Straßenmusik-Streit mit der GEMA eskaliert: Innenstadtverein “LUIS” sagt Konzerte beim Märzklopfen in Ludwigsburg ab

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Eigentlich sollte das “Märzklopfen” am Sonntag mit Straßenmusik in der Innenstadt aufwarten, doch daraus wird nichts. Der Ludwigsburger Innenstadtverein (LUIS) hat die geplanten Auftritte der Bands Nevil und Jana Abbt kurzfristig abgesagt – und der Grund hat es in sich: Die GEMA fordert plötzlich eine saftige Rechnung von über 2.000 Euro. Der Innenstadtverein LUIS ist fassungslos und sagt die Bands kurzerhand ab. Citymanager Markus Fischer spricht von “Erpressung durch einen Monopolisten”.

Schockierende Gebührenhöhe

Citymanager Markus Fischer ist fassungslos: „Alle Versuche bei diesem Monopolisten anzurufen und die Sache zu klären, sind sinnlos.“ Noch beim Kastanienbeutelfest 2024 beliefen sich die Gebühren für drei Straßenmusik-Acts auf lediglich 42,16 Euro. Doch jetzt plötzlich: 2.052 Euro – fast das 50-fache. Der Grund: Die GEMA hat eigenmächtig den gesamten Marktplatz mit einer Fläche von 9.800 Quadratmetern als Veranstaltungsfläche veranschlagt, obwohl die Musik nur einen Bereich von 200 Quadratmetern beschallen sollte.

Kein Durchkommen bei der GEMA

Versuche, die Angelegenheit mit der GEMA zu klären, scheiterten kläglich. „Die Hotline darf keine Auskünfte geben, und Kontaktformulare führen ins Nichts“, berichtet Fischer. Selbst die Möglichkeit, die Rechnung bis zur Klärung zurückzustellen, half nicht weiter. Eine ehrliche Stimme am Telefon habe schließlich eingestanden, dass es ohnehin keine Aussicht auf Erfolg gebe und die Rechnung im Endeffekt trotzdem zu zahlen sei.

Statt Straßenmusik: Frust und Enttäuschung

LUIS sah sich daher gezwungen, die Konzerte abzusagen. „Wenn ein Monopolist wie die GEMA solche Mittel verwendet, sollte man sich als Veranstalter nicht erpressen lassen“, sagt Fischer deutlich. Die beiden Bands sollen trotzdem ihre vereinbarte Gage erhalten und bekommen die Zusage für einen Ersatzauftritt.

Kritik am GEMA-System

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die teils undurchsichtigen und umstrittenen Praktiken der GEMA. Die geringe Transparenz und die hohen Kosten gefährden lokale Veranstaltungen und schmälern die Motivation, kulturelle Events anzubieten.

Fischer verspricht den Bands einen Ersatzauftritt bei einer anderen Gelegenheit, die vereinbarte Gage für Sonntag soll trotzdem schon jetzt gezahlt werden. „Beim neuen Auftritt suchen wir uns aber eine klar abgegrenzte Location, dass die GEMA nicht nochmal zu solchen Mitteln greifen kann.“

Für LUIS bleibt nach dem geplatzten Musikprogramm vor allem der Frust. „Beim nächsten Auftritt suchen wir uns eine klar abgegrenzte Location, dass die GEMA nicht nochmal zu solchen Mitteln greifen kann“, so Fischer abschließend.

Tödliches Familiendrama in Remseck: 48-Jähriger soll Ehefrau getötet und sich selbst schwer verletzt haben – Kinder waren im Haus

Drama in Remseck: Ein 48-Jähriger soll in einer Wohnung in Neckargröningen seine Ehefrau getötet und anschließend versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen. Die beiden 14 und 15 Jahre alten Söhne befanden sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus – sie blieben körperlich unverletzt.

Neckargröningen – Ein mutmaßliches Tötungsdelikt erschüttert den Remsecker Stadtteil Neckargröningen. In einer Wohnung entdeckten Rettungskräfte am Donnerstagmorgen (20.03.2025) eine leblose 48-jährige Frau und einen schwer verletzten 48-jährigen Mann.

Der Staatsanwaltschaft zufolfe wurde gegen 06:00 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem der Rettungsdienst die beiden Personen in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden hatte. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Mann der Frau tödliche Verletzungen zugefügt haben, bevor er versucht haben soll, sich selbst das Leben zu nehmen. Der schwer verletzte Tatverdächtige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich auch die beiden gemeinsamen Söhne im Alter von 14 und 15 Jahren in der Wohnung. Sie blieben körperlich unverletzt und wurden in die Obhut von Verwandten gegeben. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Trauer, Wut und Fassungslosigkeit in Ludwigsburg: Oberbürgermeister Knecht: “Wie kann man Leben so sinnlos auf`s Spiel setzen?”

Der schwere Unfall am Donnerstagabend hat Ludwigsburg und auch das Land tief erschüttert – zwei junge Frauen verloren ihr Leben. Während die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei auch Hochtouren laufen, stellt sich die Frage, wie solche Tragödien in Zukunft verhindert werden können. Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht spricht über die Erschütterung der Stadt, mögliche Maßnahmen und die Notwendigkeit von Zusammenhalt in dieser schweren Zeit.

Ein Gedankensplitter von Dr. Matthias Knecht – Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg:

» Wie kann man Leben so sinnlos auf`s Spiel setzen? – In Trauer, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein vereint!

Am Donnerstagabend hat ein fürchterlicher Unfall Ludwigsburg erschüttert. Ob es wirklich nur ein Unfall war, daran bestehen schnell erhebliche Zweifel. Ein illegales Autorennen, zumindest sinnlose und brutale Raserei, dafür zeigen sich schnell Anzeichen. Zwei junge Frauen sterben auf schreckliche Art und Weise in der Schwieberdinger Straße. Was genau vorgefallen ist, das werden Gutachter und Staatsanwaltschaft angemessen ermitteln. Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei leisten unverzüglich hervorragende Arbeit und können doch leider die beiden Menschenleben nicht retten. Zu stark und heftig waren die Unfallfolgen. Das Bild der Verwüstung und Zerstörung kann noch immer nachempfunden werden, als ich am späten Morgen des Freitag Blumen niederlege und den Opfern still gedenke. Die Spuren der polizeilichen Ermittlungen, die Schäden an Bäumen und Straße, der Geruch nach Benzin. Das prägt sich ein, das erschüttert mich, das geht mir sehr nahe.

Wir alle, die wir zusammenstehen, sind den Tränen nahe. Auch Angehörige und Freunde sind dabei. Trost spenden und passende Worte finden. Fast nicht möglich. Doch das Miteinander hilft. Gleichzeitig stellen wir uns natürlich auch die Frage, hätte es eine Möglichkeit gegeben, das zu verhindern. Wie können wir ähnliches wenigstens in Zukunft vermeiden oder zumindest das Risiko weiterer, solch fürchterlicher Ereignisse reduzieren. Die Einen fordern ein Tempolimit bei 30 oder 40 Kilometern, die Anderen bauliche Veränderungen an der Straße. Häufigere mobile Kontrollen oder weitere stationäre Blitzer werden vorgeschlagen. Ich verspreche, dass Stadt und Polizei zügig mögliche Maßnahmen und deren Sinnhaftigkeit aufarbeiten. Gleichzeitig wissen wir, dass Blitzer nur sehr punktuell wirken und wir nicht alle zweihundert Meter einen aufstellen können. Wir müssen priorisieren und haben viele andere Straßen, deren Anwohnerschaft ebenso Blitzer fordert. Gleichzeitig sind viele Menschen auch sehr kritisch eingestellt gegenüber Blitzern. Ausdrücke wie Abzocke und Raubrittertum kursieren bei anderer Gelegenheit schnell. Und lassen Sie uns ehrlich sein: solche rücksichtslosen, brutalen, verantwortungslosen Wahnsinnstaten, wenn es sich den bestätigt, werden wir leider nie ganz ausschließen können!

Im Ergebnis ist mir eines wichtig, wir entscheiden zusammen mit der Polizei nach sauberer Abwägung, was Sinn macht. Nicht nur in der Schwieberdinger Straße. Stadt und Polizei machen im Sinne der Gemeinschaft mit ruhigem, sachlichen Blick und vollem Verantwortungsbewusstsein Ihren Job. Versprochen. Wichtig ist aber, dass wir jetzt zusammenhalten und Trauer und Mitgefühl Raum geben und nicht Vorwürfen und Hass – auch wenn Näheres über Tat und Täter bekannt wird. Ludwigsburg steht zusammen! Das macht uns stark! Zuallererst gilt aber unser aller Mitgefühl den Familien und Freunden der Opfer.«

Gefährliches Spiel: Unbekannte werfen Steine vom Parkhausdach eines Einkaufszentrums in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Unbekannte Täter haben am Mittwochnachmittag (19.03.2025) im Bereich des Einkaufszentrums Marstall in der Bauhofstraße einen Audi mit Steinen beworfen und dabei erheblichen Schaden angerichtet.

Gegen 17:45 Uhr wollte eine 25-jährige Autofahrerin in das Parkhaus des Einkaufszentrums einfahren, als plötzlich zwei etwa zwei bis drei Zentimeter große Steine auf ihr Fahrzeug prallten. Die Steine waren mutmaßlich von zwei Jugendlichen geworfen worden, die sich auf dem Dach oberhalb der Einfahrt aufhielten. Die Frontscheibe des Audi wurde so stark beschädigt, dass sie ausgetauscht werden muss. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.

Obwohl Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes das Dach umgehend überprüften, fehlte von den Tatverdächtigen jede Spur. Die Polizei Ludwigsburg bittet nun Zeugen, die Hinweise zu den Jugendlichen geben können, sich unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Ludwigsburg läutet den Frühling ein: Märzklopfen mit Kunst, Genuss und Shopping-Sonntag

Am kommenden Sonntag wird die Innenstadt zum Frühlings-Hotspot: Das Märzklopfen 2025 lockt mit einem großen Kunst- und Genussmarkt, verkaufsoffenem Sonntag und Live-Musik.

Ludwigsburg – Der Frühling naht, und mit ihm steht das Märzklopfen in Ludwigsburg an. Am Sonntag, 23. März 2025, verwandelt sich die Innenstadt in eine Mischung aus Kunst, Genuss und Shopping. Während der beliebte Kunst- und Genussmarkt bereits um 11 Uhr auf dem Marktplatz startet, öffnen die Geschäfte ab 13 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag.

Neuer Standort für den Kunst- und Genussmarkt

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Der Kunst- und Genussmarkt findet mit über 70 Ständen auf dem Marktplatz statt. Dort erwarten die Besucherinnen und Besucher handgefertigte Waren, darunter Schmuck, Deko, Naturseifen, Keramik, Sommerhüte und Kinderkleidung. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Citymanager Markus Fischer freut sich über die Erweiterung des Markts: „Der Marktplatz mit seinem besonderen Flair wertet den Markt natürlich noch einmal auf. Dass sich dieses Jahr deutlich mehr Stände angemeldet haben, verspricht ein abwechslungsreiches Angebot für alle Besucherinnen und Besucher.“

Verkaufsoffener Sonntag ab 13 Uhr

Die Ludwigsburger Händler, Dienstleister und Gastronomen laden zum entspannten Bummeln ein. Besucher können sich auf besondere Angebote und Aktionen freuen. Ein Beispiel ist der „Tag der Regionen“ von naturzeit in der Seestraße, bei dem es Tipps für Outdoor-Abenteuer und Wanderrouten gibt. Das Sanitätshaus Gross präsentiert innovative E-Mobilitätsprodukte, darunter E-Scooter, faltbare Rollstühle und Schiebehilfen.

„Ein verkaufsoffener Sonntag lebt von den kreativen Ideen der Innenstadtakteure“, erklärt Markus Fischer. „Wir freuen uns, dass sich viele Händler und Unternehmen mit besonderen Aktionen beteiligen und so für ein einzigartiges Einkaufserlebnis sorgen.“

Marienkäfer-Suche und Live-Musik

Der Innenstadtverein LUIS hat sich für den Tag eine interaktive Aktion überlegt: Wer in der Stadt einen versteckten Marienkäfer-Aufkleber entdeckt und auf Instagram teilt, kann Ludwigsburg-Gutscheine gewinnen. Zudem sorgen von 14 bis 17 Uhr Live-Musiker an zwei Standorten für gute Stimmung.

„Lassen Sie sich einfach treiben, genießen Sie die Atmosphäre und entdecken Sie die vielen tollen Angebote der Innenstadtakteure“, empfiehlt Fischer.

Verkehrshinweise: Alternative Anreisemöglichkeiten empfohlen

Da zeitgleich das Blühende Barock seine Pforten öffnet, rechnet die Stadt mit erhöhtem Verkehrsaufkommen. LUIS empfiehlt, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Stadt zu kommen. Für Radfahrer steht am Rathaushof wieder ein kostenloser, bewachter Fahrradparkplatz des ADFC bereit.

Wer mit dem Auto anreist, sollte dem Parkleitsystem folgen. Ein Überblick über die innenstadtnahen Parkmöglichkeiten, darunter auch kostenfreie Stellplätze, ist auf der Webseite von LUIS abrufbar: www.luis-ludwigsburg.de/veranstaltungen.

red

Residenzschloss Ludwigsburg: Besucherrekord, Klassikstars und ein neuer Inklusionstag

Ludwigsburg – Das Residenzschloss Ludwigsburg bleibt ein kulturelles Aushängeschild der Region. Mit 260.169 Gästen im Jahr 2024 verteidigte es seinen Platz als meistbesuchtes Schloss Württembergs. Am Dienstag (18. März) präsentierten Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, und Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg, gemeinsam mit Partnern das Jahresprogramm 2025. Neben hochkarätigen Klassikkonzerten, modernen Musikfestivals und neuen Kunstformaten stehen auch Barrierefreiheit und Inklusion im Fokus.

Rekordjahr 2024: Schloss Ludwigsburg auf Platz drei im Land

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verzeichneten 2024 insgesamt 4,1 Millionen Besucher – ein neuer Höchstwert. Auch das Residenzschloss Ludwigsburg konnte seine Stellung behaupten. „Die Topwerte bei den Gästezahlen bestärken uns in unserer Arbeit“, betonte Patricia Alberth. „Unsere Veranstaltungen und Aktionen sprechen alle Sinne an – etwas, das in Zeiten zunehmender Digitalisierung an Bedeutung gewinnt.“

Stephan Hurst zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der vergangenen Saison: „Wir blicken auf eine sehr gute Saison zurück.“ Besonders hob er die erfolgreichen Kooperationen mit regionalen Partnern hervor. Die Ausstellung Faszination Lego® der Klötzlebauer, die noch bis zum 27. April im Alten Hauptbau zu sehen ist, habe viele Familien begeistert. Auch die Musikreihen der Ludwigsburger Schlossfestspiele und KSK Music Open seien Publikumsmagneten gewesen.

V.l.n.r.: Stephan Hurst (Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg), Alisa Käfer, Stefan Hinner und Debora Leto (Jucker Farm / Café Schlosswache) und Patricia Alberth (Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg).

Musik für jeden Geschmack: Von Anne-Sophie Mutter bis Techno

Ein Höhepunkt des Jahres 2025 sind die Ludwigsburger Schlossfestspiele, die erstmals auch Veranstaltungen im Schloss Favorite umfassen. Intendant Lucas Reuter betonte: „Unsere Zusammenarbeit mit dem Residenzschloss haben wir für die Festspielzeit 2025 intensiviert: Mehr als 20 unserer Vorstellungen finden in diesen barocken Kulissen statt.“

Zu den Highlights zählen zwei Open-Air-Konzerte im Ehrenhof: Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter wird Filmmusik-Klassiker präsentieren, während das Royal Philharmonic Orchestra bei einer „Spanischen Nacht“ auftritt – gekrönt von einem Musikfeuerwerk. „Das Residenzschloss ist der Ursprungs- und Identifikationsort des Festivals“, unterstreicht Johannes Ernst, Geschäftsführer der Ludwigsburger Schlossfestspiele.

Neben den Klassikkonzerten wird das Schloss auch 2025 wieder Schauplatz großer Musikfestivals. Lilly Scholz von der Eventstifter GmbHstellte das Programm der 13. KSK Music Open vor, die vom 25. Juli bis 3. August im barocken Schlosshof stattfinden. „Das Line-up verspricht wieder besondere Musikmomente“, sagte Scholz. Gäste dürfen sich auf Stars wie Johannes Oerding, SIDO, RIN & Schmyt und die Smashing Pumpkins freuen. „Besonders stolz sind wir über die große Bandbreite des Programms – vom Familiennachmittag beim Rabatz und Rabauken Festival bis hin zum handyfreien Konzerterlebnis“, so Scholz weiter.

Auch elektronische Musik findet ihren Platz: Beim Festival Crown of Sound am 6. September bringen Künstler wie Carl Cox, Chris Liebing oder Klaudia Gawlas den Ehrenhof mit pulsierenden Beats zum Beben.

Inklusionstag am 4. Mai: „Kultur für ALLE und mit ALLEN“

Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf der Barrierefreiheit. Das Residenzschloss Ludwigsburg bietet bereits zahlreiche Angebote für Menschen mit Behinderungen, darunter barrierefreie Führungswege, Aufzüge, spezielle Führungen für Sehbehinderte sowie Programme in Leichter Sprache und Gebärdensprache.

„Das Ziel, Barrieren abzubauen, treibt uns kontinuierlich an“, betont Stephan Hurst. Am 4. Mai findet erstmals ein Inklusionstag unter dem Motto „Kultur für ALLE und mit ALLEN“ statt. In Kooperation mit verschiedenen Partnern werden interaktive Angebote geschaffen, die neue Perspektiven eröffnen:

                Inklusions-Labor von Tragwerk e.V. und Scala

                Gebärdensprachenspiel der Theo-Lorch-Werkstätte

                Para-Boccia zum Mitmachen mit dem TV Markgröningen

Zwei Veranstaltungshighlights im Mai

Auch im Mai bietet das Residenzschloss außergewöhnliche Erlebnisse:

                „Kaleidoskop – Kunst unterwegs“ (11. Mai): Eine Ausstellung des Künstlerkollektivs mit Oldtimer-Schau und Konzert im Ehrenhof – bei freiem Eintritt.

                „Melodic Wine“ (31. Mai): Ein Sommerabend, der elektronische Beats mit Weinspezialitäten aus der Region verbindet. Highlight: Eine Silent Disco unter freiem Himmel.

Neue Hochzeitsoption: Der Gardesaal als Trauort

Aufgrund hoher Nachfrage erweitert das Schloss sein Hochzeitsangebot: Neben standesamtlichen Trauungen im Herzoglichen Spielpavillon und kirchlichen Eheschließungen in der Schlosskirche oder Ordenskapelle sind nun auch freie Trauungen im klassizistischen Gardesaal möglich. „Mit dem Gardesaal schaffen wir eine weitere exklusive Kulisse für Trauungen und bieten Paaren mehr Platz für ihre Gäste“, erklärt Stephan Hurst.

Jucker Farm übernimmt das Café Schlosswache

Auch kulinarisch gibt es Neuigkeiten: Die Jucker Farm übernimmt das Café Schlosswache und bringt frischen Wind in das gastronomische Angebot. „Wir freuen uns, dass wir mit der Jucker Farm einen erfahrenen Gastronomiepartner gewinnen konnten“, sagt Hurst. Stefan Hinner von der Jucker Farm ergänzt: „Wir möchten unseren Gästen hier ein einzigartiges Café-Erlebnis bieten.“ Zum Start gibt es eine „Light-Version“ der Speisekarte mit hausgemachten Pfannkuchen-Kreationen und ausgewählten Kaffeespezialitäten.

red

Ludwigsburg startet erstmals Wochen gegen Rassismus

Mit Vorträgen, Stadtführungen, Kulturveranstaltungen und einer zentralen Kundgebung setzt Ludwigsburg erstmals ein starkes Zeichen gegen Rassismus. Vom 17. bis 30. März lädt die Stadt zu den Wochen gegen Rassismus ein.

Ludwigsburg – Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ starten in Ludwigsburg erstmals die Wochen gegen Rassismus. Vom 17. bis 30. März finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die auf Rassismus und Diskriminierung aufmerksam machen und zum Engagement für Vielfalt und Respekt aufrufen. Die Initiative geht auf eine Idee des Integrationsrats der Stadt Ludwigsburg zurück und wird von mehreren Organisationen aus Ludwigsburg und der Region getragen.

Vielfältiges Programm mit Vorträgen, Stadtführungen und Kulturangeboten

Das zweiwöchige Programm umfasst Podiumsdiskussionen, Vorträge, Filmvorführungen, Poetry Slams, interkulturelle Kochkurse und Stadtführungen. Besonders im Fokus stehen die Stolpersteine-Führungen sowie ein kolonialer Stadtrundgang, die an die historische Verantwortung erinnern.

Die Stadtbibliothek Ludwigsburg beteiligt sich mit einer Sonderausstellung thematischer Medien für Kinder und Erwachsene, die zur Ausleihe bereitstehen.

Zentraler Aktionstag am 21. März auf dem Marktplatz  

Ein besonderer Programmpunkt ist der Internationale Tag gegen Rassismus am Freitag, 21. März. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren verschiedene Organisationen ihre Arbeit. Musikalisch begleitet wird der Tag von Mazen Mohsen, einem syrischen Musiker, der das Publikum zum Mitsingen einlädt. Zusätzlich finden kurze Theateraufführungen statt.

Ab 18 Uhr folgt eine Kundgebung auf dem Marktplatz, bei der unter anderem Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz sprechen wird. Als sichtbares Zeichen der Aktionstage wird das Ludwigsburger Rathaus in fliederfarbenes Licht getaucht.

Gemeinsames Zeichen gegen Rassismus

Das Aktionsbündnis gegen Rassismus in Ludwigsburg will mit der Initiative nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken anregen und Menschen ermutigen, aktiv gegen Rassismus einzutreten. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, Spenden für weitere Projekte gegen Rassismus sind willkommen.

Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es unter www.lb-gegen-rassismus.de.

red

Steinwürfe in der Bietigheimer Innenstadt: Unbekannte Vandalen hinterlassen Spur der Zerstörung

Bietigheim-Bissingen – In der Nacht von Sonntag auf Montag zogen bislang unbekannte Täter durch die Innenstadt und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Mit Steinen aus der Umgebung beschädigten sie mehrere Gebäude, darunter ein Sportgeschäft, eine Apotheke und eine Sporthalle.

Ersten Erkenntnissen zufolge rissen die Täter einen Stein aus der Grundstücksumrandung eines Sportgeschäfts in der Talstraße und warfen damit eine Glasscheibe ein. Auch in der Hauptstraße wurde eine Apotheke Ziel der Vandalen – dort traf ein Stein eine Fensterscheibe. Wenig später schlugen die Unbekannten erneut zu: An einer Sporthalle in der Holzgartenstraße wurde ebenfalls eine Scheibe eingeworfen.

Die Polizei geht davon aus, dass alle drei Taten auf das Konto derselben Tätergruppe gehen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Waldbericht 2024: So steht es um die Wälder im Landkreis Ludwigsburg

Wie gesund sind die Wälder im Landkreis Ludwigsburg? Der aktuelle Waldbericht zeigt: Der Baumbestand wird älter und laubholzreicher, doch Dürre, Schädlinge und Pilzbefall setzen ihm stark zu. Fast die Hälfte des eingeschlagenen Holzes ist bereits geschädigt.

Ludwigsburg – Der Wald im Landkreis Ludwigsburg verändert sich: Er wird älter, dicker und laubholzreicher. Das geht aus dem Waldzustandsbericht 2025 hervor, den Fachbereichsleiter Dr. Simon Boden am Freitag im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) vorgestellt hat. Während diese Entwicklung positiv für die Biodiversität und den klimastabilen Umbau der Wälder sei, warnt Boden gleichzeitig: „Das ist ein positives Ergebnis in Hinblick auf die Biodiversität und den klimastabilen Umbau der Wälder für die Zukunft.“ Allerdings seien ältere Bäume auch anfälliger für Schädlinge und Dürre.

Schäden auf hohem Niveau – Fast die Hälfte des Holzes betroffen

Der Landkreis Ludwigsburg gehört zu den wärmsten Regionen in Baden-Württemberg. In den letzten Jahren gab es überdurchschnittlich hohe Temperaturen, zu wenig Niederschlag und wiederkehrende Dürreperioden. Diese Bedingungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Wälder.

Boden erklärte dazu: „Der Waldgesundheitszustand ist nach wie vor erschreckend. Alle Baumarten sind mehr oder weniger betroffen. Dürreschäden, Käfer- und Pilzbefall sind nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Insgesamt 44 Prozent des eingeschlagenen Holzes war 2024 durch Dürre, Pilze und Insekten geschädigt.“

Die vielen Waldschäden sorgen auch für höhere Kosten: Der Aufwand zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit entlang von Straßen und Siedlungen sei überproportional angestiegen.

Maßnahmen zur Klimaanpassung und nachhaltige Holznutzung

Um den Wald langfristig zu erhalten, setzt der Landkreis auf eine nachhaltige Holznutzung mit dem Ziel, hochwertiges und langlebiges Holz zu produzieren, das langfristig CO₂ bindet.

Boden erklärte: „Die Klimaschutzleistung des Waldes ist die nachhaltige Holznutzung mit dem Ziel hochwertiger und langlebiger Holzprodukte mit langer Kohlendioxid-Bindung. Dieses Ziel verfolgt der Fachbereich Wald gemeinsam mit den Kommunen im Kreis und nutzt den natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz nachhaltig.“

Zur weiteren Klimaanpassung seien „Pflegemaßnahmen für klimastabile Baumarten und Verjüngung von Waldbeständen mit natürlich nachwachsenden Baumarten entscheidende Maßnahmen“, so Boden.

Neben diesen Maßnahmen sieht er auch die Waldpädagogik als entscheidendes Element für den Wald der Zukunft.

Fördermittel für Waldbewirtschaftung

Zusätzlich zum aktiven Waldschutz gibt es im Landkreis mehrere Waldnaturschutzprojekte. 2024 konnte der Fachbereich Wald 700.000 Euro Bundesfördermittel für die waldbesitzenden Kommunen im Kreis einwerben.

Boden machte deutlich, dass der Erhalt der Wälder eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei: „Die ganze Gesellschaft ist dazu aufgerufen, Klimaschutz zu betreiben, um dem Wald zu helfen.“

red

Rutsch-Spektakel in Ludwigsburg: Wer wird „LUBIDU“-Champion 2025?

Auf die Plätze, fertig, rutschen! Am 22. März steigt im Stadionbad die Ludwigsburger Rutschmeisterschaft 2025. Wer auf der 100-Meter-Rutsche „LUBIDU“ am schnellsten ins Ziel gleitet, kann sich über Medaillen, Urkunden und Überraschungspreise freuen. Der Eintritt ist regulär – die Teilnahme kostenlos.

Ludwigsburg – Wer ist der oder die Schnellste auf der 100 Meter langen Erlebnisrutsche „LUBIDU“? Diese Frage klärt sich am Samstag, 22. März, wenn die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) zur Ludwigsburger Rutschmeisterschaft 2025 ins Stadionbad einladen. Der Wettbewerb, der erstmals als rein lokales Event ausgetragen wird, verspricht Spaß für die ganze Familie.

Vier Wertungsklassen – Teilnahme für alle offen

Los geht es um 14 Uhr, die Anmeldung ist bereits ab 13 Uhr direkt im Stadionbad möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und im regulären Eintrittspreis enthalten. Es gibt vier Wertungsklassen: Kinder (6 bis 10 Jahre), Junioren (11 bis 15 Jahre), Damen (ab 16 Jahren), Herren (ab 16 Jahren).

Insgesamt gibt es drei Durchgänge, wobei die zwei schnellsten Zeiten addiert werden. Die jeweils drei besten Rutschenden jeder Klasse erhalten eine Urkunde und ein Überraschungspaket.

Tipps für den perfekten Rutsch

Obwohl der Wettbewerb einen sportlichen Charakter hat, stehen Spaß und Gemeinschaft im Mittelpunkt, betont Davor Pendic, stellvertretender Leiter des Stadionbads. Doch für diejenigen, die um die Bestzeit kämpfen, hat er einen Tipp: „Wer es möglichst schnell durch die 100 Meter lange, größtenteils dunkle, aber punktuell mit Lichteffekten versehene Röhre schaffen will, sollte auf die so genannte Drei-Punkt-Technik setzen. Dabei haben nur beide Schulterblätter sowie eine Ferse Kontakt zur Rutschbahn – was viel Körperspannung erfordert, aber Reibungseffekte vor allem durch Badekleidung deutlich verringert.“

Unterstützung durch den Deutschen Rennrutschverband

Auch wenn es sich nicht um eine Qualifikation für eine nationale Meisterschaft handelt, ist der Deutsche Rennrutschverband (DRV) mit dabei. Zwei Verbandsvertreter sorgen am Wettkampftag für professionelle Bedingungen.

Weitere Informationen unter www.swlb.de/stadionbad.

red