VFB bindet Talent Luca Mack langfristig

Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit Luca Mack (19) vorzeitig bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Der talentierte Abwehrspieler, der aus Löchgau (Landkreis Ludwigsburg) kommt, wurde im VfB Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet und gewann in der vergangenen Saison als Mannschaftskapitän mit der U19 des VfB den DFB-Pokal und stand im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. In der laufenden Spielzeit stand Luca Mack für die Pflichtspiele der Profimannschaft gegen den F.C. Hansa Rostock und den FC St. Pauli im Lizenzspielerkader. Mack, der bei der Partie am Samstag gegen den FC St. Pauli nach abgesessener Sperre erstmals bei einem Heimspiel im Kader der Fußball-Zweitligisten stand, kann sich nach dem Abgang von Abwehrspieler Timo Baumgartl (PSV Eindhoven) Hoffnung machen, das er von Cheftrainer Tim Walter Einsatzminuten in der laufenden Saison bekommen wird.

VfB Sportvorstand Thomas Hitzlsperger: „Die Entwicklung von Luca in den vergangenen Jahren ist sehr positiv verlaufen. Luca identifiziert sich mit dem VfB und mit dem Weg, den wir gemeinsam mit ihm und den vielen anderen jungen Spielern in den kommenden Jahren gehen wollen. “

Luca Mack: „Ich fühle mich sehr wohl beim VfB. Die Vertragsverlängerung ist ein weiterer Ansporn für mich, den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Dafür werde ich weiter hart arbeiten.“

Schweres Los: Stuttgart muss im DFB-Pokal nach Hamburg

Der VfB tritt in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Ligakonkurrenten Hamburger SV an.

Der VfB gastiert in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Hamburger SV. Das ergab die Auslosung an diesem Sonntag im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Der HSV hatte sich in der ersten Runde mit 6:5 im Elfmeterschießen beim Chemnitzer FC durchgesetzt, während der VfB mit 1:0 beim F.C. Hansa Rostock gewann. Der ehemalige Profi Christoph Metzelder zog die 32 verbleibenden Lose, während der U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz als Ziehungsleiter fungierte. Die Paarungen der zweiten Hauptrunde steigen am Dienstag, 29. Oktober 2019 und Mittwoch, 30. Oktober 2019. Bereits wenige Tage zuvor (25. bis 28. Oktober) wird der VfB für sein elftes Saisonspiel in der 2. Bundesliga ebenfalls bei den Hamburgern zu Gast sein. Sowohl die Pokal-Begegnung als auch der elfte Spieltag der 2. Bundesliga sind noch nicht zeitgenau terminiert.

Stimmen zur Auslosung

VfB Sportdirektor Sven Mislintat: “Es ist sicherlich eine außergewöhlniche Konstellation, dass wir wenige Tage nach dem Meisterschaftsspiel erneut beim HSV antreten werden. In Hamburg zu bestehen, ist eine große Herausforderung. Nichtsdestotrotz wollen wir eine Runde weiterkommen.”

VfB Cheftrainer Tim Walter: “Wir hätten sehr gerne ein Heimspiel gehabt und mit unseren Fans im Rücken und der tollen Atmosphäre in der Mercedes-Benz Arena gespielt. Aber wir nehmen es, wie es kommt, und freuen uns auf das Spiel in Hamburg. Und natürlich ist es unser Ziel, die nächste Runde zu erreichen.”

VfB Stuttgart gewinnt Heimspiel

Der Club aus Cannstatt schlägt am Samstag den FC St. Pauli in einem Geduldsspiel vor 53.315 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena. Zwar war die Mannschaft mit dem Brustring das deutlich aktivere Team, geriet aber zunächst in der ersten Hälfte in Rückstand. Der VfB Kapitän Marc Oliver Kempf sorgte nach dem Seitenwechsel für den Ausgleich. Mit Beständig- und Hartnäckigkeit sicherte sich die Wasenelf die drei Zähler in den Schlussminuten.

Ausgangslage

Der noch ungeschlagene VfB (vier Punkte aus zwei Spielen) empfing an diesem Samstag das in der zweiten Liga-Saison 2019/2020 noch sieglose Team aus St. Pauli (ein Zähler aus zwei Spielen). Im DFB-Pokal waren derweil beide Mannschaften erfolgreich. Die Jungs aus Cannstatt setzten sich am Montag mit 1:0 beim Drittligisten F.C. Hansa Rostock durch, St. Pauli siegte nach einem Schlagabtausch im Elfmeterschießen beim Regionalligisten VfB Lübeck.

Personal

Beim VfB kehrte Gregor Kobel nach überstandener Hüftprellung ins Tor zurück. Zudem spielte der Siegtorschütze aus dem Rostock-Spiel Hamadi Al Ghaddioui für den verletzen Orel Mangala (Innenbanddehnung im Knie) von Beginn an. Der Neuzugang Wataru Endo stand erstmals im Aufgebot, zu dem auch Rückkehrer und Goldmedaillengewinner Nicolas Gonzalez gehörte.

Vier Wechsel in der Anfangsformation gab es derweil bei den vom ehemaligen VfB Coach Jos Luhukay trainierten Norddeutschen. Niklas Hoffmann, Finn Becker, Florian Carstens und Kevin Lankford liefen für Marc Hornschuh, Waldemar Sobota, Christopher Buchtmann und Viktor Gyökeres (alle auf der Bank) auf.

Spielverlauf
11. Minute Zu Beginn der Partie zeigt sich den mehr als 50.000 Zuschauern ein in der noch jungen Saison vertrautes Bild auf dem Rasen: Der VfB hat viel Ballbesitz und ist das deutlich aktivere Team. Der Gegner aus St. Pauli agiert zunächst aus einer dichtgestaffelten Defensive, zeitweise befindet sich nur Torhüter Gregor Kobel in der VfB Spielhälfte. Den ersten Torschuss für das Team mit dem Brustring gibt indes Pascal Stenzel ab. Der Rechtsverteidiger zieht aus etwa 18 Metern Torentfernung ab, der Ball setzt kurz vor dem Tor noch auf und dreht sich ins Seitenaus weg.
18. Minute Bis zu diesem Zeitpunkt war nicht viel von der Gäste-Offensive zu sehen, doch plötzlich führt der FC St. Pauli. Paulis Christian Conteh setzt sich auf der linken Angriffsseite durch und legt für Mats Möller Daehli auf. Der Norweger vollendet aus etwa 16 Metern mit einem Flachschuss zum 1:0.
27. Minute Nach dem Treffer spielt weitestgehend wieder nur ein Team: der VfB. Und die Jungs aus Cannstatt erspielen sich die nächste Abschlussmöglichkeit. Borna Sosa flankt auf Santiago Ascacibar, der Argentinier wirft sich in den Ball rein, köpft, aber der Gäste-Torhüter Robin Himmelmann hält das Spielgerät fest.
45. Minute Der VfB geht mit dem Rückstand in die Pause. Die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter hatte zwar über weite Strecken des ersten Durchgangs mehr vom Spiel, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Der Führungstreffer der Gäste fällt mit deren erstem Angriff etwas überraschend.
51. Minute Für St. Pauli sind weiter Konter das Mittel, um offensiv gefährlich zu werden. Plötzlich tauchen sie in Überzahl vor dem VfB Tor auf. Mats Möller Daehli passt auf Dimitrios Diamantakos, dessen Schuss Holger Badstuber aber mit sehr gutem Einsatz blockt (50′). Auf der Gegenseite probiert es der VfB Kapitän Marc Oliver Kempf mit einem Distanzschuss. Diesen lenkt St. Paulis Schlussmann Robin Himmelmann ins Toraus.
60. Minute Endlich findet der VfB die entscheidende Lücke in der gegnerischen Abwehr. Gonzalo Castro spielt eine Ecke flach in den Strafraum, wo Marc Oliver Kempf am kurzen Pfosten abzieht und ins lange zum 1:1 trifft.
70. Minute Dieses Mal wird die Mannschaft mit dem Brustring durch einen Konter gefährlich. Nicolas Gonzalez lässt seine Gegenspieler aussteigen, doch der Torabschluss missglückt.
79. Minute Die Jungs aus Cannstatt spielen auf Sieg und sind ganz nah dran am zweiten Treffer. An eine Hereingabe von Nicolas Gonzalez verpasst Daniel Didavi nur knapp.
90. Minute Und der zweite Treffer für den VfB an diesem Nachmittag fällt doch noch. Nicolas Gonzalez schiebt eine Flanke von Borna Sosa über die Torlinie zum umjubelten Siegtreffer.

VfB Cheftrainer Tim Walter: Der Mannschaft gebührt ein Riesenkompliment, dass sie es bis zum Ende durchgezogen hat.

Fazit

Es war ein hartes Stück Arbeit für den VfB an diesem Samstagnachmittag gegen defensiv eingestellte Gäste. Nach dem Rückstand bewies die Mannschaft, dass sie sich von solchen Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lässt. Folgerichtig war die Elf von Tim Walter auch nach dem 0:1 das deutlich aktivere Team und kam verdient zum Ausgleich. Auch nach dem 1:1 ließen die Jungs aus Cannstatt nicht locker und siegten letztlich verdient.

Silas Wamangituka wechselt zu den Roten

Silas Wamangituka wechselt mit sofortiger Wirkung zum VfB und unterschreibt einen bis zum 30. Juni 2024 gültigen Vertrag. Im Trikot mit dem Brustring wird der 19-jährige Stürmer künftig mit der Rückennummer 14 auflaufen. Silas Wamangituka begann seine Fußballkarriere in seiner Heimat, der Demokratischen Republik Kongo. Als 17-Jähriger wechselte er in die Nachwuchsabteilung des französischen Clubs Olympique Alès. Im Sommer 2018 schloss er sich dem französischen Zweitligisten Paris FC an, bei dem er im August des vergangenen Jahres sein Profidebüt gab. Seither hat er bei Paris FC insgesamt 34 Zweitligaspiele bestritten, in denen er elf Tore erzielte und zwei Treffer vorbereitete. Zudem nahm er am Ende der vergangenen Saison mit Paris FC an der Aufstiegsrunde zur Ligue 1 teil.

Sportdirektor Sven Mislintat: „Es ist uns gelungen, mit Silas einen jungen, sehr talentierten Stürmer langfristig an den VfB zu binden. Wir sind überzeugt, dass er seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beisteuern wird und freuen uns sehr, dass Silas sich entschieden hat, mit uns gemeinsam seine nächsten Entwicklungsschritte zu gehen.“

Silas Wamangituka: „Es war schon länger mein Wunsch, in Deutschland zu spielen, weil mich der deutsche Fußball schon immer interessiert hat. Für den VfB habe ich mich entschieden, weil mich der sportliche Weg, den mir Sven Mislintat aufgezeigt hat, überzeugt. Zudem bin ich mir sicher, dass ich mich unter Trainer Tim Walter weiterentwickeln kann. Nun werde ich alles dafür tun, gemeinsam mit dem VfB in die Bundesliga aufzusteigen.“

DFB-Pokal: VfB besteht Prüfung gegen Rostock

Der VfB musste am Montagabend in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen einen kämpferischen F.C. Hansa Rostock bestehen – und der Mannschaft mit dem roten Brustring ist dies gelungen. Mit 1:0 nach 90 Minuten setzten sich die Jungs aus Cannstatt vor 24.000 Zuschauern beim Drittligisten durch. In einer umkämpften Partie brachte eine schnell ausgeführte Ecke die Entscheidung, die erst kurz zuvor eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui verwertete. Zwei VfB Spieler gaben ihr Pflichtspiel-Debüt im Brustring-Trikot.

Ausgangslage

Vier Zähler aus seinen ersten beiden Spielen in der 2. Bundesliga hat der VfB durch den Heimsieg gegen Hannover 96 (2:1) und das anschließende Remis beim 1. FC Heidenheim (2:2) gesammelt. Die gleiche Punktzahl hat der F.C. Hansa Rostock in der 3. Liga vorzuweisen, hat aber schon vier Spiele absolviert. Mit einer Bilanz von einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen belegen die Rostocker derzeit Platz 13 in der dritthöchsten Spielklasse. Wie gefährlich die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern sein kann, musste der VfB allerdings ebenfalls in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals der vergangenen Saison erfahren. Am 18. August 2018 war die Mannschaft mit dem Brustring dem Drittligisten mit 0:2 unterlegen und schied somit früh im Pokal-Wettbewerb aus. Ein solch frühes Aus wollte das Team von Tim Walter an diesem Montag unbedingt vermeiden.

Personal

Der VfB Cheftrainer Tim Walter änderte seine Startformation im Vergleich zum jüngsten Ligaspiel in Heidenheim auf zwei Positionen. Fabian Bredlow durfte im VfB Tor für Gregor Kobel (wegen einer Hüftprellung nicht im Kader) ran, zudem stürmte Mario Gomez für Hamadi Al Ghaddioui (Bank). Der Neuzugang Nathaniel Phillips stand derweil erstmals bei einem Pflichtspiel im Kader und gehörte zum Kontingent der Einwechselspieler.

Auch auf der Gegenseite beim F.C. Hansa Rostock wechselte der Trainer Jens Härtel zwei Mal. In der Abwehr verteidigte Sven Sonnenberg für Adam Straith und im Mittelfeld ersetzte Jonas Hildebrandt den ehemaligen Reutlinger Mirnes Pepic. Im Sturm lief indes ein alter Bekannter auf: Pascal Breier, ehemals VfB II sowie ein Pokaleinsatz für das Lizenzspieler-Team, stürmt seit 2018 für den F.C. Hansa. In den bisherigen vier Ligaspielen hat er bereits zwei Tore erzielt.

Spielverlauf
9. Minute Der VfB startet, wie in seinen bisherigen Auftritten, mit viel Ballbesitz. Die ersten Torabschlüsse gibt aber der gastgebende Drittligist ab. Zunächst probiert es der Rostocker Korbinian Vollmann aus einer Umschaltsituation heraus mit einem Heber (7. Minute), kurz darauf kommt er von der Strafraumgrenze zum Schuss. Beide Male ist der VfB Schlussmann Fabian Bredlow zur Stelle.
12. Minute Der VfB Cheftrainer Tim Walter ist bereits früh zum Wechseln gezwungen. Orel Mangala muss angeschlagen vom Platz, Hamadi Al Ghaddioui kommt ins Spiel.
19. Minute Plötzlich geht alles ganz schnell: Während die Rostocker Defensive für Abstoß plädieren, führt Santiago Ascacibar eine Ecke schnell und kurz aus, Daniel Didavi flankt den Ball in die Mitte, wo Hamadi Al Ghaddioui völlig freistehend zum 1:0 einköpft. Die Führung kommt der Mannschaft mit dem roten Brustring gerade in dieser Phase gelegen, da die Gastgeber in den Minuten zuvor durchaus druckvoll agiert haben.
45. Minute Der VfB geht mit der Führung in die Pause. Dabei sieht sich das Team des Cheftrainers Tim Walter einem kämpferisch eingestellten Gegner konfrontiert, der seinerseits die Mannschaft mit dem roten Brustring mit einer kompakten Defensive über weite Strecken vom eigenen Tor fernhält. Die Jungs aus Cannstatt lassen dem Gegner derweil ebenfalls nur wenig Platz, um zur Entfaltung zu kommen.
46. Minute Nach Fabian Bredlow kommt ein weiterer Pflichtspiel-Debütant an diesem Abend im VfB Trikot zum Einsatz: Nathaniel Phillips ersetzt im zweiten Durchgang Holger Badstuber.
59. Minute Die erste VfB Torchance des zweiten Durchgangs: Daniel Didavi flankt von rechts auf den linken Pfosten, Santiago Ascacibar nimmt den Ball direkt, schießt aber über das Tor.
60. Minute Auf der Gegenseite verpasst der kurz zuvor eingewechselte John Verhoek eine Hereingabe nur knapp.
81. Minute Die Wasenelf verpasst die Entscheidung. Erneut ist es an diesem Abend Daniel Didavi, der eine gefährliche Situation einleitet. Nach seiner Flanke von der linken Seite kommt Gonzalo Castro am langen Pfosten an den Ball. Der Winkel ist aber zu spitz, damit der Mittelfeldspieler gezielt abschließen kann.
90. Minute +2 In den Schlussminuten muss sich der VfB dem Ansturm der Rostocker erwehren. Die Jungs aus Cannstatt blocken Angriff um Angriff ab und siegen nach 92 umkämpften Minuten mit 1:0.

Fazit

Der VfB hat sich das Weiterkommen verdient. Die Elf des Trainers Tim Walter nahm den Kampf an, ließ über die gesamte Spielzeit nur wenige Chancen des Gegners zu, tat sich zwar auch schwer, sich eigene Gelegenheiten zu erspielen, präsentierte sich aber in einer Situation entscheidend cleverer.

VfB verpflichtet Japaner

Der VfB hat den japanischen Nationalspieler Wataru Endo verpflichtet. Der 26-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung auf Leihbasis vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden nach Stuttgart und unterschreibt beim Verein mit dem Brustring einen bis zum 30.06.2020 gültigen Vertrag. Er trägt künftig die Rückennummer 3.

Der 1,78 Meter große Rechtsfuß, der im defensiven Mittelfeld sowie als Rechts- und Innenverteidiger einsetzbar ist, wechselte 2008 in die Nachwuchsabteilung des japanischen Erstligisten Shonan Bellmare, bei dem er zwei Jahre später als 17-Jähriger sein Profidebüt gab. Von 2016 bis 2018 spielte Wataru Endo bei den Urawa Red Diamonds, bei denen er insgesamt 108 Pflichtspiele bestritt und mit denen er 2017 die AFC Champions League gewann. In dieser Zeit absolvierte Wataru Endo, der zuvor bereits in verschiedenen Junioren-Nationalmannschaften im Einsatz gewesen war, auch sein erstes A-Länderspiel. Seither lief er 20 Mal für Japan auf, gehörte 2018 zum WM-Kader und erreichte bei der Asienmeisterschaft im Januar mit dem japanischen Nationalteam das Endspiel.

Im Sommer 2018 wechselte Wataru Endo nach Europa und schloss sich dem belgischen Erstligisten VV St. Truiden an. Dort bestritt er seither wettbewerbsübergreifend 31 Pflichtspiele, unter anderem auch in den vergangenen Wochen die ersten drei Saisonspiele in der Jupiler Pro League.

Sportdirektor Sven Mislintat: „Es ist ein Transfer, an dem wir lange gearbeitet haben. Wir verfolgen Watarus Entwicklung bereits über einen langen Zeitraum. Jeder Klub wünscht sich einen solch vielseitig einsetzbaren Spieler in seinen Reihen. “

Wataru Endo: „Der VfB ist ein Klub mit einer langen Tradition, bei dem in der Vergangenheit auch schon einige japanische Spieler gespielt haben. Daher genießt der Verein auch in Japan eine gewisse Bekanntheit. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass der VfB die Rückkehr in die Bundesliga schafft.“

VfB verpflichtet Liverpool-Verteidiger

Nathaniel Phillips wechselt auf Leihbasis zum VfB. Der 22-jährige Innenverteidiger kommt vom FC Liverpool nach Stuttgart und unterschreibt beim VfB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Im Trikot mit dem roten Brustring wird er künftig mit der Rückennummer fünf auflaufen.

Sportdirektor Sven Mislintat:
„Mit Nathaniel Phillips verpflichten wir einen jungen englischen Innenverteidiger, der schon in der vergangenen Saison vor dem Sprung in die Profimannschaft des FC Liverpool stand. Aufgrund der großen Konkurrenzsituation und wegen einer Verletzung blieb ihm dieser Schritt aber bislang verwehrt, so dass sich nun für uns die Gelegenheit ergeben hat, Nathaniel für eine Saison auszuleihen. Wir sind davon überzeugt, dass er alle Voraussetzungen mitbringt, um nach der Verletzung von Marcin Kaminski schnell ein wichtiger Faktor auf der Innenverteidiger-Position zu werden.“

Nathaniel Phillips:
„Ich freue mich sehr, hier zu sein. Der VfB ist ein Verein mit einer großen Tradition und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die Rückkehr in die Bundesliga gelingt.“

Mission 2.Bundesliga: VfB startet mit einem Sieg

Der Verein für Bewegung holt im ersten Spiel der Saison 2019/2020 drei Punkte. Am Freitagabend siegte die Mannschaft des Cheftrainers Tim Walter vor 52.021 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 2:1 gegen den Mit-Absteiger Hannover 96. Die drei Treffer der Partie fielen in der ersten Hälfte innerhalb von zehn Minuten. Von Beginn an des zweiten Spielabschnitts beeinflusste starker Regen etwa 20 Minuten lang, das Geschehen auf dem Rasen. Zwei Spieler mussten nach dem Seitenwechsel indes frühzeitig das Feld verlassen. Insgesamt wusste die Mannschaft mit dem roten Brustring bei der Saisonpremiere sowohl spielerisch als auch kämpferisch zu überzeugen.

Ausgangslage

Der VfB hatte seine Generalprobe vor einer Woche in Schruns (Österreich) gegen den Bundesligisten SC Freiburg mit 4:2 gewonnen. Einzig die schwere Knieverletzung von Sasa Kalajdzic trübte bei dem letzten Testspiel vor dem Saisonstart die Stimmung beim VfB.

Hannover 96 hatte dagegen seinen letzten Test gegen den FC Groningen mit 0:1 verloren. Dennoch äußerte sich der Cheftrainer Mirko Slomka optimistisch vor dem Saisonstart. „Wir sind außergewöhnlich gut vorbereitet“, sagte der 51-Jährige.

Personal

Marc Oliver Kempf heißt der neue VfB Kapitän in der Saison 2019/2020. Der 24-jahre alte Verteidiger führte die Elf mit dem roten Brustring am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena aufs Feld. Das VfB Tor hütete derweil Gregor Kobel. Der Schweizer war einer von fünf Neuzugängen in der weiß-roten Startformation. Neben ihm liefen Pascal Stenzel, Rückkehrer Marcin Kaminski, Atakan Karazor und Hamadi Al Ghaddioui von Beginn an auf.

Auf Seiten der Niedersachsen begannen indes zwei Sommerneuzugänge. Marcel Franke in der Abwehr und mit Ron-Robert Zieler stand ein alter Bekannter im gegnerischen Tor, der noch in der vergangenen Saison das Trikot mit dem Brustring trug.

Spielverlauf
5. Minute Gleich in den Anfangsminuten muss der VfB zwei brenzlige Situationen überstehen. Und beide Male ist es Edgar Prib, der für die Gäste gefährlich abschließt. Zunächst pariert Gregor Kobel den Schuss des Hannoveraners (2. Minute). Kurz darauf trifft Edgar Prib mit einem Freistoß das Außennetz.
10. Minute Nach zehn Minuten gibt der VfB in Person von Daniel Didavi den ersten Torschuss ab. Der Mittelfeldspieler verzieht etwas, sodass der Ball am rechten Pfosten des Tors vorbeifliegt.
26. Minute Es entwickelt sich bei schwülem Sommerwetter ein Spiel, bei dem beide Mannschaften mit viel Einsatz agieren. Die nächste Gelegenheit der Partie hat Hamadi Al Ghaddioui für die Jungs aus Cannstatt. Der Stürmer zieht aus 20 Metern ab, zielt aus halbrechter Position auf den kurzen Pfosten. Ron-Robert Zieler taucht schnell ab und klärt zur Ecke.
29. Minute Nach knapp einer halben Stunde brandet der erste Torjubel der Saison auf. Borna Sosa flankt von der linken Seite und am langen Pfosten vollendet Mario Gomez zum 1:0 für die Wasenelf.
34. Minute Bei einer Abwehraktion verletzt sich Marcin Kaminski. Der Pole versucht es, weiterzumachen. Es geht aber nicht mehr. Für ihn kommt Maxime Awoudja ins Spiel.
36. Minute Wieder steigt die Lautstärke in der Mercedes-Benz Arena auf ein ohrenbetäubendes Ausmaß an. Daniel Didavi verwandelt einen Freistoß aus 25 Metern direkt im gegnerischen Tor. Das 2:0 für den VfB. Zuvor war Santiago Ascacibar gefoult worden. Der Argentinier agiert wie immer mit viel Einsatz und in diesem ersten Durchgang auch viel einstecken.
39. Minute Der Vorsprung des Teams von Tim Walter beträgt plötzlich nur noch ein Tor. Nach einer verunglückten Abwehraktion von Maxime Awoudja landet der Ball im VfB Tor.
45. Minute Mit der 2:1-Führung gehen die Jungs aus Cannstatt in die Pause. Es war eine abwechslungsreiche erste Hälfte, in der der VfB mit einer guten Spielanlage immer wieder gute Angriffe startet und sich vor dem gegnerischen Tor effektiv präsentiert.
54. Minute Der zweite Spielabschnitt beginnt mit etwas Verspätung, da es in der Halbzeitpause begonnen hat in Strömen zu regnen. Nachdem der Wiederanpfiff ertönt ist, ist die VfB Offensive wieder zur Stelle. Eine flache Hereingabe von Mario Gomez kann Daniel Didavi allerdings nicht im gegnerischen Tor unterbringen.
62. Minute Auch Santiago Ascacibar versäumt es wenig später aus aussichtsreicher Position das 3:1 zu machen.
64. Minute Eine kuriose Szene folgt kurz auf die Großchance des VfB. Santiago Ascacibar muss behandelt werden. Währenddessen spricht Hannovers Matthias Ostrzolek mit Schiedsrichter Dr. Felix Brych. In Folge des Dialogs sieht der Gäste-Spieler seine zweite gelbe Karte der Partie und muss folglich das Spielfeld frühzeitig verlassen. 52.021
71. Minute Phillip Klement kommt ins Spiel und prüft kurz nach seiner Einwechslung Hannovers Torhüter Ron-Robert Zieler mit einem Schuss aus 16 Metern.
85. Minute In den Schlussminuten ist Gleichstand hergestellt – zumindest, was die Anzahl der Spieler angeht. Dr. Felix Brych verweist Maxime Awoudja mit einer gelb-roten Karte vom Feld. Der VfB Abwehrspieler wird mit aufmunterndem Applaus von den Fans vom Feld begleitet.
90. Minute Philipp Klement beinahe mit dem 3:1, doch Ron-Robert Zieler pariert stark. Nach vier Minuten Nachspielzeit ist das Spiel vorbei und der erste Saisonsieg unter Dach und Fach. Die Fans, die das Team über 90 Minuten lautstark angefeuert hat, feiert die Spieler in den Brustring-Trikots.

Fazit

Dem VfB ist der Saisonstart gelungen. Die Mannschaft mit dem roten Brustring war über die gesamten 90 Minute gesehen das aktivere Team mit den besseren Chancen. Verwerteten Mario Gomez & Co. diese in der ersten Hälfte konsequent, versäumten sie es im zweiten Spielabschnitt das dritte Tor nachzulegen. Insgesamt war es aber ein vielversprechender Auftritt der Jungs aus Cannstatt.

12 Millionen Euro für Timo Baumgartl

Der Verteidiger wechselt mit sofortiger Wirkung für zwölf Millionen Euro zur PSV Eindhoven.

Nach acht gemeinsamen Jahren gehen der VfB und Timo Baumgartl getrennte Wege. Der 23-Jährige schließt sich ab sofort dem niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven an. Timo Baumgartl war im Sommer 2011 zum Klub aus Bad Cannstatt gewechselt, wo er mit großem Erfolg die Jugendmannschaften durchlief. 2013 gewann der Abwehrspieler mit den B-Junioren den Deutschen Meistertitel. Eineinhalb Jahre später, am 8. November 2014, debütierte Timo Baumgartl beim Auswärtsspiel in Bremen für das Lizenzspieler-Team des VfB, mit dem er 2017 auch den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffte. Timo Baumgartl hat für den VfB 86 Bundesliga- und 29 Zweitliga-Partien bestritten. Hinzu kommen sechs Einsätze im DFB-Pokal sowie 23 Spiele für die U21 des Klubs in der 3. Liga. Mit seinen Leistungen empfahl er sich auch für die Nachwuchsmannschaften des DFB, mit dessen U21 er jüngst Vize-Europameister wurde.

Sportdirektor Sven Mislintat: „Timo ist ein perfektes Beispiel dafür, wie gut der Sprung vom Nachwuchs- in den Profibereich beim VfB gelingen kann. Timo hat es sich mit seinen für den VfB erbrachten Leistungen verdient, dass wir mit ihm offen und respektvoll über seinen Wechselwunsch und seinen weiteren Karriereweg sprechen. Wir haben seinem Wunsch entsprochen, zur PSV Eindhoven zu wechseln, danken ihm herzlich für seinen jahrelangen Einsatz für den VfB und wünschen ihm alles Gute für seine persönliche und sportliche Zukunft.“

Mitgliederversammlung am 15. Dezember – Bernd Gaiser übernimmt kommissarisch

Nach dem Rücktritt von Wolfgang Dietrich von seinen Ämtern beim VfB Stuttgart kamen die Gremien zusammen, um die notwendigen nächsten Schritte zu besprechen.

Nach der Satzung des VfB Stuttgart 1893 e.V. ist es zwingend erforderlich, dass für die Zeit bis zur nächsten außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15. Dezember 2019, die in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle stattfindet. In einer Sondersitzung des Vereinsbeirats wurde Hans H. Pfeifer interimsweise als zusätzliches Mitglied ins Vereinspräsidium berufen. Damit werden die Geschäfte bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung vom Vizepräsidenten Dr. Bernd Gaiser und Hans H. Pfeifer geführt. Pfeifer, bislang selbst Mitglied im Vereinsbeirat in der Säule „Sport und Verein“, tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vereinsbeirat zurück.

Bis zum 15. September 2019 haben ab sofort alle Mitglieder die Möglichkeit sich für das Amt des Präsidenten beim Vereinsbeirat schriftlich zu bewerben oder vorgeschlagen zu werden. Gleichzeitig wird auch der Vereinsbeirat aktiv werden, um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu suchen. Dieser entscheidet dann wiederum, ob den Mitgliedern am 15. Dezember 2019 ein oder zwei Kandidaten zur Wahl vorgeschlagen werden und ob der neue Präsident haupt-, neben- oder ehrenamtlich tätig sein wird.

Für die anstehende Mitgliederversammlung stehen somit schon drei wesentliche Tagesordnungspunkte fest, nämlich die Wahl eines neuen Präsidenten für die verbleibende Amtszeit bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im Jahr 2020, sowie eines Vereinsbeiratsmitglieds und eines dritten Präsidiumsmitglieds jeweils bis zum Jahr 2021. Die Präsidiumskandidaten Werner Gass und Rainer Mutschler standen bereits am 14. Juli zur Wahl, die jedoch aufgrund des Abbruchs der Mitgliederversammlung nicht durchgeführt werden konnte. Beide Kandidaten haben versichert, ihre Kandidatur bis zum Dezember aufrecht zu erhalten.

Der Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG hat Dr. Bernd Gaiser für die Zeit bis zur Wahl eines neuen Präsidenten zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der Präsidialausschuss besteht zukünftig aus Dr. Bernd Gaiser, Wilfried Porth und Hermann Ohlicher.

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