Lauf ins vierte Viertel starteten, konnten sich die Schwaben aber schnell etwas Luft verschaffen und unter anderem mit Owen Klassen Akzente setzen. Der Kanadier erzielte sechs Zähler in Folge und half dabei die Hessen etwas zu distanzieren. Die Gäste haderten derweil mit sich, ihrer Chancenverwertung und der Ludwigsburger Härte. Zu selten kamen sie nun noch zu Erfolgserlebnissen, weshalb die MHP RIESEN ihren Vorsprung konsolidieren konnten – und nun vor Spielfreude nur so strotzten. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem kämpfenden Teamgefüge ließen sie Gießen in den Schlussminuten keine Chance mehr und fuhren einen schlussendlich auch in dieser Höhe verdienten 83:68-Erfolg ein.

Durch den siebten Sieg der Saison verteidigten die Schwaben erfolgreich den siebten Tabellenplatz – und haben bereits am kommenden Mittwoch (02.01.2018, Tip-Off 20:30 Uhr) gegen Weißenfels die Chance im Playoff-Wettrennen weiter nachzulegen.

Statements und Stats

Ingo Freyer: „Glückwunsch natürlich. Ludwigsburg hat das Spiel zurecht gewonnen. Wir haben heute zwei Viertel gut gespielt. Das war das zweite und das dritte Viertel. Wir haben von der Intensität her Phasen gehabt, die gar nicht so schlecht waren. Wir haben auch das Rebound-Duell ausgeglichen gestaltet. Wenn Du aber 19 Turnover machst und nur 9 Assists spielst, ist das der Grund, was bei uns hier und heute nicht gestimmt hat. Das ist unter unseren Möglichkeiten.”

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche! Kompliment an Gießen, die heute immer wieder zurückgekommen sind und nie aufgegeben haben. Ich wünsche mir, dass wir, wenn wir eine Führung haben, etwas konzentrierter agieren. Wir hatten heute etwas zu viel Show-Boating. Wenn das klappt, ist es schön für die Fans – aber wir hatten dadurch ein paar unnötige Turnover. Letztlich haben wir unseren besten Basketball im vierten Viertel gespielt. Wir haben mit Owen und Adam besser gereboundet und als Team besser agiert.“

Für Ludwigsburg spielten: Jordon Crawford 16 Punkte/6 Assists, Adam Waleskowski 13/6 Rebounds, Clint Chapman 12, Kelan Martin 10/6, Owen Klassen 10/6, David McCray 10, Lamont Jones 6, Christian von Fintel 3, Aaron Best 2 und Quirin Emanga Noupoue.

Für Gießen spielten: Larry Gordon 14 Punkte/12 Rebounds, Mahir Agva 12, Brandon Thomas 11, Benjamin Lischka 8/6, David Bell 6/7, Alen Pjanic 2, Bjarne Kraushaar 2, Leon Okpara, Tim Uhlemann und Siyani Chambers.

MHP Riesen/red

MHP Riesen empfangen im letzten Heimspiel des Jahres Giessen 46ers

Siebter gegen Neunter: Nachbarschaftsduell zum Jahresabschluss

Im letzten Spiel des Kalenderjahres empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am kommenden Sonntag (30.12.2018, Tip-Off 18:00 Uhr) die GIESSEN 46ers. Das Duell mit den gut aufgelegten Hessen ist im Wettstreit um die Playoff-Plätze wegweisend. 

Bamberg, Ventspils, Braunschweig und jetzt Jena: Im vierten Anlauf haben die MHP RIESEN Ludwigsburg am Donnerstagabend endlich den ersten Overtime-Sieg der Saison unter Dach und Fach gebracht. Der 91:89-Erfolg in Thüringen war für alle Beteiligten eine nervliche Belastung, letztlich aber ungemein wichtig. Denn durch das Erringen des sechsten Sieges springen die Schwaben zurück in die Top8 der easyCredit BBL – und sind damit weiterhin mittendrin im Playoff-Rennen.

Bryant mit deutschem Pass

Zum Jahresabschluss empfangen die Schützlinge von Headcoach John Patrick nun die GIESSEN 46ers und damit eines der Überraschungsteams der Spielzeit. Denn die von Ingo Freyer trainierten Hessen erwischten einen überragenden Saisonstart und bezwangen neben ratiopharm ulm unter anderem auch die EWE Baskets Oldenburg. Da sie dem FC Bayern Basketball (79:94), Brose Bamberg (101:109), medi bayreuth (90:95) und auch ALBA BERLIN (96:108) jeweils einen Kampf auf Augenhöhe lieferten, ist der neunte Tabellenplatz aktuell wenig aussagekräftig. Die 46ers sind deutlich besser und können jeder Mannschaft gefährlich werden. Positive Nachrichten gibt es derweil ebenfalls zuhauf: Denn neben diversen Vertragsverlängerungen erhielt zuletzt Center John Bryant (20.3 PpS, 11.1 RpS und 4.6 ApS) die deutsche Staatsbürgerschaft und wertet das Team damit erheblich auf. Schließlich kann deshalb nun ein weiterer Import-Spieler eingesetzt werden.

Gute Erinnerungen

In der zweitbesten Offensiv-Mannschaft der easyCredit BBL kommt nun, neben Bryant, das internationale Sextett Thomas (14.1 PpS), Landis (12.7), Bell (11.0), Gordon (9.9), Chambers (5.7) und Taylor (3.4) zum Einsatz. Ergänzt wird das Aufgebot durch Benjamin Lischka und Mahir Agva. Zwei deutsche Big Men, welche die Rotation nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ breit aufstellen. Einen möglichen personellen Engpass könnte es derweil aber dennoch geben, denn Bryant musste bereits am Donnerstag (beim Auswärtsspiel in Berlin) mit Achillessehnen-Problemen aussetzen. Ob der 31-Jähriger in der MHPArena auflaufen kann, wird sich aller Voraussicht nach erst am Sonntag entscheiden.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg werden sich auf alle Fälle auf das Gießener Spiel mit und ohne den dominanten Center einstellen – und ihrerseits den Gameplan aus dem vergangenen Frühjahr wieder herausholen. Denn im letzten Aufeinandertreffen beider Teams nahmen die Schwaben Bryant aus dem Spiel und zeigten beim 118:98-Auswärtssieg eine ihrer besten Saisonleistungen.

Nach zuletzt wechselhaften Ergebnissen ist die Erwartung an eine Wiederholung einer solchen Leistung fehl am Platz. Gleichwohl ist die Hoffnung auf eine Konsolidierung der Performance durchaus angebracht. In den kommenden vier Partien (vs. Gießen, vs. Weißenfels, at Bonn, vs. Le Mans) treffen die MHP RIESEN auf Gegner, welche teilweise ebenfalls mit ihrer Form hadern. Leichter wird hierdurch die Ausgangssituation zwar nicht, der Spielplan wird aber eine Tendenz erkennen lassen, in welche (tabellarische) Richtung sich die Ludwigsburger entwickeln.

Die Rolle der eigenen Fans ist in diesen vier Spielen nicht zu unterschätzen. Schließlich haben die Schwaben gleich dreifach Heimrecht – und können sich unter anderem in der letzten Partie des Kalenderjahres auf eine großartige Kulisse freuen. Für das Spiel gegen Gießen gibt es nur noch äußerst wenige Sitzplätze und auch der komplett offene Stehplatz-Bereich füllt sich zunehmend. Die Barockstadt ist bereit für ein Fest zum Jahresabschluss.

MHP Riesen/red

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MHP RIESEN Ludwigsburg vs. GIESSEN 46ers
Sonntag, 30.12.2018, Tip-Off 18:00 Uhr
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