Die Führung einer Stadt inmitten globaler Krisen: Oberbürgermeister Knechts Halbzeit-Bilanz in Ludwigsburg

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Am 30. Juni 2019 wählten die Bürgerinnen und Bürger überraschend Dr. Matthias Knecht mit einem deutlichen Zuspruch von 58,45 Prozent bereits im ersten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg. Sein Amt trat der 48-jährige Politiker am 1. September desselben Jahres an und beendete damit die 16-jährige Regentschaft seines Vorgängers Werner Spec. In der frühen Phase seiner Amtszeit wurde der parteilose Knecht unmittelbar mit einer wahrhaftigen Feuerprobe konfrontiert – der verheerenden Corona-Pandemie, gefolgt von einer beispiellosen Abfolge globaler Krisen, darunter der Ukraine-Krieg, die Flüchtlings- und Wirtschaftskrise. Diese epochalen Herausforderungen ließen seine Verantwortung keineswegs leichter erscheinen. Mit nunmehr vier Jahren seiner insgesamt 8-jährigen Amtszeit hinter sich, ziehen Ludwigsburg24 und Dr. Knecht eine Zwischenbilanz. In einem exklusiven Gespräch reflektiert der promovierte Jurist ausführlich über seinen außergewöhnlichen Amtsantritt und schildert über die intensiven Eindrücke und Herausforderungen, denen er von Anfang an gegenübersteht.

Ein Interview von Ayhan Güneş

LB24: Was waren die Höhepunkte Ihrer Amtszeit als Oberbürgermeister von Ludwigsburg in den vergangenen vier Jahren?

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OB Knecht: Ich habe das Privileg, mit einem unglaublichen Team zusammenzuarbeiten. Das hat sich insbesondere gleich zu Beginn meiner Amtszeit während der Corona-Pandemie und jetzt auch in der Ukraine-Krise gezeigt. An diesen Herausforderungen sind wir als Stadtverwaltung gewachsen und haben uns auf den Weg gemacht, viele inhaltlichen Themen voranzubringen. Im engen und äußerst vertrauensvollen Zusammenspiel mit dem Gemeinderat haben wir Soforthilfe geleistet und erfolgreiche Maßnahmen ergriffen, wie unter anderem das Aktionsprogramm für den Einzelhandel in der Stadt.

Wir haben wichtige Beschlüsse gefasst, darunter den Neubau des Bildungszentrum West, die Grundlagenbeschlüsse für die Stadtbahn und die Beschlüsse für unverzichtbare Maßnahmen des Klimaschutzes. Die Ansiedlung oder Erweiterung von namhaften Unternehmen wie Roche, Stihl und Lapp Kabel oder Start-Ups wie Instagrid stärkt die wirtschaftliche Stabilität der Stadt. Die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Rede von  Charles de Gaulle an die deutsche Jugend und der Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinermeier zum 75-jährigen Bestehen des Deutsch-Französischen Instituts waren großartige Veranstaltungen.

LB24: Eine neue Städtepartnerschaft hat es ebenfalls gegeben. Das ist heutzutage eher eine Seltenheit.

OB Knecht: Stimmt, Sie sprechen von der Partnerschaft mit Bergamo in Italien. Das ist wirkich etwas Besonderes. Eine wunderbare Stadt, die zu uns paßt. Es ist ein schöner  Erfolg, diese Stadt für uns einnehmen zu können.

LB24: Was waren Ihre größten Herausforderungen?

OB Knecht: Zunächst ist es klar, dass ich die Corona-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Bürgerschaft in Ludwigsburg nenne. Es ist keine schöne Aufgabe, Sperrzeiten zu kontrollieren, Maskengebote zu erlassen oder Weihnachtsmärkte abzusagen. Und natürlich ist es eine große Herausforderung, die Zivilgesellschaft, die für Integration und sozialen Zusammenhalt unheimlich viel leistet, jetzt auch noch mit Containerdörfern zu belasten. Aber wir tun dies, um Sport- und Kultureinrichtungen offenhalten zu können.

Losgelöst von den beiden Themen gibt es im Bereich Wohnungsbau große Herausforderungen. Obwohl wir mit unserer städtischen Tochter der Wohnungsbau Ludwigsburg eine starke Partnerin haben, stehen wir vor Schwierigkeiten. Die Baupreise sind explodiert und die Finanzierung wird teurer. Ein Beispiel dafür ist das Wohngebiet Grünbühl, wo wir geplant hatten, 420 Wohneinheiten zu errichten, aber bisher nur etwa die Hälfte fertiggestellt wurde.

LB24: Sind steigende Mieten ebenfalls ein Problem?

OB Knecht: Ja sicher! Die Mietpreise steigen und steigen. Momentan bekommen wir das nicht in den Griff, wenn wir auch gewisse Spitzen durch unsere Wohnungsbau abfedern können.

LB24: Fehlen in Ludwigsburg nicht auch Sportstätten?

OB Knecht: Sie sprechen unter anderem vom Sportpark Ost. Wir haben bereits einige kleine Projekte wie die Tennisplätze und das Projekt der Reisser Stiftung umgesetzt. Aber die Sporthalle Ost fehlt unter anderem noch. Hoffentlich können wir noch in diesem Herbst den Baubeschluss für die Sporthalle fassen und mit dem Bau beginnen. Dies hätte ich mir schon vor einigen Jahren gewünscht. Lösungen für Oßweil und Poppenweiler hatte ich eigentlich auch versprochen. Jetzt fehlt uns aber das Geld. In Oßweil könnte eine Sanierung die Lösung sein. Das besprechen wir im Herbst mit dem Stadtteil.

LB24: Der Klimawandel wird den städtischen Haushalt zusätzlich belasten?

OB Knecht: Der Beschluss zum Klimaneutralitätskonzept wurde im Dezember 2022 gefasst. Unser Konzept ist vom Land als vorbildlich ausgezeichnet worden, aber es verursacht auch hohe Kosten, die wir ohne Förderung schlicht nicht stemmen können. Expertinnen und Experten sprechen von rund zwei Milliarden Euro, die bis 2035 auf uns zukommen werden. Das ist für uns ohne Förderung von EU, Bund und Land nicht machbar.

LB24: Sie haben zu Beginn Ihres Amts gesagt, dass Oberbürgermeister zu sein, Ihr Traumberuf sei. Nach vier Jahren im Amt, sind Sie immer noch derselben Meinung oder haben sich Ihre Ansichten geändert?

OB Knecht: Die vier Jahre haben meine Einschätzung zu 200 Prozent bestätigt: Es ist mein Traumberuf!  Was wäre gewesen, wenn ich kein Oberbürgermeister geworden wäre? Vielleicht wäre ich jetzt Präsident einer Hochschule oder weiter in einem juristischen Beruf tätig. Aber aus meiner Sicht wäre das ein Stück weit langweiliger, weil es nur ein Handlungsfeld wäre. Als Oberbürgermeister habe ich unter anderem mit Kultur, Bildung, Klima, Mobilität, Wirtschaftsförderung und Sport zu tun. Es ist eine unglaublich vielfältige Tätigkeit, daher bin ich weiterhin mit Begeisterung dabei! Ich gehe immer noch jeden Tag mit großer Freude zur Arbeit. Ein weiterer Aspekt: In Krisensituationen wie der Corona-Pandemie oder der Flüchtlingskrise merkt man, dass man für die Bevölkerung und die Verwaltung eine immense Verantwortung trägt, und dem stelle ich mich. Es macht unglaublich viel Freude und gibt viel Kraft, wenn man seinen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt leisten kann.

LB24: Gibt es Entscheidungen, bei denen Sie im Nachhinein sagen, dass Sie sie vielleicht anders hätten treffen sollen?

OB Knecht: Natürlich gibt es solche Dinge, bei denen man denkt, dass sie nicht optimal waren und man sich anders hätte verhalten können. In Situationen mit hoher Emotionalität, in denen Krieg, Krise und wirtschaftliche Herausforderungen zusammentreffen, ist eine noch größere Sensibilität im Umgang mit den Menschen erforderlich. Beispielsweise beim Thema der Prüfung der Landeserstaufnahmeeinrichtung hätten wir sensibler kommunizieren müssen, nicht nur wir als Stadt, sondern auch das Land Baden-Württemberg. Zudem denke ich oft über die kurzfristige Absage des Weihnachtsmarktes 2021 wegen der Corona-Zahlen nach. Vielleicht hätten wir da früher die Reißleine ziehen sollen oder gar eine Durchführung ermöglichen sollen. Im Freien, mit Abstand und frischer Luft wäre es vielleicht doch vertretbar gewesen. Das trifft sicher auch auf die eine oder andere Corona-Maßnahme wie Maskengebote im Freien zu. Dafür waren sie in den Innenräumen sicher für viele lebensrettend.

LB24: Was haben Sie daraus gelernt?

OB Knecht: Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Themen und aktuell zu entscheidende Entwicklungen frühzeitig und ausführlich kommuniziert werden. Denn man kann Menschen nicht in einem dreizeiligen Facebook-Eintrag verständlich machen, worum es geht. Die Bedeutung der Kommunikation wird mit jedem Tag, aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen, der Flüchtlingsfrage und der politischen Herausforderungen, noch wichtiger. Ich glaube, in vielen Bereichen tun wir dies bereits, aber es wird jetzt noch zentraler. Wir müssen definitiv mehr Zeit für Erklärungen einräumen, um den sozialen Zusammenhalt zu bewahren.

LB24: Angesichts einiger Vorfälle in Ludwigsburg könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Sicherheit in der Stadt beeinträchtigt ist. Wie würden Sie die aktuelle Sicherheitslage in Ludwigsburg einschätzen?

OB Knecht: Ich persönlich habe nicht wirklich dieses Gefühl! Natürlich gibt es bestimmte Ecken, um die wir uns Sorgen machen müssen. Zum Beispiel der Arsenalgarten, wo wir Maßnahmen mit der Polizei ergreifen mussten, oder der Akademiehof, wo wir festgestellt haben, dass sich dort eine inakzeptable Situation entwickelt. Wir schauen sehr genau hin, und reagieren auch entsprechend. Aber aus vielen Gesprächen kann ich sagen, dass die Menschen, auch die älteren,  sich weiterhin wohl in Ludwigsburg fühlen. Es ist eine großartige Stadt zum Leben. Das bestätigen viele Umfragen.

LB24: Die Bevölkerung wird bunter. Kann das nicht auch zum Problem werden?

OB Knecht: In Zeiten wie diesen erfordern der soziale Zusammenhalt und der soziale Frieden höchste Aufmerksamkeit und größtmöglichen Einsatz. Die Ängste, Befürchtungen oder Kritik aus der Bevölkerung nehmen wir ernst und vorverurteilen nicht. Wir versuchen nur zu erklären, dass subjektive Wahrnehmungen oft nicht die allgemeine Lage abbilden. Wir haben klare Statistiken, die belegen, dass zum Beispiel der Bahnhof oder die Innenstadt keine Kriminalitätsschwerpunkte sind.  

LB24: Der Bahnhof scheint ein Brennpunkt zu sein.

OB Knecht: Wie gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen dem subjektiven Sicherheitsgefühl und objektiven Daten. Das hat unser Projekt „SiLBer“, das dazu Forschungsarbeit geleistet hat, eindrucksvoll bewiesen. Es ist nicht einfach, subjektive Wahrnehmungen zu ändern. Deswegen laufen bereits seit zwei bis drei Jahren Gespräche mit dem Eigentümer des Bahnhofs. Wir versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden, um das Bahnhofsgebäude besser zu gestalten – in Verbindung mit dem Franck-Areal. Wie schnell ungenutzte Fläche durch junge Unternehmen – die Spaß, Kultur und mehr bieten – aufgewertet wird, lässt sich hier beobachten. Es braucht oftmals keine jahrelang ausgearbeiten Konzepte, sondern manchmal nur den Mut, Neues zu probieren!

LB24: Verliert Ludwigsburg an Strahlkraft?

OB Knecht: Ich denke nicht, dass Ludwigsburg an Attraktivität verliert. Wir haben immer noch viele Menschen in der Stadt, aber ihre Aktivitäten und die Zeiten, in denen sie diesen nachgehen, haben sich teilweise geändert. Die Innenstadt bietet Erlebnisse, Treffen mit Freunden und vieles mehr neben dem so wichtigen klassischen Einkaufen! Unser Einzelhandel ist der Grundpfeiler einer florierenden Innenstadt! Aber das Bewusstsein der Bevölkerung hat sich natürlich auch verändert, es wird mehr online eingekauft. Wir müssen die Innenstadt neu denken und andere Nutzungen fördern. Wohnen sollte eine größere Rolle spielen, vielleicht sogar mit Veränderungen im Baurecht, um Wohnraum auch im Erdgeschoss zu ermöglichen. Gesellschaft, Stadt, Wirtschaft sortieren sich neu. Dafür müssen wir als Politik und Gesetzgeber die Weichen stellen.

LB24: Der Einzelhandel bereitet doch Probleme?

OB Knecht: Wichtig ist zu differenzieren. Die Bedeutung des Einzelhandels für das Antlitz einer Innenstadt ist unersetzbar. Mit dem Versanden des klassischen Ladengeschäfts nimmt die Aufenthaltsqualität ab. Das sehen wir bereits in ganz vielen Städten. Dagegen spielt der Einzelhandel im Einkaufsverhalten der Menschen weiterhin eine Rolle, aber seine Bedeutung nimmt ab. Ich klicke zweimal auf mein Smartphone und bekomme mein Lieblingsessen und den Film, den ich lange nicht gesehen habe, gleichzeitig in mein Wohnzimmer. Natürlich leiden die Städte darunter! Deswegen müssen wir mit unserem Innenstadtverein LUIS immer wieder Anreize schaffen, die es lohenswert machen, unsere Stadt zu besuchen. Wer einmal an einem lauen Freitagabend auf dem Marktplatz bei einem guten Essen und dem Freiluftkonzert der Schlossfestspiele saß, der weiß, wovon ich spreche. Das gibt es eben nicht daheim! Die Verbindung zwischen Einzelhandel, Gastronomie und Kultur ist ganz zentral.

LB24: Können Sie die Ängste und Befürchtungen der Protestler, die sich gegen die LEA (Landeserstaufnahmeeinrichtung) richten, nachvollziehen?

OB Knecht: Ja, ich kann die Ängste und Befürchtungen der Protestierenden nachvollziehen. Das System der LEAs ist nicht gut, besteht aber aktuell. Natürlich könnte das Land überlegen, ob es sinnvoller wäre, ein zentrales Zentrum mit größeren Kapazitäten zu schaffen und dann in den Kommunen mit kleineren Einheiten zu arbeiten. Statt 5-6 LEAs mit jeweils etwa 1000 Personen könnte das Land vielleicht eine Einrichtung für 5000 bis 6000 Menschen schaffen. Wer dann nicht zurückgewiesen wird, sollte schnell vor Ort in kleineren Einheiten wohnen und integriert werden.  

Grundsatzproblem an der Sache sind die EU-Außengrenzen bzw. die Verteilung der Menschen in Europa. Es kann doch nicht sein, dass Baden-Württemberg mehr Menschen aufnimmt als beispielsweise ganz Frankreich. Ich verstehe die Kritik am bestehenden EU-System und teile diese. Die demokratischen Kräfte der EU müssen den Menschen wieder viel mehr zeigen, dass sie die Sorgen und Ängste im Blick hat. Wenn wir den ständig den Zusammenhalt in der Bevölkerung fordern, muss das in der Politik vorgelebt werden. Das fehlt mir derzeit auf Bundesebene.

LB24: Ist der LEA-Standort Ludwigsburg eine Option?

OB Knecht: Ich habe im März betont, dass der Standort Schanzacker nur als Notlösung und unter scharfen Bedingungen in Betracht kommt. Meine Bedingungen sind weiter nicht verhandelbar. Durch das Nein der Kommunalpolitik in Tamm, Asperg und Ludwigsburg sehe ich gegenwärtig keine LEA am Standort Ludwigsburg.

LB24: Darf man Neuankömmlinge nur als Belastung sehen?

OB Knecht: Nein, das geht an der gesellschaftlichen Entwicklung tatsächlich vorbei. Ich würde sogar sagen, dass wir dringend eine besser gesteuerte Zuwanderungspolitik benötigen. Es fehlen uns hunderttausende Arbeitskräfte, nicht nur Fachkräfte! Es ist aber entscheidend, dass wir die Zuwanderung klug steuern und die Menschen schnell in Bildung und den Arbeitsmarkt integrieren. Wir sollten keine Angst vor Menschen aus dem Ausland haben, solange sie sich in unsere Gesellschaft einfügen, arbeiten und integrieren möchten. Wir müssen dafür sorgen, dass sie schnell in Arbeit kommen und nicht lange in Flüchtlingsunterkünften bleiben.

LB24: Angesichts des Engagements der Ludwigsburger Firma MHP – a Porsche Company als zukünftiger Namensgeber der Spielstätte des VfB Stuttgart, wie beurteilen Sie diese Entscheidung und welche Auswirkungen erwarten Sie für die MHP-Arena und die Ludwigsburger MHP-Riesen?

OB Knecht: Für MHP ist das eine großartige Sache, ich habe ein tolles Verhältnis zu dem Unternehmen und habe zu diesem Schachzug gratuliert. Als OB von Ludwigsburg muss ich realistisch sein und weiß, dass Fußball die Top-Sportart in Europa ist und enorme Aufmerksamkeit generiert. Natürlich ist es uns wichtig, dass die MHP Riesen weiterhin in gleichem Maße unterstützt werden, denn diese sind unser Ludwigsburger Aushängeschild! Das hat mir CEO Dr. Ralf Hoffmann aber bereits vor der Veröffentlichung des neuen Engagements zugesichert. Deswegen sehe ich keine Konflikte.

LB24: Wie haben Sie von den Änderungen erfahren?

OB Knecht: Wie gesagt, ich hatte vor der Veröffentlichung der Nachricht ein Telefonat mit dem Vorstandsvorsitzenden von MHP, Dr. Ralf Hoffmann. Er versicherte mir, dass das Engagement keine negativen Auswirkungen für den Ludwigsburger Sport haben wird, auch nicht in den nächsten Jahren.

LB24: Bedeutet das, dass wir den Oberbürgermeister von Ludwigsburg häufiger in der MHP Arena in Stuttgart erleben werden als bei den Basketballern in Ludwigsburg?

OB Knecht: Auf gar keinen Fall! Ich bin durch und durch überzeugter Basketball-Fan und werde regelmäßig auch bei anderen Sportarten weiter in den Hallen hier in Ludwigsburg anzutreffen sein. Was den Fußball in Stuttgart betrifft, so wird man mich weiterhin höchstens einmal im Jahr dort sehen. Auch für die Kultur gilt: lieber Ludwigsburger Schloßfestspiele als Staatsoper!

Herr Dr. Knecht, wir danken Ihnen für das Gespräch!