FAHRER GERETTET – Transporter stürzt in den Neckar

Benningen am Neckar:

Am Samstag, den 11.05.2019, gegen 06.30 Uhr kam es auf der Landesstraße 1138 zwischen Benningen und Marbach zu einem spektakulären Unfall. Der 33-jährige Fahrer eines Kleintransporters befuhr die Landesstraße 1138 von Marbach kommend in Richtung Benningen. In der Linkskurve vor der Neckarbrücke, touchierte er zunächst aus bislang ungeklärter Ursache die am rechten Fahrbahnrand verbaute Leitplanke. Im weiteren Verlauf fuhr er am Ende der Leitplanke, unmittelbar vor Beginn der Neckarbrücke, rechts die sehr steil abfallende Böschung hinunter und kam erst im Neckar zum Stillstand. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus seiner Fahrerkabine befreien, die kurz darauf vollständig unter Wasser stand. Nach Erstversorgung durch die Rettungssanitäter wurde der 33-jährige Fahrzeuglenker mit Unterkühlung in eines der umliegenden Krankenhäuser verbracht. Um das vollständige Absinken des Kleintransporters im Neckar zu verhindern, wurde die Feuerwehr zur Sicherung des Fahrzeugs alarmiert. Für die Dauer der Bergung des Kleintransporters musste der Schiffsverkehr, sowie die Landesstraße 1138 zw. Marbach und Benningen gesperrt werden. Zu einer Gewässerverunreinigung kam es nicht. Der Schaden an der Leitplanke und an dem Kleintransporter wird auf insgesamt 30.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren Benningen und Freiberg waren mit insgesamt 5 Fahrzeugen und 32 Wehrleuten, sowie die Wasserrettung des DLRG mit 2 Fahrzeugen und 6 Mann, davon 3 Taucher, im Einsatz. 

 

Bahn frei für die Ludwigsburger Feuerwehr

Im Ernstfall zählt oft jede Sekunde: Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte müssen so schnell wie möglich an ihren Einsatzort gelangen. In einem Pilotprojekt hat die Stadt Ludwigsburg deshalb gemeinsam mit der Firma Swarco die Priorisierung von Feuerwehrautos an Ampelanlagen entwickelt und getestet. Im Gegensatz zu bisherigen Systemen wird in Ludwigsburg die Car2X-Kommunikation (Car2X = Car to everything) verwendet. Die Feuerwehrfahrzeuge kommunizieren per Funk mit den Ampeln, um auf dem Weg zum Einsatz für freie Fahrt zu sorgen. Das Ergebnis: Die Technik funktioniert.

Die Firma Swarco – ein führender Anbieter von Verkehrsmanagementsystemen – ist ein Partner aus dem Innovationsnetzwerk Living LaB, in dem die Stadt sowie Partner aus Wirtschaft, Industrie und Forschungseinrichtungen in einzigartiger kooperativer Weise zusammenarbeiten. „Dieses Pilotprojekt ist ein typisches Beispiel für die Arbeit unseres Innovationsnetzwerks“, erklärt Oberbürgermeister Werner Spec. „Innovative Technologien können unter realen Bedingungen getestet und weiterentwickelt werden. Davon profitieren wir als Stadt Ludwigsburg, davon profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger und davon profitieren die Unternehmen, die unsere Netzwerkpartner sind.“

Nach einem Jahr Laufzeit ist das Pilotprojekt nun erfolgreich abgeschlossen. Drei Feuerwehr-Fahrzeuge sind mit Sendern ausgestattet: das Fahrzeug der Einsatzleitung, das Führungsfahrzeug des Löschzugs sowie der Umweltgerätewagen. Alle drei Fahrzeuge sind in der Regel bei jedem Einsatz dabei. Die Ampelanlagen entlang der B 27 wurden von der Einmündung Markgröninger Straße bis zum Forum mit den notwendigen Antennen ausgestattet. Sie sind in der Lage, die verschlüsselten Funksignale der Feuerwehr zu empfangen.

Im Sekundentakt senden die Einsatzfahrzeuge ihre Position und Geschwindigkeit direkt an das Steuergerät der jeweiligen Ampelanlagen. Dort werden die Signale verarbeitet und mit den in der Programmierung hinterlegten Szenarien verglichen. Erkennt das System, dass sich ein Einsatzfahrzeug in der Anfahrt befindet, wird der in der Programmierung festgelegte Signalablauf gestartet: Die Ampel schaltet in das Priorisierungsprogramm. Nach Passieren der Kreuzung meldet sich das Fahrzeug ab und die Ampel schaltet wieder in den Normalzustand zurück. Mit der Auswertung der Geschwindigkeitsdaten und der sekündlichen Übermittlung der Position der Einsatzfahrzeuge kann im Idealfall eine genau auf den Fahrtverlauf angepasste Freigabe der Fahrtrichtung erfolgen – die „grüne Welle“ für die Feuerwehr.

Die Firma Swarco aus Unterensingen treibt seit vielen Jahren die Vernetzung der intelligenten Verkehrsinfrastruktur für hoch automatisiertes und autonomes Fahren voran. Die Feuerwehrpriorisierung ist eine erste praktische Anwendung der entstandenen Technologie: „Wir sind stolz darauf, diese innovative Technik als erstes mit Ludwigsburg auf die Straße gebracht zu haben“ sagt Marcus Anders, Geschäftsführer der Swarco Traffic Systems GmbH.

Die bereits funktionierende Technik wird jetzt weiter im „Ernstfall“ getestet und noch optimiert. Eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts ist geplant. Insgesamt setzt Ludwigsburg auf intelligente Ampelanlagen und digitale Verkehrsleittechnik, um den Verkehr flüssiger zu machen – und um Schadstoffe zu reduzieren. Ministerialdirektor Stefan Krebs, Beauftragter der baden-württembergischen Landesregierung für Informationstechnologie (CIO/CDO), lobte das Engagement Ludwigsburgs: „Ich freue mich über Kommunen wie Ludwigsburg, die bei der Digitalisierung in Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle einnehmen.“ Das zeige zum Beispiel auch der „Smart-City-Atlas“, den der Digitalverband Bitkom e.V. erst kürzlich veröffentlicht habe: Acht Kommunen aus Baden-Württemberg, darunter auch Ludwigsburg, zählten zu den bundesweit 50 Vorreiterstädten. „Bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie unterstützt das Land Baden-Württemberg die Stadt Ludwigsburg sehr gerne.“

Neue Männer braucht das Land: Neuer Stadtjugendwart

Neuer Stadtjugendwart bei der Feuerwehr

Konstantin Resch heißt der neue Stadtjugendwart der Feuerwehr Ludwigsburg. Er übernahm mit sofortiger Wirkung zusammen mit seinem Stellvertreter Sven Denecke die Leitung und somit die Geschicke der Jugendfeuerwehr. Der Leiter des Fachbereichs Feuerwehr und Bevölkerungsschutz und Kommandant Ben Bockemühl hatte Resch ernannt.

Konstantin Resch trat im Herbst 2003 in die Jugendfeuerwehr ein, der er fast seit deren Gründung angehört. Im Frühjahr 2007 absolvierte er den Grundlehrgang und ist seither in der aktiven Abteilung Poppenweiler. Dort übernahm er vor sechs Jahren die Funktion des Jugendwarts. Über die Grundausbildung hinaus nahm er erfolgreich am Lehrgang „Maschinist für Löschfahrzeuge“ teil. Auch den „Gruppenführerlehrgang“ bestand er.

 

Neue Führung bei der Jugendfeuerwehr: Konstantin Resch (links) und Sven Denecke. Bild: Feuerwehr Ludwigsburg

 

Brand in Sammelunterkunft

Vaihingen an der Enz

Am Dienstag gegen 20.30 Uhr geriet ein Anbau an einem Wohngebäude von einer Sammelunterkunft im Schneckenhäldenweg aus noch unerklärter Ursache in Vollbrand. Unter dem Anbau lagerten Holz und Maschinen von einer nahegelegenen Gärtnerei. Einsatzkräfte der Feuerwehren Vaihingen, Bietigheim und Ludwigsburg waren mit insgesamt 20 Fahrzeugen und 80 Wehrleuten vor Ort und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindern. Personen kamen nicht zu Schaden, weil das Gebäude zurzeit unbewohnt ist. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen, zwei Notärzten und einem Leitenden Notarzt, sowie der Bevölkerungsschutz mit 10 ehrenamtlichen Helfern vor Ort. Oberbürgermeister Gerd Maisch kam ebenfalls zum Brandort und machte sich persönlich ein Bild vom Geschehen. Bezüglich der Brandursache dauern die Ermittlungen noch an.

Pol-LB/red

Schwieberdingen: 50.000 Euro Sachschaden bei Wohnungsbrand

Ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro ist die Folge eines Wohnungsbrandes, der sich am Mittwoch gegen 08:00 Uhr im Münchinger Weg in Schwieberdingen ereignete. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Anwohnerin auf den Brand aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. In der Folge rückten die Feuerwehren Schwieberdingen, Markgröningen und Hemmingen mit insgesamt 66 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen zum Brandort aus und löschten das Feuer. Der Brand befand sich in einer Gewerbehalle mit Wohnkomplex. In dem zweistöckigen Gebäude brach im Obergeschoss aus bislang ungeklärter Ursache in der Wohnküche der Wohnung ein Feuer aus. Zwei Männer, die sich beim Ausbruch des Brandes in der Wohnung aufhielten, erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Bis auf weiteres ist die Wohnung nicht bewohnbar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Polizeipräsidium Ludwigsburg

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