Marbach: Unbekannte brechen drei Snackautomaten in einer Nacht auf

Marbach am Neckar – Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Donnerstag (13.03.2025) in mindestens drei Fällen Snackautomaten im Raum Marbach am Neckar gewaltsam aufgebrochen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um dieselben Täter handelt.

In der Affalterbacher Straße öffneten die Unbekannten zwischen 02:20 Uhr und 02:50 Uhr einen Snackautomaten vermutlich mit einem Brecheisen. Dabei richteten sie einen Sachschaden von mindestens 2.000 Euro an. Ob und wie viel Bargeld gestohlen wurde, ist derzeit noch unklar. Gegen 03:30 Uhr wurde in der Zeppelinstraße in Rielingshausen ebenfalls ein Snackautomat aufgebrochen. Auch hier gingen die Täter brachial vor und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 2.000 Euro geschätzt. Etwa 20 Minuten später wurde ein weiterer Automat in der Rielingshäuser Straße aufgebrochen. In diesem Fall entwendeten die Täter sowohl das Wechselgeld in noch unbekannter Höhe als auch Waren im Wert von rund 200 Euro. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Marbach: Rehkitz gerissen – Hundebesitzer erwartet Anzeige

Marbach am Neckar – Ein freilaufender Mischlingshund hat am Sonntagmorgen (09.03.2025) nahe Siegelhausen bei Marbach am Neckar ein Rehkitz gerissen. Der Hundebesitzer meldete den Vorfall der Polizei, woraufhin der zuständige Jagdpächter informiert wurde. Das verletzte Tier musste schließlich erlöst werden.

Der Hundehalter muss nun mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige rechnen.

Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um auf die Brut- und Setzzeit hinzuweisen. Der Landesjagdverband Baden-Württemberg bittet Spaziergänger und Hundehalter in dieser Zeit um besondere Rücksicht. Um den Jungtieren unnötigen Stress zu ersparen, sollten Hunde stets angeleint bleiben und Wanderer auf den ausgewiesenen Wegen bleiben.

red

Marbach: Lebendiger Adventskalender bringt die Stadt in Weihnachtsstimmung

Marbach – Auch in diesem Jahr lädt der lebendige Adventskalender in Marbach, Hörnle und Eichgraben dazu ein, die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu erleben. Vom 1. bis 23. Dezember , jeweils um 18 Uhr, öffnen Gastgeberinnen und Gastgeber ihre Türen und schaffen Momente der Besinnung und Gemeinschaft.

Adventszauber an jeder Ecke

Die Idee: Jeden Abend wird ein neues „Türchen“ des Lebendigen Adventskalenders geöffnet. Fenster und Plätze sind liebevoll geschmückt, und die kleine Adventsfeier endet traditionell mit warmen Getränken und Gebäck. Besucherinnen und Besucher können dabei die Gelegenheit nutzen, mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen oder sich von Kerzenlicht, Musik und Denkanstößen verzaubern zu lassen.

Ein Weg Richtung Weihnachten

„Es ist eine wunderbare Einladung, die Adventszeit bewusst zu erleben, sich zu besinnen und auf Weihnachten einzustimmen“, sagen die Organisatorinnen Renate Hager, Carmen Hönisch, Karin Marona-Glock und Barbara Staudenmayer . Die Adressen der Gastgeber werden sowohl auf Handzetteln und Plakaten als auch in der Tagespresse veröffentlicht.

red

Die Suche nach dem „German Dream“ in Zeiten der Krise: Tayfun Tok und Manne Lucha diskutieren in Marbach über soziale Gerechtigkeit und Aufstiegschancen

Soziale Ungleichheit, Krisen und ein schwindendes Aufstiegsversprechen: In Marbach diskutierten Tayfun Tok, Landtagsabgeordneter der Grünen, und Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha über Wege zu mehr Chancengleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. 

Von Ayhan Güneş

Marbach am Neckar – Am Dienstagabend (19. November) trafen sich der Grüne Landtagsabgeordnete für Wahlkreis Bietigheim-Bissingen Tayfun Tok und Landessozialminister Manne Lucha im Marbacher Jugend-Kultur-Haus planet-x zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel „Braucht es einen German Dream?“. Die beiden Politiker stellten sich der Frage, wie das gesellschaftliche Aufstiegsversprechen in Zeiten von Unsicherheit, Krisen und wachsender sozialer Ungleichheit wiederbelebt werden kann.

Eine persönliche Geschichte des Aufstiegs

Für Tok ist das Thema mehr als ein politisches Anliegen – es ist persönlich. Der heute 38-Jährige wuchs als Kind einer alleinerziehenden Mutter mit Existenzängsten auf. „Ich erkannte früh, dass ich mich anstrengen muss, um es einmal besser zu haben,“ berichtete Tok. Er betonte dabei die Rolle seiner Lehrer, die an ihn glaubten, und die Bedeutung von Bildung als Schlüssel zu einem besseren Leben.

Doch Tok sieht diese Chancen für die Jugend von heute zunehmend in Gefahr. „Obwohl wir heute so gut ausgebildete Generationen haben, blicken viele junge Menschen mit Sorge in die Zukunft. Der Krieg in Europa, die Coronapandemie und der Klimawandel haben Vertrauen zerstört,“ erklärte er.

Lucha: Vertrauen ist die Basis der Demokratie

Auch Sozialminister Manne Lucha teilte persönliche Einblicke in seine Jugend, die von Protestbewegungen und sozialem Engagement geprägt war. Lucha betonte, dass es ohne Grundvertrauen in die Gesellschaft keine funktionierende Demokratie geben könne. „Die Politik muss dafür sorgen, dass der Alltag funktioniert: sichere Jobs, qualitative Bildungseinrichtungen und Unterstützung für Familien sind essenziell,“ so Lucha.

Das soziale Ungleichgewicht als Gefahr

Tok und Lucha zeigten sich einig, dass das wachsende soziale Ungleichgewicht eine große Herausforderung darstellt. Die Chancen auf sozialen Aufstieg, einst ein Markenzeichen des „deutschen Versprechens“, hängen heute immer stärker von der sozialen Herkunft ab. Tok sieht hierin einen Grund für die wachsende Unterstützung populistischer Parteien. „Nicht Codes dürfen über das Leben bestimmen, sondern ein Kodex aus Respekt, Anstand, Vertrauen und Gerechtigkeit,“ forderte Tok.

Ein Appell an die Jugend und die Politik

Tok nutzte die Gelegenheit, um jungen Menschen Mut zu machen. „In der Demokratie bestimmt, wer sich einmischt,“erklärte er und rief dazu auf, politisch aktiv zu werden. Gleichzeitig forderte er von der Politik, Angebote zu schaffen, die Zusammenhalt fördern und den Menschen Perspektiven geben. „Gemeinwohl funktioniert nur gemeinsam,“ so Tok abschließend.

Projekt in Marbach sorgt für Gesprächsstoff: EnBW plant Mega-Batterie zur Stromspeicherung

Kreis Ludwigsburg – In Marbach am Neckar entsteht ein Projekt, das in der Region für Gesprächsstoff sorgt: Der Energiekonzern EnBW plant nach eigenen Angaben, dort eine Mega-Batterie zu bauen, die in ihrer Dimension eine Kleinstadt mit rund 12.500 Haushalten einen Tag lang mit Strom versorgen könnte. Die Batterieanlage, die eine Kapazität von 100 Megawattstunden und eine Leistung von 100 Megawatt haben wird, wird die größte ihrer Art im Erzeugungsbereich der EnBW und ein zentrales Element für die Energiespeicherung in Baden-Württemberg.

Speichern und Abrufen – Das Konzept hinter dem Großspeicher

Die EnBW gab in ihrer Pressemitteilung bekannt, dass die Anlage speziell dazu dient, überschüssigen Strom, etwa an windreichen oder sonnigen Tagen, aufzunehmen und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Der Baustart ist für Anfang 2025 angesetzt, und Ende des Jahres soll der Großspeicher in Betrieb gehen. Die Anlage wird mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) ausgestattet, die auf das umstrittene Kobalt verzichten und somit als umweltfreundlicher gelten.

Gemischte Reaktionen in Marbach

Das Projekt hat jedoch nicht nur Zuspruch gefunden. Der Bürgermeister von Marbach, Jan Trost, erklärte in einem Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten, dass er die Pläne grundsätzlich unterstütze. Trost zeigte sich aber auch überrascht, dass die Information bereits öffentlich wurde, bevor die städtischen Gremien das Vorhaben vollständig diskutiert haben. „Darüber sind wir überrascht,“ so Trost gegenüber den Stuttgarter Nachrichten. Die Haltung der Marbacher Stadträte ist daher derzeit noch unklar.

Eine wichtige Rolle für die Energiewende

„Mit dem steigenden Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie wird es immer wichtiger, Energie speichern und zu einem anderen Zeitpunkt wieder zur Verfügung stellen zu können,“ erläuterte Michael Class, Leiter der Portfolioentwicklung bei EnBW, in der Pressemitteilung. Der Großspeicher in Marbach soll dabei helfen, die wetterabhängige Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen mit dem tatsächlichen Bedarf in Einklang zu bringen und die Stabilität im süddeutschen Stromnetz zu fördern.

Ergänzung bestehender Speichersysteme

Der Marbacher Großspeicher ist Teil eines umfassenderen Plans von EnBW, weitere Batteriespeicherprojekte zu realisieren und flexibel auf Stromschwankungen zu reagieren. Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriesystemlösungen bei EnBW, erklärte in der Pressemitteilung, dass der Großspeicher das bestehende Netzwerk an Speichern und flexiblen Kraftwerken wie Pumpspeicherwerke und wasserstofffähige Gaskraftwerke ergänzen soll.

Während das Projekt in der Region Chancen und Diskussionen eröffnet, wird die Entscheidung über das Großvorhaben letztlich in den politischen Gremien der Stadt Marbach fallen.

red

Verwendete Quellen: Pressemitteilung EnBW / Stuttgarter Nachrichten

SPD setzt bei Bundestagswahl auf Mario Sickinger: Informatiker aus Beilstein soll Wahlkreis Neckar-Zaber gewinnen

Marbach am Neckar – Die SPD hat ihre Kandidatenwahl für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Neckar-Zaber abgeschlossen und schickt Mario Sickinger ins Rennen. Auf der Nominierungskonferenz in Lauffen am Neckar erhielt der 30-jährige Informatiker aus Beilstein 93,6 % der Stimmen. Sickinger, der in Bietigheim-Bissingen arbeitet, gilt nun als die Hoffnung der Sozialdemokraten in der Region.

In seiner Antrittsrede thematisierte Sickinger zentrale Herausforderungen für die Wirtschaft und die Bürger*innen im Wahlkreis. Besonders hob er die Dringlichkeit einer fairen und klimagerechten Transformation für Unternehmen und Beschäftigte hervor: „Unternehmen brauchen die Freiheit für eine leistbare, klimagerechte Transformation, und die Beschäftigten verdienen eine faire Bezahlung für ihre gute Arbeit – daher ist eine Anhebung des Mindestlohns auf mindestens 15 Euro unausweichlich,“ betonte Sickinger.

Der SPD-Kandidat fordert klare Unterstützung für energieintensive Betriebe, die aufgrund der gestiegenen Energiepreise besonders belastet seien. Damit, so Sickinger, sollen Industriearbeitsplätze in der Region gesichert werden. „Digitalisierung bedeutet für mich nicht, einfach analoge Prozesse digital abzubilden,“ erläuterte der Informatiker. „Es geht darum, für den Erhalt unseres Wohlstands echte Mehrwerte zu schaffen.“ Effizienzsteigerungen, Kostenreduktionen und beschleunigte Prozesse sieht er als Schlüsselelemente und fordert hierfür eine umfassende Digitalisierungsoffensive.

Ein weiteres zentrales Thema seines Wahlkampfes ist Gerechtigkeit. Sickinger spricht sich für Investitionszuschüsse für den Bau von gemeinnützigem, bezahlbarem Wohnraum aus und unterstützt die geplante Steuerreform der SPD: „Es ist doch nur gerecht, wenn wir 95 % der Menschen in diesem Land entlasten und dadurch am Monatsende im Geldbeutel mehr übrig ist, um durch den Konsum unsere Konjunktur anzutreiben.“

red

Marbach: Informations- und Austauschveranstaltung für Migrantinnen lockt zahlreiche Teilnehmerinnen

Ludwigsburg / Marbach am Neckar – Orientierung, Unterstützung und Austausch standen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Migrantinnen starten durch!“ in der Marbacher Stadthalle. Die Stadt Marbach und benachbarte Gemeinden luden gemeinsam mit dem Landkreis Ludwigsburg, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter geflüchtete und zugewanderte Frauen ein, sich über Wege in den Arbeitsmarkt, zur gesellschaftlichen Teilhabe und Integration zu informieren. In einer angenehmen Atmosphäre mit Informationsständen von 28 Ausstellern nutzten zahlreiche Frauen die Gelegenheit, sich zu vernetzen und individuelle Beratungsgespräche zu führen.

Persönliche Einblicke und hilfreiche Informationen

Nach der Begrüßung durch die Integrationsbeauftragten der beteiligten Städte und Gemeinden schilderten zwei Frauen mit Migrationshintergrund ihre eigenen Erfahrungen. Sie betonten, dass Integration ein langfristiger Prozess ist, der Geduld und Beharrlichkeit verlangt. Diese persönlichen Geschichten verdeutlichten den Besucherinnen, welche Hürden und Erfolge der Weg zur gesellschaftlichen und beruflichen Integration mit sich bringen kann.

Vielfältige Angebote für eine erfolgreiche Integration

Die Veranstaltung bot vielfältige Informationsmöglichkeiten: 28 Aussteller waren vor Ort und präsentierten Angebote von der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und der Gleichstellungsstelle bis hin zu potenziellen Arbeitgebern wie Pflegeeinrichtungen. Auch Sprachschulen, Sportangebote und weitere hilfreiche Programme standen zur Auswahl. Die „Integreat“-App, die mehrsprachig wichtige Informationen zu Themen wie Sprache, Bildung und Beruf bereitstellt, wurde ebenfalls vorgestellt und stieß auf großes Interesse.

Nächster Termin in Schwieberdingen

Die nächste Veranstaltung „Migrantinnen starten durch!“ findet am 6. November im Bürgersaal in Schwieberdingen statt. Von 9:30 bis 11:30 Uhr erhalten die Besucherinnen erneut die Gelegenheit, sich über berufliche Aus- und Weiterbildungsangebote, den Wiedereinstieg ins Berufsleben und weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, und die Teilnahme ist kostenlos.

red

Bürgerbus Marbach sucht neue Helden am Steuer

Marbach – Der Marbacher Bürgerbus ist mehr als nur ein Verkehrsmittel – er ist ein Symbol für Zusammenhalt und Unterstützung im Alltag. Damit dieses besondere Angebot weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger bereitsteht, werden neue Fahrerinnen und Fahrer gesucht, die nicht nur das Lenkrad, sondern auch das Herz am richtigen Fleck haben. Wer also bereit ist, ein Held des Alltags zu werden und die Marbacher von A nach B zu bringen, kann sich ab sofort als ehrenamtlicher Bürgerbusfahrer bewerben.

Voraussetzungen sind ein EU-Führerschein und etwas Fahrpraxis. Wer noch keinen Personenbeförderungsschein besitzt, bekommt Unterstützung vom Bürgerbus-Team, um die erforderlichen Formalitäten wie einen Gesundheitscheck, einen Erste-Hilfe-Kurs und das polizeiliche Führungszeugnis zu erledigen. Die Stadt Marbach übernimmt die Kosten für diese Nachweise. Nach erfolgreicher Prüfung steht der ersten Fahrt nichts mehr im Wege.

Der Bürgerbus ist am Montagnachmittag sowie am Mittwoch-, Freitag- und Samstagvormittag im Einsatz. Schwerbehinderte, Kinder bis 18 Jahre und Inhaber des Kultur- und Freizeitpasses der Stadt Marbach fahren kostenfrei mit. Für alle anderen Personen beträgt der Fahrpreis 1,80 Euro pro Fahrt. Das Ein- und Aussteigen ist an jeder der 45 Haltestellen möglich.

Interessierte können sich gerne bei Jürgen Pink, dem Ansprechpartner des Bürgerbusses, melden (Telefon: 07144/3399376, E-Mail: familiepink@outlook.com). Weitere Informationen sind auch auf der Homepage des Bürgerbusses unter www.marbacher-buergerbus.de verfügbar.

Eine finanzielle Aufwandsentschädigung ist leider nicht möglich, aber der Dank der Mitbürgerinnen und Mitbürger ist den Ehrenamtlichen gewiss. Zudem pflegen die Fahrer untereinander einen engen und kameradschaftlichen Austausch – ein Ehrenamt, das Herz und Gemeinschaft verbindet.

red

Alkohol am Steuer führt zu Unfall bei Ludwigsburg: 19-jähriger BMW-Fahrer verliert Kontrolle bei nächtlicher Fahrt

Ludwigsburg – Eine nächtliche Fahrt auf der Poppenweiler Straße zwischen Marbach am Neckar und Ludwigsburg-Poppenweiler endete am Samstag (14.09.2024) für einen 19-jährigen BMW-Fahrer und seine Freunde glücklicherweise glimpflich. Gegen 22:38 Uhr verlor der junge Fahrer die Kontrolle über seinen 3er-BMW und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen kam erst rund 50 Meter weiter in einem Feld zum Stehen.

Der Grund für den Kontrollverlust war schnell gefunden: Die Polizei stellte bei dem Fahrer einen Atemalkoholwert von 1,26 Promille fest, was für ihn eine Blutprobe und weitere Konsequenzen nach sich zog. Von den fünf Insassen, allesamt im Alter zwischen 18 und 19 Jahren, wurde ein 19-jähriger Mitfahrer vorsorglich vom Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht – glücklicherweise war er nur leicht verletzt.

Der BMW war nach dem Unfall nicht mehr fahrtüchtig und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Zur Unterstützung der Bergungsarbeiten war die Feuerwehr Marbach am Neckar im Einsatz, während das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit zwei Streifenbesatzungen vor Ort war.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

300 Jahre Tobias Mayer: Kreissparkasse Ludwigsburg fördert Erhalt des Erbes in Marbach

Tobias Mayer, geboren 1723 in Marbach, ist nicht nur ein bedeutender Naturwissenschaftler des 18. Jahrhunderts, sondern auch ein Symbol für den Aufstieg aus einfachen Verhältnissen. Mit seiner außergewöhnlichen Begabung und autodidaktischen Bildung schaffte er es, bereits im Alter von 28 Jahren Professor an der neu gegründeten Universität Göttingen zu werden.

Dank der kontinuierlichen Unterstützung der Kreissparkasse Ludwigsburg und ihrer Stiftung Kunst, Kultur und Bildung wird Mayers Erbe heute lebendig gehalten. Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, hebt die Bedeutung dieser Förderung hervor: „Mit rund 55.000 Euro haben wir in den letzten 30 Jahren den Tobias-Mayer-Verein in Marbach unterstützt. Unser Ziel ist es, das Erbe bedeutender Forscher für kommende Generationen zu bewahren und erlebbar zu machen.“

Tobias Mayer revolutionierte die Geografie mit seiner sogenannten Mond-Distanzen-Methode, die eine präzise geographische Positionsbestimmung ermöglichte. Dabei entwickelte er innovative Messverfahren und -instrumente, darunter den Spiegel-Wiederholungskreis, ein Präzisionsinstrument, dessen Nachbau nun anlässlich seines 300. Geburtstags im Tobias Mayer Museum in Marbach präsentiert wird. Dieses Projekt wurde vom Tobias-Mayer-Verein in Auftrag gegeben und von Prof. Dr. Günther Oestmann realisiert, einem Experten für die Geschichte der Naturwissenschaften und ausgebildeten Uhrmacher.

Der Tobias-Mayer-Verein, der seit 1981 besteht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben und Werk des Marbacher Genies zu bewahren. Mit Ausstellungen, Vorträgen und Publikationen trägt der Verein maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Im Jahr 2013 wurde er dafür mit dem Preis für das Ehrenamt in Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Der Nachbau des Spiegel-Wiederholungskreises ist ab sofort im Tobias Mayer Museum in Marbach zu sehen. Besucher sind herzlich eingeladen, dieses bedeutende Stück Wissenschaftsgeschichte donnerstags, samstags und sonntags von 13:00 bis 17:00 Uhr zu besichtigen. An jedem letzten Sonntag im Monat bietet das Museum zusätzlich ein Café und eine offene Führung um 14:30 Uhr an.

red

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