Schwächelnde Apps in der Welt der Mobilität

Apps sind digitale Allrounder. Auch in der Welt der Mobilität mischen sie mit. Doch manchmal ist es nicht leicht, damit den Durchblick im Verkehrsdschungel zu behalten. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC nach einer Stichprobe von 32 Mobilitäts-Apps. Demnach fehlt eine Lösung, die die verschiedenen Mobilitätsangebote einer Region zusammenfasst und vernetzt sowie übergreifend Buchung und Bezahlung ermöglicht, so der Automobilclub.

Wer mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss häufig mehrere Mobilitäts-Apps nutzen, zeigt die ADAC-Stichprobe: Eine App, die auf dem Weg von A nach B alle Möglichkeiten intelligent vernetzt, aufzeigt und realisieren lässt, gibt es bis jetzt noch nicht.

Defizite gibt es nach Ansicht der Experten vor allem bei der Vielfalt eingebundener Verkehrssysteme wie Bahn, ÖPNV, Taxi oder Sharing-Angebote – eine der Grundvoraussetzungen für eine serviceorientierte Mobilitäts-Plattform. Auch eine Buchung über die App ist vielfach nicht oder nur für einen Teil der Verkehrsmittel möglich. Häufig erfordert die Buchung das Downloaden einer weiteren App etwa für Sharing-Dienste oder Taxis. Auch für das Bezahlen wird man häufig auf Drittanbieter weitergeleitet.

Push-Meldungen, also Mitteilungen über Störungen, sowie Echtzeitdaten können dagegen viele Plattformen aufweisen. Live-Karten, auf denen die Anfahrt des Verkehrsmittels verfolgt werden kann, sucht man jedoch in der Regel vergeblich.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) oder Nutzungsbedingungen und die erforderlichen Datenschutzinformationen entsprechen häufig nicht den rechtlichen Anforderungen, werden aber immerhin überwiegend ausgewiesen.

Fazit der ADAC-Experten: Vom erklärten Ziel einer “digitalen Vernetzung der Mobilität” – wie es Bundesregierung und Europäische Union formulieren – ist Deutschland noch weit entfernt. cid/rlo

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 25. März 2019

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Wilhelm-Keil-Straße und der Abelstraße 42.

Bärenwiese:
Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
26.03.2019                      07:00 – 10:00 Uhr             Ost + West
27.03.2019                      07:00 – 10:00 Uhr             Ost + West
28.03.2019                      08:00 – 17:00 Uhr             West
 
Eisenbahnstraße
Zwischen der Elmar-Doch-Straße und dem Wendehammer besteht eine halbseitige Sperrung mit Begegnungsverkehr.
 
Gänsfußallee zwischen Schwieberdinger Straße und Belschnerstraße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner-/Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Hermann-Wißmann-Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Steinäckerstraße und der Hermann-Wißmann-Straße 20.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.

Königinallee
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Kreisel Aldinger Straße und dem Paulusweg.
 
Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Asperger Straße. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung im Bereich der Kreuzung Sieges-/Kammerer-/Saarstraße.

Solitudestraße
Es besteht eine halbseitige Sperrung stadteinwärts auf Höhe der Gebäude Solitudestraße 45 bis 49.
 
Sommerhalde
Vom Irisweg bis zur Sommerhalde 30 besteht eine abschnittsweise Straßensperrung und ein Halteverbot.

Teinacher Straße
Vom Nussackerweg bis zur Calwer Straße/Frankfurter Straße wird der Verkehr über einen Fahrstreifen geführt.
 

Polizeivizepräsident Burkhard Metzger zeigt sich nach Abschluss der Terror-Übung zufrieden

Die Großübung “NetEX 2019” von Polizei und Bevölkerungsschutz in Ludwigsburg und Böblingen ist abgeschlossen. Über 1.000 Übungsteilnehmer übten die Bewältigung zweier parallel verlaufender Anschlagsszenarien und dabei sowohl das Vorgehen gegen noch agierende Täter als auch das Zusammenwirken der Einsatzkräfte zur Rettung und Versorgung einer großen Zahl von Opfern.

In einer ersten Bilanz zeigte sich Polizeivizepräsident Burkhard Metzger zufrieden mit dem Übungsverlauf. “Es ist natürlich noch zu früh für eine ausführliche Bilanz, aber ich kann jetzt schon sagen, dass wir die angestrebten Übungsziele erreicht haben”, erklärte der Einsatzleiter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. “NetEX 2019 ist die erwartete Herausforderung sowohl für den Einsatzstab als auch für die Einsatzkräfte vor Ort geworden”, so Metzger weiter. Diese Herausforderung haben alle Beteiligten gut gemeistert”.

Ein Übungsfazit aller beteiligten Organisationen wird noch folgen. In den nächsten Tagen und Wochen soll die Übung zusammen mit den Sicherheitspartnern detailliert analysiert werden. “Dann werden wir sehen, wo wir uns noch verbessern können”, so Metzger.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg bedankt sich bei allen Übungsteilnehmenden und ihrem Organisationen für ihr großes Engagement und nicht zuletzt bei den Anwohnerinnen und Anwohnern in den Übungsbereichen für ihr Verständnis.

Motorradfahrer schwer verletzt; Weitere Meldungen

Bönnigheim: Motorradfahrer schwer verletzt

Am Samstagnachmittag, gegen 15.00 Uhr, befuhr ein 32jähriger Mann mit seinem VW Golf die abknickende Vorfahrtstraße Karlstraße Richtung Bismarckstraße in Bönnigheim. An dem Übergang zur Bismarckstraße fuhr er geradeaus in den Schmiedsberger Weg, ohne auf die Vorfahrt eines 56jährigen Mannes zu achten, welcher mit seinem Motorrad unterwegs war. Bei dem folgenden Zusammenstoß im Einmündungsbereich wurde der 56jährige Mann schwer verletzt und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Motorradfahrer folgte der abknickenden Vorfahrt und kam von der Ortsmitte. Der 32jährige Golffahrer, welcher nach eigenen Angaben den Anweisungen seines Navigationsgerätes folgte, blieb unverletzt. Der entstandene Sachschaden wurde auf 8000 Euro geschätzt.

Gerlingen: Verkehrsunfallflucht mit hohem Sachschaden

Am Samstag kam es in der Zeit zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr, in der Obertorstraße in Gerlingen zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Unfallflucht. Ein bislang unbekannter PKW-Lenker beschädigte mit seinem Fahrzeug ein anderes am Straßenrand abgestelltes Fahrzeug und entfernte sich anschließend vom Unfallort. Am geparkten Fahrzeug entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.000,- Euro.

Ludwigsburg: Verkehrsunfallflucht

Am Samstag gegen 13:30 Uhr befuhr der später geschädigte 66 jährige Radfahrer den Radweg der Friedrich-Ebert-Straße. Im Kreuzungsbereich der Jägerhofallee und Friedrich-Ebert-Straße missachtete der Lenker eines Pkw Smart die Vorfahrt des Radfahrers und es kam zur Kollision zwischen beiden Fahrzeugen. In Folge des Zusammenstoßes kam der Radfahrer zu Fall und wurde leicht verletzt. Der Lenker des Smart setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den verunfallten Radfahrer zu kümmern. Am Fahrrad des Geschädigten entstand leichter Sachschaden. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise zum unfallverursachenden Pkw und zum Unfallhergang machen können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier in Ludwigsburg (07141 185353) in Verbindung zu setzen.

Viele Unfälle mit Verletzten im Landkreis

Bietigheim: Verkehrsunfall mit drei leichtverletzten Personen

Am Freitag um 17:10 Uhr befuhr ein 31-jähriger Fahrer eines Pkw Ford die Ludwigsburger Straße in Richtung Bissingen. Er beabsichtigte an der Einmündung zur Schillerstraße nach links abzubiegen und übersah hierbei den entgegenkommenden Pkw Fiat eines 23-Jährigen. Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge wurde der Pkw Fiat nach links geschleudert. Hierdurch prallte er gegen einen dort an der Stoppstelle wartenden Pkw Ford eines 33-jährigen Fahrers. Der Fahrer des Pkw Fiat, sowie eine 58-jährige und ein 62-jähriger Mitfahrer im unfallverursachenden Ford wurden durch den Unfall leicht verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die drei beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 23.000 Euro. An der Unfallstelle waren zwei Polizeistreifen und zwei Rettungswagen im Einsatz.

Ludwigsburg: Unfall mit zwei leicht verletzten Personen

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es gegen Mitternacht in Ludwigsburg zu einem Verkehrsunfall mit zwei leicht verletzten Personen und einem Sachschaden von rund 20.000 Euro. Ein 28-jähriger Fahrer eines VW Jetta befuhr die Friedrichstraße in Richtung Schwieberdingen. An der Ampelanlage zur Stuttgarter Straße wollte er verbotswidrig geradeaus fahren, obwohl nur das Abbiegen nach links oder rechts erlaubt ist. Dabei kam es im Kreuzungsbereich zum frontalen Zusammenstoß mit einem Pkw Mini einer 27-Jährigen, die aus Richtung Schwieberdingen kommend nach links in Richtung Innenstadt abbog. Die 27-Jährige und ein sechsjähriges Kind im VW Jetta wurden durch den Unfall leicht verletzt. Sie wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der 28-jährige Fahrer des VW Jetta war alkoholisiert und musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Der Führerschein wurde beschlagnahmt.

Ditzingen – Verkehrsunfall mit leicht verletztem Motorradfahrer

Am Freitag gegen 17:40 Uhr, ereignete sich zwischen Hirschlanden und Heimerdingen ein Verkehrsunfall mit einem verletzten Motorradfahrer. Ein 77-jähriger Lenker eines Fiats fuhr auf der Heimerdinger Straße von der Ortsmitte Hirschlanden in den Kreisverkehr in Richtung Heimerdingen ein und übersah hierbei den vorfahrtsberechtigten 60-jährigen Fahrer einer Harley-Davidson, welcher sich bereits im Kreisverkehr befand. Hier kam es zwischen den beiden Fahrzeugen zum Zusammenstoß, wobei der Motorradfahrer stürzte und leicht verletzt wurde. Der Sachschaden am Fiat beläuft sich auf ca. 50 Euro, der Schaden am Motorrad liegt etwa bei 5.000 Euro.

BAB 81, Gem. Möglingen: Verkehrsunfallflucht

Auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Heilbronn ereignete sich am Freitag gegen 16:15 Uhr ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Der 63-jährige Fahrer eines Ford Mondeo fuhr zeitgleich vor einem 19-jährigen Lenker einer Mercedes A-Klasse an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd auf die A81 in Fahrtrichtung Heilbronn auf. Der Mercedes-Lenker wechselte zügig auf die mittlere Fahrspur und war gerade im Begriff den Ford neben sich zu überholen, als dieser unvermittelt und ohne den neben ihm fahrenden Mercedes zu beachten nach links zog. Der 19-jährige konnte einen Zusammenstoß mit dem Ford verhindern indem er ebenfalls nach links auswich. Hierbei kollidierte er aber seitlich mit dem auf dem linken Fahrstreifen fahrenden 59-jährigen Lenker eines Range Rover Evoque. Der Lenker des Ford Mondeo entfernte sich zunächst unerlaubt von der Unfallstelle, konnte jedoch durch einen aufmerksamen Zeugen im Nachhinein ermittelt werden. Am Mercedes und dem Land Rover entstand jeweils Schaden in Höhe von ca. 6.000 Euro.

Flüssige Arznei: Die Toilette ist tabu

Flüssige Medizin hält nicht ewig. Was aber tun, wenn die Haltbarkeit abgelaufen ist? Der Gang zur Spüle oder auf die Toilette wäre die naheliegendste Lösung. Doch Vorsicht: Wer Medikamente auf diese Weise entsorgt, schadet der Umwelt.

“Kippen Sie abgelaufene flüssige Arzneimittelreste bitte nie in die Spüle oder die Toilette” sagt Britta Ginnow, Arzneimittelexpertin beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). Werden Arzneimittelreste falsch entsorgt, gelangen Arzneistoffe ins Abwasser und somit in Flüsse, Seen oder Bäche und können zum Teil nachteilige Wirkungen auf das Ökosystem haben.

Dieses Problem ist aber gerade bei flüssigen Arzneimitteln nicht jedem klar. Noch im Jahr 2014 kippten nach Angaben des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) knapp die Hälfte aller Befragten abgelaufene oder nicht mehr gebrauchte flüssige Arzneimittel völlig arglos in das Waschbecken, die Spüle oder das WC. “Arzneimittelreste jeglicher Art – auch flüssige – gehören samt Behältnis in den Hausmüll”, so Britta Ginnow. mp/rlo

Lange Leitung: Hoppla, das ist ein Hacker-Angriff

Unternehmen geraten immer wieder ins Visier von Cyber-Kriminellen. Per Schadsoftware und über mangelhaft geschützte Infrastruktur, Rechner und interagierende Geräte des Internet of Things (IoT) versuchen Angreifer, Kreditkartennummern oder andere vertraulichen Firmeninformationen zu erbeuten. Den Schaden erkennen Unternehmen oftmals erst sehr viel später.

“Im Schnitt dauert es 199 Tage, ehe ein Unternehmen überhaupt merkt, dass es Opfer eines Hacker-Angriffs geworden ist”, sagt Experte Wolfgang Kiener, Business Development Manager für Cyber-Sicherheit beim TÜV Rheinland. Sind die Angreifer erst einmal eingedrungen, haben sie oft leichtes Spiel und können unentdeckt Daten abziehen oder manipulieren und dem Unternehmen großen Schaden zufügen.

Zugang zu einer Firma verschaffen sich Hacker trotz Firewall und Virenerkennungs-Software meist über zwei Wege: Ein Ziel sind die mit dem Internet verbundene Geräte der Firma, also Rechner, Server, Router und Internet-of-Things-Geräte. Eine weitere Methode der Hacker sind fingierte E-Mails an Mitarbeiter, die zuvor über soziale Netzwerke ausgespäht wurden.

Einen Hacker-Angriff zu erkennen und zu beseitigen, dauert nach Auskunft des Forschungsinstituts Ponemon im Schnitt etwa ein Jahr. Bei mehreren Angriffen täglich sind Schnelligkeit und Übung Trumpf. “Firmen sollten im Bereich der Cyber-Sicherheit auf ein Team aus Fachleuten setzen, um Hacker zurückzudrängen und die Verluste des Unternehmens gering zu halten”, sagt Kiener. cid/rlo

Facebook: Die nächste Datenpanne

Facebook kommt einfach nicht zur Ruhe. Jetzt schreibt das soziale Netzwerk das nächste Kapitel seiner Datenpannen-Saga. Passwörter von hunderten Millionen Facebook-Nutzern sind für Mitarbeiter des Online-Netzwerks im Klartext zugänglich gewesen.

“Wir gehen davon aus, dass wir hunderte Millionen Nutzer von Facebook Lite, Dutzende Millionen weitere Facebook-Nutzer sowie zehntausende Instagram-Nutzer benachrichtigen werden”, erklärte das Unternehmen. Man habe keine Hinweise, dass jemand intern missbräuchlich darauf zugegriffen habe, heißt es weiter. Die Passwörter seien auch für niemanden außerhalb des Unternehmens sichtbar gewesen.

Die betroffenen Nutzer sollen dennoch als Vorsichtsmaßnahme benachrichtigt werden. Die Passwörter hätten eigentlich auch intern unkenntlich sein müssen. Der Fehler sei bei einer Routine-Prüfung im Januar 2019 aufgefallen. Er sei inzwischen behoben worden – Facebook machte keine Angaben dazu, wann genau. cid/rlo

Wichtiger Sieg der Riesen gegen Jena

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben ihr Heimspiel gegen Science City Jena 86:74 gewonnen. Damit rangieren die Schwaben, nach 24 gespielten Partien, bei einer Bilanz von 12 Siegen und 12 Niederlagen. 

Mit einer veränderten Starting Five – David McCray stand erstmals seit Wochen zu Beginn auf dem Parkett – starteten die Ludwigsburger schwach ins Spiel: Die Hausherren blieben in den ersten drei Spielminuten ohne eigenen Korberfolg und sahen sich deshalb in Rückstand (0:4, 3. Spielminute). Erst ein Distanztreffer von Jordon Crawford beendete den Bilderbuchstart der Gäste, die zu diesem frühen Zeitpunkt bereits fünf Teamfouls erzwungen hatten. Die MHP RIESEN arbeiteten sich in den folgenden Minuten dann aber regelrecht ins Spiel und übernahmen die Führung. Diese konnte zwar nicht gefestigt werden, wurde von Owen Klassen und Co. aber bis zur Viertelpause erfolgreich verteidigt (18:15, 10.).

Nach der kurzen Pause funktionierte das Spiel der Hausherren dann besser: Ludwigsburg ließ Ball und Gegner laufen und konnte sich hierdurch bis auf neun Zähler absetzen. Björn Harmsen sah sich entsprechend zur ersten Auszeit des Spiels gezwungen (28:19, 14.). Besser wurde die Leistung der Gäste dadurch aber nicht. Erst als der wiedergenesene Reggie Williams via Distanzwurf zum Korberfolg kam, fanden die Thüringer zurück in die Spur. Nun sah sich entsprechend John Patrick zur separaten Ansprache gezwungen. Diese hatte zumindest am defensiven Ende des Parketts Erfolg: Die Hausherren verteidigten etwas konsequenter und hierdurch ihre Führung. Beim Gang in die Kabinen lagen sie weiterhin in Front und hatten ihren Vorsprung konsolidiert (42:34, 20.).

Drittes Viertel bringt die Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel war wie so oft der erfahrenste Ludwigsburger schnell auf Betriebstemperatur: Adam Waleskowski erzielte fünf Punkte in Serie und sorgte, gemeinsam mit seinen Teamkameraden, dafür, dass sich die MHP RIESEN auch weiterhin den Turnaround-Versuchen der Jenaer erwehren konnten. Da zudem die Offensive immer besser in Fahrt kam und auf mehrere Schultern verteilt wurde, konnten sich die Schwaben weiter absetzen und ihren Vorsprung bis auf zwanzig Zähler ausweiten. Zum Viertlende lagen die Patrick-Schützlinge entsprechend komfortabel in Front (73:53, 30.).

Obwohl sie sich auf der Siegerstraße wähnten, konnten sie sich ihrer Sache aber noch nicht vollends sicher sein: Die Thüringer deuteten immer wieder an, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Hierdurch verkürzten sie das Defizit um rund die Hälfte der Punkte und waren, nach Treffern von Williams und Julius Jenkins wieder in Schlagdistanz. Letztlich war Ludwigsburg aber zu gut, um einen Turnaround noch zuzulassen. Marcos Knight schulterte in den Schlussminuten seine Farben und packte den sprichwörtlichen Deckel vollends auf die Partie.

Durch den 86:74-Sieg gegen den Tabellensechzehnten – und der parallelen Niederlage von medi bayreuth – verbessern sich die MHP RIESEN Ludwigsburg in der Tabelle auf Rang zehn und treffen im Anschluss an das spielfreie ALLSTAR Day-Wochenende in München auf den FC Bayern Basketball (31.03.2019, Tip-Off 16:30 Uhr).

Statements und Stats

Björn Harmsen: „Glückwunsch an John und Ludwigsburg! Sie haben uns insbesondere in der ersten Halbzeit mit den Offensivrebounds sehr wehgetan. Hinzu  kam die Foulbelastung. Wir haben heute eigentlich extra eine sehr passive Verteidigung gewählt – aber trotzdem sehr, sehr viele Fouls kassiert. Das war natürlich schwierig für uns, dann mit unserer Rotation dagegenzuhalten. Mit Reggie Williams waren wir uns nicht ganz so sicher, wie weit er schon an sein Limit gehen kann. Deshalb haben wir ihn oft geschont. Wir hoffen, dass er das Spiel ganz gut verkraftet hat und uns hintenraus, in den wichtigen Spielen um den Klassenerhalt, weiterhelfen kann.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche von Coach Harmsen. Wie er gesagt hat: Die Offensivrebounds in der ersten Halbzeit waren für uns sehr wichtig. Beide Mannschaften haben wenige Turnover gespielt und wir hatten, durch die Rebounds, viele zweite Versuche, welche wir nutzen konnten. 26 Assists und dazu nur 8 Turnover: das könnte eine Saisonbestleistung sein. Wir waren heute weniger egoistisch, das hat uns geholfen. Von der Bank haben wir, unter anderem durch Owen Klassen und Aaron Best, sehr gute Leistungen gesehen. Es war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir sind mit 12 Siegen und 12 Niederlagen immer noch im Playoff-Rennen und können nun, in der kleinen Pause, etwas durchatmen, bevor wir in München antreten werden.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 25 Punkte/8 Rebounds, Owen Klassen 19/8, Aaron Best 12, Adam Waleskowski 12, Konstantin Klein 8, Jordon Crawford 6/8 Assists, Lamont Jones 2, Kelan Martin 2, Karim Jallow, Christian von Fintel und David McCray.

Für Jena spielten: Reggie Williams 21 Punkte, Julius Jenkins 17, Julius Wolf 11, Ronald Roberts 7, Immanuel McElroy 6, Dru Joyce 5, Derrick Allen 3, Ermen Reyes-Napoles 2, Sid-Marlon Theis 2, Oliver Mackeldanz und Jan Heber.

Ludwigsburger sind heiß auf Science City Jena

Die MHP RIESEN Ludwigsburg empfangen am morgigen Mittwoch (20.03.2019, Tip-Off 20:30 Uhr) Science City Jena zum Duell des 25. Spieltags der easyCredit Basketball Bundesliga. Gegen die vom Abstieg bedrohten Thüringer möchten die Schwaben zurück in die Erfolgsspur finden.

Kein internationaler Wettbewerb und dennoch eine „englische Woche“ – der ALLSTAR Day der easyCredit Basketball Bundesliga macht´s möglich! Denn während die Klubs am kommenden Wochenende, mit Ausnahme des FC Bayern Basketball und ALBA BERLIN, die zum Ende der Woche auf europäischen Parkett gefordert sind, frei haben, steht nun noch der 25. Spieltag auf der Agenda. Für die Ludwigsburger bringt dieser Spieltag ein Heimspiel gegen Science City Jena mit sich. Mit Blick auf die vergangenen beiden Auftritte gegen Braunschweig und Oldenburg und das damit einhergehende Abrutschen in der Tabelle möchten die Schwaben mit aller Macht zurück in die Erfolgsspur und dabei ein anderes Gesicht als im Gastspiel bei den EWE Baskets zeigen. Gegen den brillant aufspielenden Zweiten aus Niedersachsen waren die Barockstädter schnell in Rückstand – und erst nach dem Seitenwechsel, als das Spiel schon entschieden war, auf Augenhöhe.

Gegen die Jenaer soll ein solches Szenario selbstverständlich verhindert werden: Mit dem nötigen Fokus soll ab der ersten Spielminute keine Diskussion aufkommen, wer das Parkett als Sieger verlassen wird. Gleichwohl verspricht die Partie des Elften gegen den Sechzehnten einen spannenden Schlagabtausch zweier Mannschaften, die sich bereits im Hinspiel wenig schenkten. Ende Dezember benötigten die Schwaben eine Aufholjagd und einen Buzzerbeater von Kelan Martin, um das Spiel in der Verlängerung 91:89 zu ihren Gunsten zu entscheiden. Auch am Mittwoch dürften im Rückspiel Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Denn das älteste (27.8 Jahre) und erfahrenste Team der Liga ist sportlich sehr gut aufgestellt und mit allen Wassern gewaschen. Allen voran die Routiniers Immanuel McElroy, Julius Jenkins und Derrick Allen (alle 38) lassen sich weder vom nervenaufreibenden Abstiegskampf noch von ihren Gegnern irritieren. Sie bilden, gemeinsam mit dem über Jahre gewachsenen Mannschaftskern, und den Nachverpflichtungen Ronald Roberts und Reggie Williams ein schlagkräftiges Team, welches auf alle Fälle gute Chancen auf den Klassenerhalt hat. Denn seitdem der 32-jährige Williams (19.8 PpS, 3.8 RpS, 3.5 ApS) im Trikot der Thüringer aufläuft, konnte Jena sich etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Da der NBA-Veteran (206 Spiele, u.a. Golden State Warriors und San Antonio Spurs) zuletzt aber verletzungsbedingt mit Muskelproblemen ausfiel, kam auch Science City ins Straucheln. Aktuell haben die Saalestädter nur noch einen Sieg Vorsprung auf Weißenfels und Rang 17. Die vergangenen fünf Spiele verloren die Thüringer – zuletzt setzte es eine 89:96-Niederlage gegen medi bayreuth, weshalb die Mannschaft von Headcoach Björn Harmsen entsprechend nach Erfolgen lechzt.

Siegeshungrig sind derweil aber natürlich auch die MHP RIESEN Ludwigsburg: Konstantin Klein und Co. möchten mit Kampf und Einsatz das Spiel gewinnen und das Wiedersehen von Marcos Knight, der anderthalb Jahre für Jena auflief, siegreich gestalteten.

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Science City Jena
Mittwoch, 20.03.2019, Tip-Off 20:30 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
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