Historischer Spatenstich: SWLB startet Mammutprojekt in Ludwigsburg

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Ludwigsburg – Mit dem feierlichen Spatenstich am gestrigen Freitag (29.09.23) haben die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) den Bau einer neuen Energieerzeugungsanlage im Gewerbegebiet Waldäcker III in Ludwigsburg eingeleitet. Diese Anlage zeichnet sich durch ihre kompakte Größe aus, mit einer Grundfläche von nur 25 mal 25 Metern. Dennoch verfügt sie über eine beeindruckende thermische Erzeugungskapazität von 23,6 Megawatt (MW), was sie zu einer leistungsstarken Energiequelle macht.

Im Vergleich zu bisherigen Energieprojekten der SWLB übertrifft die Energiezentrale Waldäcker III sowohl das 2009 errichtete Holzheizkraftwerk mit 20,5 MW thermisch als auch die größte Solarthermie-Anlage Süddeutschlands mit 9 MW Spitzenleistung (thermisch). Dies unterstreicht die ehrgeizigen Ziele der SWLB im Bereich der nachhaltigen Energieerzeugung.

Die neue Anlage wird einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Wärmeversorgung in Ludwigsburg leisten, indem sie auf regenerative Energieträger setzt, teilt die SWLB in ihrer Pressemeldung mit. Diese Maßnahme wird von verschiedenen Akteuren, darunter der Ludwigsburger Oberbürgermeister Knecht und Ministerialdirektor Dr. Michael Münter vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, als entscheidend für die Wärmewende angesehen. Fernwärme wird als eine zentrale Komponente für die Umstellung auf CO2-neutrale Wärmeerzeugung bis 2040 betrachtet.

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Die SWLB-Geschäftsführung, vertreten durch Christian Schneider und Johannes Rager, hebt hervor, dass die Erweiterung des Fernwärme-Verbundnetzes nicht nur zu einer Verbesserung der Wärmequalität führen wird, sondern auch die Möglichkeit bietet, zusätzliche Kunden im angrenzenden Industriegebiet zu versorgen. Die Gesamtinvestitionssumme für den Bau der Energiezentrale Waldäcker III beläuft sich auf etwa 25 Millionen Euro. Diese Investition stellt lediglich einen Teil der umfassenden finanziellen Aufwendungen dar, die in den kommenden Jahren für die Wärmewende in Ludwigsburg erforderlich sind und sich auf insgesamt eine Milliarde Euro belaufen werden.

Die SWLB bekräftigt ihr Engagement, die Stadt und ihre Bürger auch in Zukunft bei der Umsetzung der Wärmewende zu unterstützen. Dabei wird Fernwärme als ein bedeutendes Instrument zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der bestehenden Wärmeversorgung angesehen. Die Planung für kommende Projekte, wie die gemeinsame Erzeugung von CO2-neutraler Wärme mittels Neckarwasserwärmepumpen und Abwasserwärmepumpen, ist bereits in vollem Gange.

Insgesamt markiert der Spatenstich für die Energiezentrale Waldäcker III einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und klimaneutralen Energieversorgung in Ludwigsburg, unterstützt von einer breiten Koalition von Akteuren aus Stadtverwaltung und Wirtschaft.

red