Darum sind Helme für Radfahrer so wichtig

Radfahrer leben auf den Straßen gefährlicher als andere Verkehrsteilnehmer. Deshalb sollten sie stets einen Kopfschutz tragen, wie Experten immer wieder betonen. Denn ein Fahrradhelm kann wie eine “Knautschzone für den Kopf” vor üblen Verletzungen schützen. Vor diesem Hintergrund sollten Radler nicht auf diesen Kopfschutz verzichten.

Zum Thema Fahrradhelme führte die Unfallforschung der Versicherer (UDV) zusammen mit dem Institut für Rechtsmedizin München und dem Universitätsklinikum Münster eine Studie durch. Das Fazit dieser Untersuchung besagt klipp und klar: “Fahrradhelme können nachweislich die meisten lebensbedrohlichen Kopfverletzungen verhindern oder abmildern.”

Nun werden derartige Helme in vielen verschiedenen Ausführungen und zu den unterschiedlichsten Preisen angeboten. Die Forderungen des Handels für einen solchen Kopfschutz können von 15 bis über 150 Euro reichen. Beim Kauf können deshalb einige Tipps helfen.

Das erste K.o.-Kriterium beim Kauf eines Fahrradhelms ist das Prüfzeichen: Alle in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassenen Helme müssen das sogenannte CE-Siegel (DIN-Norm) und das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) tragen. Damit fallen Helme ohne das Zeichen DIN EN 1078 beziehungsweise DIN EN 1079 für Kinderhelme schon bei der Vorauswahl durch. Bei Helmen mit diesem Prüfsiegel hingegen kann man davon ausgehen, dass sie den aktuellen Sicherheits- und Materialstandards genügen.

Ganz wichtig bei Helmen aller Art ist, dass sie perfekt sitzen. Denn nur dann können sie ihren Schutzaufgaben optimal gerecht werden und werden beim Benutzen nicht unangenehm. Deshalb sollten auch Fahrradhelme beim Kauf probegetragen werden. Ganz wichtig für den Tragekomfort eines solchen Kopfschutzes ist ebenfalls, dass nicht ungepolsterte Stellen auf den Schädel sowie Riemen und Gurtbänder auf Ohren oder Hals drücken. Außerdem sollte der Helm eine gute Belüftung des Kopfes während der Fahrt ermöglichen.

Andreas Reiners

Niedrigwasser und Trockenheit – Landkreis verbietet Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen

Von Uwe Roth

Flüsse und Bäche haben Niedrigstände und drohen auszutrocknen. Das Landratsamt Ludwigsburg hat sich daher entschlossen, die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern (Bäche, Flüsse und Seen) bis auf weiteres zu verbieten, wie es am Freitag in einer Mitteilung heißt. Das bedeutet, niemand darf Wasser beispielsweise aus dem Neckar holen, um sein Gartengrundstück zu bewässern. Wer dagegen verstößt, wird mit Bußgeldern bestraft. Die Wassermenge in den oberirdischen Gewässern sei sehr gering, lautet die Begründung der Aufsichtsbehörde. Dies wirke sich „negativ auf die Wassertemperaturen, Sauerstoffversorgung und damit auf die Selbstreinigungskraft der Gewässer aus“. Für viele Tiere und Pflanzen sei diese Situation bedrohlich. „Die Entnahme von Wasser aus den Gewässern verstärkt und beschleunigt diesen Vorgang“, stellen die Experten in der Kreisverwaltung fest.

In einigen Regionen Deutschlands ist es wegen der katastrophalen Regenlage verboten, Rasen mit Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung zu beregnen. In Ludwigsburg wird der private Wasserverbrauch in nächster Zeit wohl ohne Einschränkung erlaubt bleiben – sollte sich die Situation nicht verschärfen. Die Landwirte in der Region bangten und bangen zwar weiter um ihre Ernten. In den Haushalten ist von der Trockenheit dagegen nichts zu spüren. Die Wasserspeicher der Versorger – wie der Wasserturm am Salonwald – sind gut gefüllt. Aus den Hähnen, Klospülungen und Duschköpfen sprudelt Trinkwasser wie eh und je.

Welcher Aufwand hinter der Wasserversorgung steckt, ist vielen Verbrauchern nicht klar. Die Wasserrechnung kommt von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Die sind aber lediglich Zwischenhändler. Im Monat Juni rauschten durch die Rohre der Stadtwerke 658 221 Kubikmeter Trinkwasser. Das sind 658221000 Liter, mit denen man etwa 4,4 Millionen Badewannen füllen kann. Das Wasser kommt zum einen aus der Landeswasserversorgung (Grundwasser von der Schwäbischen Alb) und der Bodenseewasserversorgung. Das Lebensmittel legt eine Strecke zwischen 130 und 200 Kilometer zurück, bis es in den Haushalten Ludwigsburgs ankommt.

Eine Sprecherin der Stadtwerke stellt fest: „Einen Versorgungsengpass in der Wasserversorgung sehen wir angesichts dieses – doch teilweise auch verregneten – Sommers derzeit nicht.“ Das liegt nicht nur am Niederschlag, sondern auch an den Verträgen, die das kommunale Unternehmen mit den Wasserlieferanten abgeschlossen hat. Sie garantieren die Liefermengen, und die sind aus heutiger Sicht der Stadtwerke ausreichend. Anders sieht es in Kommunen aus, die bislang auf Eigenversorgung und Unabhängigkeit von großen Lieferanten gesetzt haben. Sie holen ihr Wasser aus tiefen Brunnen auf der eigenen Gemarkung. Doch immer öfter kommt es vor, dass diese im Lauf des Hochsommers trocken liegen. In der Vergangenheit konnte die Bodenseewasserversorgung aushelfen.

Doch das ist nicht mehr der Fall: „Wir sind fast ausverkauft“, stellt eine Sprecherin des Zweckverbands fest. In Sipplingen wird das Wasser in 60 Meter Tiefe aus dem See geholt. Täglich sind das bis zu 670 000 Kubikmeter. Soviel steht dem Versorger laut Nutzungsrecht zu. Die Menge ist nach einem internationalen Vertrag zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz bis zum Jahr 2038 festgeschrieben. Wie viel der Bodensee hergeben kann, ohne selbst Schaden zu nehmen, darüber wird politisch entschieden. So lange müssen die Kunden der Bodenseewasserversorgung (183 Mitgliedsgemeinden und -verbände) mit den vereinbarten Liefermengen auskommen. Neue Mitglieder werden nicht aufgenommen.

Zwischen Januar und Juni haben die Stadtwerke knapp vier Prozent mehr Wasser abgegeben als im Vorjahr. Der Wasserverbrauch wäre um einiges höher, würde man alles gießen, was in der Natur derzeit am Vertrocknen ist. Braune Wiesen und Blätter wie im Oktober sind unübersehbar. Stadt und auch das Blühende Barock bewässern längst nicht mehr alle Grünflächen, obwohl es notwendig wäre. Wie prekär die Lage ist, zeigt ein Blick in die Regenstatistik: Laut Agrarmeteorologie Baden-Württemberg wurde in Ludwigsburg im Juli ein Niederschlag von 22,3 Millimeter gemessen. Das sind 2,2 Zentimeter in der Auffangröhre und umgerechnet 22 Liter auf den Quadratmeter. Die Messstation befindet sich in der Mathildenstraße beim Akademienhof. Um die dort erfasste Regenmenge einzuordnen, hilft ein Blick auf den langjährigen Juli-Vergleichswert, den der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Jahre 1981 bis 2010 liefert: Der liegt bei 74 Millimeter Niederschlag. Das ist mehr als das Dreifache. Noch viel schlimmer sieht die Statistik für April aus. Statt der durchschnittlichen 54 Millimeter regnete es in Ludwigsburg lediglich 3,2 Millimeter. Das hatte zur Folge, dass bereits zu Beginn des Sommers die Böden viel zu trocken waren. Der August wird das Minus voraussichtlich weiter vergrößern. Am Freitag lag die im Messbehälter registrierte Menge bei 18 Millimeter. Das Vierfache wäre der Durchschnitt.

Umfrage: Angst vor der zweiten Welle

Das war abzusehen: Die Corona-Zahlen sind weltweit wieder auf dem Vormarsch. Ferienende, Urlaubsrückkehrer und immer weniger Rücksichtnahme sind Schuld an dieser Entwicklung. Deshalb denken einige Bundesländer bereits wieder über verschärfte Maßnahmen nach. Und bei den Apothekenteams wächst die Sorge vor der Ausbreitung des Coronavirus, wie eine aktuelle aposcope-Umfrage zeigt.

Für viele Apotheken waren die letzten Monate alles andere als leicht: Zu Beginn der Pandemie mussten die Teams mit einem wahren Kundenansturm fertigwerden und den Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nach dem Lockdown folgte jedoch vielerorts Flaute. Ein Blick auf das Apothekenbarometer von aposcope, das unter Apothekeninhabern erhoben wurde, zeigt, dass 38 Prozent die aktuelle Nachfragesituation als “schlecht” beurteilen.

Mit den zunehmenden Lockerungen nahm oftmals die Akzeptanz für bestehende Maßnahmen wie Abstandhalten, Hygiene-Regeln und Maskenpflicht ab. Vor allem Letztere sorgt bei einem Großteil der Kunden für Unmut, geben 83 Prozent der Befragten an. Im Vergleich zu Mitte Juni (92 Prozent) ist der Anteil jedoch rückläufig. Denn die Corona-Zahlen steigen derzeit wieder an und die Angst vor dem Virus nimmt wieder zu – auch beim Apothekenpersonal: 83 Prozent befürchten einen Anstieg der Infektionskurve.

Von Mitte März bis Mitte Mai war die Angst vor einer massiven Ausbreitung des Virus hierzulande stetig gesunken und wurde letztlich nur noch von rund der Hälfte der Befragten (52 Prozent geteilt. Seitdem ist jedoch wiederum ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen. Inzwischen befürchten 81 Prozent, dass sich das Virus in den nächsten Wochen stark ausbreiten wird.

Auch die Angst vor einer steigenden Zahl an Corona-Toten in Deutschland wächst bei den Apothekern: Knapp die Hälfte von ihnen (49 Prozent) teilt diese Befürchtung, wohingegen es vor etwa zwei Monaten nur rund ein Drittel der Befragten war (37 Prozent).

Ralf Loweg

Behindertenparkplatz: Ignoranten geht es an den Kragen

Immer wieder sorgen ignorante Autofahrer für Unverständnis und Kopfschütteln, weil sie ihr Fahrzeug aus purer Bequemlichkeit unrechtmäßig auf einem Behindertenparkplatz abstellen. Doch wer darf eigentlich alles einen Behindertenparkplatz nutzen? Die ARAG-Experten klären auf.

Es genügt in Deutschland nicht, einen Schwerbehindertenausweis zu besitzen, um dann auf einem ausgewiesenen Behindertenparkplatz zu parken. Nur wer zusätzlich den blauen EU-Parkausweis für Behinderte besitzt, darf diese besonderen Parkplätze auch nutzen. Wer sie ohne Berechtigung nutzt, kann sofort abgeschleppt werden oder muss mit einer Geldbuße von 35 Euro rechnen.

Diese speziellen Parkplätze sind meist mit einem Rollstuhlsymbol auf dem Boden oder durch ein Zusatzschild zum blauen Parkplatzschild gekennzeichnet. Sie sind etwas breiter als normale Stellplätze, damit die Türen vollständig geöffnet werden können, um beispielsweise einem Rollstuhlfahrer das Einsteigen zu ermöglichen. Zudem liegen diese Parkplätze in der Regel so günstig, dass die Fahrer es nicht weit bis zum Eingang haben.

Nur in Verbindung mit dem blauen Ausweis darf mit einem Schwerbehindertenausweis auf Behindertenparkplätzen geparkt werden. Er sollte von außen gut sichtbar im Fahrzeug liegen. Der Ausweis hat ein Foto und darf nicht auf andere Menschen übertragen werden, sondern gilt immer für eine bestimmte Person. An ein Fahrzeug ist der blaue Parkausweis nicht gebunden. Der Ausweis ist kostenlos und wird vom zuständigen Straßenverkehrsamt ausgestellt.

Anspruch auf diese Parkkarte haben Menschen mit außergewöhnlicher Gehbehinderung, blinde Menschen, Contergangeschädigte oder Personen mit vergleichbaren Beeinträchtigungen. Wo darf man mit dem blauen EU-Parkausweis alles parken? Nach Auskunft der ARAG-Experten dürfen Inhaber der blauen Parkkarte 24 Stunden auf Stellplätzen mit entsprechendem Rollstuhlsymbol und kostenfrei auf normalen Parkplätzen mit Parkuhr oder Parkschein-Automat parken.

Auch in Fußgängerzonen während der vorgegebenen Be- und Entladezeiten und in verkehrsberuhigten Bereichen darf maximal 24 Stunden mit blauem EU-Parkausweis geparkt werden, wenn keine anderen Verkehrsteilnehmer dadurch behindert werden.

Ralf Loweg

 

So steht es um die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen

Einige ignorante Zeitgenossen verweigern einfache Hygiene-Regeln in Bus und Bahn. Damit gefährden sie sich und andere, da die Zahlen der Corona-Infektionen aktuell wieder stark steigen. Ob derartige Sanktionen diese Menschen aber zur Besinnung bringen, darf zumindest bezweifelt werden. Dennoch unterstützt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) – Branchenverband für mehr als 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen – und Eisenbahnverkehrs – die Einführung von Bußgeldern für Maskenverweigerer in Bussen und Bahnen.

“Die überwiegende Mehrheit unserer Fahrgäste hält sich an die geltende Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr. Für diejenigen, die sich partout weigern eine Maske zu tragen und damit sich und andere gefährden, ist eine entsprechende Sanktionierung ein richtiger und notwendiger Schritt”, meint VDV Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Für die Durchsetzung der Bußgelder seien aber nicht die Verkehrsunternehmen zuständig, sondern die Ordnungsbehörden wie Polizei und Ordnungsamt, so Wolff weiter.

Im Laufe der vergangenen Wochen beobachten die Verkehrsunternehmen, dass die Disziplin zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei einigen Fahrgästen nachlässt. Auch die Zahl der Maskenverweigerer nimmt zu. “Wir setzen seit Einführung der Maskenpflicht erfolgreich auf Information und Aufklärung unserer Fahrgäste. Dennoch gibt es auch in unseren Fahrzeugen Maskenverweigerer, die durch ihr Verhalten Mitreisende gefährden. Wenn bei diesen Fahrgästen eine deutliche Ermahnung nicht zur notwendigen Einsicht führt, dann müssen weitere Sanktionen wie der Ausschluss von der Beförderung oder als Ultima Ratio die Verhängung eines Bußgeldes durchgesetzt werden”, so Wolff.

Ralf Loweg

So stärken Sie Ihre Lunge

Stress und Überlastung in Verbindung mit Bewegungsmangel nehmen vielen Menschen sprichwörtlich die Luft – der Atem wird kurz und flach. Um die Grundfitness zu verbessern und die Lunge zu stärken, zählt vor allem Bewegung, schreibt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Wer lange Arbeitstage im Büro oder Homeoffice verbringt, sollte regelmäßig aufstehen und ein paar Schritte gehen. Auch beim Spazierengehen, Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren blüht die Lunge auf. “Dabei nimmt die Atemfrequenz zu, was zum einen die Muskulatur des Organs trainiert und zum anderen einen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat”, sagt Professor Rembert Koczulla, Chefarzt des Fachzentrums für Pneumologie an der Schön-Klinik Bertesgadener Land in Schönau am Königssee. Ein angepasstes Bewegungstraining komme aber nicht nur der Lunge zugute. “Sie trainieren damit auch das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur.”

Die Atempädagogin Susanne Menrad-Barczok aus Ulm nennt Beispiele, wie man den Atem im Alltag spielerisch aktivieren kann. So zieht Lachen in Sekundenbruchteilen Zwerchfell und Bauchmuskeln zusammen und entspannt sie dann wieder. Gähnen schenkt eine tiefe Ein- und Ausatmung, versorgt den Körper mit Sauerstoff und wirkt dadurch belebend und erfrischend. Und Singen trainiert nicht nur das Zwerchfell, sondern stärkt – wie das Lachen – die Ausatmung.

“Nur dann, wenn Sie ausreichend ausatmen, schaffen Sie wieder Platz fürs nächste Einatmen”, sagt Atempädagogin Menrad-Barczok. Ihr Tipp: Das tönende Ziehen von Vokalen lockt die Luft in verschiedene Atemräume – das E beispielsweise korrespondiert mit dem Brustbereich, das O mit der Körpermitte.

Ralf Loweg

Daimler zu Milliarden-Vergleich bereit

Daimler will mit der schmutzigen Diesel-Vergangenheit endlich abschließen. Und so ist der deutsche Autokonzern bereit, in den USA umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro zur Beilegung von Streitigkeiten im Diesel-Skandal zu zahlen.

Für Vergleiche mit mehreren US-Behörden würden demnach rund 1,3 Milliarden Euro fällig, für die Beilegung einer Sammelklage von Verbrauchern etwa 600 Millionen Euro, teilt der Konzern mit. Die zuständigen Behörden und Gerichte müssen den Vergleichen noch zustimmen.

Daimler gehe von “weiteren Aufwendungen” im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aus, um Anforderungen aus den Vergleichen zu erfüllen. “Für die erwarteten Gesamtkosten der Vergleiche hat das Unternehmen ausreichend bilanzielle Vorsorge getroffen”, heißt es in der Erklärung.

Vorstand und Aufsichtsrat der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG stimmten den Angaben zufolge “nach Abwägung aller Umstände und im besten Unternehmensinteresse” für die Vergleiche. Damit gehe Daimler “einen wichtigen Schritt, um Rechtssicherheit bei verschiedenen Diesel-Verfahren in den USA zu schaffen”, teilt der Konzern weiter mit.

Die Kläger in den USA sind der Ansicht, dass die deutschen Autohersteller Volkswagen, Daimler und BMW gegen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzgesetze verstoßen und sich in unzulässiger Weise bereichert hätten.

Ralf Loweg

5G-Smartphones: China hat die Nase vorn

Elf verschiedene Hersteller bieten in Deutschland Smartphones für die fünfte Mobilfunk-Netzgeneration (5G) an. Und gleich sieben davon kommen aus China.

In Deutschland liegt der 5G-Marktanteil Schätzungen zufolge im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auch beim Zusammenspiel von Hard- und Software gibt es Nachholbedarf, wie eine aktuelle Verivox-Analyse zeigt.

In Deutschland sind nach Verivox-Recherchen derzeit 33 5G-Smartphones zu haben, weltweit mehr als doppelt so viele Modelle. Dass 64 Prozent der hier tätigen 5G-Hersteller chinesischer Herkunft sind, hat einen einfachen Grund: China ist der Markt mit dem höchsten 5G-Anteil, im zweiten Quartal 2020 war jedes dritte in China erworbene Smartphone 5G-fähig.

Die meisten 5G-Smartphones insgesamt hat allerdings der koreanische Hersteller Samsung verkauft. Analysten erwarten jedoch, dass Huawei Samsung noch 2020 an der Spitze ablöst – nicht zuletzt wegen der hohen Binnennachfrage in China.

Apple hat bislang gezögert; doch die für den Herbst erwartete neue iPhone-Modellreihe wird sehr wahrscheinlich erstmals im 5G-Netz funken: “Apple bleibt auch bei 5G seiner Strategie treu, innovative Techniken nicht sofort einzusetzen, sondern eine gewisse Marktreife abzuwarten”, sagt Experte Jens-Uwe Theumer von Verivox.

Für die Verbreitung von 5G sind nicht nur passende Hardware und Tarife nötig, auch die lokale Infrastruktur spielt eine große Rolle. Um ihre Ausbauziele zu erreichen, stellen die Netzbetreiber an immer mehr Funkstandorten die Standards 4G und 5G parallel zur Verfügung: “So ist es Anbietern möglich, 5G recht schnell vielen Menschen zugänglich zu machen”, sagt Theumer.

Ralf Loweg

Call me by my name!

Eine Gastkolumne von Gülseren Şengezer

Sie weisen Rassismus weit von sich. Sie verurteilen ihn und würden niemals das N-Wort in den Mund nehmen oder die Straßenseite bzw. ihren Sitzplatz im Bus wechseln, wenn ein Schwarzer Mensch sich Ihnen nährt. Das ist prima! Rassismus fängt aber nicht erst mit diesen Verhaltensformen an und endet bei einem Polizisten, der auf dem Hals eines Schwarzen sitzt, während er dabei gemütlich seine Hände in die Hosentasche steckt. Rassistische Diskriminierung fängt schon viel früher an. Hier ein kleiner Test: Wann haben Sie sich das letzte Mal bemüht einen nicht-deutschen Namen richtig auszusprechen?

Ich heiße Gülseren Şengezer. Alle „R´s“ in meinem Namen müssten gerollt werden. Das „S“ in meinem Vornamen ist stimmlos, das „S“ in meinem Nachnamen müsste mit einer Cedille, einem Häkchen geschrieben – also „Ş“ – und dann wie ein „Sch“ ausgesprochen werden. … Sind Sie hier schon raus? Ist das zu viel des Guten? Zu viel Differenzierung? Ich würde sagen, das ist eine weit verbreitete Haltung weißer [1]  Menschen in Deutschland bei nicht-deutschen Namen keine Mühe zu zeigen, ihn richtig aussprechen zu wollen. Auch das ist rassistische Diskriminierung!

Ich habe die Verunglimpfung meines Namens schon so oft erlebt, dass ich irgendwann angefangen habe eine Liste darüber zu führen. Die phantasievollste Variante darunter war „Schöngießer“. Nun schreit der eine oder die andere gleich: Das Problem kennt eine Frau Leutheusser-Schnarrenberger oder eine Frau Kramp-Karrenbauer auch. Die Nachnamen der beiden Frauen enthalten objektiv betrachtet tatsächlich viele Buchstaben und stellen eine echte Herausforderung für den lingualen Muskelkörper aller Erdenbürger dar. Aber, diese Frauen sind weiße Frauen. Und werden ihre Namen falsch ausgesprochen, geht es um einen Versprecher, bei People of Color (PoC) [2]  geht es um Ignoranz und Arroganz.

PoC erleben in diesem Kontext auch immer ein Moment, das ähnlich wie Sexismus manchmal schwer greifbar ist, nicht eindeutig. Es schwingt unterschwellig im Raum und macht den Umgang damit schwierig: es ist dieses diskriminierende Moment, in dem das Gegenüber zu seiner eigenen Bequemlichkeit meinen Namen falsch ausspricht oder ihn sogar eindeutscht. Das alles ist ein Ausdruck von Privilegien [3] weißer Menschen, die diese gegenüber Menschen anwenden, die sie als „anders“ markieren. Bewusst oder unterbewusst sind sie der Auffassung, dass weiß die Norm ist.

Welcher Hans oder welche Annegret wird beim ersten Kennenlernen gefragt, ob er Hansi oder Anni genannt werden dürfe? Ich wurde ständig gefragt, ob ich einen Spitznamen hätte. „Gülseren“ sei zu lang. Ungefragt kamen sogleich die skurrilsten Vorschläge.

Diese Form der Diskriminierung ist kurz und schmerzvoll – wie der Stich einer Mücke, der schnell wieder abklingt. Innerlich ist der Impuls vorhanden, etwas dagegen sagen zu müssen, aber der diffuse Charakter der Erniedrigung macht es schwer eine adäquate Reaktion zu zeigen. Außerdem wird man als Person of Color früh konditioniert in migrantischen Fragen nicht aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen. Oft ist man es als PoC Leid mit solchen Menschen zu diskutieren. Ja, es macht müde, weil es Energie kostet. Wenn man sich doch darauf einlässt, gilt man als „anstrengend“ oder „hypersensibel“. Für PoC ist der Elefant im Raum deutlich zu sehen, auf dem groß „Diskriminierung“ steht.

Als ich während meiner Schulzeit im damals coolsten Mainzer Klamottenladen gejobbt habe, hat mein Chef mich eigenmächtig „umgetauft“! Gülseren war ihm zu kompliziert. Ich war für ihn nur noch die Ilse. Dessen nicht genug, hat er auch ständig das Lied von der Ilse Bilse, die keiner will, quer durch den Laden geträllert. Damals als Teenager fehlte mir der Mut, mich zu wehren und auch das Bewusstsein, dass mein Name Teil meiner Persönlichkeit ist und niemand das Recht hat, ihn zu verballhornen. Natürlich hatte ich auch Angst möglicherweise meinen Job zu verlieren.

Diese Herabsetzung zu decodieren hat lange gedauert. Rückblickend ist das Verhalten dieses privilegierten weißen Mannes nichts anderes als rassistische Diskriminierung und ein typisches Muster eines gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhältnisses von Weißen.

Wie ich schon eingangs geschrieben habe, geht es an dieser Stelle nicht um die Verhandlung des hässlichen weißen Rassismus, nicht um das offensichtlich Böse, sondern um die alltäglichen latenten Erniedrigungen. Die Verunglimpfung meines Namens mag harmlos erscheinen, in Relation zu schwerwiegenden Fällen von rassistischer Gewalterfahrung oder Diskriminierung bei der Job- bzw. Wohnungssuche, aber sie ist eine Variante davon.

Dennoch sind die Abwehrreflexe selbst darauf voraussehbar. Die Zweifler fühlen sich durch solche rassistischen Erfahrungsberichte stets angegriffen. Meine Schilderungen werden sicherlich als singuläre und subjektive Ereignisse abgetan. Noch schlimmer, sie zweifeln solche Erfahrungen oft an und versuchen reflexartig diese zu relativieren oder wollen keinen Zusammenhang zum „Anderssein“ erkennen. Die Soziologin Robin DiAngelo hat für diese ablehnende Reaktion den Begriff „white fragility” geprägt, was mit „weißer Zerbrechlichkeit“ übersetzt werden kann. Ein Blick in die Kommentarleisten zu Anti-Rassismus-Texten im Netz zeigt was DiAngelo damit meint.

Glaubhaft sind rassistische Erfahrungen für diese weißen Zweifler erst dann, wenn sie objektiv in Form von Zahlen oder Statistiken gemessen werden. Fakt ist: Bisher werden Studien zu Gleichstellungsdaten in Bezug auf Diskriminierung in Deutschland nicht erhoben. Deutschland sträubt sich bislang gegen die Erfassung seiner Bürger nach ethnischen Kriterien. Ein ganz aktuelles Beispiel für die institutionelle Abwehrhaltung einer Selbstreflexion offenbar die deutsche Bundesregierung. Sie möchte zurzeit den Rassismus in der Polizei wissenschaftlich nicht untersuchen lassen. Akademische Studien hinken der erlebten Wirklichkeit immer hinterher. Diskriminierung und Rassismus sind aber nicht nur wissenschaftliche Terminologien. Sie sind Praxis und alltägliches Handeln, denen PoC ausgesetzt sind.

Negieren führt also nicht weiter und löst kein Problem. Vielmehr müssten weiße Menschen anfangen ihre Perspektive zu wechseln und sich selbst auf den Prüfstand stellen und dabei den Blick auf ihr eigenes Weißsein richten. „Critical Whiteness“, die “kritische Weißseinsforschung” beschreibt Weißsein als übersehenes Privileg innerhalb des Rassimusdiskurses. „Critical Whiteness“ geht davon aus, dass People of Colour von Weißen als abweichend wahrgenommen werden. Weiß entspricht in diesem Konstrukt der Norm.

Wer Rassismus bekämpfen möchte, muss erkennen wie sehr er als Weißer der Nutznießer dieser Privilegien ist. Dieser Erkenntnisprozess könnte Unbehagen auslösen, denn es besteht die Gefahr, dass sie feststellen, dass es die Opfer von Rassismus nur gibt, weil es auch weiße Täter gibt.

Zurück zu meiner ursprünglichen Frage. Können Sie sie am Ende dieser Kolumne beantworten? Wann haben Sie sich das letzte Mal bemüht, einen nicht-deutschen Namen richtig auszusprechen? Ich selbst wurde sehr selten nach der richtigen Aussprache meines Namens gefragt. Das aber wäre ein guter Ausgangspunkt, um aus dem Elefanten eine Mücke zu machen.

 


[1] „Weiß“ hier kursiv geschrieben, bezieht sich nicht auf die Hautfarbe, sondern auf kulturelle und politische Konstruktionen, die im Kolonialismus als Norm etabliert wurden, mit dem Ziel, Privilegien der eigenen Gruppe und Rassismus zu legitimieren.

[2] People of Color (Singular: Person of Color) ist eine selbst gewählte Bezeichnung von Menschen, die sich als nicht-weiß definieren. PoCs verbindet ihre Rassismus- und Ausgrenzungserfahrungen seitens der Mehrheitsgesellschaft und die kollektive Zuschreibungen des „Andersseins“.

[3] Dieser soziologische Begriff beschreibt die Kultur weißer Gesellschaften, in denen ständig Signale ausgesendet werden, dass weißdie menschliche Norm sei, quasi ein menschliches Ideal. Nicht-weiß entspricht in dieser Konstruktion einer Abweichung von diesem Ideal. Das weiße Privileg als „normal“ wahrgenommen zu werden manifestiert sich im Alltag, z. B. bei der Job- oder Wohnungssuche, in Schulen bzw. auf der Arbeit oder im öffentlichen Raum. Hier werden privilegierte Weiße nicht mit stereotypen Zuschreibungen, verweigerten Zugängen oder diskriminierendem Verhalten konfrontiert. Privilegierte müssen sich mit Diskriminierung und der daraus folgenden Ungerechtigkeit erst gar auseinandersetzen.

ZUR PERSON:

Gülseren Şengezer ist eine deutsch-schwedische Filmemacherin und Journalistin mit kurdischen Wurzeln.

Geboren 1974 in Tunceli in der Türkei, zog sie mit ihrer Familie im Alter von 6 Jahren nach Deutschland. Ihr Studium der Pädagogik, Psychologie und Soziologie schloss sie im Jahre 2000 ab. Im selbigen Jahr bis 2013 arbeitete Gülseren Şengezer als Redakteurin beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) in Mainz.

  • 2010 erhielt sie für ihre Dokumentation „Die Brandkatastrophe von Ludwigshafen: Das Leben danach“ den Mainzer Journalistenpreis.
  • 2013 wechselte Gülseren Şengezer erneut ihren Lebensmittelpunkt und zog in die schwedische Hauptstadt Stockholm.

 

Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg steigen – Neuer Höchststand seit April

Die Lage in Ludwigsburg:

Die Zahl der Neuinfizierten im Landkreis steigt. Das Landratsamt in Ludwigsburg meldete binnen 24 Stunden 16 weitere Corona-Fälle. Damit haben die Zahlen einen Höchststand seit April erreicht. Am 30. April wurden 21 Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg stieg am Freitag (14.08. 17.00Uhr) somit auf mindestens 1.968. Gestern wurden fünf neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.832 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 7,1 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Freitag (14. August) ist die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 38.425 angestiegen. Das sind laut dem Sozialministerium in Stuttgart 152 bestätigte Corona-Fälle mehr als gestern. Am Vortag lag die Zahl der Neuinfizierten bei 108. Laut dem Ministerium sind 35.322 Personen bereits wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle im Land beträgt 1.859.

Die Lage in Deutschland:

Die Zahl der täglich bestätigte Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist weiter angestiegen und hat den höchsten Wert seit Anfang Mai erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der infizierten Menschen am Freitag (14.08) mit 221.413 angegeben. Das sind 1449 Neuinfizierte mehr als am Vortag. Gestern hatte das RKI bereits 1445 neue Corona-Infektionen gemeldet. Höher lag der Wert zuletzt am 01. Mai mit 1639 registrierten Neuinfektionen.

In der Spitze hatte der höchste Wert der täglich gemeldeten Neuansteckungen Anfang April bei über 6000 Neuinfektionen gelegen. Danach sank sie und  stabilisierte sich  meist immer unter 1000 liegenden Werten. Seit Ende Juli zeigt die Kurve wieder nach oben

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

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